Dies ist eine optimierte Seitenansicht. Möchtest du alle Bilder sehen? Klicke hier.

Wir gehen ab nächster Woche Samstag dann in die Hundeschule. Bzw so eine Mischung aus Hundeplatz und Hundeschule. Und wenn ich dort neue Vorgehensweisen oder Tipps lernen werde, werde ich sie in der Freizeit unermüdlich umsetzen
 

Puh, loslassen, ich weiß nicht...
ich habe mal gesehen, wie 2 rasende Jagdhunde, jeweils mit Schlepp am Buckel, eine ältere Dame von den Beinen geholt haben, als sie um die Ecke schossen und die Schleppleinen der Dame (die an der Ecke stand) die Füße weggezogen haben...und die Besitzerin kam dann irgendwo weit hinten hinter den Hunden angerannt

Und ich kenne ja sowohl mich als auch Lukas: wenn der lospest und ich auf die Leine treten will und wahlweise daneben trete oder mit dem Fuß drin hängen bleibe,rast er dann wahrscheinlich mit der Schlepp hintenan durch die Gegend und holzt ganze Wälder inklusive Spaziergängern ab
Also, festhalten würde ich sie dann wohl schon dauerhaft...
 
Das ist aber nicht Sinn einer SCHLEPPleine.
So wie Du es beschreibst...das sind Dinge die mMn einfach insgesamt nicht gehen. Ein Hund den Du ableinst, der muss rufbar sein. Wenn man eine Schleppe loslässt...muss der Hund jedenfalls ansatzweise rufbar sein. Ist er weder ansatzweise, noch vollständig rufbar...gehört der eigentlich GAR NICHT abgeleint. Ein Hund den man rufen kann...der mäht auch nichts nieder.
Da wo Spaziergänger rumlaufen...willst Du doch trainieren. Selbstverständlich rast der da NICHT mit einem anderen Hund außerhalb Deines Einwirkungsbereich durch die Gegend.
Wenn der rast...dann nur da wo Du ihn rufen kannst (und er auch folgt) und natürlich keine potenziellen Opfer rumlaufen!

Wenn das nicht klappt, müsste man dann vor dem Menschenanspring- Problem erstmal ganz klassischen Grundgehorsam machen. Also nur auf eingezäuntem Gelände ohne Leine und draussen nur Übungseinheiten wo eben keine Menschen und Hunde sind...bis das sitzt.
Dann stellen sich Fragen wie "mit Schleppleine alles niedermähen" auch nicht mehr.

Unbequemer Hund, dieser Rasse, in dem Alter, mit der Vergangenheit und der Frühkastra...wird dann eben auch ein unbequemes Training.
 

Das dachte ich irgendwie gestern abend schon.

Irgendwie versteh ich das Problem vielleicht auch nicht. (Wahrscheinlich sogar.)

Entweder, der Hund ist abrufbar... Dann versteh ich nicht ganz, wann es zum Anspringen kommt...

Denn du könntest ihn ja eigentlich vorher abrufen.

Oder nicht, dann würde ich ihn vorerst in diesen Situationen nicht ableinen, bis der Grundgehorsam so gut ist, dass sich das Problem von selbst erledigt hat.

Oder mach ich einen Denkfehler?
 
Oder er ist abrufbar, nur bei einem bestimmten Schlüsselreiz ist der Reiz größer als der Gehorsam.
 
Ich denke der Hund ist bedingt abrufbar. Wenn der Reiz nicht zu hoch ist.
Das ist aber ja exakt das Einsatzgebiet eines Schleppleinen- Trainings.
 
Mach dir mal deutlich bewußt, dass solch ein Verhalten deines Hundes in NRW dazuführen kann, dass dein Hund als Gefährlich einstuft werden kann. Da muß nur einer der Passanten der so angesprungen wird dich beim Ordnungsamt anzeigen.

Wenn du dir dies mal so richtig deutlich vor Augen führst, wirst du vielleicht in Zukunft in solch einer Situation auch so reagieren, dass dein Hund nachhaltig merkt, dass es besser ist seine Pfoten auf dem Boden zulassen oder du wirst schnell genug sein, deinen Hund von Passanten wegzuhalten
 

Oder er ist abrufbar, nur bei einem bestimmten Schlüsselreiz ist der Reiz größer als der Gehorsam.

Genau Bis zu einem gewissen Abstand ist er ja problemlos abrufbar. Aber wenn die Leute dann zu nah sind, ihn ggf noch angucken- dann ist's vorbei...

Mach dir mal deutlich bewußt, dass solch ein Verhalten deines Hundes in NRW dazuführen kann, dass dein Hund als Gefährlich einstuft werden kann. Da muß nur einer der Passanten der so angesprungen wird dich beim Ordnungsamt anzeigen.

