Als Pflegestelle gut genug aber nicht als Adoptant?

Man muss sich nicht jeden Schuh anziehen, welcher einem zugeschmissen wird. Ausserdem ist es nicht notwendig, sich mit Hinz und Kunz über alles und jeden Mist auseinander zu setzen. Eine gewisse und durchaus gesunde Ignoranz ist auch hilfreich. Zusammen fassend könnte man das eine gewisse Leck mich am Ar.sch Haltung nennen - schont den Magen. :p

Ich diskutiere im "richtigen Leben" nicht annähernd halb so viel, wie hier ... :rotwerd:

(Schulterzuckend weggehen kann man in einem Forum aber auch wesentlich schlechter, wo doch alles so schön schwarz auf weiss geschrieben steht ...)

Stimmt, das muss man können. Phasenweise gelingt mir das, inzwischen aber immer weniger. Daher meine Entscheidung, die ich mir nicht leicht gemacht habe und mit der ich auch irgendwie nicht so glücklich bin, wie ich es erhofft hatte.

Aber übersetz das auf diesen Thread. Die Vermittler haben eine Entscheidung getroffen. Eigentlich müssen sie sich dafür gar nicht rechtfertigen. Die Vorraussetzungen waren klar und eindeutig, sogar schriftlich fixiert. Trotzdem wird eimerweise Sch.... über sie ausgekippt. Wer tut sich sowas dauerhaft an? Wie ich schon schrieb, hoffentlich immer wieder ganz Viele.
 
  • 13. Mai 2024
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Hi MaHeDo ... hast du hier schon mal geguckt?
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sonst geht's aber noch, oder?
Bestens, danke der Nachfrage. Und selbst?

Warum sollte jemand als chronisch Kranker trotz Nicht-Erwerbstätigkeit und Kind nicht Freude haben dürfen? Darf der nur noch "existieren" ohne Wünsche, ohne Träume ???
Das hat niemand behauptet.

Auch das sind MENSCHEN hinter diesen Fakten und wahrlich nicht jeder hat seine Erwerbsuntätigkeit selber verschuldet oder findet sie klasse ...
Es hat auch niemand dieser Dame das Menschsein abgesprochen oder behauptet, sie habe ihre Erwerbslosigkeit selbst verschuldet.

Hast Du Dir schon mal einen Kopp gemacht, warum x Studien über die Auswirkung der Hundehaltung auf den Zweibeiner damit endeten, dass es für den Menschen überwiegend posititive sind - ältere Menschen mit Hund beispielsweise deutlich gesünder, agiler, ja sogar geistig fitter sind als die ohne Hund?
Meine Lebensfreude ließe sich mit einem Carrera GT ebenfalls beträchtlich steigern. Nur leider schenkt mir der Staat keinen. :heul:

Im Ernst, der Kernpunkt ist ein anderer. Sie bezieht ALG II und aufgrund ihrer Krankheit ist anzunehmen, daß sich das auch so bald nicht ändern wird. Mit hoher Wahrscheinlichkeit kann sie die mit einem Hund einhergehende finanzielle Belastung nicht selbst tragen.

Und das geht auf Kosten des Tieres!
 
Martina, das ist nicht das Problem.

Ich neige dazu, mir selbst Stress zu machen. Das ist schon schlimm genug. Ich kann nicht noch Leute gebrauchen, die mir auch Stress machen oder ihren eigenen Stress aufbürden.

Und ich kann auch auf Dauer nicht so sein. Will es auch gar nicht. Das ist ungesund.

Ich bin ein sehr rationaler Mensch. Damit fährt man in diesen Kreisen irgendwie ganz schlecht.

Ich kann aber nicht ständig auf dieser hoch emotionalen Ebene mitschwimmen und bei jedem ausgesetzen Meerschwein im Pappkarton hysterische Anfälle kriegen (oder sie miterleben müssen), weil das Tier ja so arm ist und die Leute so gemein, und alles so schrecklich. Und jede Petition unterschreiben, mir die Köpfe heißreden über Tierschutz sonstwo auf der Welt und das schreckliche Schicksal von Gänsen in Hintertupfingen und wieder ein Drama inszenieren (oder ehrlich erleben), weil so viele schreckliche Dinge auf der Welt passieren und das ja alles so schrecklich ist.

