Als Pflegestelle gut genug aber nicht als Adoptant?

Biggy, ich bin nicht Alpha-Ms Meinung und gehe erst recht nicht konform mit seiner/ihrer Wortwahl (da sitzen wir in einem Boot ;))

:lol: :lol: die Unverantwortlichen unter sich :lol::lol: zumindest laut dem hier
Es ist ein Unterschied, ob man in Not gerät und den bereits vorhandenen Hund »mitschleppt«, oder sich einen Hund anschafft, wenn man bereits finanziell am Minimum knabbert. Ersteres ist Schicksal, letzteres unverantwortlich.
 
  • 28. April 2024
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Hi Biggy ... hast du hier schon mal geguckt?
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(...) Ich habe derzeit selbst einen Groenendael-Rüden im eigenen Haus - der entspricht dem Ferry zwar hinsichtlich Größe, kann ihm aber in der Quirligkeit nicht das Wasser reichen und braucht meine 32 qm im Wohnzimmer + Reihenhaus-Garten, um sich wohl zu fühlen. (...)

Bei guter Auslastung ist es einem Hund vollkommen egal, wie groß die Wohnung ist, in der er lebt. Das ist eine absolute Aussage, zu der ich auch genau so stehe.

Ausnahmen bilden hier vielleicht Hunde mit ausgeprägtem territorialen Verhalten, wie z.B. Herdenschutzhunde oder ähnlich veranlagte Tiere, welche es vorziehen, viel draussen zu leben - aber auch hier reicht in der Regel der "handelsübliche" Garten nicht aus.

Die Größe der Wohnung und das nicht vorhanden sein eines Gartens als Ausschlusskriterium für eine Vermittlung zu nennen, halte ich für mehr als fragwürdig.
 
Biggy, ich bin nicht Alpha-Ms Meinung und gehe erst recht nicht konform mit seiner/ihrer Wortwahl (da sitzen wir in einem Boot ;))

:lol: :lol: die Unverantwortlichen unter sich :lol::lol: zumindest laut dem hier
Es ist ein Unterschied, ob man in Not gerät und den bereits vorhandenen Hund »mitschleppt«, oder sich einen Hund anschafft, wenn man bereits finanziell am Minimum knabbert. Ersteres ist Schicksal, letzteres unverantwortlich.

Ja - wir beide wären halt nicht Interessenten der ersten Wahl. Aber was interessiert uns das ??? ;)
 
(...) Ich habe derzeit selbst einen Groenendael-Rüden im eigenen Haus - der entspricht dem Ferry zwar hinsichtlich Größe, kann ihm aber in der Quirligkeit nicht das Wasser reichen und braucht meine 32 qm im Wohnzimmer + Reihenhaus-Garten, um sich wohl zu fühlen. (...)

Bei guter Auslastung ist es einem Hund vollkommen egal, wie groß die Wohnung ist, in der er lebt. Das ist eine absolute Aussage, zu der ich auch genau so stehe.

Ausnahmen bilden hier vielleicht Hunde mit ausgeprägtem territorialen Verhalten, wie z.B. Herdenschutzhunde oder ähnlich veranlagte Tiere, welche es vorziehen, viel draussen zu leben - aber auch hier reicht in der Regel der "handelsübliche" Garten nicht aus.

Die Größe der Wohnung und das nicht vorhanden sein eines Gartens als Ausschlusskriterium für eine Vermittlung zu nennen, halte ich für mehr als fragwürdig.

sehe ich auch so
 
Ich bin auch aktiv im Tierschutz tätig und ich kann es nicht nachvollziehen, warum Pflegefamilien verwehrt bleiben soll ihren Pflegehund aufnehmen zu wollen.
Das hat für mich nichts mit Tierschutz zu tun.
Ich persönlich würde mich freuen, wenn es zwischen Pflegi und Familie stimmt und der Hund ein gutes Zuhause gefunden hat, auch wenn die Pflegestelle dann evtl. futsch ist.
Das Wohl des Tieres sollte im Vordergrund stehen und sonst nichts.
Diese Methoden und Klauseln finde ich hier sehr fragwürdig.


Wenn man vorhat, sich ein zuverlässiges Pflegestellennetz aufzubauen, machen solche Klauseln richtig Sinn. Es ist im Sinne der Tiere, wenn man weiss, wem man ein Tier anvertraut und sich dieser jemand bewährt hat. Sei ehrlich, du gibst ein Tier auch lieber in Obhut eines Bekannten als zu einem Fremden.
Du hattest kürzlich geschrieben, dass sich Gassigeher und Paten größtenteils aus der Vermittlung raushalten, weil die Gefahr besteht, dass sie die Hunde nicht gehen lassen wollen. Die Gefahr ist bei Pflegestellen ungleich größer, da man sich bei falscher Beschreibung des Tieres Interessenten fern halten und so kostenlos einen Hund halten kann.
Natürlich ist es schön, wenn ein Hund nicht noch einmal umziehen muss- wenn alle Parteien der Meinung sind, es handelt sich um eine gute Lösung. Ich kenne auch Vereine, bei denen man das Gefühl hat, sie hoffen darauf, dass der Hund übernommen wird, wenn er erstmal da ist. Jeder sucht nach seinen eigenen Kriterien.

