In einem anderen Thread habe ich folgenden Beitrag geschrieben:
Daraufhin kam von mehreren Seiten die Idee, diese "Checkliste" zu erweitern, um Welpeninteressenten die Suche nach einem wirklich guten Züchter zu erleichtern. Hier im Forum wird immer wieder bemängelt, dass Welpeninteressenten ja gar nicht wüssten, wie man einen guten Züchter erkennt - helfen wir ihnen!
Ich fände es schön, wenn man in diesem Thread tatsächlich nur Ergänzungen vornimmt, und nicht darüber diskutiert, ob Zucht sein muss, ob nicht ein Hund aus dem TH besser wäre usw. - dafür gibt es genügend andere Threads im Forum.
Also auf, was habe ich noch vergessen in der Aufzählung?
LG
Mareike
Auch persönlicher Eindruck der Zuchtstätte sollte beachtet werden. Haben die Welpen Familienanschluss oder werden sie isoliert gehalten?
Ist du Mutterhündin souverän oder eher ängslich?
Macht der "Unterbringungsort" (sorry, mir fällt kein besserer Begriff ein) einen sauberen gepflegten Eindruck?
Werden mehrere Würfe gleichzeitig großgezogen?
Hat man als Welpenkäufer die Gelegenheit, eventuell auch vor der Abgabe sich schon intensiv mit seinem Welpen zu beschäftigen? Die Prägephase, die ich zu Hause noch zur Verfügung habe, ist nicht unendlich.
Keine Mitleidskäufe tätigen, weil die Welpen ja ach so arm dran sind. Der möglicherweise folgende Rattenschwanz ist nicht absehbar und man könnte unter Umständen auch sehr dubiose Machenschaften unterstützen (damit meine ich jetzt nicht, wenn in einem Wurf ein einzelner Welpen nicht so gut dabei ist, das ganze aber sonst einen guten Eindruck macht. Hier würde man in der Regel auch Hilfe und Entgegenkommen vom Züchter erwarten können)
Der Schaller hat hat mal geschrieben: geh zu den Züchter über den alle lästern und mit dessen Hunde die meisten züchten Das war er wohl selbst; nur die Idee ist immer noch aktuell
Bei einem guten Züchter werden die Welpen sozialisiert und mit einigen Außenreizen (Autos, Straßenbahnen, Radfahrer, allerlei Geräusche und Gegenstände etc.) "bekannt gemacht".
Wobei ich mir auch die Whg. anschaue und wenn man so gar keinen Anhalt für Hundehaltung findet,gehe ich davon aus das Zwingerhaltung angesagt ist und der Hund nur für Besuch ins Haus kommt .
Was Geräusche angeht, da bleibt mit Sicherheit die meiste Arbeit an den neuen Haltern hängen, was ja auch völlig ok und verständlich ist.
@spandau:
1. Geräuschangst bzw -empfindlichkeit ist (wie ich schon in dem anderen Thread schrieb) stark erblich, also kann man durch die Selektion der Zuchttiere großen Einfluss darauf ausüben.
2. Es geht gar nicht darum, dass der Welpe alle Geräusche (bzw. geht's ja um Umwelt, also Optik, Akustik und Haptik / Untergründe etc.) beim Züchter kennenlernt, sondern lediglich angemessen viele.
Er lernt dadurch, dass ihm unbekannte Dinge nichts Schlimmes sind, sondern nur ein neues Abenteuer. Natürlich ist es normal, wenn ein Welpe sich erschreckt - aber ein gesunder Welpe rennt danach neugierig zur Quelle, um das "Ungeheuer" zu erkunden.
Das ist der große Unterschied zu Fehl- oder Mangelprägung (bzw. -Sozialisation).
Wie lang ist der letzte Wurf der Hündin her? Wie alt war sie beim ersten Wurf?
Kaiserschnitt- oder Spontangeburten?
Mal die Wurfzeiten erfragen: Wie lang hat es vom ersten bis zum letzten Welpen gedauert?
Kann der Vaterrüde angesehen werden?
Wie häufig macht der Züchter Wurfwiederholungen?
Neben allen Bemühungen um eine gute Umweltsozialisation sollen die Welpen auch nicht überfordert werden. Wenn der Welpenbereich aussieht wie ein Vergnügungspark sollte man sich fragen, ob die Hunde nicht ständig überfordert werden.
