Betrug im Tierheim - Mithilfe erforderlich

katy73 · 20. April 2011

Am 10.03.2011 wurde ich, Shakira, an ein Paar vermittelt, welches mir auf Anhieb sehr sympathisch war. Allen Pflegern, der Tierheimleiterin und meiner Gassi-Patin ebenfalls. Die Anrufe bei 3 Tierheimen in der Nähe des Wohnsitzes Saerbeck, ergaben, dass der Herr D.K. keine negativen Einträge in den Akten hat.

Die Vermittlung von Shakira wurde beschlossen und wie üblich die Wiedervorstellung am 25.03.2011 vereinbart. Der Tierschutzverein Lengerich wurde um sofortige Kontrolle gebeten. Nach sehr netten Telefonaten (der Herr hatte seine richtige Handynummer angegeben) und zwei geplatzten Terminen, an denen die Tierschutzbeauftragte vergeblich vor Ort war, kam heraus, dass der Herr dort nicht mehr wohnt und nach Lohmar umgezogen sei.

Nun wurde nochmals in mehreren Telefonaten um Rückgabe des Hundes gebeten, da die gemachten Angaben betrügerisch falsch waren. Die zur Rückgabe gesetzte Frist verstrich und es wurde Anzeige bei der Polizei erstattet. Der Inhaber des gestohlenen Personalausweises hatte diesen bereits im November 2010 als
gestohlen gemeldet und es steht fest, dass er nicht im Tierheim war, aber wohl das Paar kennt.

Es ist von Tierfreunden eine Belohnung von 1000€ für die Rückführung von Shakira ausgesetzt, aber auch das kann wohl manche nicht zur Wahrheit bewegen.
Die Suche läuft auf Hochtouren, wer Hinweise geben kann, jederzeit gerne.
Denjenigen, die nun mit nicht nur erhobenem Zeigefinger, sondern beiden Händen vermelden, dass eine Vermittlung ohne Vorkontrolle nicht passieren darf, kann ich sagen, die Betroffenen sind tief erschüttert über diesen Verlauf, der
allen zu 100 % an die Nieren geht - ABER - in Minden und Wiesbaden wurden die Hunde ebenfalls mit gestohlenen Personalausweisen in der Form entwendet, dass sie gar nicht erst vom Probegassigang zurückkamen - und dann???

Wer eine Personenbeschreibung haben möchte oder nähere Details wissen, kann gerne im Tierheim anrufen oder eine Mail an [email protected] senden.

Bitte wählen Sie nicht das Gästebuch als Forum - und halten bitte
alle die Daumen.....für einen glücklichen Ausgang...

Hi katy73 ... hast du hier schon mal geguckt?

Sheila2006 · 20. April 2011

Mir ist nicht klar, wo hier der Tatbestand des Betruges erfüllt wurde. Wo liegt der entstandene Vermögensschaden für den Verein?

Hoffentlich stellt sich heraus, dass es dem Hund gut geht.

persilia · 20. April 2011

ich muß noch einmal nachfragen, um es richtig zu verstehen:
der Hund wurde aus dem Tierheim Hildesheim erschlichen, das Paar, welches dies Tat beging, sollte aus Saerbeck (im Münsterland) stammen. Das sollte jetzt aber die Adresse des Personalausweisinhabers sein, dem letzterer gestohlen worden war? Wenn ja, so ist der Wohnort des Paares unbekannt? Diese oder der Inhaber des entwendeten Personalausweises sollen zischenzeitlich nach Lohmar (bei Bonn) gezogen sein?
Warum kann man ihrer nicht habhaft werden? Sind sie nirgends gemeldet?

katy73 · 20. April 2011

Also so wie ich es verstehe sind nicht die echten Identitäten umgezogen sondern die, die sich als diese ausgegeben haben. Die echten Identitäten wurden ja scheinbar überprüft und da war schnell klar, dass es sich um andere Personen handelt als die, die sich als diese im Tierheim ausgegeben haben.

allmydogs · 20. April 2011

Im Personalausweis befindet sich doch auch ein Foto des Inhabers.
Sahen sich die beiden Personen so ähnlich?