Na, wäre mir das nicht bewußt, würde ich hier ja nicht so blöd fragen
Und -siehe oben- ich leine ihn ja mittlerweile immer an, damit eben dies nicht mehr passiert. Mein Wunsch wäre halt, es irgendwann nicht mehr zu müssen.


Ich komme gerade vom ausgiebigen Spaziergang, habe mir meine Gedanken gemacht und mache es jetzt so:
wenn wir z.B. auf einem Waldweg an eine uneinsehbare Kreuzung kommen, lasse ich ihn ein paar Meter davor anhalten und warten, gehe um die Ecke und schaue, ob "die Luft rein" ist und wahlweise rufe ich ihn dann, daß er kommen darf oder gehe zurück und leine ihn an.

Bei Hund/Halterbegegnungen habe ich es jetzt so gemacht, daß ich ihn angeleint den Hund begrüßen lasse, dann angeleint zum Halter gehe, Lukas diesen "ruhig" begrüßen darf und ich ihn dann erst ableine (war teilweise nicht ganz so einfach, weil der "gegnerische" Hund natürlich gerne sofort losgespielt hätte). So klappte es auch wunderbar. Es ist ja immer nur die "Erstbegegnung", wo er hochspringt, anschließend ist der andere Halter nicht mehr interessant.

ich denke, so fahre ich ganz gut. Im nächsten Schritt (der noch etwas dauert) würde ich ihn dann an der Schleppleine zum Hund gehen lassen, und wenn er dann immer noch zum Halter stürmen will, ihn ausbremsen.
 
Du könntest ihm auch Fuß (oder eine andere lockere Form des neben deinem Bein gehens) beibringen, und ihn an uneinsehbaren Stellen zu dir rufen, neben dir hergehen lassen und ihm dann das Kommando auflösen, wenn nichts zu sehen ist. ich, zb, muss das mit den Kaukasen ihr ganzes Leben lang machen, denn für die sind alle fremden Menschen per se erstmal feindselig zu betrachten. Das hört nie auf, sie sind immer in Habacht, auch alt und klapprig noch. Du wirst dich an das vorrausschauende mit dem Hund laufen schnell gewöhnen, wenn du dich nicht innerlich sträubst. Eventuell sind fremde Menschen für ihn immer ein Highlight und ein Reiz, dann musst du ihn eben so annehmen wie er ist, wenn das zu ihm gehört.
 
Das Vorausschauende kenne ich ja von früher noch, von Sheela, meiner Rottweilerin. Mit ihr konnte ich auch nicht einfach fröhlich um die Kurve latschen- wenn dort ein fremder Hund gestanden hätte, hätte ich ein Problem gehabt.

Umso schöner fand ich es dann mit den beiden Nachfolgern, Pete und Spike, daß die beide so absolut harmlos waren und man auf nichts achten mußte bei ihnen.

Bei-Fuß-Laufen üben wir schon; das klappt aber noch nicht so ganz zuverlässig. Ablegen und warten lassen dafür schon, daher ist das bei Kreuzungen derzeit noch das Mittel der Wahl


Ich habe mir schon einige Gedanken gemacht jetzt, und ganz ehrlich: vielleicht habe ich auch einfach nur ein Luxusproblem
Ich meine, der Hund ist grundsätzlich freundlich, verträglich, im Großen und Ganzen abrufbar, jagt nicht- es hätte schlimmer kommen können. Er hat sich in den zwei Wochen, die ich ihn habe, schon so toll weiterentwickelt- ich darf einfach nicht zu ungeduldig sein
 
Das kommt halt auch noch dazu, es sind nur 2 Wochen. Lass ihn halt nicht zu hoch kommen, wenn das so ein Unverschämter ist, so würde ich es machen. Wenn er Freiheiten hat, dann nicht weil er sich diese nimmt, und dabei so süß ausgesehen hat , sondern weil du sie gestattest. Lass dir nicht von seiner Niedlichkeit und lustigen JungMannArt die Butter vom Brot nehmen, du bist ernst und erwachsen und so und Spinnereien gibs nicht, wenn du Gehorsam vrlangst.
 