Die passieren dauernd, ständig und überall. Entweder, man dreht am Rad und regt sich über alles auf, oder man lässt es und packt da an, wo es einem vor die Füße fällt, da man den Lauf der ganzen Welt sowieso nicht ändern kann.

Ich hab mich für letzteres entschieden.

Das hat nichts mit "Auf die Schulter klopfen" zu tun. Mit ist sehr bewusst, dass überall viel mehr nötig wäre, und mir, da ich selten meinen Wohnort verlasse, eigentlich im Moment so gut wie nie was vor die Füße fällt.

Aber in dieser Form kann ich das nicht. Ist einfach so.
 
Ich bin ein sehr rationaler Mensch. Damit fährt man in diesen Kreisen irgendwie ganz schlecht.

Ich kann aber nicht ständig auf dieser hoch emotionalen Ebene mitschwimmen und bei jedem ausgesetzen Meerschwein im Pappkarton hysterische Anfälle kriegen (oder sie miterleben müssen), weil das Tier ja so arm ist und die Leute so gemein, und alles so schrecklich. Und jede Petition unterschreiben, mir die Köpfe heißreden über Tierschutz sonstwo auf der Welt und das schreckliche Schicksal von Gänsen in Hintertupfingen und wieder ein Drama inszenieren (oder ehrlich erleben), weil so viele schreckliche Dinge auf der Welt passieren und das ja alles so schrecklich ist.

Eigentlich bist du dann aber zumindest meiner bescheidenen Meinung nach genau der richtige Mensch für solche Aufgaben. *nichtschlagen*
Etliche meiner "Kollegen" schätzen gerade das an mir, in den entscheidenden Momenten genau diese Rationalität rauszuholen. Klar, andere finden das emotionslos, aber Mitleid hat noch keinem geholfen, wenn man nicht in der Lage ist, Lösungen in die Tat umzusetzen. Weil mir aber eben diese Sachlichkeit immer mehr flöten geht, habe ich nun selbst Probleme. Auch da erkenne ich mich in deinen Worten wieder, nur habe ich mich runterziehen lassen. Da fehlte es an gesundem Eigenschutz, den du dir auf jeden Fall bewahren solltest.
 
Da gebe ich Biggy völlig Recht. Umso unverständlicher ist dieses Hin und Her für mich. Ich kann mir eben nicht vorstellen, dass das die Gründe für ein "Nichtvermitteln" sein sollen. Bin echt mal gespannt, was da noch bei rum kommt.

Geldknappheit und Krankheit können durchaus ein Grund für eine Nichtvermittlung sein (ganz pauschal jetzt und nicht direkt auf diesen "Fall" bezogen). MaHeDo hat hierzu bereits ausreichend reflektiert.

Da sind wir uns einig, mir ging es aber um den anderen Teil der von mir zitierten Aussage, um das hier, was ich fett hervorgehoben habe
Im übrigen muß man sich vergegenwärtigen, in welcher Situation die anprangernde Dame lebt. Sie ist chronisch krank, ALG-II-Empfängerin und hat mindestens ein Kind; bezieht also nicht unerhebliche Geldsummen vom arbeitenden Teil der Bevölkerung. Und jetzt sollen die Nachbarn herhalten und ihr auch noch ein Steckenpferd (-hund) absichern. :unsicher:

Sie sollte erst einmal sehen, daß sie ihr Leben und das ihres Kindes finanziell in den eigenen Griff bekommt, ehe sie sich über weitere Vergnügungen Gedanken macht - im Zweifel muß es nämlich der arme Hund ausbaden.
und diese Sicht der Dinge finde ich einfach nicht in Ordnung....auch das losgelöst vom konkreten Fall betrachtet..... also die Grundaussage an sich ist es, an der ich mich störe ..., wurde grade eben übrigens von Alpha-M nochmals untermauert:
Im Ernst, der Kernpunkt ist ein anderer. Sie bezieht ALG II und aufgrund ihrer Krankheit ist anzunehmen, daß sich das auch so bald nicht ändern wird. Mit hoher Wahrscheinlichkeit kann sie die mit einem Hund einhergehende finanzielle Belastung nicht selbst tragen.

Und das geht auf Kosten des Tieres!

Warum? Es gibt durchaus Modelle, wie das im konkreten Fall angedachte mit der Unterstützung der Nachbarn, die funktionieren, auch hier im Forum wurde und wird der eine oder andere Hund, der finanziell so einfach nicht mehr drin wäre (aus ganz unterschiedlichen Gründen) "mitgeschleppt" und das sehr erfolgreich.
 
