In einem muss ich
@heisenberg Recht geben - das Verfahren, den Spitzensteuersatz der Einkommen zu erhöhen, belastet eigentümergeführte Unternehmen übermäßig - zumindest, wenn ich es richtig verstanden habe.
Denn es sind eben diese Unternehmer, die aus ihrer eigenen Firma ihr eigenes Einkommen generieren und Reserven für Investitionen aufbringen müssen, die da den Löwenanteil der Steuerlast stemmen, während Gesellschaften, vor allem welche mit Zweigen im Ausland, nach wie vor fein raus wären.
Und das halte ich nach wie vor nur für begrenzt sinnvoll. Heißt: Man muss auch denen, wie Landwirten, ganz sicher nicht alles geben, was sie gern hätten. Aber man darf sie auch nicht Ersticken, weil sie letztlich die Unternehmen führen, die unsere Gesellschaft da stützen, wo sie durch die Globalisierung anfällig ist. Es kann nicht der Sinn der Sache sein, fast alle produzierenden Gewerbe ins Ausland zu verlagern, das Ausmaß ist ja jetzt schon nicht gesund!
Wir brauchen auch Wirtschaft hier. Idealerweise Wirtschaft mit Anreizen zur Nachhaltigkeit usw.
Davon ab finde ich es nach wie vor irritierend, um nicht zu sagen, verquer, bei einem Umsatz oder einem Gewinn von einer Million von „Kleinunternehmen“ zu reden.
Das ist wohl auf dieselbe Art ein „Kleinunternehmen“, wie Friedrich Merz meinte, er habe „nur ein mittleres Einkommen“?
Oder sind Unternehmen unterhalb einer bestimmten Anzahl von Mitarbeitern gemeint,
@heisenberg ?