Original geschrieben von Sibse
@wauzi
also hätte kleene den hund behalten sollen und warten bis genau so etwas passiert?
dann ist das geschrei aber auch wieder groß: warum hast du ihn behalten wenn du vorher wußtest wie er ist?!
Och Sibse..
NEIN, natürlich nicht. Wie ich oben schon geschrieben hab, es geht nicht um die Tatsache, daß sie ihn abgegeben hat, weil sie mit ihm überfordert war. Sie hätte ihn unter den Umständen gar nicht erst aufnehmen dürfen, aber das ist eine Fehlerkette, an der die vermittelnde Stelle mit Sicherheit auch beteiligt war. In kompetenter Hand hätte es sicherlich Möglichkeiten gegeben, den Hund zu behalten, ohne daß etwas passiert. Und zwar beispielsweise in genau so einer Stelle, wie Du sie beschreibst, da sind wir uns völlig einig.
Was mich stört, ist, daß ich in all den Beschreibungen von Kleene so gar kein Hundeverständnis finde, das ist kein Stand, mit dem man sich überhaupt einen Hund, egal woher, ins Haus holt. Das hat nix mit "ich spreche Dir ab, einen Hund halten zu dürfen" zu tun, sondern damit, daß man sich geschickterweise eben vorher informiert, einerseits über Hundeverhalten und andererseits auch über die Verantwortung, die man da zu übernehmen gedenkt und ihre Konsequenzen. Wenn das alles nicht geschehen ist, gibt es immer noch die Möglichkeit zu sagen "Leute, ich hab da einen Fehler gemacht, ich hab mir viel zu viel zugetraut, und ich hab nicht die Möglichkeiten, diesem Hund zu helfen, deshalb habe ich ihn wieder abgegeben." Dann hätte ich gesagt, ok, hätte nicht so laufen müssen, aber so isses besser für alle Beteiligten. Aber dann mit Schilderungen zu kommen, wie sie mehrfach zitiert wurden (Kampfmaschine und co), von einem Therapeuten zu sprechen, der gesagt hat.. etc. DAS ist es, was mich ärgert. Dieser Grundtenor "ich wollte ihm ja helfen, aber dem ist nicht zu helfen". Denn da gehen die Chancen des Hundes verloren - das geht zu seinen Lasten, und darum gehts mir.
wauzi