Gleich zum Problem, zu dem ich eure Meinung erwünsche:
gestern ereignete sich zwischen unseren Hunden ein Zwischenfall, dessen Nachbehandlung durch meinen LG ich für falsch empfinde.
Die Hunde:
Karl (DeutschDrahthaar-GroßerMünsterländer Mischling) hat die älteren Hausrechte, gebärdet sich gerne dominant, rassetypischer Beutetrieb und Verteidigungstrieb, ist aber sehr sozial mit
Käthe (AmStaff), hat sich in der Zweierbeziehung untergeordnet, lässt sich aber nicht alles gefallen, hat ausgeprägten Rudeltrieb, kommt mit allen Hunden sehr gut aus, hat keinerlei Macken, verfügt auch über ausgeprägten Beutetrieb. Sie ist nur mein Hund. Karl ist unser gemeinschaftlicher Hund, gemeinsam angeschafft, doch da ich seinerzeit einen anderen Kandidaten lieber genommen hätte als den Karl, sieht mein LG ihn eher als seinen Hund an. Allerdings bin ich der fast alleinige Gassigeher und auch Erzieher. Mein LG ist in erster Linie (nicht ausschliesslich) der liebe Onkel zu beiden Hunden.
Als Käthe vergangen Januar zu uns kam, griff Karl sie mehrfach aus kleinem Anlass an, biss ihr in den Kopf. Ich war darauf vorbereitet, dass es anfängliche Probleme geben würde, mein LG hat da eine geringe Geduld und sprach nach 14 Tagen davon, dass einer der beiden Hunde wegen dieser Beissereien weg müsse(die lediglich von Karl ausgingen). Sie wehrte sich nicht. Wer weg müsse, war klar.
Ich zog dann alle Register, die mir einfielen, Karl an die neue Situation zu gewöhnen und es fruchtete (kein Wunder, das Zusammenleben mit der vorigen Hündin hatte ja auch geklappt).
Alle paar Monate gab es doch nochmal eine kleine Beißerei, fast immer während der Spaziergänge, bei der Karl stets zu beißen anfing (das ging ums Stöckchen, um ein zu suchendes Leckerli, einmal auch weil sie ihn stets zum Spielen animiert, er aber fast nie spielen will und er dann genervt, bestimmt auch nach vorheriger Warnung, zubiss.
Mit der Zeit biß Käthe auch zurück und es entwickelte sich das terriertypische verhalten, dass Käthe beim Zubeißen nicht mehr losließ und auch stets nach setzte. Die Zeit, als sie einer Beißerei aus dem Wege geht, waren vorbei, ganz im Gegenteil, für sie schien das ein tolles Spiel, egal, welche Wunden man davon trägt, welches man nicht abbrechen will.
100% kann ich sagen, dass sie niemals mit Beißen begann und niemals provozierte. Sie spielt und rauft mit dem Boxer Lemmy aufs Härteste, wobei sie immer verwunderte Zuschauer haben, und noch niemals war bei der Gelegenheit irgendein Ansatz von Aggression.
Gestern interessierte sich Karl wieder (wie 5 mal täglich) für einen alten Knochen, den er unter der Couch her vorzog. Für Käthe ist dieser dann auch interessant und sie sitzt lauernd daneben, um eine Gelegenheit zu finden, ihn zu bekommen, wenn er ihn fallen lässt. Das ist ein beliebtes Spiel zwischen beiden und findet mehrmals täglich statt. Manchmal nimmt auch der eine den Knochen dem anderen vorsichtig aus dem Maul.
Diesmal passt Karl Käthes Anwesenheit nach einigen Minuten nicht, er brummt kurz und schnappt kurz zu und sie dann fröhlich auch. Die Hunde waren rasch getrennt, Käthe will nicht aufhören und windet sich in meinem Griff, um erneut an Karl heran zu kommen. Da tritt mein LG sie ans Maul, reißt sie aus meinem Griff am Halsband hoch, hält sie hoch und wirft sie auf die Couch, sagt zu ihr: beim nächsten Mal kannst Du was erleben, ich habe nämlich keine Angst vor Dir, Fräulein.
