Zumindest macht man das bei immer wiederkehrenden/chronischen Harnwegsinfekten bei Menschen so. Denn wenn da ein "Defekt" vorliegt, nützen natürlich alle Medis nichts, auf längere Dauer.
Wurde festgestellt wo das Blut im Harn herkommt? Ich weiß nicht wie das in der Tiermedizin gehandhabt wird, in der Humanmedizin ist das machbar, denn Blut aus der Niere ist natürlich ein ganz anderer Fall und auch ein Hinweis auf die Ursache.
(OT, weil das denke ich in der Tiermedizin nicht gemacht wird????
Doch, das geht. Jedenfalls prinzipiell, weil es nur eine bestimmte Methode des Auffangens ist. Das wird mit mehreren Bechern gemacht - genaue Anleitung dazu gibt es sicher im Internet (sonst müsst ich nochmal meine alten Skripte durchsehen).
Mir persönlich hat tatsächlich eine Impfung gegen Kolibakterien erheblich geholfen. Obwohl ich davon nichts hielt, es sauteuer privat bezahlt werden muss und ich erstmal 3 Tage mit über 40° Fieber flachlag...durch den Reflux drangen immer wieder Kolibakterien tief in die Harnwege ein, die dann immer wieder eine Nierenbeckenentzündung auslösten. Die können mich seit der Impfung mal und seitdem hatte ich keine akute Entzündung mehr. )
Das Problem bei solchen Geschichten ist die Ursache. Wenn man die nicht findet, nutzen die besten Maßnahmen nichts. Und die Ursache ist bei Laura-Wolfs Hund ja überhaupt nicht geklärt und einiges daran finde ich schon ein bisschen unklar.
@Laura-Wolf
Wurde jemals ein Urin-Sediment gemacht? Damit kann man zB auch feststellen inwiefern die Nieren mit betroffen oder evtl. die Ursache sind.
Eine weitere Ursache für chron Blasenentzündungen sind Fehlanlagen der Harnleiter. Also der Verbindung zwischen Nieren und Blase. Das kann man mit einem Kontrastmittel über ein Röntgenbild feststellen.
wie groß die Wahrscheinlichkeit dafür ist, und ob sich das lohnt, kann ich dir aber so nicht sagen...
Zwei Arten von Kristallen?
Ich bin grad ein bisschen irritiert, weil du oben geschrieben hattest, dass man nicht wüsste, ob es ein Kristall oder ein Tumor ist. Eigentlich sollte man Kristalle (bzw. Steine) von Tumorgewebe gerade in der Blase schon unterscheiden können? Das sind doch ganz unterschiedliche "Materialien"?
Oder meintest du jetzt Kristalle die man bei einer Urin-Untersuchung gefunden hat? Sediment, steriler Urin oder aufgefangener Urin? Welche Ergebnisse gab es noch, welche Erreger wurden gefunden? Wurde auch mal ein normales Laborbild gemacht, zB um den Stoffwechsel beurteilen zu können? Sind die Nieren im Ultraschall unauffällig? Kristalle können sich übrigens auch bilden, wenn der Urin zu lange herumsteht (deshalb wäre steriler Urin und/oder Sediment-Untersuchung wichtig!) wichtig wäre auch die Dichte des Urins, wenn er zu hoch konzentriert ist, bilden sich auch ganz schnell Kristalle, die Ursache der zu hohen Konzentration wäre dann aber das Entscheidende.
Statt gleich einer "Op" könnte man auch erstmal eine Biopsie versuchen.
Also wenn's mein Hund wäre, würde ich den so bestimmt nicht in eine Op schicken. Da wären mir noch viel zu viele Fragen und Optionen offen.
Das mit dem Angocin N kann ich auch nur bestätigen, ausserdem gibt es immer wieder wirklich gute Erfolge mit Mannose und auch mit Cranberry. Bei Cara hab ich damals damit ihre chron Blasenentzündung vollständig ausgeheilt. Hat zwar ein bisschen gedauert, aber am Ende war ihre Blasenwand wieder völlig unauffällig.
@Biggy:
ich widerspreche dir ungern
, aber in dem Fall:
doch, man KANN merken, dass eine Blasenentzündung in die Niere aufsteigt. An erhöhter Temperatur oder Fieber (hat Blasenentzündung normalerweise nicht) oder auch daran, dass ein Hund viel säuft (KANN auf die Niere hindeuten, muss aber nicht)