Nach zwei Wochen kann man da wirklich noch nicht meckern. Wichtig ist eben, dass er keine weiteren Erfolgserlebnisse durch anspringen bekommt - und zuverlässiges Abrufen ist nach 2 Wochen auch nicht selbstverständlich (da brauchen manche Jahre für). Da besteht durchaus noch Hoffnung

P.S. Ich schließe mich Laura auch an ... am besten gar nicht erst zuviel durchgehen lassen - auch wenn er noch soooo süß schaut
 
Oh, in Sachen "um-den-Finger-wickeln-lassen" bin ich eher weniger das Problem

Ich habe ihn in der Bude ja schon gut im Griff- was er anfangs so alles versucht hat, war schon verdammt frech! Ich bin da schon recht streng und bin höchstens entzückt ob seiner Niedlichkeit, wenn er schläft (und es nicht merkt )

Mein Freund ist leider ganz anders; er, der eigentlich nichts groß von Hunden hält (und nach Spikes Tod eher dagegen war, daß ein neuer Hund bei mir einzieht), ist total vernarrt in Lukas und läßt ihm jeden Mist durchgehen
Wenn ich mich morgens z.B. im Bad fertig mache und mein Freund noch im Bett liegt, kommt Lukas ins Schlafzimmer (ist bei mir verboten) und springt über ihn hinweg ins Bett und pflanzt sich selbstverständlich dort hin. Er kriegt ihn auch dort nicht raus, weil Lukas dann im Bett fangen spielt, und ich muß erst wieder kommen, ihn am Nackenfell vom Bett schleudern und raus jagen.
Gestern habe ich meinen Freund ertappt, wie er Lukas wieder beim Spielen aufstachelte und sich dann noch auf den Bauch klopfte, damit Lukas an ihm hochspringen sollte. ich dachte, ich seh nicht richtig

Wenn Lukas sonst irgendeinen Mist baut und ich ihn ausschimpfe, wird er noch getätschelt.
Sein Argument: "ich will, daß Lukas mich mag und ich der nette Mann für ihn bin- und Du die böse Frau!"

Da fällt einem nix mehr zu ein...
 
Nee, tut es auch nicht... au weia.

(Aber ich kenn das von zuhause auch noch... da war es meine Vater, der immer auf diese Tour quergeschossen hat... )
 


Das ist bei so einem halbstarken Rüpel natürlich ganz klasse
Zum Glück (?) können die Hundis meist ganz gut unterscheiden was sie bei wem dürfen.

Kleines OT:
Auf unserem örtlichen Hundeplatz (da sind wir inzwischen nicht mehr) hat der "Cheftrainer" Buddy als unerziehbar bezeichnet, nachdem er versucht hat mit ihm "Leinenführigkeit bei Ablenkung" zu demonstrieren - die Platzablage (die bei uns super war) hat mit ihm in einem lustigen (zumindest Buddy fands lustig ) Leinentauziehen geendet und eine andere Trainerin (Buddy-Fan) hat offen zugegeben, dass er spätestens nach einer Woche jeden der Trainer/ anderen Halter entweder zur Verzweiflung gebracht oder um den Finger gewickelt hätte (oder beides ).

Unser erster Abend (neuer Mensch, neue Wohnung, neuer anderer Hund) ... jeder "normale Hund" würde erstmal die Lage checken und kleine Brötchen backen...
Buddy kommt rein "hallo hier bin ich" . Als ich beim Abendessen sitze, stellt er sich direkt vor mich und kläfft mich an "gib mir das !!!"
Wenn ich sauer geworden wäre hätte er sicher mit "Du hast mir gar nichts zu sagen - schaun wir mal wer die "besseren Argumente" hat !" reagiert
Wenn ich was abgegeben hätte ... nun ja ... definitiv keine Option.
Instinktiv habe ich ihn ausgelacht "Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich so einem unverschämten Halbstarken (1,5 Jahre) mein Abendessen gebe !" - das hat ihn so verblüfft, dass er erstmal Ruhe gegeben hat
Ein paar andere Sachen hat natürlich weiter probiert -alles was nicht ausdrücklich verboten ist (mehrfach ! deutlich!) kann man machen ... und es gibt viele Sachen, an die man nicht denkt

Dummerweise gibt's für solche "eigentlich" netten, aber zuuuu intelligenten und chaotischen Hunde keine perfekten Erziehungsratgeber (dutzende für ängstliche, aggressive, nicht-allein-bleibende .... aber keinen für Hunde die "alles und nichts machen )


Gibt's irgendwo ein Bild von Lukas? Ich glaube er ist mir irgendwie sympathisch
 
Naja als Maßregelung hätte ich es jetzt nicht verstanden. Wenn jemand ihm z.B. eine Handvoll Kieselsteine vor die Füße wirft oder nen Schwall Wasser ins Gesicht gibt, legt er ja nicht mal persönlich Hand an...aber der Hund würde merken, daß es nicht immer nur Spaß macht, fremde Menschen zu belästigen, und nicht alle fremde Menschen leichte Opfer für ihn sind...

so jedenfalls in meiner Theorie

In der Praxis war es bisher immer so, daß die Leute sich zwar irgendwie versuchen zu "wehren", sofern sie nicht direkt umfallen, aber sich anschließend freuen, was er doch für ein "Netter" und "Niedlicher" ist und ihn tätscheln
(ich lebe hier ja in einer Parallelwelt)[/QUOTE]

