Hallo
Ich kann dir mal von meinen Erfahrungen berichten, vielleicht Hilft dir das weiter;
Mein Hund 36 kg hat sich im November 2014 eine Kreuzbandruptur rechts zugezogen - herrje, für mich ging eine Welt unter... der Hund hat Jahrgang 09.2004 , also schon
10 Jahre alt bei seiner Grösse.... ich habe mich dann nach Beratung mit dem TA trotzdem zu der
TPLO Methode entschieden. Er wurde bereits nach 9 Tagen nach dem Geschehnis operiert . (Je schneller man einen Termin bekommt umso besser - damit die Arthrose nicht zu schnell voranschreitet!) Bei einem Hund in dem Alter - empfehlen die TÄ jedoch auch zur konservativen Methode (meist aufgrund von Alter und finanzieller Belastung) - was für mich aber irgendwie nicht ganz stimmig war - Geld spielt im Zusammenhang meiner Tiere keine Rolle - da verzichte lieber ich auf dieses und jenes....Auch wenn er kein junger Sport oder Arbeitshund ist - ich möchte für ihn nur das Beste!
Ich war so froh, dass alles gut ging mit der Narkose und der OP. Er hatte zwar einen
Narkosezwischenfall (Erbrochen und Magensäure in die Lunge bekommen) deshalb aber noch Antibiotika verschrieben bekommen - dass keine Lungenentzündung (Aspirationpneumonie) entstehen soll - was glücklicherweise auch nicht passiert ist. Die Menisken waren beide beschädigt, so dass sie komplett entfernt wurden.
Nach 12 Wochen Leinenpflicht, schön langsamem "Aufbau" mit steigerndem Gassi gehen und zur Unterstützung noch Physiotherapie.War alles gut verheilt- er vertrug die Platte, was eine Entfernung nicht nötig machte. (Das kann eine weitere - Komplikation sein- muss aber nicht!
Die OP ist sehr teuer (in der Schweiz) und trotzdem - man möchte nicht dass der Hund unter Schmerzen leiden muss.
Froh es gemacht zu haben und im Hinterkopf wissend, dass ein Kreuzbandriss selten allein kommt vergingen die Wochen und Monate und alles war wieder super - der Hund lief gut - wenn auch nicht immer schnell , das Bergaufgehen bereitete ihm auch manchmal ziemliche Mühe - ich schiebe dies auf das vergangene Geschehnis ...
Ziemlich genau
6 Monate später - also drei Monate nach der "Beendigung der Schonfrist mit Leine und Physiotherapie" dann der Schock: Hund rannte auf dem Feld und schrie kurz auf - legte sich hin und lief nicht mehr - bzw humpelte dann - ich wusste sofort , wenn er links lahmt - dass nun das
zweite Kreuzband an der Reihe sein muss.
Die Diagnose beim TA war jedoch nicht wie beim ersten Mal (Schubladentest) eindeutig - er vermutete nur einen Anriss - was jedoch auch sehr Schmerzhaft ist - besonders wenn auch die Menisken beschädigt werden...
Es gitbt jedoch Fälle - bei denen (Ich weiss jetzt nicht genau welche Teile das beinhaltet) um das Gelenk eine verknotung bzw Stabilisierung entstehen kann, dass der Hund eigentlich das Bein immer noch belastet - jedoch sehr unvorteilhaft - was für den Rücken und die restlichen Gelenke eine zusätzliche Belastung mit sich bringt..
Nach einem zweiten Arztbesuch bekam ich erneut nach bereits 14 Tagen einen OP Termin - mir war aber auch wichtig, wieder beim besten Spezialisten der unser Tierspital zu "bieten hat" zu operieren. Auch wenn wir nun den Ablauf usw schon kannten und wussten, was auf uns und vorallem den Hund zukommt -
hatte ich SOOOO GROSSE ANGST vor der Narkose!!!!!!
Ich hatte schlaflose Nächte - soll ich absagen-oder nicht, es ist ja nur ein Anriss oder Teilriss.....hmmm... ich machte mir ernsthaft sorgen, so kurz nach dem ersten Eingriff schon wieder einer zu machen... der Hund war mittlerweile schon über 10,5 Jahre alt... ich habe dann entschieden , dass ich es im Tierspital einfach untersuchen lasse und vertraute darauf , dass wenn bei der Artoskopie sich herausstellt, dass es doch nicht das Kreuzband ist, sie mich auch informieren werden und dann ev. auch nicht operiert werden muss...
Diagnose nach der Artoskope: Totalriss!!!! Ich war daher sehr froh, es doch gemacht zu haben.
Die Ärztin sagte mir, dass beim Röntgen im November bereits die linke seite etwas angrissen wäre (das wusste ich nicht mehr)
OP und Narkose verliefen bestens ohne Zwischenfälle!
FAZIT: Ich würde alles genauso machen , TPLO - nicht zu lange abwarten ;die schönste Belohnung ist folgende:
Der Hund läuft (nur schon nach 3 Wochen nach der OP) SO GUT wie schon LANGE nicht mehr - er geht besser als vor der ersten KBR
und ich bin froh um die Chance, dem Hund in seinem alter noch einen nun so viel vitaleren Lebensabend geben zu dürfen - er ist "verjüngt"!!
In den letzten zwei drei Jahren habe ich sein Laufen als " er ist halt schon was älter" eingestuft. Dass dies jedoch bereits auch schon kleinere Schmerzen gewesen sein könnten durch die Abnutzung des Kreuzbandes - habe ich erst jetzt im Nachhinein und nach der zweiten OP "gemerkt"
Er erholt sich EXTREM GUT von der zweiten OP
Was ich jedoch zur Unterstützung mache ist folgendes (und ich bin 100% überzeugt, dass dies ein Grund ist, warum alles so gut geht!!)
Ich habe nach der 1. OP Futter umgestellt (BARF)
Ich füttere jeden Tag Grünlippmuschel Pulver
Im Trinkwasser habe ich drei Calzit Steine eingelegt, die dem Wasser die Informationen weitergeben
Er hat eine Calzit Steinkette um den Hals (Wie Bernstein gegen Zecken )
Calzit ist ein Heilstein und für dieses Thema genau der richtige
Falls du noch etwas wissen möchtest - frag einfach -