Hallo,
sorry - mein Postfach war voll. Du hast es noch nicht so ganz verstanden, gelle?
Knochen und Fleisch sollten immer in einem Verhältnis zueinander stehen. Mehr Fleisch, mehr Knochen und umgekehrt.
Ich gebe meinen Hunden eine Gesamtfutterration von 2-3% des Körpergewichtes. 10% dieser Gesamtfutterration sind bei mir Knochen. Andere Hunde brauchen mehr Futter (siehe Hovi).
D.h. z.B. mein 6 jähriger, 42kg Rüde bekommt 840-1260g Futter pro Tag - davon 84g-126g Knochen. Ich gebe die Knochen aber nicht täglich, sondern 2 mal wöchentlich, also 588g-822g pro Woche, aufgeteilt in 2 Portionen.
So ist die Theorie. Die Praxis weicht davon oft ab.
Wenn man Knochen füttert, braucht man natürlich kein Knochenmehl oder sonst was in die Richtung........
Anstatt viel Geld für Zusätze auszugeben, sollte man, meiner Meinung nach, lieber ein bisschen auf die "Qualität" von Fleisch und Knochen achten.
Wenn man sich z.B. "blind" Hühnerknochen superbillig aus irgendeinem Shop bestellt, läuft man doch Gefahr, eine "billiges Huhn" aus einer z.B. Legebatterie zu bekommen. Nicht nur aus ethischen Gründen ist das abzulehnen, sondern auch, weil das Calzium in einem Knochen aus (ich sag mal) "guter Haltung" meines Erachtens nach hochwertiger ist, als Knochen von einem Tier, das nie die Sonne gesehen hat.
Das Gleiche mit Rindfleisch. Ich bestelle mir einen gewolften Blättermagen, aus dem, aufgetaut, nur bräunliches Futtermittel herausquillt. Nein Danke! Lieber stelle ich mich Samstag abends in den Keller und schneide einen Blättermagen von einem Weidetier, in dem nur Gras und Kräuter enthalten sind.
Und 'mein Schlachter' ist froh, dass ich ihm die Schlachtabfälle abnehme. Ich gebe ihm 5 Euro für den Eimer (siehe "Unsere schönsten Barf Bilder").
Was soll ich für "Kräuterzusätze" brauchen?
Ich hole mir deshalb gerne Abfallfleisch und übrige Knochen dort, wo ich weiss, dass das Tier "einigermassen artgerecht" gehalten wird.
"Einigermassen artgerecht", weil ARTGERECHT im eigentlichen Sinne nur die Freiheit sein kann......