"Letzte Generation" Wie ticken die Klimaaktivisten?

[embrujo]

Meine Erfahrung bei Eigentumswohnungen ist halt auch, wenn man dort nicht selbst drin wohnt, bzw. die Verhältnisse, Miteigentümer im Haus nicht kennt, man ganz schnell auf die Schnauze fallen kann.
Es gibt außer einer Wohnung in einem Mehrparteienhaus auch noch andere Lösungen.

Das kann dir aber bei einem Hauskauf mit den Nachbarn genauso gehen.

 

[heisenberg]

Teilvermietung ist je nach Aufteilung des Hauses auch nicht ohne größere Umbauten /Investitionen möglich, und „Wohnen gegen Hilfe“ ist auch so ne Sache - erstmal den oder die Richtige finden… dagegen haben viele ältere Leute erst Recht Vorbehalte (und es ist ebenfalls nicht immer ohne Umbau zu machen).

Ich gebe dir Recht, @Muckensturm , dass es auch andere Möglichkeiten als den Verkauf gibt, und habe auch leichte Vorbehalte gegen Eigentumswohnungen…

Aber je nach Alter, Wohnort und Situation können die schon eine gute Alternative zum großen alten Haus darstellen.

Ich würde mich da jetzt schon nach alternativen Möglichkeiten umsehen. Und irgendwann werden im Alter andere Menschen um einen rum sein.

 

[heisenberg]

Das kann dir aber bei einem Hauskauf mit den Nachbarn genauso gehen.

Ist aber schon was anderes als im eigenen Haus mit eigenem Garten. Ich habe auch schon mal in Miete gewohnt, das war ne zeitlang auch ok, aber auf Dauer halt nix für mich. Man hat halt schon mehr Freiheiten im Eigenheim und mehr Selbstbestimmung. Aber im Alter würde ich in meinem Haus ohne Hilfe nicht wohnen wollen.

 

[snowflake]

Das kann dir aber bei einem Hauskauf mit den Nachbarn genauso gehen.

Stimmt, und ich bin wegen einer Nachbarin aus dem zuvor bewohnten Reihenhaus (allerdings kein Eigentum, Genossenschaftsbau) ausgezogen.
Dennoch ist man natürlich in einer Eigentümergemeinschaft abhängiger von den Anderen.

 

[snowflake]

Ich habe auch schon mal in Miete gewohnt, das war ne zeitlang auch ok, aber auf Dauer halt nix für mich. Man hat halt schon mehr Freiheiten im Eigenheim und mehr Selbstbestimmung.

Wenn im Mehrfamilienhaus, würde ich wiederum lieber in Miete wohnen, weil ich dann flexibler und als Eigentümer eben auch nicht unabhängig bin. Grundsätzlich jedenfalls. Vermutlich eher nicht bei der derzeitigen Wohnungsknappheit.

 

[embrujo]

Ich hab schon in vielen Wohnsituationen gelebt. Mir ist es eigentlich egal. Ich komme mit Menschen/Nachbarn meist gut aus, bin aber auch gern allein (so richtig allein, ohne Kontakt zu Menschen).

Btw. es gibt auch fürs Alter großzügige Angebote (wenn man das große Haus gut verkauft hat)

 

[Milu]

Tja und selbst wenn man "nur" zur Miete wohnt, kann es nur zum Kopfschütteln sein, welche Steine einem in den Weg gelegt werden. Meine besten Freunde wohnen mit Familie in einer Siedlung. Tochter hat eine kleine Wohnung und der mittlerweile alleinstehende Vater wohnt noch in der großen Wohnung. Sie würden gerne tauschen, weil ein zweites Kind dazu gekommen ist. Wird von der Hausverwaltung aber nicht erlaubt. Begründung : die Wohnung des Vaters ist asbestverseucht. Nur das die Wohnung der Tochter eine noch höhere Belastung aufweist, wird nicht berücksichtigt. Der Vater soll die Wohnung verlassen, damit saniert werden kann. Anschließend wird die Wohnung dann aber anderweitig vermietet und die Tochter bleibt in der höher belasteten, zu kleinen Wohnung hocken...

 

[Milu]

Ist aber schon was anderes als im eigenen Haus mit eigenem Garten. Ich habe auch schon mal in Miete gewohnt, das war ne zeitlang auch ok, aber auf Dauer halt nix für mich. Man hat halt schon mehr Freiheiten im Eigenheim und mehr Selbstbestimmung. Aber im Alter würde ich in meinem Haus ohne Hilfe nicht wohnen wollen.

