… alles gut bei euch. Ich vermisse deine Beiträge
, wie macht es sich mit Milie ?
Alles fein. Heute kam das letzte Resultat von Milli: Der Tumor gehört zu den weniger aggressiven und Millis Prognose ist sehr gut. Da die Ränder des rausgeschnittenen Tumors sauber sind, braucht sie auch keine weitere Behandlung. Bei Paco war es genauso und nach seiner OP hatte er nie wieder etwas.
Ich habe irgendwie im Moment zu wenig Zeit gg. Es ist so schön zu sehen, wie die Natur quasi "explodiert". Jeden Tag sind meine Pfingstrosen ein bisschen größer. Ich verbringe so viel Zeit wie möglich draußen und freue mich, dass das wieder möglich ist. Ganz verblüfft war ich heute, wie schnell ein Mädchen über Winter wachsen kann. Unsere Nachbarn links haben eine bezaubernde Tochter. Ich habe sie noch vor unserem Einzug kennengelernt, als Chris und ich etwas hergebracht haben. Als wir wieder fahren wollten und ich die Hunde zum Auto brachte, stand sie da mit zwei Freundinnen, geschätzt zwischen 8 und 9 Jahren alt und alle drei staunten die Hunde an. Es entspann sich ein Gespräch und die Hunde wurden ausgiebig geknuddelt. Die Nachbarstochter kam währenddessen auf meine "adoptiere ich sofort-Liste".
Am sehr stressigen Einzugstag entwischte Tano durch den "katzensicher eingezäunten" Garten, was ich nicht bemerkte, weil ich beschäftigt war. Es war gegen 20 Uhr und Chris und ich hatten grade die Katzen aus Luxemburg mitgebracht und in ihr neues Katzenzimmer gebracht. Natürlich hatte sich Muffin dabei komplett eingekotet. Nachdem ich ihn gesäubert hatte, ging ich in den Garten, um die Box auszuspritzen, wobei ich den Schlauch zuerst versehentlich gegen mich richtete. Derweil holte Chris Pizza, damit wir was zu essen haben. Es klingelte an der Tür und ich öffnete mit meinem nassen T-Shirt und barfuß, erschöpft und mit zusammengebundenen Haaren, die sich im Laufe des Tages bei 30 Grad ziemlich aufgelöst hatten und in der Überzeugung, dass Chris seinen Schlüssel vergessen hat.
Vor mir stand allerdings die Nachbarstochter mit einer Frau in den Dreißigern, der sie wie aus dem Gesicht geschnitten ist, zwei weiteren gleichaltrigen Mädchen und Tano, der fröhlich zwischen den Mädels stand, angebunden an einem Gürtel. Die Mutter (lässig, aber sehr gut angezogen, dezent geschminkt und sehr attraktiv) erklärte mir, dass ihre Tochter sich sicher sei, dass der Hund, den sie in ihrem Garten fanden, zu uns gehört, weswegen sie ihn brächten. Danke Tano.... *zähneknirsch*
Ich erinnere mich noch, dass ich versuchte, etwas in Richtung Entschuldigung/Erklärung zu stammeln. Damals war mein Französisch alles andere als fließend und mir war das alles arg peinlich. Die Nachbarin meinte charmant, dass das doch keine Sorge wert sei (eine französische typische Redewendung) und ihre Tochter sich sehr gefreut hätte, als sie Tano im Garten sah. Ich übernahm Tano, bedankte mich herzlich und suchte eine Schlepp, um das Kerlchen zu sichern. Die Nachbarstochter scheint mich seitdem sehr zu mögen, denn sie freut sich immer bannig , wenn wir uns treffen. Das passiert im Frühling, Sommer und Herbst quasi täglich, ab November bis April allerdings gar nicht. Heute habe ich sie nach langer Zeit wieder gesehen, wir winkten uns fröhlich zu und ich staunte, wie groß sie geworden ist.
Chris hat im Juli Klassentreffen zum 40. Das ist seit langem bekannt, weil Chris Abschlussklasse da sehr konsequent ist. Chris hatte mich vor einiger Zeit gefragt, ob ich mitkommen möchte. Ich war unschlüssig und wollte erst mal das "Programm" abwarten. Das kam vor ein paar Tagen und es wurde gebeten, sich für die einzelnen Veranstaltungen zügig anzumelden. Das Ganze geht von Freitagabend bis Sonntagmorgen: Am Freitagabend ist ein Treffen in einem Bistro, bei dem auch die Angehörigen willkommen sind. Samstagmorgen ist Brunch auf einer Hütte, auch für Angehörige, mit viel Speck *grusel*. Samstagabend ist nur für Klassenkameraden, Sonntagmorgen gibt es einen Abschiedsbrunch, wieder auf der Hütte, wieder für alle, wieder sehr fettig.
Ich fragte Sandrine an, die sich bereit erklärte, die Hunde zu hüten. Ich werde also am ersten Abend mit ins Bistro gehen und mich freuen, Chris besten Freund wieder zu sehen. Henning und ich mögen uns sehr. Nach dem Abend dürfte mein Bedarf an alten Schulgeschichten von Chris, die ich sowieso schon alle kenne, aber auch gedeckt sein gg. Samstag geht Chris mittags zum Brunch und abends zum eigentlichen Klassentreffen, während ich mir einen schönen Tag in Freiburg mache, wobei ich noch nicht genau weiß, wie. Chris wird sehr spät und angeheitert vom Klassentreffen zurückkommen und sich sehr bemühen, mich nicht zu wecken, was eher nicht gelingen wird, wie ich von vorausgegangenen Klassentreffen gelernt habe
. Sonntagmorgen frühstücken wir zusammen und sind nachmittags bei Henning eingeladen, bevor wir abends nach Hause fahren. Ich freu mich drauf.