Ich würde aber die Zuverlässigkeit und das Vertrauen in eine Person auch davon abhängig machen, ob sie einen Vertrag unterschreibt, den sie gar nicht Ernst nimmt. Auch das dürfte dir nicht unbekannt sein, dass es Menschen gibt, die einen Übernahmevertrag unterschreiben und schon vor der Unterschrift wissen, dass sie nicht im Traum daran denken, Klauseln tatsächlich zu erfüllen. Bei Kastrationsauflagen ist das ja nun mal ein gängiges Thema. Vielleicht auch "typisch Tierschutz", dass Verträge nicht Ernst genommen werden?
Ich hätte kein Problem damit, einen solchen Vertrag zu unterschreiben. Auch bei allergrößter Liebe kann und will ich keinen weiteren, eigenen Hund. Es gibt genügend andere Vereine, die es anders handhaben. So viel Verstand im Vorfeld kann man von jemandem erwarten, der sich als Pflegestelle anbietet. Eigentlich wird das doch als erster Grund genannt, weshalb sich jemand nicht als Pflegestelle anbietet. Weil er fürchtet, den Hund nicht mehr abgeben zu können, wenn er erstmal da ist. Klauseln, dass der Hund aber gar nicht übernommen werden kann, sollten dann auch im eigenen Interesse wahrgenommen werden.

Eigentlich ist in dem Vertrag alles geregelt, was es zu regeln gibt. Aber wie das Beispiel deutlich zeigt, kann man sich nicht einmal vertraglich vor Problemen schützen, weil Menschen nicht mal das akzeptieren, was sie selbst unterschrieben haben. Wem und auf was soll man dann noch vertrauen?
 
Du hattest kürzlich geschrieben, dass sich Gassigeher und Paten größtenteils aus der Vermittlung raushalten, weil die Gefahr besteht, dass sie die Hunde nicht gehen lassen wollen. Die Gefahr ist bei Pflegestellen ungleich größer, da man sich bei falscher Beschreibung des Tieres Interessenten fern halten und so kostenlos einen Hund halten kann.

Ohhhhh...wenn man mich als PS versucht aus der Vermittlung rauszuhalten, werde ich aber extrem ungemütlich. Denn letztenendes trage ICH die Verantwortung für das Tier mit.
Kurzes Beispiel: Mein letzter Pflegehund kam als unverträglich hier an, war zudem futterneidisch und ziemlich ängstlich. Die Beschreibung des Vereins war in etwa folgende " Netter, lustiger Familienhund, gerne zu kleinen Kindern in die Großstadt". :unsicher: ( Natürlich entsprechend länger im Vermittlungstext).
Dieser Verein sagt, er hätte top Vermittlungszahlen...Nee, wundert mich auch nicht. Die Zahl der Rückläufer mit solchen schlicht gelogenen Beschreibungen will ich aber auch nicht kennen.
ICH hätte die Interessenten sicher nicht belogen und habe das auch deutlich gemacht. Irgendwann beisst der Hund das Kleinkind, weil es ihm ins Futter stolpert und dann??? Ich würde mir Vorwürfe machen...:(
Dieser Verein will nun nicht mehr mit mir zusammenarbeiten. Kein Problem...auf solche kann ich auch verzichten! :rolleyes:
 
Ich verstehe die Vermittlungspraktiken einiger TSV auch nicht.

Nehmen wir mal an, wir haben einen Hund in einer Pflegestelle. Bei mir bewirbt sich nun jemand für diesen Hund. Ich rede mit den Leuten, es hört sich alles gut an, die Rahmenbedingungen stimmen und man vereinbart einen Besuch in der Pflegestelle.

Wenn der Hund bei mir ist, entscheide ich während oder nach dem Besuch, ob die Leute wirklich die Richtigen sind. Und natürlich haben die Interessenten auch das Recht sich zu überlegen, ob es der richtige Hund für sie ist.
Nur weil die Rahmenbedingungen stimmen, muss es ja trotzdem noch lange nicht der richtige Hund für diese Familie sein!

Wenn der Hund nicht bei mir ist, sondern in einer anderen Pflegestelle, dann hat die Pflegestelle das allerletzte Wort, ob der Hund in diese Familie vermittelt wird oder nicht. Die Pflegestelle kennt den Hund am besten, weiß wir er im täglichen Leben ist.

Bei uns hat auch schon das Pflegestellenfieber um sich gegriffen, aber was solls, beide Seiten sind dabei glücklich - Hund und Familie :D

Aber wir sind ja auch nur eine ganz ganz kleine Orga, wir geben Hunde nur in solche Pflegestellen, die uns wirklich sehr gut bekannt sind. Ok, wir haben keine riesigen Vermittlungszahlen, aber das stört uns nicht.

Ich persönlich halte nichts von riesigen Vereinen, denn da wird oft das aus den Augen verloren, was eigentlich im Vordergund stehen sollte: der einzelne Hund.

Wie bitte will ein Vorstand entscheiden, was wirklich das Beste für einen Hund ist, wenn er diesen nur vom Bild kennt?
Ich persönlich würde mir nie von irgendeinem Vorstand aufdiktieren lassen: da kommen Bewerber, die sind unserer Meinung nach geeignet und diesen hast Du den Hund rauszugeben.
 
