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ich hatte noch nie einen Hund, der jemals auch nur auf die Idee gekommen wäre die Rangordnung in Frage stellen zu wollen, geschweige denn überprüfen zu wollen.
Hi Petra,
ganz ohne Hintergadanken Kam mir nur grade in den Sinn.
Hmm... wie definiert man Schärfe? Ich bin bei sowas immer ganz schlecht. Ich sehe ein Verhalten und ordne es ein, aber das zu definieren ist schwer.
Mein Hund hat eine Raubzeugschärfe - selbst wenn er dadurch Schmerzen erleidet geht er über diesen Schmerz hinaus. Um es vorweg zu nehmen: Es ist 2x passiert das er einen Igel erwischt hat (ohne den zu töten) und ich bin nicht stolz auf dieses Verhalten. Es ist aber in ihm drin und ich achte natürlich darauf das er Tieren nicht schadet! Durch den ursprünglichen Verwendungszeck der Hunde (Jäger und Packer) muss ich mich damit wohl abfinden.
Gibt es wohl noch andere Bereiche in denen Schärfe auftritt? Und wie? Oder habt ihr eine ganz andere Definition davon? Oder ist das für euch eher Aggresivität?
Neugierigen Gruß
Meike
Wie wäre es, wenn wir mal die Fühurungsqualität eines HF´s definieren?
Heißt das dann, dass Du doch davon ausgehst, dass Hunde mit Menschen ein Rudel mit einer Rangstruktur bilden?
Hm, das ist eine Frage die sich für meinen Begriff schwer in ein paar Sätzen beantworten läßt. Auch hier ist meiner Meinung nach das Agieren und Reagieren des Menschen ausschlaggebend. Ich denke eigentlich weniger, dass der Begriff "Rudel" hier Sinn macht. Da das für mich beinhaltet, dass es zwar eine Hierarchie gibt, was allerdings in einem größeren Hunderudel auch mehr oder weniger Gleichberechtigungen zuläßt. Gleichberechtigungen sollte es idealerweise in einem Menschen-Hunde-Zusammenschluss nicht geben, sondern hier sollte ganz klar der Hund an letzter Stelle stehen (OT: schwierig bei der heutigen Auswahl an Männern ). Integriere ich den Hund in ein Menschen-"rudel", vermenschliche ich ihn dann? Weil ich von ihm erwarte, dass er sich nach meiner Definition einfügt? Oder bin ich in der Lage, das dem Hund angeborene und erlernte Verhalten in richtige Bahnen zu lenken?
Kann man eine Mensch-Hund-Symbiose als natürliches Rudel bezeichnen und erwarten, dass der Hund das auch so empfindet??? Ich denke hier nur zum Beispiel an den Fortpflanzungstrieb? Oder empfindet der Hund das nicht so, weil er sein Verhalten ja nicht in einem natürlichen Rudel erlernt hat? Macht ein Hund sich da überhaupt Gedanken drüber? NEIN! Das ist es doch was den Hund als Haustier auszeichnet, seine grandiose Anpassungsfähigkeit. In Frage stellen tut er uns oder die Symbiose nur, wenn wir falsche Vorgaben liefern.
Ich muß jetzt leider weg, möchte mich nachher aber auch nocheinmal zum Thema Jagdtrieb äußern, der hier kurz angesprochen wurde...
So long, Jula
In Frage stellen tut er uns oder die Symbiose nur, wenn wir falsche Vorgaben liefern.
July75 schrieb:Oder bin ich in der Lage, das dem Hund angeborene und erlernte Verhalten in richtige Bahnen zu lenken?
Danke Jula, ich sehe das eigentlich ähnlich, hatte mich nur gewundert, warum Du in dem zitierten Post dann so betonst, dass noch nie ein Hund Deine Rangposition in Frage gestellt hat. Das implizierte für mich diesen Rudelgedanken.
Stimmt, das kann man so verstehen. Allerdings muß für mich nicht das eine zwangsläufig das andere bedingen, aber wir verstehen uns da wohl...
Und daran misst sich dann die Qualität des Hundeführers, oder? Wenn ich das zu beiderseitigem Nutzen kann, dann erübrigen sich für mich ziemlich viele andere Fragen und Theorien.
lg
kerstin
July schrieb:Übrigens ist es immer gut, wenn man wenigstens seinen Namen korrekt schreibt: Ich bin natürlich July und nicht Jula
In meiner Begriffsvorstellung ist Schärfe ein normales aggressives Verhalten, das durch Erziehung verstärkt und in eine bestimmte, vom Menschen gewünschte Bahn gelenkt wird.
Ich denke man entweder der Hund hat dieses Verhalten oder nicht. Das es durch Erfolg bei der Jadt noch verstärkt werden kann, das glaube ich allerdings schon.
Es gibt Hunde die sich trotz Tötungsabsicht dem Wild nicht stellen weil ihnen die Schärfe fehlt. Ob es daran liegt das sie sensibler und schmerzempfindlicher oder einfach schlauer sind?
Meike schrieb:Das ist für mich auf jeden Fall eine gewisse Schärfe, wobei das andere als normales Schutzverhalten sehen, andere sowas gar nicht mögen und wollen. Ich denke auch das es Hunde gibt denen man das nicht beibringen muss, die bringen das von Natur aus mit (wie andere eben andere Sachen wie hüten, jagen oder jeden toll finden).