Hallo liebe Mit-Streiter,
ich denke, wenn man das Wort auseinander nehmen würde, dann hätte es seinen Sinn hier verfehlt. Uns allen, da bin ich mir völlig sicher geht es in erster Linie NICHT darum uns gegenseitig zu verteufeln, für das, was wer auch immer gemacht hat oder eben nicht. Mir könnt Ihr sicherlich 100% vorwerfen, dass ich ganz lange nicht hier in das Forum geschrieben habe. Damit habt ihr dann auch absolut Recht. Aber ich habe in der Zwischenzeit andere Dinge gemacht, die nach meiner Ansicht auch sehr wichtig waren. Erst mal an dieser Stelle egal, was es war. Es hing direkt mit unserer gemeinsamen Herausforderung zusammen. Meine oder besser gesagt unsere (und hier meine ich diejenigen, die mit mir der Meinung sind, dass Davids Revenge eine gute Idee ist, um für Aufmerksamkeit und Gehör zu sorgen und mir in diesem Zug zur Seite gestanden haben) Marke ist auch schon oft kritisiert und gelobt worden. Zu brutal, zu wenig brutal, zu farblos und zu wenig seriös, ebenso zu verharmlost und zu wenige reale Fotos von schlimmen Verletzungen. Diese Liste wird sicher noch sehr lang werden. Aber dennoch werden wir immer wieder darauf antworten, denn das bedeutet mit den Menschen zu sprechen und AUCH DIESE ZU INFORMIEREN.
Eine Bitte an alle von Gerard, den ich am 22.7. in den Niederlanden besucht habe. Bitte hört auf diese Niederländischen Missstände mit den schlimmen faschistischen Machenschaften zu vergleichen. Wir alle wissen, dass es zum Teil Ähnlichkeiten gibt. Aber wir leben in 2007. Wir haben unsere eigene Geschichte und müssen nicht Vergleiche ziehen. Wem soll das helfen? Nach meiner Einschätzung niemandem und Gerard macht es seine Arbeit nur schwerer. Wir kennen alle diese Vergehen an der Menschheit. Und wir alle vergessen sie nicht.
Eigentlich wollte ich bis morgen warten, denn ich hoffe Gerard teilt mit, was mit Odin ist.
Didi und Whisky sind erst mal frei, wie ich Gerard verstanden habe. Die Futter- und Deckenspenden durften wir ja noch nicht übergeben. Gerard versucht es aber weiter. Bevor das Futter verfällt, würde er es lieber an Rescuedogs weitergeben.
Meine Vorredner haben ja bereits gesagt, dass es besser ist, irgendetwas zu tun, als nichts. Da stimm ich zu. Wir werden hinterher sehen, was klappt und was nicht und aus unseren Fehlern lernen.
Wenn wir uns alle demotivieren würden, dann würden keine Fehler mehr gemacht werden. Weil vermutlich dann auch keiner sich mehr trauen würde irgendetwas zu machen. Denkt doch mal vielleicht darüber nach, dass wenn ihr mit der einen oder anderen Idee Probleme habt, nicht nur diese zu kritisieren, sondern gleich einen guten Verbesserungsvorschlag zu machen. Damit kann man miteinander mehr erreichen, als wenn man seine gesamte Energie aufwenden muss, um sich zu rechtfertigen und zu verteidigen.
Als ich am Wochenende die Hund bekommen habe, habe ich mich riesig über den redaktionellen Beitrag gefreut. Es ist schön, zu sehen, dass an allen Ecken die kleinen Bäche, aus den vielen Tropfen auf den heißen Steinen, mittlerweile zu Flüssen geworden sind. Ich kann nur sagen Volltreffe für den oder die Verantwortliche. Und sie kann zurecht stolz auf sich sein. Ich bin es schließlich auch auf diesen Mitstreiter.
Ich habe am Wochenende ein Sprichwort gehört, dass ich irgendwie passend finde.
Was Recht ist muss Recht bleiben. Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zu Pflicht.
Wer auch immer dieses Zitat als erster aussprach - es passt heute in unserem Zusammenhang wieder einmal.
In diesem Zusammenhang und um uns etwas näher zusammen zubringen, möchte ich gern Barry Horne zitieren.
Barry Horne im Sommer 1997 nach seinem ersten Hungerstreik. Veröffentlicht im Newsletter von Vegan Prisoner Supporters Group:
«Ja, ich war im Hungerstreik, aber nicht ich habe den Hungerstreik gewonnen und ich habe auch nicht all die positiven Dinge erreicht, die daraus entstanden sind. Das war die Bewegung, nicht ich. Die Bewegung war ausreichend stark, um für die Tiere mobil zu machen und das zu tun, was getan werden musste.
Die Bewegung, das sind einfach nur Menschen, Menschen wie du und ich, wir alle. Wir sind die Bewegung und jeder von uns ist sehr wichtig. Ohne jeden Einzelnen von uns wird die Bewegung schwächer und ärmer. Ohne uns alle hört sie auf zu existieren. Wer wird sich dann für die Tiere einsetzen? Wir können die Tiere befreien, die Welt ändern und Frieden und Gerechtigkeit für alle schaffen.»
(Hier mehr zu ihm:
)
Dies nicht um Euch zum kollektiven Hungerstreik oder zur Sachbeschädigung.
Ganz im Gegenteil. Der Widerstand braucht jeden Einzelnen von uns und Euch und unser aller Kraft. Wir ziehen doch gemeinsam an dem selben Strang, sonst könnten wir uns auch ein anderes Forum suchen.
Lasst uns konstruktiv zusammenarbeiten und gemeinsam sehen was geht. Damit auch andere außerhalb der Engagierten mitbekommen was geht. Und was eine noch kleine Gemeinschaft an Gleichgesinnten schaffen kann. Das Ganze, liebe Freunde, ist immer mehr als die Summe der Einzelteile.
Mich hat Barry Horne motiviert, dass es Sinn macht, sich einzuetzen. Mehr als hinzusetzen. Und allein dafür ist er sicher nicht umsonst gestorben.
Ich wünsche Euch von ganzem Herzen viel Kraft, für das was noch auf uns zukommt und vor allem einen friedlichen und kreativen Abend.
Bis bald
spätestens bis zu den Neuigkeiten von Gerard.
Manno