Der-Ich-bin-stinkwütend-Thread

Das geht jetzt in der Presse wieder rauf und runter. Aber man sieht eben nur wo es Mal nicht geklappt hat. Und wo Lücken im System nicht erkannt wurden um uns vor diesen Menschen zu schützen..
Weil jeder der zu früh oder als nicht therapierbar gilt wieder raus kommt zuviel ist.

Leider sieht man die Fälle in denen die Justiz gut eingegriffen hat und man wirklich Leute aus dem Verkehr gezogen hat viel zu selten.
Und auch wenn man immer hört, dass S.exualstraftäter "nur" eine vermeintlich kurze Strafe bekommen haben, dann sieht man nicht was da alles mit dran hängt. Die Zeit im Gefängnis ist für die nicht so wie für andere Häftlinge. Die stehen in der Hierarchie dort ganz unten.
Dann kommt meist noch eine Maßregel oder ein Therapieaufenthalt. Der ist oft vor dieser Strafe. Also ist der schon ne Weile "weg" bevor er überhaupt ins Gefängnis kommt.
Dann kommen noch 2 bis 5 Jahre Führungsaufsicht dazu
was heisst das genau? Dass Mithäftlinge diese Pädophilen härter in die Mangel nehmen als der Gesetzgeber? Das belastet mich jetzt weniger wenn ich eh das Gefühl hätte oder lese, dass so ein Mensch (evtl.) schon mehrmals mit Bewährung o. ä. vermeintlich geringer Haft für diese o. ä. abscheuliche Art des Verbrechens wieder auf freien Fuss gesetzt wurde und bald daraufhin das nächste Opfer missbraucht hat. Auch unter Führungsaufsicht.
 
Es ist eben ein verflucht schmaler Grad zwischen Schutz der Allgemeinheit und den Rechten des Einzelnen.
Ich möchte kein Richter sein der sowas entscheiden muss.
Aber nur weil die Bild jetzt wieder so reißerisch berichtet, ist es jetzt nicht viel gefährlicher und die Wahrscheinlichkeit, dass das eigene Kind Zufallsopfer eines Pädophilien wird sehr gering. Das meiste passiert im familiären Umfeld.
 
Triggerwarnung: Kindesmissbrauch (aus der Presse)
Ein Mann aus Bergisch Gladbach (43) hat seine kleine Tochter (3 Jahre inzwischen) S.exuell missbraucht..seit dem 3. Lebensmonat. Er hatte sich sogar schon vor der Geburt seines Kindes überlegt und geplant sie zu missbrauchen.
Später hat er einen anderen Mann in den einschlägigen Chats kennengelernt, der auch 2 Kinder hat..die haben sie dann gemeinsam missbraucht.
Ich hab das gestern in der RP gelesen, ich hätte auch nur noch schreien mögen. Wie kann man so sein?
 
Rechte des Einzelnen
ich will jetzt nicht populistisch sein, aber das ist es was immer wieder aufploppt: Täterschutz vor Opferschutz. Wenn sogar mehrfach immer wieder solch ein Verbrechen ausgeübt wird ist die Allgemeinheit vor diesem Täter zu schützen.

Ich lese keine Bild, habe aber andernorts die Berichterstattung u. a. gestern die PK im TV gestern verfolgt. Auch mache ich auch keinen wesentlichen Unterschied zwischen dem Missbrauch des eigenen Kindes (gottbewahre) und dem Missbrauch eines fremden Kindes.
 
ich will jetzt nicht populistisch sein, aber das ist es was immer wieder aufploppt: Täterschutz vor Opferschutz. Wenn sogar mehrfach immer wieder solch ein Verbrechen ausgeübt wird ist die Allgemeinheit vor diesem Täter zu schützen.

Ich lese keine Bild, habe aber andernorts die Berichterstattung u. a. gestern die PK im TV gestern verfolgt. Auch mache ich auch keinen wesentlichen Unterschied zwischen dem Missbrauch des eigenen Kindes (gottbewahre) und dem Missbrauch eines fremden Kindes.
Nein. Nicht Täterschutz vor Opferschutz. Aber Justiz muss sich nunmal an gewisse Regeln halten.

Und Natalie schrieb ja gerade, dass man seinem Kind keine Freiheit geben könne. Und darauf bezog sich meine Antwort, dass es nicht so ist, weil das meiste eben im familiären Umfeld passiert.
 
Man muss ja auch nicht Bild dafür lesen. Man kann ja überall, z.B. auch in der KSG, "Rübe runter" lesen, incl. Zustimmung dafür.
 