Du hattest kürzlich geschrieben, dass sich Gassigeher und Paten größtenteils aus der Vermittlung raushalten, weil die Gefahr besteht, dass sie die Hunde nicht gehen lassen wollen. Die Gefahr ist bei Pflegestellen ungleich größer, da man sich bei falscher Beschreibung des Tieres Interessenten fern halten und so kostenlos einen Hund halten kann.

Ohhhhh...wenn man mich als PS versucht aus der Vermittlung rauszuhalten, werde ich aber extrem ungemütlich. Denn letztenendes trage ICH die Verantwortung für das Tier mit.
Kurzes Beispiel: Mein letzter Pflegehund kam als unverträglich hier an, war zudem futterneidisch und ziemlich ängstlich. Die Beschreibung des Vereins war in etwa folgende " Netter, lustiger Familienhund, gerne zu kleinen Kindern in die Großstadt". :unsicher: ( Natürlich entsprechend länger im Vermittlungstext).

Ich glaub, du hast den Hintergrund meiner Worte irgendwie nicht richtig verstanden, Tanja. Du wolltest deinen Pflegehund ja auch vermitteln und eigentlich ist genau das auch Sinn und Zweck einer Pflegestelle. Genau deshalb gibt es diese Klausel in dem Verein, die ja hier als so unmöglich abgestempelt wird. Das es in Ausnahmefällen anders kommen kann, wird auch bei diesem Verein nicht ausgeschlossen. Aber ein funktionierendes Pflegestellenkonzept braucht zuverlässige Pflegestellen. Und da ist es ratsam, sich genau die zu suchen. Tierschutz heisst auch, nicht nur ein Tier im Kopf zu haben. Aktuelles Beispiel dafür, dass es nicht im Sinne dieses Tieres ist, wenn Pflegestellen lieber ihre Schützlinge behalten (oder auch wegen Unvermittelbarkeit behalten müssen) und im akuten Ernstfall ein Rückläufer kommt, den man deshalb nicht umgehend unterbringen kann:


Auch in solchen Fällen wird dann mit Steinen geworfen. Schließlich MUSS doch jeder Verein seine Tiere zurück nehmen können. Tja, aber dazu braucht man eben ausreichend Pflegestellen. Wenn man also genau diese sucht, dann macht es Sinn, genau das auch in einem Vertrag festzuhalten- auch wenn einige überhaupt kein Verständnis dafür haben.

Du bist Pflegestelle und nimmst diese Aufgabe auch Ernst, Tanja. Hat man allerdings vor, sich einen Hund zu halten, der durch einen Verein abgesichert ist, packst du auf die Vorbeschreibung, die du z.B. zu deinem geschilderten Fall bekommen hast noch drauf, der Hund bellt und zerstört in Abwesenheit des Besitzers das Mobiliar und mag keine Kinder. Dann kannst du sehr sicher sein, dass sich niemand meldet, der diesen Hund haben will. Das wollte ich damit ausdrücken und unterstreichen, wie wichtig es ist, auf bewährte und bekannte Pflegestellen zurück greifen zu können und nicht nach Menschen zu suchen, die nicht wissen, ob sie der Versuchung widerstehen können, wenn das Tier erstmal da ist. Dann sollte man die Finger von solchen Vorhaben lassen oder sich einen Verein suchen, der gern aus PS auch gleich ES macht.
Was nämlich nicht stimmt ist die Aussage, eine Pflegestelle sei verantwortlich für den Hund. Du fühlst dich ihm gegenüber moralsich verpflichtet, das richtige Zuhause zu suchen und du kennst ihn, weil er bei dir lebt- aber die Verantwortung trägt bei Pflegehunden der Eigentümer und das ist und bleibt der Verein. Deshalb gibt es ja einen Unterschied zwischen PS und ES.

Nur um das festzuhalten, in diesem Fall, um den es hier ursprünglich ging, lag die Begründung gar nicht ausschließlich an dieser Vertragsklausel. Weshalb es diese Klausel gibt und weshalb sie Sinn macht und nicht von vorn herein als Blödsinn abgestempelt werden sollte, habe ich meiner Meinung nach deutlich gemacht. Wenn in Tierheimen nach einer Übernahme eines Notfalls jedesmal die Mitarbeiter gleich mitgehen würden, wäre ich mir sicher, dass es dort die gleichen Klauseln gäbe. Sonst müsste inzwischen an jeder Tierheimtür ein Schild mit der Aufschrift hängen:
Liebe Tiere in Not, es tut uns leid. Unsere ehemaligen Mitarbeiter kümmern sich lieber um ihre eigenen Tiere, daher müsst ihr zusehen, was aus euch wird.

Solche Verträge muss niemand unterschreiben. Aber wenn man Pflegestellen sucht und braucht, dann sichert sich ein Verein sinnvollerweise vertraglich ab, wenn sich jemand als solche zur Verfügung stellt. Verträge werden doch nicht aus Spaß gemacht.
 
Aber wir sind ja auch nur eine ganz ganz kleine Orga, wir geben Hunde nur in solche Pflegestellen, die uns wirklich sehr gut bekannt sind. Ok, wir haben keine riesigen Vermittlungszahlen, aber das stört uns nicht.