Ich sagte bis dahin nichts, weil ich den Hund nicht zusätzlich verwirren will (da ich ihr Chef bin, ich aber auch keine streit mit meinem LG provozieren möchte) und sie ehedem in einer Trieblage ist, wo sie nicht viel hört (im wahrsten Sinne des Wortes).
Zu meinem LG sage ich anschließend, dass er mit dem Hund gar nichts zu machen hat, da ich mich darum kümmern werde. Sachliche Gespräche sind mit ihm in solchen (will mal sagen, triebgelagerten) Situationen kaum möglich.
Er unterstellt der Käthe, sie habe nun volle 5 Minuten neben dem Karl gesessen, um ihn zu provozieren, damit sie beißen könne, das sei ihr Ziel gewesen. Das sei auch das, was die Leute meinen mit dem Kampfhunden, sie habe ganz offensichtlich Spaß daran, zu beißen Das werde er ihr austreiben.
as soll man noch zu so etwas sagen? Die ganze Nacht habe ich über rationale Argumente nachgedacht, die ich anderntags anbringen könnte, und besonders diese Verfallen ins Klischee (die haben Spaß daran) stieß mir sehr übel auf, behauptete er doch bislang stets das Gegenteil. Auch behauptete er stets richtigerweise, dass Hunde keine Niederträchtigkeiten planen, da dies ihr Verhaltensrepertoire nicht zulasse. Der Käthe wird nun aber eine solche Planung unterstellt.
Heute morgen ging ich wie immer mit den Hunden spazieren. Als wir nach Hause kamen und er dann unten war, schnitt er Käthe und tat so, als sei sie nicht da. Ich begann dann noch mit einem Gespräch über die Sache, was jedoch in völliger Unsachlichkeit endete, sodass ich wieder meine Hund schnappte und meiner Wege ging.
Wie kann ich mich besser verhalten?
gestern ereignete sich zwischen unseren Hunden ein Zwischenfall, dessen Nachbehandlung durch meinen LG ich für falsch empfinde.
Die Hunde:
Karl (DeutschDrahthaar-GroßerMünsterländer Mischling) hat die älteren Hausrechte, gebärdet sich gerne dominant, rassetypischer Beutetrieb und Verteidigungstrieb, ist aber sehr sozial mit
Käthe (AmStaff), hat sich in der Zweierbeziehung untergeordnet, lässt sich aber nicht alles gefallen, hat ausgeprägten Rudeltrieb, kommt mit allen Hunden sehr gut aus, hat keinerlei Macken, verfügt auch über ausgeprägten Beutetrieb. Sie ist nur mein Hund. Karl ist unser gemeinschaftlicher Hund, gemeinsam angeschafft, doch da ich seinerzeit einen anderen Kandidaten lieber genommen hätte als den Karl, sieht mein LG ihn eher als seinen Hund an. Allerdings bin ich der fast alleinige Gassigeher und auch Erzieher. Mein LG ist in erster Linie (nicht ausschliesslich) der liebe Onkel zu beiden Hunden.
Als Käthe vergangen Januar zu uns kam, griff Karl sie mehrfach aus kleinem Anlass an, biss ihr in den Kopf. Ich war darauf vorbereitet, dass es anfängliche Probleme geben würde, mein LG hat da eine geringe Geduld und sprach nach 14 Tagen davon, dass einer der beiden Hunde wegen dieser Beissereien weg müsse(die lediglich von Karl ausgingen). Sie wehrte sich nicht. Wer weg müsse, war klar.
Ich zog dann alle Register, die mir einfielen, Karl an die neue Situation zu gewöhnen und es fruchtete (kein Wunder, das Zusammenleben mit der vorigen Hündin hatte ja auch geklappt).