Nein. Nicht Täterschutz vor Opferschutz. Aber Justiz muss sich nunmal an gewisse Regeln halten. .
angeblich sind die Regeln ja ausreichend (ich bin kein Jurist). Sie werden nur unterschiedlich ausgelegt von den Gerichten.

Und Natalie schrieb ja gerade, dass man seinem Kind keine Freiheit geben könne. Und darauf bezog sich meine Antwort, dass es nicht so ist, weil das meiste eben im familiären Umfeld passiert.
Wo sich der Täter aufhält oder herkommt ist ja eigentlich egal. Die Konsequenz müsste immer dieselbe sein, egel wenn er von "ausserhalb" ist oder aus der Familie bzw. dem nahen Umfeld (Nachbarn, Betreuer etc.)

Und um den Hinweis von dir
dann sieht man nicht was da alles mit dran hängt. Die Zeit im Gefängnis ist für die nicht so wie für andere Häftlinge. Die stehen in der Hierarchie dort ganz unten.
darum gings mir oben. Das erscheint mir als wäre so ein Täter damit schon genug gestraft
 
Ich finde, wer sich ein mal an einem Kind vergriffen hat, hat sein Recht verwirkt, frei leben zu können. Nach dem Gefängnis dann bitte Sicherungsverwahrung und erst mit den Füssen nach vorne wieder entlassen. Für mich ist es eine Sauerei, dass Kinder das eventuelle Risiko ausbaden müssen, wenn versucht wird, ob der Täter nicht doch resozialisierbar sein könnte.
 
Das geht jetzt in der Presse wieder rauf und runter. Aber man sieht eben nur wo es Mal nicht geklappt hat. Und wo Lücken im System nicht erkannt wurden um uns vor diesen Menschen zu schützen.
Leider sieht man die Fälle in denen die Justiz gut eingegriffen hat und man wirklich Leute aus dem Verkehr gezogen hat viel zu selten.
Und auch wenn man immer hört, dass S.exualstraftäter "nur" eine vermeintlich kurze Strafe bekommen haben, dann sieht man nicht was da alles mit dran hängt. Die Zeit im Gefängnis ist für die nicht so wie für andere Häftlinge. Die stehen in der Hierarchie dort ganz unten.
Dann kommt meist noch eine Maßregel oder ein Therapieaufenthalt. Der ist oft vor dieser Strafe. Also ist der schon ne Weile "weg" bevor er überhaupt ins Gefängnis kommt.
Dann kommen noch 2 bis 5 Jahre Führungsaufsicht dazu.

Das sehe ich ganz klar anders. Ich halte das nicht für bedauerliche Einzelfälle im System, sondern ganz klar für einen gravierenden Systemfehler.

Und ich bin an dem System sowohl in der Theorie (habe eine forensische Ausbildung incl. eben mehreren Monaten Praktikum und ehrenamtlicher Betreuung in der JVA) als auch in der Praxis (mehrere Personen im Justizsystem in der engsten Familie von der Jugendgerichtshife bis zum JVA-Beamten) einigermaßen nah dran und brauche dazu keine BILD-Zeitung.

Und doch, hier geht mir der Täterschutz eindeutig oft zu weit. Ich weiß, dass in vielen Fällen ein guter Täterschutz auch gleichzeitig ein präventive Opferschutz ist. Aber man übertreibt es hierzulande damit gewaltig.
 
Wo sich der Täter aufhält oder herkommt ist ja eigentlich egal. Die Konsequenz müsste immer dieselbe sein, egel wenn er von "ausserhalb" ist oder aus der Familie bzw. dem nahen Umfeld (Nachbarn, Betreuer etc.)
Du hast es anscheinend wirklich nicht verstanden. @kitty-kyf ging es dabei nicht um die Konsequenzen für den Täter, sondern um Natalies Aussage, dass man die Kinder nicht alleine auf die Straße lassen könne, weil dort die Gefahr lauere.
Dagegen hielt sie, dass die Gefahr meist im familiären Umfeld lauert.
 
Dagegen hielt sie, dass die Gefahr meist im familiären Umfeld lauert.

Und das war ja anscheinend in den letzten paar aufgedeckten groß angelegten Missbrauchsfällen erschreckenderweise auch so.

Dass da überwiegend die eigenen Kinder bzw. Kinder aus der nahen Verwandtschaft/Bekanntschaft für P.ornos missbraucht wurden.

Gab‘s das wirklich „schon immer“ so?

Wirklich so?

Der Gestörte, der herumfährt und irgendwann ein Kind in sein Auto lockt oder zerrt... den gab es tatsächlich auch schon in meiner Kindheit, und Angst, uns zu traumatisieren, hatten unsere Eltern anscheinend weniger, die haben und ohne zu viel Einzelheiten ganz pragmatisch genau davor gewarnt.