Eben, es geht um gute Vermittlungen und nicht darum, möglichst viele Tiere loszuwerden. Und wenn du auf gute Pflegestellen zurück greifen willst, die dir vertraut sind und von denen du weisst, dass sie im Sinne des Tieres nach genau den richtigen Menschen suchen, dann nutzt es dir nichts, wenn sich nur Pflegestellen anbieten, die gleich bei dem ersten Hund schwach werden und dann wieder als Pflegestelle weg sind.
Ich habe auch an keiner Stelle geschrieben, dass es nicht für den einen Hund gut ist, wenn er nicht mehr umziehen muss. Gute Tierschutzarbeit als solche ist aber nicht möglich, wenn es nicht auch Menschen gibt, auf die man im akuten Ernstfall als Pflegestelle zurück greifen kann. Es sei denn, man überlässt dann diese akuten Notfälle oder Rückläufer anderen, die hoffentlich nicht mit dem gleichen Problem zu kämpfen haben.
 
Martina, du hast recht...ich habe noch niemalsnicht einen Hund schlechter gemacht als er war, weil ich ihn behalten wollte. Ich lege allerdings Wert auf ehrliche Beschreibungen, auch wenn die dann nicht immer rosarot sind. Rückläufer bringen nämlich weder den Hunden noch dem Verein was.
Allerdings habe ich als PS durchaus schon versagt. *zugeb*
Wenn das dann so war, habe ich das dem Verein aber auch ehrlich gesagt und den Hund dann halt übernommen.
Einzige Ausnahme: Leo! Allerdings haben wir auch da, weil es nunmal keine Interessenten gab, ganz offen über die Möglichkeiten gesprochen, wenn er bleibt.
Denn irgendwann ist auch bei mir finanziell Ende.
So übernimmt der Verein, der schon seit Februar wollte, dass Leo hier bleibt, nun weiterhin die TA- Kosten.
Damit können beide Parteien leben, sonst wäre es so nicht gelaufen. ;)

Und zum Thema verantwortung als PS: Sicher liegt die eigentliche Verantwortung beim Verein. Aber a) schafft es meine Moral nicht zu denken " Ups...hat der Hund ein Kind gebissen, weil die Beschreibung beschönigt war...Naja, nicht mein Bier. " und b) holen die Leute ihren Hund bei mir, der PS ab oder hatten zumindest ausgiebig Kontakt. Auch die ES mit dem Hund, der dann doch irgendwie nicht ganz ist wie beschrieben, wird sich fragen warum ich als PS das nicht gemerkt haben will oder sogar verschwiegen habe...im schlimmsten Fall geben also auch die mir eine Mitschuld.

Daher gibt es bei mir ehrliche Beschreibungen, so wie sich der Hund halt HIER zeigt. Klar kann das in der ES unter anderen Rahmenbedingungen ganz anders sein. Daher achte ich aber halt bei den Vermittlungstexten auch auf die Formulierung.
Für mich hat das schon was mit Verantwortung zu tun....ja, doch! ;)
 
Aber wir sind ja auch nur eine ganz ganz kleine Orga, wir geben Hunde nur in solche Pflegestellen, die uns wirklich sehr gut bekannt sind. Ok, wir haben keine riesigen Vermittlungszahlen, aber das stört uns nicht.

Eben, es geht um gute Vermittlungen und nicht darum, möglichst viele Tiere loszuwerden. Und wenn du auf gute Pflegestellen zurück greifen willst, die dir vertraut sind und von denen du weisst, dass sie im Sinne des Tieres nach genau den richtigen Menschen suchen, dann nutzt es dir nichts, wenn sich nur Pflegestellen anbieten, die gleich bei dem ersten Hund schwach werden und dann wieder als Pflegestelle weg sind.

Ich denke, es kann durchaus passieren, dass ich mich als Pflegestelle bewerbe (und auch genau das machen und nicht einen Hund komplett übernehmen möchte) und irgendwann - beim 1. oder beim 8. Hund - passiert es dann: *Klick* und ich werde schwach. Der Hund isses und der soll nun doch bleiben. Obwohl eigentlich alles ganz anders geplant war. Und wenn es dann wirklich passt...

Dann habe ich nicht willentlich einen Vertrag unterschrieben, den ich eh nicht einhalten wollte, sondern habe nur nicht die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass es manchmal eben ganz anders kommt als man denkt oder als ich es mir vorstellen konnte.

Unabhängig davon, ob ich den Hund dann bekäme (weil der Verein eine Ausnahme macht) oder ob der Verein "nach Vertrag" handelt: Zuverlässige Pflegestelle wäre ich in beiden Fällen nicht mehr. Denn ich bin ja bereits einmal schwach geworden (beim wievielten Hund auch immer). Der Verein müsste mich aufgrund seiner Statuten also konsequenterweise in jedem Fall als Pflegestelle streichen.

Mal andersherum gedacht: Es ist so geplant (und vertraglich geregelt), dass ein Pflegehund bis zur endgültigen Vermittlung in der Pflegestelle bleibt. Nun meldet eine Pflegestelle einem Verein, dass sie mit einem Pflegehund absolut nicht zurecht kommt. Würde der Verein dann darauf bestehen, dass diese als zuverlässig bekannte Stelle den Hund behalten muss oder würde er sie ernst nehmen und ggfls. einen anderen Pflegeplatz suchen? Ich hoffe mal Letzteres. Aber wenn es so rum geht (dass man also einräumen muss, dass es Situationen geben kann, in denen ein Hund entgegen der Planung nicht bis zur endgültigen Vermittlung in einer Stelle bleiben kann), dann müsste es zumindest denkbar sein, dass es auch anders herun geht (also, dass ein Hund entgegen der Planung auch in seine Pflegestelle endvermittelt werden kann).

