Russlands Krieg in der Ukraine

@helki-reloaded

Ich glaube ehrlich, du denkst (in diesem Fall) zuviel. :hallo:

Und selbst wenn "Kunden auf solche Schlüsse kommen können", bleibt es ja ihnen überlassen, wie sie damit umgehen? - Also, ob sie das akzeptieren können oder eben nicht?

Ich glaube, jemand, der aus einer Friedenstaube von hinten durch die Brust ins Auge auf Russlandfreundlichkeit schließt und darüber mit mir noch diskutieren wollte, auch wenn das mit der eigentlichen Arbeit nichts zu tun hätte, wäre mir so anstrengend, dass ich mich fragen würde, ob das Honorar die Mühe wert ist...
 
  • 10. Mai 2024
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Ich glaube, jemand, der aus einer Friedenstaube von hinten durch die Brust ins Auge auf Russlandfreundlichkeit schließt und darüber mit mir noch diskutieren wollte, auch wenn das mit der eigentlichen Arbeit nichts zu tun hätte, wäre mir so anstrengend, dass ich mich fragen würde, ob das Honorar die Mühe wert ist...

Es geht mir nicht um etwaige Diskussionen, sondern um die Frage, ob die sich künftig stillschweigend jemanden suchen, der ihnen weniger "verdächtig" erscheint. Das kann ich mir nach den heftigen Corona-Einbußen eigentlich nicht leisten.
 
@helki-reloaded

Hmmh... ausschließen kann man das ja letztlich nie, dass so etwas passiert.

Aber ich persönlich würde immer noch denken, du machst dir da zu viele Gedanken. Frieden als anzustrebendes Ideal ist doch eigentlich unstrittig?

Ich meine, sogar die Leute, die der Meinung sind, Verhandeln habe mit Putin keinen Zweck, wollen doch nicht Krieg um des Krieges willen und haben diesen nicht begonnen. Die wollen auch nicht Russland erobern oder ihr Territorium vergrößern, oder sich sonstwie profilieren. Auch die hätten in der Konsequenz gern Frieden.
Sie halten nur andere Mittel für sinnvoll, um diesen zu gewährleisten.

Sogar die zwei jugendlichen ukrainischen Sprücheklopfer aus der Klasse meines Sohnes, von denen mindestens einer voll auf dem "Eigentlich wäre ich lieber an der Front"-Trip ist (immerhin ist sein Vater auch dort und viele andere Freunde und Verwandte) wollen eigentlich Frieden und wieder nach Hause.

Denen stand nur plötzlich der Krieg mit kampfbereiten Gegnern vor der Haustür und es passierten unschöne Dinge, die sie persönlich den Glauben haben verlieren lassen, dass das mit "Russen" ohne Kampf möglich ist.

Aber an sich wollen sie nicht "immer weiter Krieg", sondern ihr altes Leben zurück.

Aber das bin jetzt halt ich, und deine Kundschaft kenne ich natürlich nicht.

Ich habe auch Verwandtschaft, die gern mal markige Sprüche kloppt. Und in Kriegsfragen aufgrund persönlicher Traumata schnell irrational wird.

Da würden mich bestimmte Denkmuster auch nicht überraschen, aber derjenige überschneidet sich zum Glück in so gut wie allem nicht mit meinen Kunden.
 
Zur Kenntnis genommen. Von mir aus können wir die Diskussion über meine Ängste (vor erneutem Einkommensverlust) jetzt auch an dieser Stelle gerne beenden. Die hätte ich ja vor meiner ganz persönlichen Ersatzloser-Einkommenswegfall-Erfahrung in der Coronazeit vermutlich auch nicht nachvollziehen können. Von daher können wir uns da nur im Kreis drehen.

War mein Fehler, die ins Spiel zu bringen.
 
Beamte der Moskauer Stadtverwaltung und föderaler Behörden in der russischen Hauptstadt fliehen einem Medienbericht zufolge vor der Mobilmachung im Land. »In einigen Abteilungen (der Moskauer Stadtverwaltung) beläuft sich die Zahl der männlichen Mitarbeiter, die verlassen haben, auf 20 bis 30 Prozent aller Angestellten«, berichtete das Internetportal »Wjorstka«.

Vor allem IT-Spezialisten verließen das Land in Richtung der zentralasiatischen Ex-Sowjetrepubliken , , und , heißt es. Hintergrund ist demnach, dass gerade auf unterer Verwaltungsebene viele Beamte keinen Schutz vor der Einberufung als »unabkömmliche« Kader bekämen.

 
Ich sach nur... der dekadente Westen, dessen Männer zu luschig zum Kämpfen sind und lieber fliehen würden, als ihr Land zu verteidigen...
 