Warum? Es gibt durchaus Modelle, wie das im konkreten Fall angedachte mit der Unterstützung der Nachbarn, die funktionieren,
Es gibt lediglich die arg optimistischen Behauptungen der in Rede stehenden Dame.

auch hier im Forum wurde und wird der eine oder andere Hund, der finanziell so einfach nicht mehr drin wäre (aus ganz unterschiedlichen Gründen) "mitgeschleppt" und das sehr erfolgreich.
Es ist ein Unterschied, ob man in Not gerät und den bereits vorhandenen Hund »mitschleppt«, oder sich einen Hund anschafft, wenn man bereits finanziell am Minimum knabbert. Ersteres ist Schicksal, letzteres unverantwortlich.
 
Warum? Es gibt durchaus Modelle, wie das im konkreten Fall angedachte mit der Unterstützung der Nachbarn, die funktionieren, auch hier im Forum wurde und wird der eine oder andere Hund, der finanziell so einfach nicht mehr drin wäre (aus ganz unterschiedlichen Gründen) "mitgeschleppt" und das sehr erfolgreich.

Ich weiss nicht, ob du die mail vom Verein gelesen hattest, die gelöscht wurde? Da stand sinngemäß drin, dass man vereinbart hätte, auch diese zugesagte Unterstützung zu belegen und das wäre nicht passiert. Nun wissen wir ja alle nicht, wer was gesagt hat, wie sicher diese Zusagen für einen in Anbetracht des Alters sehr langen Zeitraum waren, usw., usw.. Öhm, nicht einmal, ob ich diese mail richtig verstanden habe...

Daher ist es müßig darüber zu spekulieren, ob dieses Vorhaben erfolgreich gewesen wäre oder nicht und ob der Hund tatsächlich versorgt gewesen wäre oder nicht. Rein theoretisch könnte man sogar die zugesicherte Versicherung nicht bezahlen und damit den Versicherungsschutz verlieren.
Es waren Bedenken, die der Verein geäussert hat und die u.a. zu der Entscheidung geführt haben werden- wahrscheinlich. Ganz genau wissen wir selbst das nicht. Was woanders funktioniert, kann in anderen Fällen auch funktionieren, muss aber nicht. :kp:
 
"Typisch Tierschutz" ist für mich diese ganze Geschichte hier, sowohl von der Seite des Vereins aus, als auch der des Pflegefrauchens, weil sich nach meinem persönlichen Empfinden im Tierschutz mehr emotionell instabile (oder einfach sehr emotionale) Menschen tummeln als anderswo.

Ja, es ist menschlich, aber die Menschen, die ich kenne, die so sind, sind alles Tierschützer(innen).


Wenn mit "typisch Tierschutz" gemeint ist, dass dieser ganz normale Wahnsinn einfach dazu gehört, dann hat Christy auch meine Unterstützung bei der Aussage. Ich habe in all den Jahren keine Lösung gefunden, wie man dieses sehr an die Nieren gehende "Drumherum" ausblenden und trotzdem etwas für die Tiere erreichen kann. Mit gutem Willen hat es nicht geklappt.

Und ich glaube, so war das unter anderem gemeint. Hatte Christy jedenfalls so verstanden.

Danke, es hat mich doch jemand verstanden. :)
 
Ah so ja, kurzer Nachtrag zum Thema Hartz4...

Wenn ich mitkriege, dass Leute einen Hund aus einem städt. TH holen, und dieser jahrelang als Pflegehund läuft, und die sogar ihr Futter aus dem TH holen - und diese Leute aber Einkommen haben und sogar in den Urlaub fahren, dann finde ich, dass diese Gelder eher finanziell schwächeren Leuten die Tierhaltung ermöglichen sollten. ;)
Aber da liegt der Ansatz beim Verein, und nicht bei den Haltern...
 
Wenn ich mitkriege, dass Leute einen Hund aus einem städt. TH holen, und dieser jahrelang als Pflegehund läuft, und die sogar ihr Futter aus dem TH holen - und diese Leute aber Einkommen haben und sogar in den Urlaub fahren, dann finde ich, dass diese Gelder eher finanziell schwächeren Leuten die Tierhaltung ermöglichen sollten. ;)
Aber da liegt der Ansatz beim Verein, und nicht bei den Haltern...