Das ist es, was nach meiner Meinung solche Verträge eher sinnlos macht. Man kann sich grundsätzlich mit ihnen identifizieren, man kann sie in dem festen Willen, sie zu erfüllen unterschreiben, aber niemand kann ausschliessen, dass sich die Situation irgendwann ändert und man sagt: Aber bei diesem Hund ist eben ganz anders.

Mir ist durchaus klar, dass ein vernünftiger Pool an Pflegstellen wichtig ist. Aber die bestehen eben aus Menschen mit Gefühlen... und da kann es immer anders kommen als (durchaus ernsthaft) geplant. Das kann nicht alles vertraglich wasserdicht geregelt sein bzw. ein Vertrag sollte da nicht (alleinige) Diskussionsgrundlage sein.

Gruß
Struppel
 
Ich denke, es kann durchaus passieren, dass ich mich als Pflegestelle bewerbe (und auch genau das machen und nicht einen Hund komplett übernehmen möchte) und irgendwann - beim 1. oder beim 8. Hund - passiert es dann: *Klick* und ich werde schwach. Der Hund isses und der soll nun doch bleiben. Obwohl eigentlich alles ganz anders geplant war. Und wenn es dann wirklich passt...

Dann habe ich nicht willentlich einen Vertrag unterschrieben, den ich eh nicht einhalten wollte, sondern habe nur nicht die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass es manchmal eben ganz anders kommt als man denkt oder als ich es mir vorstellen konnte.

Genau dann warst du nicht ausreichend auf das "Abenteuer Pflegestelle" vorbereitet. Denn genau das wird passieren, bei jedem Hund, der bei dir einzieht. Ich habe um jeden Hund getrauert, der ausgezogen ist. Eigentlich sogar um die schwierigen Fälle noch mehr gezittert, weil ich trotz vieler Gespräche mit den neuen Besitzern im Vorfeld nie wusste, ob sie genau soviel Ausdauer haben wie ich sie brauchte. Da mache ich dir nichts vor und du wirst dich nie daran gewöhnen, dass ein Abschied mit Schmerzen verbunden ist und du wirst jedesmal jede Möglichkeit prüfen, ob du den Hund nicht vielleicht doch behalten kannst. Wenn du dir also nicht sicher bist, dass du dann nicht standhaft bleiben wirst, unterschreibe keinen Vetrag, der die Übernahme ausschließt. Eigentlich ganz einfach.

Unabhängig davon, ob ich den Hund dann bekäme (weil der Verein eine Ausnahme macht) oder ob der Verein "nach Vertrag" handelt: Zuverlässige Pflegestelle wäre ich in beiden Fällen nicht mehr. Denn ich bin ja bereits einmal schwach geworden (beim wievielten Hund auch immer). Der Verein müsste mich aufgrund seiner Statuten also konsequenterweise in jedem Fall als Pflegestelle streichen.

Das stimmt. Genau deshalb ist es so schwierig, ein zuverlässiges Pflegestellennetz aufzubauen. Bei mir lag keiner der Gründe vor, ich hatte keine Probleme innerhalb des Vereins oder mit den Tieren. Es sind die Menschen drum herum, mit denen man zwangsläufig in Kontakt kommt. Es gibt unterschiedliche Gründe, weshalb man Pflegestelle sein kann oder nicht. So wie ein Verein meine Entscheidung akzeptieren muss, hätte ich die Entscheidung eines Vereins akzeptieren müssen, falls mich jemand als nicht oder nicht mehr geeignet empfunden hätte.

Mal andersherum gedacht: Es ist so geplant (und vertraglich geregelt), dass ein Pflegehund bis zur endgültigen Vermittlung in der Pflegestelle bleibt. Nun meldet eine Pflegestelle einem Verein, dass sie mit einem Pflegehund absolut nicht zurecht kommt. Würde der Verein dann darauf bestehen, dass diese als zuverlässig bekannte Stelle den Hund behalten muss oder würde er sie ernst nehmen und ggfls. einen anderen Pflegeplatz suchen? Ich hoffe mal Letzteres. Aber wenn es so rum geht (dass man also einräumen muss, dass es Situationen geben kann, in denen ein Hund entgegen der Planung nicht bis zur endgültigen Vermittlung in einer Stelle bleiben kann), dann müsste es zumindest denkbar sein, dass es auch anders herun geht (also, dass ein Hund entgegen der Planung auch in seine Pflegestelle endvermittelt werden kann).

Obwohl du beide Seiten beleuchten willst, betrachtest du es einseitig. Es wird verlangt und ist üblich, dass in Vereinen bzw. von den Verantwortlichen ein Hund meist umgehend woanders untergebracht wird, wenn die Pflegestelle nicht mehr will oder kann.
Entscheidet aber ein Verein, dass der Hund aus der Pflegestelle geht (wie das hier beim eigentlichen Thema der Fall ist), dann ist das Geschrei groß. Ruft die Pflegestelle um Hilfe, dann ist eine Umsetzung komischerweise von allen unbestritten im Sinne des Tieres. Zieht allerdings ein Verein die Notbremse, dann wird ohne die Hintergründe zu kennen gleich von Schikane und Machtgehabe gesprochen, dann kann sowas ja gar nicht im Sinne des Tieres sein. Kann man mal drüber nachdenken. In beiden Fällen wäre es besser, man könnte es vermeiden- geht aber eben nicht immer.