Na ja - wer weiß, ob die Russen fliehen würden, wenn sie wirklich ihr Land verteidigen müssten.
Dass sie vor der Einberufung in diesen Krieg fliehen, kann ich ihnen nicht wirklich verdenken.
 
Nein, ganz sicher nicht... ich hoffe, so las es sich nicht.

Edit: Und nein, wenn sie sich und ihr Land auf eigenem Boden verteidigen müssten, würden sie sicherlich nicht in solchen Massen fliehen.

Aber die russische Propagandamaschinerie versucht ja schon, den Grundtenor im Land so zu formen, als sei es eigentlich Russland, das angegriffen würde und sich nur präventiv offensiv verteidigt hat, um Schlimmeres vom eigenen Land abzuwenden.

"Offiziell" werden die Leute also durchaus "zur Verteidigung" einberufen. Und vor diesem Hintergrund kam mir eben dieser Gedanke.
 
Nein, schon klar, dass es so nicht gemeint war. Mein erster Impuls war auch, dir zuzustimmen, aber dann dachte ich, halt, ganz so ist es ja nicht.

Jedenfalls habe ich mehr Verständnis für die Russen, die sich dem entziehen, als für die, die stumpf hinfahren.
 
Klar, ich auch.

Ich würde nie (!) über jemanden spotten, der sich so einer Auseinandersetzung entzieht. Vor allem nicht, wie sie da anscheinend gerade geführt wird.

Aber ich kann nicht umhin, eine gewisse - na, ich weiß nicht mal, ob das Häme ist - vielleicht :) - für einen totalitären Staatsführer zu empfinden, der keine Gelegenheit ungenutzt lässt, der Welt und seinem Volk zu verkünden, wie weich aus seiner Sicht der Westen ist... (und aus seiner Sicht stimmt das ja sicher auch) - und dem dann reihenweise die eigenen Leute weglaufen, mit genau derselben Motivation.
 
und aus seiner Sicht stimmt das ja sicher auch
Stimmte, falls er nicht ganz merkbefreit ist. Bzw. falls er nicht die Tatsache, dass der Westen alles tut, um WW3 zu vermeiden, für die besagte Schwäche hält.
Aber ich denke, schon die militärische Unterstützung der Ukraine in der Form, wie sie geschieht, hat ihn total überrascht. Dass seine mehr oder weniger unverhüllten Drohungen mit Atomwaffen, praktisch von Anfang an, den Westen nicht in Furcht erstarren ließen. Er hat wohl ähnlich verhaltene Reaktionen wie 2014 erwartet.

Und deine Schadenfreude darüber, dass ihm seine Reservisten weglaufen, teile ich völlig.
 
Allerdings bedeutet das Weglaufen vor der Einberufung nicht unbedingt, dass man gegen Putin ist.
 
Hmmh, kommt vielleicht drauf an, was man erwartet hat. :)

Glaubt man russischer Propaganda, dann steht ganz Russland bis auf ein paar vom Westen gekaufte Verräter hinter dieser Militäraktion.

Durch diese Fluchtwelle wird aber sehr deutlich, dass das nicht der Fall ist.

Und dafür ist es aus meiner Sicht unerheblich, warum sie fliehen. Fakt ist, sie stehen nicht hinter dem Krieg und wollen selbst nicht darin sterben.

Natürlich wäre es aus moralischer Sicht, und auch aus unserer, "besser", wenn diese Leute auch ansonsten zu Oppositionellen geworden wären, die bereit dazu wären, aktiv gegen der Regime zu arbeiten, und sich nicht nur selbst in Sicherheit zu bringen versuchen.

Dass ihnen komplett die Augen geöffnet wurden, und sie dieses Regime durchschauen und aktiv dagegen Widerstand leisten.

Das sehe ich nicht, aber das ist auch bei sehr vielen Deutschen unmittelbar während und auch nach dem zweiten Weltkrieg noch nicht der Fall gewesen. Das hat ne Weile gedauert, bis es eingesickert ist, und viele Leute haben es trotz diverser Bemühungen bis heute nicht geschafft, diesen WIderspruch zwischen dem, was sie mal geglaubt haben, und den historischen Fakten, für sich selbst konsistent aufzudröseln.

Meine Oma noch 60 Jahre später nicht.

Darum erwarte ich das trotz Internet etc. von Russen derzeit auch nicht unbedingt.

Aber dass sie völlig kritiklos und begeistert pro Putin bleiben, nachdem sie sich seinen Anordnungen entzogen haben und die volle Härte des Staates deswegen spüren sollten, sollten sie je zurückkehren, das glaube ich eigentlich nicht.
 


Dass es in Slowenien ein Atomkraftwerk gibt, wusste ich tatsächlich gar nicht…
 
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