Um vorzubeugen, daß Leute vom Gassigang nicht zurückkommen und den Hund auf die Weise klauen, wird hier im Tierheim ein "Gassivertrag" gemacht.
Das bedeutet u.a., daß die Interessenten die Schutzgebühr als Pfand hinterlegen und eine Selbstauskunft ausfüllen/unterschreiben müssen, incl. Vorlage des PA.
Wer dazu nicht bereit ist, bekommt den Hund nicht mit.

Naschi · 20. April 2011

allmydogs schrieb:
Um vorzubeugen, daß Leute vom Gassigang nicht zurückkommen und den Hund auf die Weise klauen, wird hier im Tierheim ein "Gassivertrag" gemacht.
Das bedeutet u.a., daß die Interessenten die Schutzgebühr als Pfand hinterlegen und eine Selbstauskunft ausfüllen/unterschreiben müssen, incl. Vorlage des PA.
Wer dazu nicht bereit ist, bekommt den Hund nicht mit.

Hm schon herb das man schon so harte Massnahmen aufziehen muss um "Sicherheit" zu haben

wie macht ihr das wenn sich interessenten öfter melden, scheinbar nett sind und man sich langsam kennt? Müssen die auch jedes mal die Schutzgebühr hinterlegen?
Ich glaub ich würd mir da als ehrliche Socke bissl blöd vorkommen wenn man mir so ein Misstrauen entgegen bringen würde, wäre für mich dann auf jeden fall ne überlegung ob ich von da dann nen Hund wollte!
Ich kann die Massnahmen verstehen, aber finde das schon recht heftig

sockenbaer · 21. April 2011

Also, was ich da lese, hat mit "Gassigehen" so gar nix zu tun :
ZITAT
Am 10.03.2011 wurde ich, Shakira, an ein Paar vermittelt, welches mir auf Anhieb sehr sympathisch war.
Ich lese daraus, das der Hund fest vermittelt wurde.
ZITAT
Die Anrufe bei 3 Tierheimen in der Nähe des Wohnsitzes Saerbeck, ergaben, dass der Herr D.K. keine negativen Einträge in den Akten hat.
Keine persönliche "Inaugenscheinnahme" der zukünftigen Wohnverhältnisse, also :Keine Vorkontrolle...

Denjenigen, die nun mit nicht nur erhobenem Zeigefinger, sondern beiden Händen vermelden, dass eine Vermittlung ohne Vorkontrolle nicht passieren darf, kann ich sagen, die Betroffenen sind tief erschüttert über diesen Verlauf
...ich sach nix dazu, ist eh zu spät... :rolleyes:

...ABER - in Minden und Wiesbaden wurden die Hunde ebenfalls mit gestohlenen Personalausweisen in der Form entwendet, dass sie gar nicht erst vom Probegassigang zurückkamen - und dann???
...ist das eine Rechtfertigung, genauso blöd zu sein... :nee:

...und halten bitte alle die Daumen.....für einen glücklichen Ausgang...
...das mache ich ganz sicher, - bis zum nächsten Mal...

Budges66482 · 21. April 2011

Vorwürfe macht sich das Tierheim sicher genug.

Ich hoffe, der Hund taucht wohlbehalten auf.

Sorry, bei uns kommen viele Leute einfach mal so, zum Gassigehen. Wir behalten den Ausweis als Pfand. Die Leute würden einem für verrückt erklàren, müssten sie z.B. 200,- hinterlegen....

APBT18 · 21. April 2011

katy73 schrieb:
Nach sehr netten Telefonaten (der Herr hatte seine richtige Handynummer angegeben) und zwei geplatzten Terminen, an denen die Tierschutzbeauftragte vergeblich vor Ort war, kam heraus, dass der Herr dort nicht mehr wohnt und nach Lohmar umgezogen sei.