Das ist es, was nach meiner Meinung solche Verträge eher sinnlos macht. Man kann sich grundsätzlich mit ihnen identifizieren, man kann sie in dem festen Willen, sie zu erfüllen unterschreiben, aber niemand kann ausschliessen, dass sich die Situation irgendwann ändert und man sagt: Aber bei diesem Hund ist eben ganz anders.

Mir ist durchaus klar, dass ein vernünftiger Pool an Pflegstellen wichtig ist. Aber die bestehen eben aus Menschen mit Gefühlen... und da kann es immer anders kommen als (durchaus ernsthaft) geplant. Das kann nicht alles vertraglich wasserdicht geregelt sein bzw. ein Vertrag sollte da nicht (alleinige) Diskussionsgrundlage sein.

Gruß
Struppel

Was den ursprüngleichen Fall angeht, war es auch nie alleinige Diskussionsgrundlage. Für die Entscheidung wurden mehrere Gründe genannt, obwohl es gerade auf Grund der Klausel überhaupt keine hätte geben müssen.

Es ist schon sinnvoll, Veträge möglichst wasserdicht zu machen, was aber nicht nur Pflegeverträge anbelangt. Ich finds eher verwunderlich, dass von einigen (angeblich gleich von mehreren TSVs), die es besser wissen müssten, diese Klausel moniert wird. Man hat oft genug Probleme, vermittelte Hunde zurück zu bekommen, wenn man feststellt, man hat sich bei der Vermittlung getäuscht. Liegt es daran, dass manche noch nie an die Falschen geraten sind.... oder es einfach nie geprüft haben?

Ganz sicher macht dieses Beispiel deutlich, dass Tierschutz kein Spässchen ist. Es ist nicht einfach, immer wieder Tiere aufzunehmen, die einem nicht gehören, denen gegenüber man sich aber genauso verpflichtet fühlt, als wären es die eigenen, um die man sich sorgt, die man hegt und pflegt..... und die man dann weiter geben muss. Von daher ist es sogar mehr als fair, wenn man nicht nur darüber spricht, sondern eine Pflegestelle unterschreiben muss, dass genau das ihre Aufgabe ist.
 
Für mich hat das schon was mit Verantwortung zu tun....ja, doch! ;)

Unterschreibe ich alles so, wie du es geschrieben hast, Tanja. Und es spiegelt auch wieder, weshalb ich der Ansicht war, dass du meinen ersten post dazu nicht richtig gedeutet hast. Du gehst von dir und dem besten Fall aus, weil es für DICH eine Selbstverständlichkeit ist, im Sinne der Tiere zu arbeiten.
Ich gehe von den Fällen aus, über die niemand gern spricht, die aber auch regelmäßig passieren und vor denen sich ein Verein (und seine Tiere) zu schützen versucht, so gut es eben geht. Ich selbst habe schon soviele Tiere komplett ohne Pflegevertrag bekommen, wo ich mich nur wundern konnte, wieviel Vertrauen man mir schenkt. Ich könnte ja auch ein Riesena.... sein und man hätte nicht mal beweisen können, dass ich die Tiere jemals bekommen habe. Das ist für die Tiere weitaus schlimmer, als wenn ein Verein versucht, vertraglich zu regeln, was er regeln kann.
 
Ich persönlich würde keinen Pflegestellenvertrag unterschreiben, in welchem festgehalten ist, das ich den Hund nicht übernehmen darf bzw. wo eine Übernahe des Pflegetieres per se ausgeschlossen wird.

Man hat mir zugetragen, das gemeinter Verein auch keine Tierarztkosten für Pflegetiere übernimmt. Ob das stimmt weiß ich nicht (das kann vielleicht eine der aus diesem Verein stammenden Damen bestätigen oder verwerfen) - und auch das würde ich nicht unterschreiben.
 
Man hat mir zugetragen, das gemeinter Verein auch keine Tierarztkosten für Pflegetiere übernimmt. Ob das stimmt weiß ich nicht (das kann vielleicht eine der aus diesem Verein stammenden Damen bestätigen oder verwerfen) - und auch das würde ich nicht unterschreiben.

Das stand sowohl in dem inzwischen entfernten Pflegevertrag als auch auf der HP anders. Ich weiss ja nicht, wer da so alles was weiter trägt, wenn man sich erst mal auf den potentiellen Feind eingeschossen hat. ;)

Wie ich schon schrieb, ich könnte guten Gewissens so einen Vertrag unterschreiben. Hier wird definitiv in absehbarer Zeit kein Hund mehr dauerhaft einziehen. Aber egal, wie man dazu steht. Man kann es nicht dem Verein anlasten, wenn man es tut.
 
Hmm also das finde ich auch eine komische und nicht nachvollziehbare Klausel.

Natürlich geht es nicht an, dass Hunde als Testobjekte ausprobiert werden, aber wenn man sich nunmal verliebt und diesen Hund haben will, dann sollte man ein Recht darauf haben.

