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Dann kannst du mir vielleicht erklären, wieso er jetzt bei unveränderter Zusammensetzung des Parlaments dort weniger Rückhalt haben soll als vorher? Da sitzen die gleichen Leute mit den gleichen Ansichten wie zuvor.Das halte ich für illusorisch. Das hängt doch alles miteinander zusammen, ist untrennbar verwoben.
Rufe nach Neuwahlen heißen ja noch lange nicht, dass die richtig und angebracht wären.Die EU Wahlen beeinflussen ja auch das politische Geschehen in D, wie man an den Rufen nach Neuwahlen sieht.
Wir bezahlen hier zwischen 3-4 Euro für 10 Eier vom Bauern
Da finde ich eure Marktpreise nicht teurer wie hier in Deutschland
JaDu meinst, Schwankungsbreiten, zwischen einzelnen Angehörigen der Berufe?
Auf jeden Fall schonmal Danke für deinen Einblick...
Wenn ich sowas lese:
fühle ich mich irgendwie alt und ...backen.
Wenn ich lese, was Leute kompensieren zu meinen müssen und was da schon sozialen Abstieg bedeutet (Wochenmarkt - Discounter... ich hab nie aufgehört, im Discounter zu kaufen; Klamotten gebraucht. Urlaub in der Türkei (ich war das letzte Mal 2017 geschäftlich im Ausland, und 2013 einmal im Urlaub mit Familie), Fitnessstudio - hab ich alles nicht. Könnte ich wahrscheinlich, aber mache ich nicht. Gibt ja auch Sportvereine oder ich guck halt youtube.
Hilft aber sicher, sich zuweilen dran zu erinnern, dass das nicht jeder so macht und ja auch nicht machen muss.
Aber im Grundsatz hast du natürlich Recht. ganz unabhängig vom Urlaubsverhalten... es gibt Einsparpotenzial, wenn man zB von mittelpreisiger Ware auf Bückware umsteigt.
Aber nicht, wenn man die eh schon kaufen musste, weil man sonst mit seinem Geld nicht hingekommen wäre. Preissteigerungen in dem Segment kann man nur noch durch "Nicht Kaufen" kompensieren.
Oder anders herum gedacht: Ich wirtschafte in weiten Teilen immer noch, als würde ich noch studieren. Nur verdienen wir kombiniert mittlerweile so viel, dass ich es eigentlich nicht bräuchte. Das deckt dann aber auch etwaige Kostensteigerungen ab. Es bleibt halt am Ende weniger übrig, aber nicht nichts.
Das hätte im Studium sicher anders ausgesehen, und dann hätten mir die Preissteigerungen auch auf jeden Fall mehr Sorgen bereitet als jetzt schon.
Mein letzter Satz bezog sich vor allem auf die Migration, und nur sekundär auch auf viel Aufregung um ein Heizungsgesetz, das zu dem Zeitpunkt noch keineswegs fertig war. Und dann auf die Behauptungen, die mir immer wieder begegnen, rot-grün würde die Wirtschaft kaputt machen, nur wegen denen sei alles so teuer und überhaupt, und wir würden demnächst alle verarmen.
Hallo? Ukraine- und Energiekrise? Allein die Schuld von Rot-Grün?
Ich glaube, mein Problem damit ist, dass "verarmen" ein relativer Begriff ist. Wir werden sicher kollektiv ärmer werden. Nicht, weil die jetzige Regierung so schlecht ist, sondern weil es nicht mehr so viel zu verteilen gibt.
Aber sehr viele von uns - und gerade sehr viele von denen, die jetzt ihre Befürchtungen äußern - werden nicht so viel ärmer werden, dass es ihnen wirklich schlecht geht. Man hat auch 1980 nicht schlecht gelebt, oder 1990.
Kümmern sollten wir uns (als Staat) um die, bei denen das anders ist. Ich denke schon, dass wir das finanziell könnten. Wenn wir denn wollten.
Ich glaube, was mich am Ursprungsbeitrag gestört hat, war diese Gleichsetzung: ältere Leute : etabliert und reich, aus purer Dekadenz am Umweltschutz interessiert , und junge Leute: arm, frustriert, geplagt, können sich diesen Luxus nicht leisten.
Das stimmt so nicht. Es gibt auch sehr viele zB alleinstehende ältere Menschen mit großen Geldsorgen.
Und Leute mit Geldsorgen, die umweltbewusst sind ebenso wie Betuchte, denen das alles viel zu teuer ist.
Und, wie ich schrieb, kenne ich auch sehr viele gut situierte Jüngere.
Die leben (als Mittelständler - ich schreibe jetzt nicht von der hiesigen Bubble, sondern vom Dorf daheim) das Leben mit neuen Autos, wohlgeratenen Kindern und Urlaub auf den Malediven, das du beschrieben hast und ich mir in dem Alter gar nicht hätte leisten können.
Wenn die das sind, die Ängste äußern, frag ich mich, wieso. Da ist noch ganz viel Luft nach unten, ehe es wirklich existenziell ungemütlich wird.
Bei anderen im selben Alter, denen es nicht so gut geht, frage ich mich das sicherlich nicht.
Also, nur zur Klarstellung, warum mein Beitrag sich so nach: „Was habt ihr eigentlich für Probleme?“ anhörte - ich hatte dabei ein bestimmtes Bild und eine bestimmte Gruppe von Leuten vor Augen, die mir in das Schema aus dem Eingangsartikel nicht zu passen schienen.
Ich kann mich da im Prinzip der Antwort anschließen, die @wilmaa gegeben hat: unser Land (bzw. wir) zuerst.@snowflake Das sagt der Verstand, aber was sagt das Gefühl…?
Mir bleibt bei so was der Mund offen stehen. Ich komm da echt nicht mit.
Was ja letzten Endes korrekt ist.Und die anderen waren wirklich alle: