Gestern haben wir meine Eltern besucht und sind mit ihnen essen gegangen. Dabei haben wir uns sehr über meine Mam gefreut: Nur wenn man ganz genau hinschaut, ist zu erkennen, dass ihr linker Mundwinkel ein bisschen herunterhängt. Sie übt viel und hat auch mit uns viel gesprochen und wirkte dabei auf uns eigentlich normal. Nur als sie am Ende unseres Besuchs müde wurde, war zu merken, dass ihre Sprache undeutlicher wurde. Sie ist ebenso wie mein Vater unglaublich optimistisch und beide freuen sich riesig auf unsere Reise. Landgänge wollen sie nicht machen, aber an Oberdeck spazieren gehen, das gute Essen genießen, sich in den Liegestuhl auf ihrem Balkon einkuscheln und sich einfach nur freuen, dass sie an Bord sind und die Fjorde sehen.
Seit gestern kann ich mich auch wieder richtig auf die Reise freuen. Ich hatte, bis ich meine Mam gestern sah, eher Visionen von einem Hubschrauber, der meine Mam mit zweitem Schlaganfall vom Schiff rettet, aber mittlerweile kann ich mir gut vorstellen, dass das eine schöne Reise werden könnte. Wie schon erwähnt, hat sie ein unglaubliches Glück gehabt. Sie hat das Rauchen eingestellt und hält sich an den Trinkplan, den mein Vater ihr aufgestellt hat. Im Restaurant hat sie zusätzlich ihren geliebten Rosé getrunken und das Essen genossen. Das sei ihr von Herzen vergönnt.
Das nächste Wochenende verbringen wir von Freitag bis Sonntag in Andernach in der Wohnung von meinem Exmann, damit unsere Hundesitterin samt Kindern vor unserem 2-Wochen-Urlaub Mitte Juni noch mal ein bisschen Routine bekommt und noch genügend Zeit ist, um Fragen zu klären, die eventuell auftauchen.
@Grinschy: Wir hoffen, Dein Dienstplan lässt ein Treffen zu.
Morgen bringe ich Poupette um 8.30 Uhr in die TK, damit sie kastriert, geimpft und gechipt wird. Sie wird das richtig shi.ce finden, aber es wird kein Problem sein, sie zum TA zu bringen, weil sie als einzige Höhle die Transportbox zur Verfügung hat. Ich brauche also nur die Tür zu schließen, wenn sie drin liegt. Ihr Fressen ist seit dem Abendfressen weggeräumt. Sie zeigt mittlerweile deutlich, dass sie sich in ihrer Quarantäne langweilt, auch wenn wir zwischendurch immer mal wieder Noel zu ihr packen. Irgendwann möchte er aber wieder raus und sie gleich mit. Dabei ist sie auch bei weitem nicht mehr so scheu wie am Anfang und hat keine Probleme, sich dem Mensch zu zeigen. Allerdings nur, wenn es darum geht, Noel zu folgen. Sind Chris oder ich allein im Badezimmer, um die Näpfe zu füllen oder das Katzenklo zu säubern, schlüpft sie in die Transportbox und beobachtet von dort genau, was wir machen. Immerhin bleibt sie mittlerweile nahe an der Öffnung der Transportbox, um zu beobachten. Am Anfang hat sie sich in dem hintersten Winkel der Box zusammen gekauert und hatte dabei kein Interesse, mitzubekommen, was außerhalb ihrer Höhle passierte.
Chris und ich finden sie immer noch winzig. Sie ist auch für eine 5 Monate alte Mieze ein Zwerg. Ihr fehlen zudem jede Menge Muskeln. Wie soll sie die auch eingeschlossen in ein Badezimmer bekommen?. Ich hoffe, dass sie ihre Kastration schnell wegpackt und dann darf sie endlich eine ganz normale Miez sein. Selbst wenn sie es dann über den Zaun schafft und nicht wieder kommt: Sie wird zumindest keine weiteren Kätzchen in die Welt bringen, die kaum eine Chance haben. Ich glaube aber, dass sie trotz ihrer Scheuheit eine Bindung an uns hat, auch wenn diese über die anderen Tiere geht. Boah, bin ich froh, wenn sie nach der Kastration wieder fit ist und wir sie einfach "lassen können"