Natürlich mit erneuter VK, Schutzvertrag und allem drum und dran. Jeder der schon mal einen Pflegehund hatte, weiss vermutlich wie schwer es ist, ihn wieder herzugeben und wenn man sich aus irgendeinem Grund dazu entscheidet, dass DIESER Hund nicht wieder gehen soll weil er DER EINE Hund für einen ist, dann sollte das doch möglich sein?:verwirrt:

Ansonsten bin ich auch dafür, dass der Pflegehund so gut wie möglich zu einem passen sollte.
Wenn Hund und Mensch gestresst sind, bringt das auf die Dauer keinem was.
Und ein Hund der vielleicht so schlecht in die Verhältnisse passt, dass er am Ende völlig von der Rolle ist schon garnicht.
Ein relaxter Pflegehund der vielleicht schon ein bisschen was gelernt hat, kann dagegen bei einer Vermittlung von Vorteil sein.

Allerdings bin persönlich da eher bereit, Eingeständnisse zu machen als bei einem eigenen Hund.

Mein Pflegehund zum Beispiel könnte ich mir nicht vorstellen für immer zu behalten.
Denn meine Hündin arrangiert sich zwar mit ihm, sie harmonieren aber von ihren Charaktereigenschaften nicht so dass ich meiner Hündin das für immer "aufbürden" würde.
Sie ist ein eher ruhiger, introvertierter Hund der leicht übersehen werden kann weil man sie garnicht "merkt" und obwohl ich das überhaupt nicht bin, konnte ich sie in der Hinsicht nie ganz "umbiegen". Finde ich auch ok und arrangiere mich damit. Jeder Hund hat seinen eigenen Charakter.
Mein Pflegi hingegen ist ein sehr offener, präsenter Hund und drängt sie dadurch noch mehr (ungewollt) in den Hintergrund.

Trotzdem würde ich nicht sagen, dass es "schlecht" ist oder eine "Notlösung", nur bei Pflegestellen kann man eher kleine Zugeständnisse machen mMn eben weil man weiss, dass es nicht für immer ist.


Achso, dass ein Hund "wegen Nichts" von jetzt auf gleich wegmuss, kann aber auch bei Endstellen passieren.
War bei meinem Pflegi auch so.
Man kann nur sein Bestes bei der VK tun und dann auf das Verantwortungsbewusstsein der Leute hoffen.
 
Natürlich mit erneuter VK, Schutzvertrag und allem drum und dran. Jeder der schon mal einen Pflegehund hatte, weiss vermutlich wie schwer es ist, ihn wieder herzugeben und wenn man sich aus irgendeinem Grund dazu entscheidet, dass DIESER Hund nicht wieder gehen soll weil er DER EINE Hund für einen ist, dann sollte das doch möglich sein?:verwirrt:


Mein Pflegehund zum Beispiel könnte ich mir nicht vorstellen für immer zu behalten.
......Trotzdem würde ich nicht sagen, dass es "schlecht" ist oder eine "Notlösung", nur bei Pflegestellen kann man eher kleine Zugeständnisse machen mMn eben weil man weiss, dass es nicht für immer ist.


Womit wir bei der urprünglichen Frage sind. Ich habe mal bewusst deine beiden Aussagen gegenüber gestellt. (Gleich zu Anfang aber auch bewusst in Fettdruck geschrieben, dass ich über den eigentlich diskutierten Fall nichts weiss.)

Wenn sich die Pflegestelle also in den Hund verliebt ,dann ist es nicht in Ordnung, wenn ein Verein sagt, wir sind dagegen..... aber du räumst gleichzeitig ein, dass man bei einer Pflegestelle Zugeständnisse machen kann, weil es sich nicht um eine dauerhafte Unterbringung handelt. Genau das wird ja diskutiert. Ob eine gute Pflegestelle auch zwangsläufig eine gute Endstelle sein muss. Und ob das nur die Pflegestelle allein entscheiden darf, ob sie selbst geeignet ist oder der Verein da auch mitreden darf. ;)
 
Natürlich mit erneuter VK, Schutzvertrag und allem drum und dran. Jeder der schon mal einen Pflegehund hatte, weiss vermutlich wie schwer es ist, ihn wieder herzugeben und wenn man sich aus irgendeinem Grund dazu entscheidet, dass DIESER Hund nicht wieder gehen soll weil er DER EINE Hund für einen ist, dann sollte das doch möglich sein?:verwirrt:


Mein Pflegehund zum Beispiel könnte ich mir nicht vorstellen für immer zu behalten.
......Trotzdem würde ich nicht sagen, dass es "schlecht" ist oder eine "Notlösung", nur bei Pflegestellen kann man eher kleine Zugeständnisse machen mMn eben weil man weiss, dass es nicht für immer ist.
Womit wir bei der urprünglichen Frage sind. Ich habe mal bewusst deine beiden Aussagen gegenüber gestellt. (Gleich zu Anfang aber auch bewusst in Fettdruck geschrieben, dass ich über den eigentlich diskutierten Fall nichts weiss.)