Aus dem Grund wurde hier in der Stadt das Projekt wieder eingestellt, für Hunde aus dem Tierheim nach zwei Jahren die Hundesteuer zu erstatten. Es wurden trotzdem nur die problemlosen Hunde rausgeholt, die ohnehin ein Zuhause gefunden hätten und auch nur von denjenigen, die sich die Steuer auch ohne Probleme hätten leisten können. Da es sich um ein Städtisches Tierheim handelt, werden solche Entscheidungen eben von der Komune geregelt und deshalb auch keine Einzelfallentscheidungen getroffen. Die halten sich dann an die Gleichstellung, entweder alle oder keiner. Nach dem gescheiterten Versuch gibt es das jetzt für keinen mehr.

Von Vereinen kenne ich es persönlich nur so, dass sie selbst anbieten, für bestimmte Hunde (eben die unvermittelbaren) die Kosten zu tragen, wenn die Hunde dadurch die Chance auf eine familiäre Betreuung bekommen... und selbst dann findet sich nicht immer jemand. Aber Vereine können das eben flexibler gestalten und den Einzelfall betrachten.
 
Biggy, ich bin nicht Alpha-Ms Meinung und gehe erst recht nicht konform mit seiner/ihrer Wortwahl (da sitzen wir in einem Boot ;)) sondern wollte nur sagen, das Geldknappheit ein Grund für Vereine sein kann, einen Hund nicht in eine bestimmte Familie zu vermitteln. Natürlich muss das eine Einzelfallentscheidung sein und ist kein grundsätzliches pro oder contra Argument.

Da können wir beide doch von Hause aus mitreden. ;)
 
Über Tierschutz und seine Praktiken - ja oder nein, kann man ja glatt schon einen neuen Thread aufmachen. Das ist ja ein sehr ergiebige Thema. Was mich interessiert . Wasn nu mit Ferry? Gibt es schon etwas Neues?
 
Was mich interessiert . Wasn nu mit Ferry? Gibt es schon etwas Neues?

Öhm, da sich weder die betroffene Dame noch jemand der Entscheidungsträger des Vereins hier im Forum selbst in diese Diskussion eingebracht haben, wird das sicherlich eher beim Verein in Erfahrung zu bringen sein. Auf deren HP steht er in der Vermittlung. Für den Hund ist es sicherlich von Vorteil, wenn die beiden Parteien untereinander klären, was evtl. noch zu klären ist. ;)
 
Habe eben die HP der Tierhilfe gefunden. Macht auf mich eigentlich einen sehr soliden Eindruck. Es sieht so aus, als ob die sich wirklich engagieren. Habe auch die Rubrik - Geschichten aus dem neuen Zuhause - durchgelesen. Es scheint so, dass die ES sehr gut durchdacht ausgesucht werden. Und Ferry macht auf den Bildern auch einen glücklichen Eindruck. Ich bin von dieser Geschichte Hin und Her gerissen. Ich hab echt keine Ahnung was da stimmt und was nicht. Frau Z. klingt glaubwürdig - der TSV macht einen guten Eindruck und ich bin verwirrt.:verwirrt:
 
Ich bin seit fast einem Jahr für diesen TSV ehrenamtlich tätig und habe mittlerweile meinen 8. Pflegehund. Schon bei den ersten Kontakten wegen einer PS wurde ich darauf hingewiesen, daß man keinen Hund übernehmen sollte, weil das Interesse als Pflegefamilie im vordergrund steht.
Im Pflegevertrag steht das im übrigen auch klar und deutlich drin. Und wenn es mir nicht gepaßt hätte, hätte ich diesen Vertrag nie unterschrieben. Und das geht nicht nur mir so. Außerdem muß ich sagen, daß es als PS sehr viel Freude macht, nicht nur einem Hund, sondern immer wieder anderen Hunden aus ihrem Elend zu helfen und somit neue Lebensqualität zu vermitteln. Und wie auch schon mehrfach erwähnt wurde, der Verein trägt alle Kosten.
Wer die Arbeit der genannten Organisation in Frage stellt, sollte sich die Homepage des Vereins anschauen. Dort kann man die Anzahl der vermittelten Hunde einsehen sowie Beiträge der neuen Besitzer. Außerdem die große Anzahl der Pflegestellen, die alle sehr gute Arbeit leisten, was auch für die Vorstandschaft gilt.
Zum Fall Z. nur soviel von mir: Das Gästebuch wurde von ihr so gestaltet, wie sie es haben wollte, unangenehme Beiträge wurden einfach gestrichen, dem Verein wurde gedroht und er wurde mit Ankündigungen unter Druck gesetzt und es wurden von Frau Z. auch andere Organisationen angeschrieben. Aber es ist noch alles am Laufen, mit welchem Ergebnis weiß keiner.
Vielleicht noch erwähnenswert, daß sich mittlerweile auch ausländische Organisationen an den Verein gewandt haben und froh sind, daß es diesen gibt und daß dieser Verein eine tolle Arbeit leistet und damit sehr vielen Tieren aus ihrem Elend rettet und vor Tötungsstationen bewahrt.
Ich werde weiterhin für die Tierhilfe Franken alle meine Kraft einsetzen und auch weiterhin viel Freude mit meinen hoffentlich zahlreichen Pflegehunden haben.
 