Auch beim Kauf von Handys zum aufladen, muss er Inhaber Daten angeben.
Habt ihr es mal bzw. die Polizei über die Handynr./Anbieter versucht?

katy73 · 21. April 2011

APBT18 schrieb:
katy73 schrieb:

Nach sehr netten Telefonaten (der Herr hatte seine richtige Handynummer angegeben) und zwei geplatzten Terminen, an denen die Tierschutzbeauftragte vergeblich vor Ort war, kam heraus, dass der Herr dort nicht mehr wohnt und nach Lohmar umgezogen sei.

Zum Vergrößern anklicken....

Auch beim Kauf von Handys zum aufladen, muss er Inhaber Daten angeben.
Habt ihr es mal bzw. die Polizei über die Handynr./Anbieter versucht?

Also ich kann dazu keine Angaben machen ausser meiner eigenen Einschätzung. Bin nur Verteiler :hallo:

Sheila2006 · 21. April 2011

Man kann nicht jeder Gefahr im Leben vorbeugen. Ich finde es deshalb sehr gut wie das in Zweibrücken mit dem Pfand gehandhabt wird. Meines Erachtens ist das ein gesunder Mittelweg.

In den Vereinen, in denen ich selbst Ausführerin war (Mz und Wiesbaden) war damals Voraussetzung, Mitglied im Verein zu werden. Für mich selbst war das okay, aber ich hörte auch immer wieder, dass Leute kein Verständnis dafür hatten, Mitgliedsbeiträge zahlen zu müssen, um dann unbezahlt helfen zu dürfen. Das war für interessierte Leute immer wieder ein Paradoxum.

Begründet wurde die Notwendigkeit der Mitgliedschaft glaube ich mit der Versicherung. Nach meiner Erinnerung ist es aber so, dass der Hund versichert war und nicht der jeweilige Ausführer. Sprich, es ist für die Versicherung gleich, ob ein ordentliches Vereinsmitglied, oder ein Vermittlungsinteressent, oder ein Gassigeher ohne Mitgliedsausweis den Hund ausführt. Wichtig für die Versicherung war aber jedenfalls, dass gewisse Grundregeln eingehalten wurden, insbesondere der Hund nicht frei laufen gelassen wurde.

Generell wundert es mich, dass es Menschen gibt, die sich auf die Weise einen Hund beschaffen, indem sie ihn vom Gassigehen nicht zurück bringen. Sicher, man "spart" die Vermittlungsgebühr. Aber ist das wirklich der Grund? Oder was steckt dahinter?

Bellamy · 21. April 2011

Sheila2006 schrieb:
Begründet wurde die Notwendigkeit der Mitgliedschaft glaube ich mit der Versicherung. Nach meiner Erinnerung ist es aber so, dass der Hund versichert war und nicht der jeweilige Ausführer. Sprich, es ist für die Versicherung gleich, ob ein ordentliches Vereinsmitglied, oder ein Vermittlungsinteressent, oder ein Gassigeher ohne Mitgliedsausweis den Hund ausführt. Wichtig für die Versicherung war aber jedenfalls, dass gewisse Grundregeln eingehalten wurden, insbesondere der Hund nicht frei laufen gelassen wurde.

Das kommt halt auch immer auf die Versicherung bzw. den abgeschlossenen Vertrag selber an. Bei uns muss man als Gassigänger einen Vertrag unterzeichen (mit Persovorlage), ist somit ehrenamtlich tätig und genießt auch den UNFALLVersicherungsschutz (natürlich auch nur, wenn alle Auflagen eingehalten werden) und ich denke, darum gehts. Die Hunde sind ja eh versichert in den Then

raidon · 21. April 2011

Nicht alles glauben was vom tierheim hildesheim los getreten wird.. Vllt sollten sie auch mal die hunde raus geben die zu unrecht einbehalten werden....mehr sag ich dazu nicht...

Zeus79 · 21. April 2011

Also ich kenne auch einen Fall da wurde der Hund direkt mitgegeben, weil er sich im TH schon im Zwinger verletzte bzw. verstümmelte .... weil er es nicht mehr ausgehalten hat.... sowas kommt immer mal vor... und der Hund kam in gute Hände.....

