Der traurige Abschied, was nun...

also weder vernüftig noch tief genug (50 cm "tief") begraben.
Das sollte man bei dem Thema auch festhalten, denn je nach Größe des Hundes kann das auch die Fähigkeiten eines Menschen überschreiten.
Wir habe Sandboden und es war trotzdem ne furchtbare plackerei ein Loch zu graben aus dem ich am Ende raus klettern musste.
Bei meinen Eltern, wo gleich unter ner dünnen Schicht Erde nur kalkstein ist, kann man das vergessen.
 
  • 23. April 2024
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Hi kitty-kyf ... hast du hier schon mal geguckt?
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:kp: Früher war es auch für mich völlig normal den Hund beim TA zu lassen — allerdings war immer klar das sie eingeäschert werden und keine Seife werden.
Als das mit den ganzen Tierfriedhöfen und so für mich wahrnehmbar (keine Ahnung seit wann es sowas gibt, ich wußte es halt nicht) wurde, kam es durch mein ständiges Umziehen einfach nicht in Frage.
Meinen ersten eigenen Hund hab ich bei einem Bekannten, schön neben einen Apfelbaum mit ihrem geliebten Tennisball vergraben... das Grundstück wurde aber bald darauf (war aber nicht vorhersehbar) verkauft und der Gedanke, dass irgendwelche Fremden versehentlich meinen Hund wieder ausgraben war mir unerträglich :(
Daher blieben alle folgenden Hunde beim Tierarzt.
Irgendwann sah ich mal eine Werbung für Tierkrematorium und hab mich dann auch informiert.
War aber für den nächsten Hund einfach nicht drin, da der über 70 Kg wog.
Erst bei Mig war es dann so, dass ich eine Einzeleinäscherung gewählt habe.
Sie habe ich auch selbst hin gebracht und während der Einäscherung mit den anderen Hunden einen langen Spaziergang gemacht und konnte Mig dann gleich wieder mitnehmen.
Eine klassische Urne kam für mich aber nicht infrage, so steht sie ganz dezent getarnt auf dem Wohnzimmertisch.
Sie war auch der erste Hund, wo ich den TA zuhause hatte zum einschläfern.
 

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Wir haben im Sommer unser Pferd einschläfern lassen müssen und da hat man ja keine Wahl, was damit passiert.
Die Vorstellung, dass das tote Tier mit einem Kran auf einen Lastwagen gehoben und wie Müll abtransportiert wird, war schon hart!
Es ist alles sehr unromantisch, weil auch die Box wieder neu vermietet werden muss.
Einmal nach ein paar Wochen bin ich noch mal in den Stall gegangen, aber als ich das neue Namensschild an Dinos Box gesehen habe, war die Sache für mich erledigt. Es war nicht mehr seine Box, obwohl noch Spuren von ihm sichtbar waren. Es hat kurz weh getan, aber jetzt ist es vorbei. Ich bin nicht mehr in den Stall gegangen.
Die Erinnerungen bleiben auch ohne Urne oder Grab.
Beim Hund oder Katze hat man zum Glück mehr Auswahlmöglichkeiten.
 
Tierkörperbeseitigung hat eine Menge mit Abfallbeseitigung zu tun...

Beim ersten Hund war mir das nicht bewusst. Seitdem kommt niemand mehr dorthin...
 
hat man ja keine Wahl,
Ja. Heut nicht mehr. Wir haben hier noch Knochen von Pferd oder Kuh im Garten vergraben gefunden.
Auch Teile vom Schädel. Ob das nur teilweise vergraben wurde oder ganz weiß ich nicht aber mein Haus ist von 1900 und hatte einen Stall. Hier wurde also jede Menge vergraben.
 
Wenn ich hier ausziehe, werde ichs, wenn ichs nicht vergesse, sagen das rundum das sickerloch tiere begraben liegen. Und auch das vielleicht noch menschliche skelette zu finden sind, nicht das „die neuen“ die gleiche überraschung haben wie ich.

Ich persönlich brauche kein grab, oder urnen im bücherregal, die errinnerungen reichen.
 
Unsere "Familienhunde" wurden beim TA erlöst und auch da belassen, ausser Inka (vor 5 Jahren), die brachte ich selber zum Krematorium.
Bei Belle kam die Tierärztin zu uns nach Hause. Auch sie habe ich selber zum Tierkrematorium gefahren. Die beiden Urnen hab ich hier. Inkas Urne eigentlich wegen meiner Patentochter, sonst hätte ich die Asche schon in den Wald gebracht. Belle "brauche" ich irgendwie hier.

Dieses Thema ist sehr individuell. Muss für einen selbst passen.
 
Die Erinnerngen sind auch fuer mich das Wichtigste, aber wenn wir keine Urnen haetten, dann haette ich das Gefuehl, dass sie von uns 'verlassen', oder zurueckgelassen (English: ''abandonned'') wurden.

Aber wie schon gesagt: das ist sehr individuel.
 
mhm meine hunde sind nie beim tierarzt geblieben. So hab ich jüngst am 1.1. ein echt großes grab ausheben müssen. Für mich war das gut. Es wird dieses Jahr noch eine Weintraube darauf gepflanzt.

Leider war mir ein "einfaches einschläfern" nie vergönnt. würde es das, hätte ich geschaut, dass es zuhause geschieht.
 
Was mit der Asche geschehen soll ist genauso individuell .. Meine Asche wird dort sein, wo auch die Asche meiner Tiere ist ..