Ergänzend zu meinem gestrigen (19.07 Uhr Nr. 51) Beitrag kann ich zwischenzeitlich mitteilen, dass die Tierhilfe Franken e.V. von Tierschützern aus Malta und Portugal (bis zu denen der "Fall" inzwischen auch gedrungen ist) mit positiven und aufmunternden Mails unterstützt wird, in denen zum Ausdruck kommt, dass die von dort an unseren Verein zur Vermittlung abgegebenen Hunde gerade aufgrund der strengen und sorgfältigen Auswahl (einschließlich Vor- und Nachkontrolle) der Endstellen jeweils für die Tiere optimale Lebensverhältnisse finden.
Da ich nicht zu den Entscheidungsträgern des Vereins gehöre, das ganze Hickhack aber auch uns ehrenamtlichen Helfer (ich bin seit 12 Monaten Pflegestelle - hab' inzwischen meinen sechsten Hund Manolo aus Polen) nicht kalt lässt, und anscheinend europaweit dískutiert wird, habe ich mich gestern ohne Auftrag, aber innerlich irgendwie genötigt gesehen, mich in diesem Forum anzumelden und die mir bekannten Fakten darzulegen.

Die Vorstandschaft des Vereins hat m.W. derzeit mit der Geschichte soviel um die Ohren, dass sie sicher keine Zeit für das Lesen (und noch weniger das Schreiben) in diesem oder anderen Foren hat. Ich bin ja auch nur zufällig bei Googlesuche auf diesen Thread gestoßen.
Ich versuche auch weiterhin, mich irgendwelcher Stimmungsmache zu enthalten und will die Thread-Teilnehmer lediglich sachlich aus Sicht eines Vereinsmitglieds informieren.
Falls ich die beim Vorstand erbetene Genehmigung erhalte, werde ich hier die o.g. Mails aus Malta und Portugal veröffentlichen.
 
Ich bin auch aktiv im Tierschutz tätig und ich kann es nicht nachvollziehen, warum Pflegefamilien verwehrt bleiben soll ihren Pflegehund aufnehmen zu wollen.
Das hat für mich nichts mit Tierschutz zu tun.
Ich persönlich würde mich freuen, wenn es zwischen Pflegi und Familie stimmt und der Hund ein gutes Zuhause gefunden hat, auch wenn die Pflegestelle dann evtl. futsch ist.
Das Wohl des Tieres sollte im Vordergrund stehen und sonst nichts.
Diese Methoden und Klauseln finde ich hier sehr fragwürdig.
 
Ich bin auch aktiv im Tierschutz tätig und ich kann es nicht nachvollziehen, warum Pflegefamilien verwehrt bleiben soll ihren Pflegehund aufnehmen zu wollen.
Das hat für mich nichts mit Tierschutz zu tun.
Ich persönlich würde mich freuen, wenn es zwischen Pflegi und Familie stimmt und der Hund ein gutes Zuhause gefunden hat, auch wenn die Pflegestelle dann evtl. futsch ist.
Das Wohl des Tieres sollte im Vordergrund stehen und sonst nichts.
Diese Methoden und Klauseln finde ich hier sehr fragwürdig.