Und meine Theorie (und Praxis) ist, daß Du Dir da was schönmalst. Der Hund wird NICHT kapieren, daß "Fremde" seine Frechheiten und Distanzlosigkeiten nicht mögen, solange er die Maßregelungen in Form von Schwall Wasser ins Gesicht oder .... nicht genau direkt von ihnen erlebt. Stehst DU daneben und machst das - grinst sich der Hund eins - wie Du ja selbst schreibst, ist er nicht gerade dumm. Wäre ich eins von der von ihm auserwählten Opfer, würde er den Flugschein kriegen, in Form eines saftigen Fußtritts. Sorry, aber ... hol Dir einen vernünftigen guten Trainer, dieses Problem kriegst Du allein nicht gebacken. Was passiert, wenn er jemanden umrennt, und der verletzt sich so sehr, daß er für einige Tage ins Krankenhaus muss??? Dann bist DU dran, dann ist der Hund dran - willst Du das wirklich riskieren?
 
Na wir wollen mal nicht hysterisch werden.
 
Na wir wollen mal nicht hysterisch werden.



für 2 Wochen bei Sirki klappt schon recht viel - das Anspringen ist zwar lästig und definitiv nicht zu akzeptieren bzw. muss verhindert und abgewöhnt werden (will und macht sie ja) , aber es gibt sicherlich schlimmere Probleme die man haben kann
 
Malou war früher auch so (und wenn ich sie lassen würde oder sie sich nicht im Griff hat, nach wie vor die Tendenz dazu).
Ich hatte guten Erfolg (hat aber auch gedauert) sie zu den Leuten begleiten, aber in einem angemessenen Tempo und sie dann quasi "unten" halten und loben.
Ich habe sie einfach mit den Händen am Widerrist (Schulter/halsbereich) am springen gehindert, aber nicht gedrückt, sondern nur Gegengehalten mit Kommando "unten bleiben".
Wenn sie dann die Tendenz nach unten/nicht springen hatte gleich gelobt.
Dann hat sie sich irgendwann vor die Leute hingeschmissen, auch ok (und getreten...)
Aber ging doch recht lange glaube ich. Von heute au morgen sicher nicht.
 
@ccb: das mit dem Benehmen am ersten Tag war hier ähnlich: "Oh, eine neue Wohnung! Dann mal schnell die Regeln aufgestellt: ich mache hier jetzt was ich will, und wenn Du mich abhalten willst, beiße ich dich in den Arm, haha!" Lediglich vorm Fienchen hatte er Respekt (die ihn hier durch die Bude getrieben und zusammengesch**en hat).
Ich mußte ihn dann ein paar Mal sehr massiv körperlich in die Schranken weisen, bis er es halbwegs kapiert hatte, daß ich stärker bin und es ernst meine
Ich sag ja: Buddy und Lukas sind Brüder im Geiste

Hier ein Bild von heute, mit Kumpel "Pepito";
noch mehr Bilder gibt's auch hier: http://forum.ksgemeinde.de/pit-bull...te-auch-mal-wieder-zum-rasseraten-bitten.html

 

Anhänge


Diese Themen könnten dich auch interessieren:

F
Ich bin ein Fan der pragmatischen Lösungen und sehe das Problem mit der Wasserspritze nicht wirklich, wenn es so funktioniert wie beschrieben. So wie ich @juliemichelle verstehe, führt die Wasserspritze auch dazu, dass das Verhalten weniger wird, sprich, der Hund lernt, dass das unerwünschtes...
Antworten
51
Aufrufe
3K
Paulemaus
Ich würde wohl stundenlang an der Strasse sitzen und bis zum vergasen ein Abbruchsignal üben. Und vor allem immer mit Leine dran raus und gut gesichert. Ich kenne einen Hund der Züge jagd, das ist echt beschi..ssen, die rennt dann nämlich bis es nicht mehr geht und dann mal "fröhliches" suchen...
Antworten
14
Aufrufe
1K
pat_blue
S
Ok, also ungenügende Krallenpflege kann sich als störend beim Spielen herausstellen. :kp:
Antworten
1
Aufrufe
719
HSH Freund
...falls es noch jemanden interessiert wie es mir und dem Herrn Brösel inzwischen ergangen ist - es wird immer besser, wir haben nur noch ganz selten die Situation wo ich ihn grob maßregeln muss. Das mag auch daran liegen, dass wir in der Nachbarschaft einen beinahe gleich alten und gleich...
Antworten
128
Aufrufe
9K
Melas Milo
Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können. Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können.
Antworten
0
Aufrufe
530
Für die Nutzung dieser Website sind Cookies erforderlich. Du musst diese akzeptieren, um die Website weiter nutzen zu können. Erfahre mehr…