@Micha: da sich Dein Post und mein Post überschnitten haben, enthielt mein Post überhaupt keinen Verweis auf Dein Post
!
Du hattest ueberhaupt keinen Verweis 'drin, und meiner stand direkt 'drueber. Bei genauerem Nachdenken waere das natuerlich ein Hinweis gewesen, dass wir beide etwa gleichzeitig geschrieben haben, und Du mich deshalb garnicht meinen konntest.
Und zu sagen, dass ich Deinen Hund kenne (oder gar seine ganze Vorgeschichte) wäre übertrieben, meines Wissens nach habe ich Euch einmal gesehen (gehört
). Und wenn ich sage 'Ich kenne keinen ..' dann meine ich wirklich kennen und nicht 'mal gesehen haben'.
Weiss ich. Darum schrieb' ich auch "gesehen und singen gehoert".
Das der zugebenermassen schöne Schwanengesang Deines Hundes mit seiner frühzeitigen Kastration
in Zusammenhang stehe höre ich wohl ... aber wissen tu ich es nicht! Mag sein, mag nicht sein!
Nein, der Gesang hat damit nix zu tun. Der klingt immer wie (Zitat Dalmi) eine kaputte Microwelle im Waeschetrockner.
Die Auswirkungen sind bei Eddie: Wenig gefestigtes Verhalten. Gelerntes muss extrem oft wiederholt werden und wird trotzdem oft in 3 Varianten von ihm ausprobiert. "So muss ich sitzen. Ach neh, mehr darueber. Neh, immer noch nicht richtig. ...". Mann kann ihm zusehen, wie er sich bemueht aber irgendwie verwirrt ist. Und das ist laut Ganslosser ein ganz klassisches Symptom fuer einen ausgebliebenen Reifeschub nach der Pubertaet.
Auch das oben 'mal erwaehnte im Kopf kindlich gebliebene Verhalten trifft auf ihn voll zu.
Dalmi beschreibt ein weiteres Problem.
Und wenn ich mich auf alle 'Aber ich kenne einen, der .. und da ist dann das und das passiert'-Stories hören wollte, dann müsste ich in Bewegungslosigkeit verharren! Keine Behandlung, keine OP, keine Autofahrt, nix mehr!
Man kann/sollte sich das alles natürlich anhören und anschliessend abwägen, mit seiner Entscheidung steht man eh allein!
Ganz meiner Meinung. Wobei ich den nachlesbaren und gut dokumentierten wissenschaftlichen Erkenntnissen eben einen hoeheren Stellenwert gebe als lokalen Samples die anekdotischer Natur sind. Wir diskutieren bei den moeglichen unerwuenschten Wirkungen ja auch nur Optionen und kein "Muss". Aber diese Optionen moeglicher Probleme sind eben nicht unerheblich, und daher will ich fuer eine Entscheidung Pro-Kastra schon ganz genau wissen, was da die Ursache sein soll.
Und ich bleibe dabei: hier wurde um eine Meinung gebeten und in der Folge wurden alle Schubladen geöffnet, um den Fall da ganz schnell reinzupacken.
Weil der Fall klassisch fuer die Schublade ist. Ich hatte gefragt, welche Pro-Indikationen koennten denn auf einen 9 Monate alten Hund zutreffen. Steht oben.
Ohne jede Rückfrage zu den Gegebenheiten wird die Trainerin angegriffen, zum Kastra-Pro-TA wird nix gesagt und der Fragestellerin keine Hilfe aufgezeigt (wie auch, man weiss ja nichts genaues über die Hintergründe).
Die Trainerin wurde angegriffen, weil sie sich ganz klassisch verhaelt. Sollte hier ein valider Grund genannt werden, werde ich nicht zoegern, meine Meinung ueber sie zu revidieren und das hier auch kund zu tun.
Zum TA aeussere ich mich schlicht und ergreifend nicht, weil der a. von diesem Eingriff profitiert, und b. es absolute Gluecksache ist, ob man einen TA hat, der sich im Verhalten von Hunden auskennt oder nicht. Vielleicht ist der ja auf Kleintiere spezialisiert? Das ist im Zweifelsfall genausoviel wert, als haette ihr Hausmeister zur Kastration geraten.
Was würdet ihr denn machen, wenn sich jetzt 50 Leute hier einklinken und sagen. dass es ihrem Hund nichts ausgemacht hat? Alles Ignoranten, die sowieso nix merken?
Gut, dann fange ich damit mal an: da ich bevorzugt Hündinnen halte, kann ich nicht auf eine so lange Rüdenhistorie zurückgreifen und musste erst mal scharf nachdenken
.
Da gibt es 'nur' Zwei, von denen ich berichten kann, der eine war mein ???-Mix, der Andere die Franz. Bulldogge meiner Schwester. Beide wurden mit ca. 7-8 Monaten kastriert. Keine Auffälligkeiten zu berichten! Normal im Umgang, normal im Geiste, normal im Körperlichen, nicht verblödet, gut lernfähig, ...!
Siehe oben, lokale Samples sind erstmal anekdotisch und verhaeltnismaessig irrelevant.
Dazu kommt, dass z.B. bei der Beiss-Statistik ja auch nicht gezaehlt, wieviele Hunde in wievielen Situationen *nicht* gebissen haben. (Witzig, dieselbe Analogie hab'ich gestern woanders auch schon brauchen koennen. Es lebe die Memetik
). Relevant ist wieviele Probleme es eben doch gegeben hat, und welcher Natur und Auspraegung diese waren.