Aufmerksamkeit, Trieb

Saschy

15 Jahre Mitglied
ich hab da ne Hündin DSH 1Jahr (war einmal läufig) zum trainieren bekommen.
Der Typ dem sie gehört ist definitiv kein Hundemensch und hält sie mit einer gleichaltrigen Hündin auf seinem Firmengelände.
Der sagte "mit der kann man nix machen, die spielt nicht"- er selbst hat ne Körpersprache wie ein Hammer(also fast keine) dem Hund gegenüber. Und ich hab erstmal gedacht kein Wunder, erzähl Du mal.
Aber ich krieg den Hund auch nicht, eigentlich ist die sehr aufgeweckt und interessiert an allem, Kinderspiel dachte ich. Nahm mir zwei Tennisbälle, Käse, Fleischwurst und kasperte rum. Die geht ultravorsichtig an den Käse echt keine Chance den Hund zu locken geschweige denn mit Futter ins Fuss zu ziehen, spielen=0
Ich kann mir sehr gut vorstellen das der nie mit dem Hund gespielt hat und die das garnicht kennt, mit Menschen zu spielen. Tennsibälle egal wo die herrollen und wie ich dabei hopse-Hund ist gleichgültig. Beisswulst guckt sie garnicht an-die lässt mich kalt da hocken. Aber auch so garkein Ansatz erkennbar.
Leinenführigkeit ist auch keine da, als er sie mir mitgab hatte sie ein Stachel um-ohne Stachel Schlittenhund.
Mit meiner Hündin spielt sie super Jagdspielchen und benimmt sich auch sehr gut.


Was macht man mit som Hund?
 
  • 30. April 2024
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Hi Saschy ... hast du hier schon mal geguckt?
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Manchmal brauchen solche Hunde sehr lange, hab' etwas Geduld, es kann noch kommen. Meine Stbt-Hündin hat anfangs auch nicht gespielt, absolut null Interesse. Später war sie total ballverrückt, hat etwa 3 Monate gedauert. Bei ihr war es ein völlig falscher Aufbau und hauptsächlich mangelndes Vertrauen.

Aber es gibt natürlich auch hoffnungslose Fälle, die eben einfach nicht spielen. Fressen müssen allerdings alle... ;) Auch hier eine Frage der Geduld und natürlich des Hungers.

LG
Mareike

Nachtrag: Oft sind solche Hunde total reaktiv, ich würde z.B. nur noch Clickern für's Futter.
So lernt der Hund, dass sein Verhalten eine positive Konsequenz haben kann. Dafür müsstest Du den Hund aber selbst halten, um die Futtergaben kontrollieren zu können.

LG
Mareike
 
Das Problem ist das da garnichts aufgebaut wurde, nicht mal falsch.
Der Kerl hat die Hunde physisch versorgt und lässt sie ansonsten total verkommen.
Mit Nachhause nehmen kann ich sie nicht-wär zuviel Stress mit Paula.
Die hat gar keinen Humor mehr wenn ich mich um andere Hunde kümmere.
Draussen geht das ja noch mit Gehorsam aber in ihrer Wohnung,hab ich keinen Bock drauf. Der Hund ist nicht grundsätzlich gestört oder sowas, mit anderen Hunden spielt sie ja, wenn man ihr ein paar gute Worte hinschmeisst legt sie sich sofort auf den Rücken und hält mir den Bauch hin. Also nicht menschenscheu oder sowas.
Umweltverhalten ist schlecht, weil sie nix kennt. Aufm Platz schnufflet sie steif rum,
Paula lockert sie ein bisschen auf, aber sonst ist sie eher unsicher.

Ich hol den Hund jetzt 4x die Woche und nehm ihn mit zum Platz, so für vier Stunden.
Ich guck mir das mal n paar Wochen an, vielleicht wird sie ja neugieriger wenn sie mit allem routiniert ist. Ich versuch erstmal nur wir 3 aufm Platz und Spielen versuchen.
Das mit dem Hunger könnte klappen, weiss nicht wie der mitspielt, einfach n Tag vorher nix füttern. Sollte ja nicht so schwer sein
Ob das was bringt wenn sie sieht wie ich mit anderen Hunden spiele, wenn sie wirklich so reaktiv ist wohl eher nicht?
 
Hallo Saschy,

warum muss die Hündin denn jetzt auf einmal "was können"?
Und was ist mit dem anderen Hund?

gruß nelehi
 
Schonmal mit nem Quietschie versucht? Hatte damit mal Erfolg mit nem Tierheimhund, der vorher zum Spielen überhaupt nicht zu motivieren war. Und gerade die möchte man ja gerne mal ein bisschen müde machen, wenn sie schon nur einmal am Tag an der Leine raus dürfen!Nach und nach konnte ich dann auf Bälle umstellen. Am Ende war er mit Bällchen zu allem zu motivieren.
 
@neheli die muss nicht was können, er war nur gerade mit dieser Hündin 2x gucken auf dem Platz-2 klägliche Versuche den Hund zu locken und geht nicht, sagt er. Traurig ist das.
Der anderen Hündin gehts genauso, kann ich mich aber nicht auch drum kümmern.
Mir tun die Hunde und auch irgendwie der Kerl ein bisschen leid, auch wenn er ein Depp ist, kommt er einfach nicht mal über sich raus so körpersprachlich.
Und ich hab gedacht wenn er ein bisschen Erfolg sieht das der Hund nett mitgeht, motiviert ihn das vielleicht. Irgendwas hat ihn ja auch zu uns getrieben.
So ist sein Umgang mit den Hunden gutmütig aber hirnlos.
Ich hab sie nach 2x schon soweit das sie auf Kommando kommt(mit Zuckerstimme und weglaufen), selbst das klappt bei ihm nicht immer.
Der Hund soll bestimmt kein VPG Ass mehr werden oder sowas. Dafür ist es zu spät.
 