Ich wohne zur Miete in einem Mehrfamilienhaus mit eigenem Garten. Die Verwaltung kümmert sich um kaum etwas , lässt uns aber hier machen, was wir wollen. Hat auch seine Vorteile

 

[heisenberg]

Ich hab schon in vielen Wohnsituationen gelebt. Mir ist es eigentlich egal. Ich komme mit Menschen/Nachbarn meist gut aus, bin aber auch gern allein (so richtig allein, ohne Kontakt zu Menschen).

Btw. es gibt auch fürs Alter großzügige Angebote (wenn man das große Haus gut verkauft hat)

Finde ich auch viel besser als in einem nicht altersgerechten Eigenheim weiter zu wohnen.

 

[heisenberg]

Ich wohne zur Miete in einem Mehrfamilienhaus mit eigenem Garten. Die Verwaltung kümmert sich um kaum etwa, lässt uns aber hier machen, was wir wollen. Hat auch seine Vorteile

Schön, soll es ja auch geben, ist aber nicht die Regel. Meine Freundin hatte auch mal mehrere Wohnungen in einem Mehrfamilienhaus vermietet und die Mieter konnten auch den Garten nutzen. Aber keiner wollte den Rasen mähen oder den Garten pflegen. Sie mußte jemand extern beauftragen und sie hat ab und an selber gemäht. Ok, das kam dann zu den Nebenkosten.
Und meine Eltern hatten schon Messies im Haus wohnen und eine Fahrraddiebin, wo ständig die Polizei auftauchte. Im Leben möchte ich nicht vermieten, meine Freundin hat mittlerweile ihr vermietetes Mehrfamilienhaus verkauft und mein Bruder ist schon öfter von den Mietern genervt, weil sie nicht regelmäßig ihre Miete bezahlen oder keinen Müll trennen und ihn teilweise im Hof verteilen, von Gartenpflege nicht die Rede.

 

[bxjunkie]

Btw. es gibt auch fürs Alter großzügige Angebote (wenn man das große Haus gut verkauft hat)

So etwas haben mein Onkel und Tante damals gemacht. Die haben ihr Haus was viel zu groß und zu weit oben auf dem Berg stand, verkauft und sich dafür in einem Seniorenstift eine Wohnung gekauft. Dort haben sie beide gelebt und wurden (später) versorgt bis zum Schluss.
Das hier war es

 

[Lucie]

Ich habe 34 Jahre lang in München in Mietwohnungen gelebt. Bis vor 22 Jahren mit 3 Hunden in einem über 100 Parteien Haus, da mussten wir sogar Nachts auf den Lift warten da Dauerbetrieb herrschte, von dem Lärm, angefangen von Bohren über Musikinstrumente ganz zu schweigen. Als wir vor 2 Jahren die Wohnung meiner Eltern auflösten durfte der Umzugswagen nicht mal in die Anlage bis vor das Haus fahren, hatte die Mietergemeinschaft so beschlossen. Das gemietete REH war ein Stück Freiheit, kein Hausmeister der guckte ob ein Hund auf den Rasen pinkelt, das eigene DHH Glück pur und das EH hier werde ich nie im Leben freiwillig gegen eine Wohnung tauschen.
@embrujo ich dachte durch den Immofred eigentlich dass du nach der Rente von einem Haus irgendwo im nirgendwo in Schweden träumst

 

[Piate]

Wir haben unser großes Haus im Süden verkauft und uns an der Ostsee eine Eigentumswohnung gekauft. Die beste Entscheidung ever…..allerdings sind wir nur drei Parteien im Haus.…..und wir haben sehr viel Glück gehabt……es klappt alles wunderbar…..bisher sind wir uns in allem einig…….der Garten gehört den unteren zur Pflege und wir haben fast nix mehr am Hals …….auch so kann es gehen……

 

[Piate]

Ich habe 34 Jahre lang in München in Mietwohnungen gelebt. Bis vor 22 Jahren mit 3 Hunden in einem über 100 Parteien Haus, da mussten wir sogar Nachts auf den Lift warten da Dauerbetrieb herrschte, von dem Lärm, angefangen von Bohren über Musikinstrumente ganz zu schweigen. Als wir vor 2 Jahren die Wohnung meiner Eltern auflösten durfte der Umzugswagen nicht mal in die Anlage bis vor das Haus fahren, hatte die Mietergemeinschaft so beschlossen. Das gemietete REH war ein Stück Freiheit, kein Hausmeister der guckte ob ein Hund auf den Rasen pinkelt, das eigene DHH Glück pur und das EH hier werde ich nie im Leben freiwillig gegen eine Wohnung tauschen.
@embrujo ich dachte durch den Immofred eigentlich dass du nach der Rente von einem Haus irgendwo im nirgendwo in Schweden träumst

Und ich hab 30 Jahre lang ein eigenes Haus gehabt und will es auf keinen Fall zurück…..