Wenn sich die Pflegestelle also in den Hund verliebt ,dann ist es nicht in Ordnung, wenn ein Verein sagt, wir sind dagegen..... aber du räumst gleichzeitig ein, dass man bei einer Pflegestelle Zugeständnisse machen kann, weil es sich nicht um eine dauerhafte Unterbringung handelt. Genau das wird ja diskutiert. Ob eine gute Pflegestelle auch zwangsläufig eine gute Endstelle sein muss. Und ob das nur die Pflegestelle allein entscheiden darf, ob sie selbst geeignet ist oder der Verein da auch mitreden darf. ;)

Da stimme ich dir absolut zu.
Am Besten wäre es natürlich, wenn die Pflegestelle selber die Vernuft/Objektivität/was auch immer hätte, sowas einzusehen und sich nicht (nur) von Gefühlen leiten lassen würde.
Andererseits ist das natürlich auch wieder eine "schwierige" Sache, weil der Verein den Hund vermutlich unter Umständen garnicht so gut einschätzen kann wie die PS und dann der PS Unrecht tut.
Wenn die Lebensumstände oder das Wesen des Hundes so offenkundig garnicht passen, ist es natürlich leicht, aber manchmal ist es eben schwer festzustellen, da Hunde sich oft ganz anders entwickeln als wie es in der Internetbeschreibung aus ihrem Tierheim/Strassenhundalltah hervorgeht.
Wobei, wenn es so deutlich wird dass der Hund überhaupt nicht passt, dann sollte man ihn auch garnicht erst dorthin zur Pflege geben.
Ich bin nicht so ein Fan von "Egal wo, er hat es überall besser als im Zwinger in Spanien" oder sowas.

Und ob PS so gut sein muss wie ES, naja da ist es schwer das "konkret" zu sagen. Man kann ja nicht sagen, die PS muss zu 80% wie eine ES sein; sowas kann man ja nicht quantitativ messbar machen.
 
Biggy und Consultani, nachdem Ihr Euch jetzt ordentlich über Verantwortungsbewußtsein amüsiert habt, könnt Ihr mir sicher die Frage beantworten, warum immer mehr Hunde aufgrund der prekären finanziellen Lage ihrer Besitzer im Tierheim landen - Eurer Erheiterung nach ist ja ALG II und Hundehaltung gar kein Problem.
 
Bin zwar weder die eine noch die andere, aber ich denke, was die beiden sagen wollen, ist, dass man nicht pauschal sagen kann, ob ALG II und Hundehaltung kein Problem ist.

Alpha-M, es war deinem Post wirklich nicht zu entnehmen, was dich mehr gestört hat - dass jemand einen Hund anschafft, der diesen vielleicht nicht versorgen kann, weswegen der Hund ständig von Not, Elend oder dem Tierheim bedroht wäre (das wäre verständlich)... oder dass jemand einen Hund anschafft, der für die Versorgung auf die Hilfe von anderen angewiesen ist und sich erdreistet, diese tatsächlich auch in Anspruch zu nehmen - obwohl er auch für noch andere Dinge Hilfe in Anspruch nehmen muss.

Und zu letzterem Fall (und um genau diesen ging es den beiden vermutlich) will ich dir mal eines sagen: Wenn Privatpersonen oder Tierschutzvereine oder wer auch immer es für gut und richtig halten, eine solche hilfsbedürftige Person bei der Haltung eines Hundes zu unterstützen, sodass auch eine solche auf Staatshilfe angewiesene Person einen Hund halten und gut versorgen kann (bzw. dafür zu sorgen, dass ein solcher Hund eines ALGII-Empfängers eben nicht im Tierheim landet, sondern bei seinem Besitzer bleiben kann, der sich ja auch nicht selbst versorgen kann)... dann ist das allein Sache dieser Privatpersonen und Vereine, liegt in ihrem Ermessen und hat sonst niemanden zu interessieren.

Du kannst gern der Ansicht sein, dass es gute und schlechte Wege für jeden Menschen gibt, sein Geld auszugeben, aber du kannst niemandem vorschreiben, wie und für wen und für was er sein Geld auszugeben hat.

Wenn ich zB lieber Frau X bei der Haltung ihrer Katzen unterstütze, als Tierschutzverein Y oder den ALG-II-Fall Herrn Z von nebenan oder Brot für die Welt - dann ist das allein meine Sache, weil mein Geld.

Und ebenso ist es Sache von Frau X, ob sie das annimmt oder nicht.

Natürlich kann Frau X nicht erwarten, dass jemand kommt und ihr das Geld gibt, damit sie sich noch zwei Katzen mehr anschaffen kann. Aber genauso wenig kannst du erwarten, dass sie es nicht annimmt, wenn es ihr jemand zweckgebunden anbieten sollte, weil du findest, dass es "Wichtigeres" im Leben gibt.

Zum Thema Hunde und Besitzer in finanzieller Not: Es gibt Leute, die geben ihre Tiere ab - und es gibt Leute, die hungern lieber selbst (oder fragen Dritte um Hilfe), statt ihre Tiere abzugeben, wenn sie selbst in Schwierigkeiten geraten.

Was davon "besser" oder auch nur "möglich" ist, lässt sich sicher nur im Einzelfall beurteilen.

Bei dir bin ich mir nicht ganz darüber im Klaren, was du generell vorziehen würdest. Den ALG-Empfänger, der sein Tier abgibt, oder den, der, statt um Hilfe für sich selbst, erstmal um Hilfe für sein Tier bittet. Weißt du es denn selbst?
 
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