*zustimmt*
 
Ich hatte jetzt genügend Zeit mir über dieses Thema Gedanken zu machen und ich lasse mich auch gerne eines besseren belehren. Es geht um dieses Hartz IV. Ich will keinesfalls arbeitslose Menschen minder bewerten oder gar als schlecht oder verantwortungslos darstellen. Ich bin heilfroh, dass ich Gott sei Dank davon nicht betroffen bin. So wie ich glaube, hat Frau Z. mit einem kind im Monat 514.- zur Verfügung. Ein Hund kostet umgerecht im Monat 11.- Steuer, 6,60 Euro Versicherung, 25.- Futter, 5,90 Euro Tierarzt ( dabei ist der hund nicht krank - nur die jährliche Kombiimpfung). Dazu kommt vielleicht mal ein neues Spielzeug oder Leine. Macht zusammen ca. 71.- Euro. Dann bleiben für 2 Personen 443.- Euro im Monat zum Leben. Man hat noch nichts zum Essen, die Miete ist noch nicht bezahlt, das Kind hat noch nichts zum Anziehen, die Pflichtversicherungen müssen noch bezahlt werden, das Telefon kostet auch....und,und,und. Ausserdem wäre bei einem so großen, quirligen Hund auch eine Hundeschule angebracht. Die gibts leider auch nicht kostenlos. Da kann ich mir schon vorstellen, dass ein Verein da das Überlegen anfängt. Zumal immer mehr Hunde in den Tierheimen landen, weil der Besitzer sie nicht mehr finanzieren kann. Das habe ich in meinen vorherigen Einträgen so noch gar nicht gesehen. Ich dachte nur, wie kann man arbeitslose und kranke Menschen nur so diskriminieren. Wobei ich immer noch denke, dass dies nicht die einzigen Gründe sind, weil es dem Hund auf der PS sicherlich gut ging. Aber da wurden die Kosten vom TS getragen. Ach Mensch, es ist wirklich nicht einfach, jedem gerecht zu werden. Mein Problem ist, ich kann das Pflegefrauchen verstehen ( die den Hund ganz bestimmt lieb gewonnen hat), aber auch die Tierhilfe(n).
 
Soweit ich weiß, hat Frau Z. (47 Jahre) kein - minderjähriges - Kind, sondern wohnt allein in einer 40qm-Wohnung. Der Tierhilfe Franken e.V. geht es um einen langfristigen, dauerhaft gesicherten und vor allem räumlich und zeitlich geeigneten Endplatz (blödes Unwort - kommt gleich nach "Endlösung") für jeden Hund, den wir vermitteln. Ich habe derzeit selbst einen Groenendael-Rüden im eigenen Haus - der entspricht dem Ferry zwar hinsichtlich Größe, kann ihm aber in der Quirligkeit nicht das Wasser reichen und braucht meine 32 qm im Wohnzimmer + Reihenhaus-Garten, um sich wohl zu fühlen. Bei ihm könnte ich mir z.B. nicht vorstellen, dass er in einer Familie glücklich ist, die ihn wegen Berufstätigkeit täglich 4 Stunden alleine im Haus lassen muss (was bei den bisher einzigen Interessenten der Fall ist). Anhand dieses Beispiels will ich deutlich machen, dass wir uns die Entscheidung nicht leicht machen, wo wir einen Hund hingeben - und nicht der schnelle Umsatz eine Rolle spielen darf. Genauso wird aber auch darauf geachtet, ob das Hundeverhalten oder Veränderungen beim Pflegeplatz eine Umsetzung erforderlich machen. Einen Hund aus Portugal, der eine Großstadt wie Nämberch bisher nicht kannte und aus Angst vor vielen Menschen, U-Bahn, Straßenbahn und Bus dort von seinem schon etwas älteren Pflegevater (klingt diskriminierend, ist es aber nicht) nicht zu halten war, habe ich in dieser Woche nach drei Tagen aufs Land zu einer anderen Pflegefamilie gebracht - nach entspr. Entscheidung des Vorstands.

Ich habe wie Caramba Verständnis für den Schmerz, der Frau Z. anscheinend bei der Trennung übermannt hat (das habe ich ihr auch - echt mitfühlend - geschrieben), aber auch für die nach langen vorhergegangenen Diskussionen in der Vorstandschaft gefällte Entscheidung. Dabei hat mit Sicherheit niemand eine Diskriminierung (hinsichtlich welcher Kriterien auch immer) im Hinterkopf, sondern ausschließlich die Sorge um eine für den Hund optimale Umgebung.
 
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