 

[snowflake]

Btw. es gibt auch fürs Alter großzügige Angebote (wenn man das große Haus gut verkauft hat)

Kennst du das, weißt du, ob das wirklich gut ist?
Wir überlegen, in ein paar Jahren vielleicht in etwas Derartiges zu ziehen. Haben auch schon eins im Auge, aber ein bisschen Auswahl schadet ja nicht.

 

[embrujo]

@embrujo ich dachte durch den Immofred eigentlich dass du nach der Rente von einem Haus irgendwo im nirgendwo in Schweden träumst

Ja, so ist es auch.

Ich schrieb ja nur, was so alles möglich ist, nicht dass ich in so einer Residenz leben möchte.

 

[embrujo]

Kennst du das, weißt du, ob das wirklich gut ist?
Wir überlegen, in ein paar Jahren vielleicht in etwas Derartiges zu ziehen. Haben auch schon eins im Auge, aber ein bisschen Auswahl schadet ja nicht.

Nein, ich kenne das nicht persönlich.

 

[Cornelia T]

Meine Etw liegt Parterre in einem 12 Parteienhaus. Fast alles langjährige Mieter. Ein Stunkstiefel, aber den ignorieren wir. Nach einigen Ansagen ist der jetzt auch sehr zurückhaltend geworden.
Sehr ruhiges Haus, auch ruhige Nachbarschaft.
Ich habe einen Minigarten, der mir reicht, auch weil ein Naherholungebiet keine 100 Meter von meiner Haustür entfernt beginnt.
Wir haben einen guten, sehr korrekten Verwalter.
Meine Wohnung ist mittlerweile komplett saniert.
Sicher man muß sich an gewisse Vorgaben wg. Einheitlichkeit des Erscheinungsbildes halten, aber das war und ist kein Problem.

Das Problem sind immer größere Investitionen.
Es gibt 5 Eigentümer. Einer davon besitzt 8 Wohnungen.
Das heißt das er immer die anderen Eigentümer überstimmt.
Er ist nicht grundsätzlich gegen Erneuerungen, aber eben Erneuerungen und keine Wärmepumpe oder Solarthermie.
Das rechnet sich für ihn überhaupt nicht.
Die Mieter interessiert das nicht, weil sait Jahren, teilweise Jahrzehnten die Miete nicht oder höchstes sehr moderat erhöht wurde.
Wir haben Mieter, die seit mehr als 30 Jahren im Haus wohnen.
Neuvermietung ist auch kein Problem. Die Miete ist wie gesagt moderat und im Ort sind kaum Wohnungen zu bekommen. Da ist ruck zuck wieder vermietet.
Der Eigentümer würde seine Investitionen nie im Leben wieder rein holen.
Ich kann verstehen daß er nichts verändern will.

Eine Zeit lang habe ich damit gehadert, aber dann habe ich mich aufgemacht meine Etw zu sanieren und auf den neuesten Stand zu bringen.
Balkonkraftwerk, Dämmung etc. bringen mir Einsparungen. Barrierefrei hab ich sie auch gestaltet
Die Größe paßt für uns und ich habe gerade von einer Neuheit in den USA gelesen: Wärmepumpen für einzelne Wohnungen, die man wie eine Klimaanlage installieren kann.
Das wäre noch interessant für mich.

Insgesamt bin ich sehr zufrieden. Ich habe eine Wohnung in idealer Lage. Ortszentrum, Supermarkt, Arzt, Apotheker, Tierarzt, Zahnarzt im Umkreis von maximal 2 km.
Ich gehe viel zu Fuß.
Selbst mein Orthopäde ist nur 5 km entfernt.
Bei schönem Wetter gehe ich die aber auch zu Fuß.

 

[Cornelia T]

Das finde ich eine interessante Lösung. Ich müsste zwar die 30% Anteil an den Heizungskosten weiter tragen, aber wenn so etwas hier auf den Markt käme kann man sich das ja mal durch rechnen.

 

[heisenberg]

Ich denke, da wird jetzt viel entwickelt und sicherlich wird es in den nächsten Jahren auch angepasstere Lösungen geben. Hat ja nicht jeder ein EH. Ich hab sowas ähnliches schon bei einem jungen Pärchen gesehen, die sehr naturnah in einem sehr kleinen Haus wohnen und ihre Wärmepumpe sowohl als Heizung wie auch als Klimaanlage nutzen.