Aber der Gestörte, der schon deine Ehe plant, um an Kinder zu kommen, und mit denen dann im Bekanntenkreis hausieren zu gehen??? Gab‘s den da echt auch schon?

Will mir nicht in den Kopf.
 
Gab‘s das wirklich „schon immer“ so?

Wirklich so?

Aber der Gestörte, der schon deine Ehe plant, um an Kinder zu kommen, und mit denen dann im Bekanntenkreis hausieren zu gehen??? Gab‘s den da echt auch schon?

Will mir nicht in den Kopf.

Ich denke, das mit dem hausieren gehen ist eher neu, ich laste das ein Stück weit dem Internet an. Also dass die Täter heute wissen, dass sie nicht allein sind, dass sie Gleichgesinnte haben - und diese auch finden.

Dass es Missbrauch in den Familien gibt/gab, halte ich nicht für neu.

Und dass es nicht in deinen, auch nicht in meinen übrigens, Kopf will, ist leider kein Kriterium dafür, ob es das gibt oder nicht. Wenn es danach ginge, was mir in den Kopf will, gäbe es weder die eine noch die andere Form von Kindesmissbrauch, und Trump wäre nicht Präsident und und und.
 
Wobei ich mich frage, wieso Frauen nichts merken? Oder, wenn sie es merken, lieber wegschauen?
 
Ich kenne einen Fall, wo die Tochter den Vater erfolgreich anzeigte, er in den Knast ging, und die Mutter es immer noch nicht glaubte, zu ihrem Mann hielt und den Kontakt zur Tochter abbrach.
 
Eine meiner Freundinnen wurde von ihrer Mutter und ihrem Stiefvater "zur Verfügung" gestellt.
 
@snowflake

Ja, Missbrauch in Familien gab es auch früher schon, das ist mir bewusst.

Ich meinte tatsächlich diese regelrechte Kinder-P.orno-Industrie, die sich da abzeichnet.

Und ja, ich denke auch, das Internet spielt da eine Rolle.
 
Du hast es anscheinend wirklich nicht verstanden. @kitty-kyf ging es dabei nicht um die Konsequenzen für den Täter, sondern um Natalies Aussage, dass man die Kinder nicht alleine auf die Straße lassen könne, weil dort die Gefahr lauere.
Dagegen hielt sie, dass die Gefahr meist im familiären Umfeld lauert.
Das kannst du wahnsinnig gerne so einschätzen was ich wie verstanden hätte oder nicht. Tatsache ist, dass in dem Post auf den ICH mich bezog weder Natalies Aussage zu den Kindern noch zur Herkunft oder Umfeld div. Täter etwas stand. Natalies Post habe ich auch erst danach gelesen. Also schätz' du ruhig weiterhin mein Verständnisvermögen ein. Jederzeit und gerne

Das geht jetzt in der Presse wieder rauf und runter. Aber man sieht eben nur wo es Mal nicht geklappt hat. Und wo Lücken im System nicht erkannt wurden um uns vor diesen Menschen zu schützen.
Leider sieht man die Fälle in denen die Justiz gut eingegriffen hat und man wirklich Leute aus dem Verkehr gezogen hat viel zu selten.
Und auch wenn man immer hört, dass S.exualstraftäter "nur" eine vermeintlich kurze Strafe bekommen haben, dann sieht man nicht was da alles mit dran hängt. Die Zeit im Gefängnis ist für die nicht so wie für andere Häftlinge. Die stehen in der Hierarchie dort ganz unten.
Dann kommt meist noch eine Maßregel oder ein Therapieaufenthalt. Der ist oft vor dieser Strafe. Also ist der schon ne Weile "weg" bevor er überhaupt ins Gefängnis kommt.
Dann kommen noch 2 bis 5 Jahre Führungsaufsicht dazu.
 
@Paulemaus

Ich denke, man heiratet ja nicht irgend einen Mann, sondern einen Mann, den man zu lieben glaubt, weil man ihn liebt und sein Leben mit ihm verbringen möchte.

Dass der ein Kinderschänder sein könnte, gehört da sicher nicht zu den Eigenschaften, die man billigend in Kauf nehmen würde, wenn man davon wüsste.

Diesen Menschen plötzlich ganz anders zu sehen, ist sicher nicht ganz einfach.
 
Wenn man in den Medien liest mag es so wirken, als ob die Fälle immer ähnlich ablaufen, aber das sind nur die „großen“ Fälle. Missbrauch hat 1000 Facetten und sieht immer anders aus und deswegen ist es schwer möglich alle Täter von Tat 1 an gleich zu behandeln und kommentarlos wegzusperren bis an ihr Lebensende. Es wäre auch nicht richtig, mMn.
 
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