Und wenn Du mal mit Paula vor ihren Augen spielst?

Zerrspiele oder Bällchen werfen. Hört sich zwar doof an, aber wenn sie sieht wieviel Spaß Paula dran hat kommt es ihr vielleicht auch in den Sinn zu spielen.
 
@Caro das probier ich ja gerade, befürchte nur das der Hund auch nicht gerade gelernt hat sich was abzugucken, jedenfalls nicht wenns mit Menschen zu tun hat.
Morgen krieg ich sie hungrig, angeblich. Mal sehn wie das dann aussieht mit dem Käse.
 
Das erste Ziel welches du als erstes ins Auge nehmen musst und noch nichts weiter versuchen brauchst. Ist erst einmal ihr absolutes Vertrauen zu bekommen. Das kann von Hund zu Hund unterschiedlich lange dauern.

So wie du schreibst, scheint ja der Besitzer nicht gerade ein vertrauenswertes Auftreten in den Augen seines Hundes zu haben. Dadurch wird sie wohl auch erst einmal misstrauisch allem Neuen gegen überstehen.

Du kannst dich schon mal freuen, dass sie überhaupt auf dich reagiert.
 
Jep, genau. Ohne Vertrauen geht gar nix.

Und in Anlehnung an nelehi: Angenommen der Hund entwickelt sich prima und der Besitzer nicht - arbeitest Du dann bis in alle Ewigkeit mit ihr, oder nimmst Du ihr die neugewonnene Lebensqualität wieder weg? ;)
Nicht falsch verstehen bitte, Dein Engagement ehrt Dich wirklich. Aber man kann eben nicht alle retten :(
Und vielfach wird das, was man nicht hat, auch nicht vermisst. Ist bei Hunden wie bei Menschen...

LG
Mareike
 
Da würde ich mit Futtertreiben nach Dildei anfangen (und natürlich mit einem hungrigen Hund).
Du nimmst 2 Hände voll Leckerchen und hältst die vor Dich (an die gleiche Position, wie wenn Du das Vorsitzen übst). Der Hund steht vor Dir und sollte mit der Nase in Deine Hände bohren. Sobald er drängt, bekommt er abwechselnd aus der rechten und der linken Hand Futter und du bewegst Dich rückwärts. Sobald er aufhört in die Hände zu drängen bleibst Du stehen und es gibt nichts mehr.
Dadurch lernt der Hund, dass er aktiv sein soll - er schiebt Dich mit der Nase über den Platz. Ist auch eine gute Übung um das Vertrauen, das Selbstbewusstsein und den Trieb zu stärken.

Hat der Hund begriffen, um was es geht, kannst Du aus dieser Übung prima zur Fussarbeit überwechseln. Dann eben Grundstellung und Futter aus der linken Hand, aber genauso wie beim Rückwärtstreiben - sobald der Hund drängt, gibts Bestätigung und Bewegung, verliert er den Nasen-Hand-Kontakt, dann bleibst Du stehen.

Gruss Tanja
 
Danke Bones, in diese Richtung ging meine Frage.

Was passiert mit dem Hund, wenn Du ihn "knackst"? Verhungert er
dann am langen Arm?


gruß nelehi
 
@bones, neheli ich glaube ihr überschätzt ein bisschen was ich mit dem Hund mache.
Wenn ich die Aufmerksam habe, (und das wird gerade) wollt ich sie Vorsitzen und Fuss gehen lassen. Und das mach ich nicht so lange das es sportlich wird.
Ich persönlich glaube gerade nicht das das dem Hund neue Dimensionen seines Daseins eröffnet. (kann mich aber auch vertun)
Ich meine ich werde bestimmt keinen Leistungshund aus ihr machen, dem dann das Arbeiten fehlt. Ich will nur das die weiss man kann mit Menschen kommunizieren.
Und wenn der dann nicht ein wenig weitermacht, falt ich ihn zusammen(verbal versteht sich).
Der Hund ist übrigens gut, wenn ich mit den Armen wedel und rufe ist sie schon zack da. Jetzt das Problem, wenn der Halter mit den Armen wedelt und ruft(wozu ich ihn gestern Abend gezwungen habe), guckt sie ungläubig in seine Richtung und geht untravorsichtig auf ihn zu bis auf 1m, auch wenn er runtergeht,auch wenn er zurück geht(alles recht steif) echt seltsam.
Ein wenig Goodwill hat der schon, aber bestimmt nicht genug um so einen Hund wiederzubeleben. Da deucht mir schon das das "daneben" gehen kann.
Aber das das ein Problem für den Hund wird, kann ich mir nicht vorstellen.
 
Saschy, das Futtertreiben wäre auch eine gute Übung die der Besitzer mit dem Hund machen kann - natürlich unter Deiner Anleitung.
Wir machen das mit allen unseren HF, genau um die Bindung, den Trieb und das Vertrauen zu stärken.

Grüssle Tanja
 
@Saschy:

Vielleicht solltest Du erst einmal nur mit dem HF arbeiten....
 
Momo-Tanja schrieb:
- natürlich unter Deiner Anleitung.
klingt gut-so als ob ich das könnte
das mir der Hund beim Spielen mit Paula zuguckt sieht erstmal wie gedacht nicht so vielversprechend aus. Dafür läuft sie mir schon schön nach mit Futter.
Die hatte wahrscheinlich tatsächlich Hunger.
 
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