Ich bin heute der Meinung, dass ein gesundes Mittelmass angesagt ist = normale geräuschkulisse eines 4-5 Personenhaushalts. Mehr ist nicht nötig möglicherweise aber schädlich!
Der Welpe wird nicht gut auf Umweltreize sozialisiert, wenn seine Unsicherheit mit Triebmitteln überspielt wird. Anzeichen dafür: der Welpe dreht bei jedem neuen Erlebnis tierisch auf.
Was mir persönlich auch wichtig ist ,wenn der Züchter schon länger züchtet :
Was ist mit den Alttieren ?
Für mich ist ein guter Züchter , wenn er seine Stammhunde hat ,auch im Alter !
Grundsätzliche Dinge zur Züchterwahl:
- Züchter nimmt seine Welpen bei Urlaub der Käufer in Pflege
- züchtet nur 1 oder 2 verschiedene Rassen (am Besten nur eine)
- der Züchter stellt Fragen und läßt sich beim Gespräch Zeit
- der Züchter kennt seine Hunde und berät Sie, bis Sie den Welpen mit dem passenden Charakter gefunden haben
- die Welpen sind lebhaft, zutraulich und haben keine große Scheu/Angst/Schreckhaftigkeit
- die Welpen machen einen gesunden Eindruck
Nee, das muss ich ablehnen. Dann müsste ich die Hunde in den Zwinger sperren - ich kann doch nicht einen Haufen unkastrierter, möglicherweise zu Mensch oder Tier gar nicht freundlicher Diensthunde hier lustig durcheinanderlaufen lassen, am besten wenn die Mama gerade heiß ist...? Solange die Hunde nett und verträglich sind habe ich grundsätzlich kein Problem damit, aber ich bin berufstätig, und würde nie meine Hunde mit fremden Hunden alleine lassen. Nee, pauschal würde ich das nie verlangen, da sollte man schon den Einzelfall sehen.
Mir kam noch so ein Gedanke, aber vermutlich tut das ein guter Züchter von sich aus. Sollte ein Welpenkäufer abgelehnt werden, wäre es für diesen sehr schön, dass der Züchter den Grund/die Gründe dafür nennt. So kann der potentielle Käufer evtl. "an sich arbeiten". Ich rede in diesem Fall natürlich von seriösen Interessenten und nicht irgendwelchen Idioten, die "voll krasse Hund xy" brauchen.
Da muß ich Dir widersprechen !
Wenn ich als Züchter ihm sein Makel aufzeige , weiß er um das und kann besser schauspielern .
Sicherlich ich sage schon meist meine Gründe , wenn es z.B. um die LHVO geht,die persönlichen Umstände usw.
Aber manchen kannst Du es nicht sagen oder es kommt sowieso nicht an !
Zu Punkt 9 würde mir noch fehlen, dass der Züchter den Hund nicht nur bei Krankheit zurücknimmt, sondern auch dann, wenn der Besitzer den Hund aus anderen Gründen nicht mehr halten kann.
Kaufe nie einen Hund aus Mitleid!
Kommt dir etwas komisch vor: frag nach. Ist die Antwort nicht befriedigend: kaufe den Welpen/Hund nicht!
Bleibt eine Frage ungeklärt: kaufe den Welpen/Hund nicht!
Ist Dein Bauchgefühl zum Züchter nicht gut: kaufe den Welpen/Hund nicht!
Hallo,
ich habe vor kurzem einen Artikel zu diesem Thema geschrieben: Die Verantwortung gegenüber dem Lebewesen und die Verantwortung gegenüber der Gesellschaft.
Ich bin selber übrigens kein Züchter, aber es ist mir ein besonderes Anliegen, dass potentielle Käufer ihre Augen auf machen, bevor sie sich einen Hund zulegen. Der Umgang mit manchen Rassen bzw. die Einführung kaum verbreiteter Rassen muss in meinen Augen sensibler werden.
sind Kinder und andere Tiere im Haushalt
auf welchen Untergründen wachsen die Welpen in den ersten 8 wochen auf bzw worauf laufen sie
wie werden sie angefüttert, ggf. Barf?
Ich war mal so frei allen Input zusammenzustellen und als EINEN Beitrag fertig zu stellen.
Es darf weiterhin gerne ergänzt werden.