Nein, Du liegst da ganz richtig, Konfetti.
Man KANN, als sehr erfahrener Mensch (!), in einem Wurf
Tendenzen erkennen, welche Welpen einen starken Charakter haben und "anführen"
könnten. Das sind sehr selbstsichere, mutige Welpen, meistens eher ruhigere "Pummels". Aber dafür braucht es ein sehr gutes Auge und das ist niemals nicht auf ein, zwei Besuchen zu erkennen. Da müsste man dann schon den Züchter fragen und den aussuchen lassen.
So. Und dann entnimmt man diese Welpen aus ihrem Wurf und schmeisst sie zu einem fremden Hund in eine fremde Umgebung...und Traraaaa...sie fangen an sich zu entwickeln. In welche Richtung? Who knows?
Hängt natürlich schwer von dem HH und dem bereits vorhandenen Hund ab. Da werden die großkotzige Welpis gaaanz klein mit Hut und eher kleine Schisser plötzlich zum KingKong.
Ganz zu schweigen von der Pubertät die am Wesen des Hundes auch noch mal ordentlich dreht.
Abgesehen davon. Habe ich einen "dominanten" Ersthund, heißt das ja leider im Volksmund meistens nicht das ich einen "souveränen" Ersthund habe, sondern die meisten meinen damit einen Kontroletti- Großkotz.
Tu ich da einen unterwürfigen Duckmäuser zu...kanns gut sein das der Großkotz den in Grund und Boden mobbt. Zudem BRÄUCHTE der Großkotz ja eigentlich einen "Leader" an dem er sich orientieren kann. Der ist ja nicht umsonst so kackbratzig unterwegs...sondern weil ihm Führung fehlt.
Andersrum: Habe ich einen "unterwürfigen" Ersthund, ist damit meist ein Schisser gemeint. Tue ich da einen "dominanten" Großkotz dazu..bravo, habe ich zwei Schisser die ihre Ängstlichkeit nur verschieden verpacken.
Will sagen: die meisten erkennen "Leader"- Hunde nicht. Denn die sind oft unauffällig, langweilig, ruhig. Das aber bereits bei einem Welpen zu erkennen ist richtig hohe Schule.