Alle paar Monate gab es doch nochmal eine kleine Beißerei, fast immer während der Spaziergänge, bei der Karl stets zu beißen anfing (das ging ums Stöckchen, um ein zu suchendes Leckerli, einmal auch weil sie ihn stets zum Spielen animiert, er aber fast nie spielen will und er dann genervt, bestimmt auch nach vorheriger Warnung, zubiss.
Mit der Zeit biß Käthe auch zurück und es entwickelte sich das terriertypische verhalten, dass Käthe beim Zubeißen nicht mehr losließ und auch stets nach setzte. Die Zeit, als sie einer Beißerei aus dem Wege geht, waren vorbei, ganz im Gegenteil, für sie schien das ein tolles Spiel, egal, welche Wunden man davon trägt, welches man nicht abbrechen will.
100% kann ich sagen, dass sie niemals mit Beißen begann und niemals provozierte. Sie spielt und rauft mit dem Boxer Lemmy aufs Härteste, wobei sie immer verwunderte Zuschauer haben, und noch niemals war bei der Gelegenheit irgendein Ansatz von Aggression.
Gestern interessierte sich Karl wieder (wie 5 mal täglich) für einen alten Knochen, den er unter der Couch her vorzog. Für Käthe ist dieser dann auch interessant und sie sitzt lauernd daneben, um eine Gelegenheit zu finden, ihn zu bekommen, wenn er ihn fallen lässt. Das ist ein beliebtes Spiel zwischen beiden und findet mehrmals täglich statt. Manchmal nimmt auch der eine den Knochen dem anderen vorsichtig aus dem Maul.
Diesmal passt Karl Käthes Anwesenheit nach einigen Minuten nicht, er brummt kurz und schnappt kurz zu und sie dann fröhlich auch. Die Hunde waren rasch getrennt, Käthe will nicht aufhören und windet sich in meinem Griff, um erneut an Karl heran zu kommen. Da tritt mein LG sie ans Maul, reißt sie aus meinem Griff am Halsband hoch, hält sie hoch und wirft sie auf die Couch, sagt zu ihr: beim nächsten Mal kannst Du was erleben, ich habe nämlich keine Angst vor Dir, Fräulein.
Ich sagte bis dahin nichts, weil ich den Hund nicht zusätzlich verwirren will (da ich ihr Chef bin, ich aber auch keine streit mit meinem LG provozieren möchte) und sie ehedem in einer Trieblage ist, wo sie nicht viel hört (im wahrsten Sinne des Wortes).
Zu meinem LG sage ich anschließend, dass er mit dem Hund gar nichts zu machen hat, da ich mich darum kümmern werde. Sachliche Gespräche sind mit ihm in solchen (will mal sagen, triebgelagerten) Situationen kaum möglich.
Er unterstellt der Käthe, sie habe nun volle 5 Minuten neben dem Karl gesessen, um ihn zu provozieren, damit sie beißen könne, das sei ihr Ziel gewesen. Das sei auch das, was die Leute meinen mit dem Kampfhunden, sie habe ganz offensichtlich Spaß daran, zu beißen Das werde er ihr austreiben.
as soll man noch zu so etwas sagen? Die ganze Nacht habe ich über rationale Argumente nachgedacht, die ich anderntags anbringen könnte, und besonders diese Verfallen ins Klischee (die haben Spaß daran) stieß mir sehr übel auf, behauptete er doch bislang stets das Gegenteil. Auch behauptete er stets richtigerweise, dass Hunde keine Niederträchtigkeiten planen, da dies ihr Verhaltensrepertoire nicht zulasse. Der Käthe wird nun aber eine solche Planung unterstellt.
Heute morgen ging ich wie immer mit den Hunden spazieren. Als wir nach Hause kamen und er dann unten war, schnitt er Käthe und tat so, als sei sie nicht da. Ich begann dann noch mit einem Gespräch über die Sache, was jedoch in völliger Unsachlichkeit endete, sodass ich wieder meine Hund schnappte und meiner Wege ging.
Wie kann ich mich besser verhalten?