Bis auf Hanno - seine Asche ist bei J.
 
Ich bin da glaub ich anders gepolt. Ich habe alle Tiere beim Tierarzt gelassen . Ich bin das halt auch von den Pferden so gewöhnt mit der tkb .

Ich war immer bis zum letzten Atemzug dabei wenn ein Tier eingeschläfert wurde aber danach.... der Körper ist für mich dann nur noch eine leere hülle. Ich habe null Bezug zu dem töten Körper den ich jahrelang geliebt habe als noch leben drin war. Egal ob Pferd oder Katze bis jetzt . Tot ist für mich leer. Ich hatte nie das Bedürfnis nach Grab oder Asche. Bei uns wird immer danach eine Kerze angezündet um den weg zum Himmel zu leuchten und es gibt ein schönes Foto im rahmen .
 
ch habe null Bezug zu dem töten Körper den ich jahrelang geliebt habe als noch leben drin war.
Empfinde ich auch ziemlich so. Wobei ich alle meine Hunde begraben habe, bis jetzt. Aber ich gebe zu, das Graben und Beerdigen war immer eine Plackerei an deren Ende ich alles andere als "besinnlich" war. Es ist einfach auch sehr anstrengend und wenn man zum Körper nicht mehr so den Bezug hat, ist das eine recht mechanische Sache.
Unsere jetzigen Hunde erachte ich deswegen auch als zu groß dafür. Je nach Jahreszeit und Boden: nicht machbar. Sie werden wohl eingeäschert werden, aber ohne dass es einen Kult um die Urnen geben wird.

Wenn man die Urne nicht im Haus haben möchte, kann man dann ja auch noch Verstreuen, oder Vergraben.
 
Ich bin auch der "bleibt beim TA"-Typ, oder ich gebe es ihm/ihr mit, wenn es zuhause stattfindet.
Ich bin bis zum letzem Atemzug bei meinem Tier und während der Euthanasie ist immer ein Fenster offen, damit die Seele sich ungehindert auf den Weg zur RBB machen kann.
Das, was danach noch "da" ist, hat nichts mehr mit "meinem Liebling" zu tun, das ist ein toter Haufen Fleisch mit Fell.
Im Fenster brennt danach einige Zeit noch eine Kerze, um der Seele Licht zu machen, das ist alles.
Diesen Weg haben, bis auf Kater Wuschel, alle meine Tiere beschritten.
Wuschel wurde mir, mitten im Winter bei eisigen Temperaturen, überfahren nach Hause gebracht.
TA'in war im Urlaub, der Boden gab wegen Frost kein Vergraben her.
Also habe ich ihn in den Wald gebracht, weit abseits von Wegen abgelegt und mit Tannenzweigen bedeckt. So hat sein Körper wahrscheinlich noch einem Fuchs als Mahlzeit gedient, der es in diesen Tagen witterungsbedingt auch garantiert nicht leicht hatte.
Auch mit dieser Entscheidung konnte/kann ich gut leben und würde es ggf wieder so machen.
 
Unsere verstorbenen Tiere, sowohl die zuhause verstorbenen als auch die beim Tierarzt eingeschläferten, wurden im Garten beerdigt.
Dort, wo Charlie liegt... das Grundstück war nur gepachtet und gehört nun einem anderen Pächter. Dort wo Trux liegt und einige meiner Katzen und Schildkröten, wohne ich nicht mehr, aber das Grundstück gehört mir noch.
Dort wo Jago, Yembi, einige meiner Katzen und Schildkröten liegen, wohne ich auch nicht mehr, das Haus ist verkauft.
Ich könnte aber nicht sagen, dass mir das etwas ausmacht.
Hier liegen bislang Lupo und Bolle unter den Apfelbäumen, außerhalb des Zauns, da wo unsere Hunde nicht hin kommen.

Das Beerdigen an sich haben wir gewählt, um die Tierkörperbeseitigung zu vermeiden.
Ich behandle den toten Körper mit Respekt, sie werden in weiche Decken gebettet und bekommen ein Spielzeug mit, aber mir liegt nichts mehr an den toten Körpern. Das sind für mich nur leere Hüllen. Sie haben auch keine Gräber, keinen Gedenkstein, keine besondere Bepflanzung, ich könnte nichtmal mehr genau sagen, wer wo liegt. Sobald Erde drauf ist, ist für mich die Sache erledigt.
Alles, was ich brauche, sind meine Erinnerungen. Ich brauche keinen Ort und keinen Gegenstand um zu trauern oder zu gedenken.

Eine Einäscherung kommt für mich für meine Tiere nicht infrage, für mich ist das das Gleiche wie in der Tierkörperbeseitigung.
Ich finde für mich Einäscherungen ganz schrecklich, egal ob bei Menschen oder Tieren. Bei einer Beerdigung wird der Körper von der Natur abgebaut, bei einer Einäscherung wird der Körper für meine Empfindung komplett vernichtet. Mit Urne oder Asche könnte ich rein gar nix anfangen, das ist für mich zu abstrakt und hat für mich gar nix mehr mit meinem Tier zu tun.

Ich nehme meinen Hunden das letzte von ihnen getragene Halsband ab und bewahre es auf. Dieses Halsband trägt danach auch keiner der anderen Hunde mehr. Mit diesem Halsband verbinde ich mehr Erinnerungen als mit dem Stück Wiese, wo der Körper des Tieres drunter liegt.

Aber das muss jeder für sich wissen, jeder geht mit Trauer und Verlust anders um.

Gruß
tessa
 
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