Hoffe das ihr den Hund bald zurück bekommt .... hoffentlich stellen die nix schlimmes mit dem an.....

shayna0110 · 21. April 2011

Ist denn klar das sich der Hund noch in der Umgebung von Hildesheim befindet?

Sheila2006 · 21. April 2011

Mich würde nach wie vor interessieren, welche Motivation hinter einem solchen Tun stecken könnte.

Wenn es nicht gerade ein Rassehund aus einer Premiumzucht sein soll, bekommt man Hunde doch auch privat en masse angeboten, oft auch geschenkt. Wozu dann eine Übernahme unter falschem Namen? Um die Vermittlungsgebühr scheint es nicht gegangen zu sein; jedenfalls wurde hier bisher nicht mitgeteilt, dass diese noch ausstünde.

Was mir dann in den Sinn kommt, ist die Möglichkeit, dass jemandem ein Hund von den Behörden weggenommen wurde und eine dritte Person für diese Person den Hund via Vermittlung aus dem Tierheim holt und ihn dann an den ehemaligen Eigentümer zurück gibt.

lektoratte · 21. April 2011

Dafür würden auch die "ominösen Andeutungen" in Beitrag #13 sprechen.

Sheila2006 · 21. April 2011

Es wäre interessant zu wissen, wie die Vorgeschichte der Hündin ist. Ob es sich also um einen normalen Abgabehund handelt, oder um einen eingezogenen Hund. Gab oder gibt es ein anhängiges Gerichtsverfahren in der Sache? Eine Klage auf Herausausgabe durch den Eigentümer?

Es gibt natürlich nichts, was es nicht gibt, aber sich "einfach nur mal so" einen Hund unter Vorlage falsche Papiere vermitteln zu lassen, macht doch selbst mit viel Nachdenken keinen Sinn. Es ist doch augenscheinlich, dass da mehr dahinter stecken muss.

Natürlich hoffen wir alle, dass es der Hündin gut geht.

Aber auch der Gedanke, sich einen Hund unter Vorlage falscher Papiere vermitteln zu lassen, um ihn dann heimlich zu quälen oder sonstwie schlecht zu behandelt, macht keinen Sinn. Wer dieses vor hat, bekommt überall - auch ohne Vorlage seiners Personalausweises - ganz legal Tiere angeboten. Und kaum einer schaut später nach, was mit diesen so angestellt wird.

Erst kürzlich hatte ich selbst mit einem Fall zu tun, wo bereits gerichtlich festgestellt war, dass die Einziehung durch die Behörde rechtswidrig war, aber das Tierheim, wo die Tiere untergebracht waren, dennoch die Tiere nicht an die Eigentümerin heraus geben wollte. Schließlich wurde ein Verwaltungsverfahren auf Folgenbeseitigung gegen die Stadt eingeleitet, denn diese war dafür verantwortlich, den von ihr herbeigeführten rechtswidrigen Zustand zu beenden. Die konnten sich dann mit dem Verein herum schlagen. Die Tiere sind mittlerweile wohlbehalten wieder daheim. Gegen die Tierheimleitung läuft in diesem Zusammenhang ein staatsanwaltiches Ermittlungsverfahren.

anemone · 20. November 2011

Habe heute aus sicherer Quelle erfahren, dass Shakira auf dem Weg zurück ins TH Hildesheim ist.
Sie wurde in einem anderen TH als "Fundhund" abgegeben und anhand des Chips zugeordnet.

Ich freue mich, dass sie wieder da ist.

PzychoPOPGroove · 20. November 2011

geht es hier um unser hildesheim? ich bekomme nix mehr mit...gnah

Betrug im Tierheim - Mithilfe erforderlich

katy73

SaSa22

Sheila2006

persilia

katy73

allmydogs

Naschi

sockenbaer

Budges66482

APBT18

katy73

Sheila2006

Bellamy

raidon

Zeus79

shayna0110

Sheila2006

lektoratte

KSG-Geekgirl™

Sheila2006

anemone

PzychoPOPGroove

Diese Themen könnten dich auch interessieren: