@HSH-Halter , warum schreibst du eigentlich "G-tt"?
Es interessiert mich völlig wertfrei.
Neugier einer Atheistin.
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Alle unsere Kinder sind katholisch getauft. Und zwar, und das werden die meisten hier bescheuert finden, wegen meiner Eltern. Denen war es sehr wichtig, dass die Kinder von der Erbschuld befreit werden (und nein ich glaube das nicht) bevor wir fliegen usw.Die Liturgie der Taufe hier im Bistum Aachen (oder zumindest in unserer Gemeinde) enthält standardmäßig eine Exorzismus-Formel. Bevor das Kind also getauft wird, müssen die Eltern dem Bösen widersagen und das Kind wird durch einmal salben mit irgendwas, Kreuz schwenken und eine Formel sicherheitshalber exorziert, bevor es getauft wird.
Da habe ich auch nicht schlecht gestaunt.
Was ich auch nicht wusste, war allerdings, dass es nicht überall so ist. - derjenige meiner Brüder, der bei der ersten Taufe damals dabei war, zum Katholizismus zu konvertieren, hat folglich gedacht, ich wolle ihn und die Taufe und die Kirche veräppeln, weil ich und ein anderer Bruder permanent Exorzismus-Witze gerissen haben (gegen Deimonatskoliken hat der Exorzismus übrigens nicht geholfen, wie ich vermelden muss).
Der war jahrelang sauer auf mich und meine Schwägerin hat nicht mehr mit mir geredet.
Das Missverständnis hat sich dann erst bei der zweiten Taufe aufgeklärt, als ich ihn fragte, ob er denn als Pate bereit sei, dem Bösen zu widersagen.
@HSH-Halter , warum schreibst du eigentlich "G-tt"?
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Das mit dem Widersagen usw kenne ich auch so, habe das aber tatsächlich bis gerade eben nie mit dem Exorzismus in Verbindung gebrachtDie Liturgie der Taufe hier im Bistum Aachen (oder zumindest in unserer Gemeinde) enthält standardmäßig eine Exorzismus-Formel. Bevor das Kind also getauft wird, müssen die Eltern dem Bösen widersagen und das Kind wird durch einmal salben mit irgendwas, Kreuz schwenken und eine Formel sicherheitshalber exorziert, bevor es getauft wird.
Da habe ich auch nicht schlecht gestaunt.
Was ich auch nicht wusste, war allerdings, dass es nicht überall so ist. - derjenige meiner Brüder, der bei der ersten Taufe damals dabei war, zum Katholizismus zu konvertieren, hat folglich gedacht, ich wolle ihn und die Taufe und die Kirche veräppeln, weil ich und ein anderer Bruder nach dem Gottesdienst permanent Exorzismus-Witze gerissen haben (gegen Dreimonatskoliken hat der Exorzismus übrigens nicht geholfen, wie ich vermelden muss).
Der war jahrelang sauer auf mich, und meine Schwägerin hat nicht mehr mit mir geredet. Besitzerin eines Höllenhundes und macht respektlose Witze über die Taufe ihrer eigenen Kinder... ging für sie gar nicht.
Das Missverständnis hat sich dann erst bei der zweiten Taufe aufgeklärt, als ich ihn fragte, ob er denn als Pate bereit sei, dem Bösen zu widersagen.
Zum Glück fanden die beiden das genauso befremdlich wie ich.
Bei der Taufe seiner Kinder (anderer Gemiende, 150 km weiter) kam der Teil auch tatsächlich nicht vor.
Alle unsere Kinder sind katholisch getauft. Und zwar, und das werden die meisten hier bescheuert finden, wegen meiner Eltern.
Die Liturgie der Taufe hier im Bistum Aachen (oder zumindest in unserer Gemeinde) enthält standardmäßig eine Exorzismus-Formel. Bevor das Kind also getauft wird, müssen die Eltern dem Bösen widersagen und das Kind wird durch einmal salben mit irgendwas, Kreuz schwenken und eine Formel sicherheitshalber exorziert, bevor es getauft wird.
Da habe ich auch nicht schlecht gestaunt.
Was ich auch nicht wusste, war allerdings, dass es nicht überall so ist. - derjenige meiner Brüder, der bei der ersten Taufe damals dabei war, zum Katholizismus zu konvertieren, hat folglich gedacht, ich wolle ihn und die Taufe und die Kirche veräppeln, weil ich und ein anderer Bruder nach dem Gottesdienst permanent Exorzismus-Witze gerissen haben (gegen Dreimonatskoliken hat der Exorzismus übrigens nicht geholfen, wie ich vermelden muss).
Der war jahrelang sauer auf mich, und meine Schwägerin hat nicht mehr mit mir geredet. Besitzerin eines Höllenhundes und macht respektlose Witze über die Taufe ihrer eigenen Kinder... ging für sie gar nicht.
Das Missverständnis hat sich dann erst bei der zweiten Taufe aufgeklärt, als ich ihn fragte, ob er denn als Pate bereit sei, dem Bösen zu widersagen.
Zum Glück fanden die beiden das genauso befremdlich wie ich.
Bei der Taufe seiner Kinder (anderer Gemiende, 150 km weiter) kam der Teil auch tatsächlich nicht vor.
Das mit dem Widersagen usw kenne ich auch so, habe das aber tatsächlich bis gerade eben nie mit dem Exorzismus in Verbindung gebracht
Das hat nichts mit dem Rheinland zu tunNein, ich finde das gar nicht bescheuert.
Es ist in Deutschland auch gar nicht so einfach, seine Kinder anders taufen zu lassen, als man selbst ist. Oder sie zB taufen zu lassen, auch wenn man selbst nicht getauft ist.
Dabei sieht das die katholische Kirche hier im Rheinland sehr pragmatisch. Wenn ein Elternteil katholisch ist, tauft sie die Kinder. Das andere Elternteil muss nur unterschreiben, die Kinder katholisch erziehen zu lassen oder mitzuerziehen. Ob das Elternteil evangelisch, muslimisch oder gar nichts ist, ist egal.
Ich wurde freundlich gefragt, ob ich mir nicht vorstellen könnte, mich gleich mittaufen zu lassen, ich habe höflich abgelehnt, und das war es.
Die evangelische stellt sich da schon mehr an. Ein katholisches Elternteil ist kein Problem. Ein ungetauftes oder aus der Kirche ausgetretenes Elternteil muss sich gefälligst mittaufen lassen bzw. wieder eintreten, damit das Kind getauft werden kann.
Du hättest also in Deutschland mutmaßlich dein Kind nicht evangelisch taufen lassen können, solange du selbst katholisch bist und dein Mann keiner hiesigen evangelischen Kirche angehört. (Wie die ev. Freikirchen das halten, weiß ich allerdings nicht.)
Ich konnte das auch nicht. Mein durch und durch atheistischer Mann wollte gern, dass die Kinder getauft werden, nicht, weil er an Gott glaub, sondern weil er selbst von der Kirche als sozialer Institution in jungen Jahren sehr profitiert hat und sehr gefördert wurde. Er glaubt also nicht an den Nutzen von Religion, aber an den Nutzen von Kirche. (Das war allerdings - naja, noch bevor dort so richtig der Dreck aufgewühlt wurde.)
Er ist katholisch, ich bin gar nichts - und habe auch nicht vor, das zu ändern, derzeit - und damit mussten die Kinder katholisch getauft werden.
Wobei hier der Katholizismus an sich ein sehr liberaler und pragmatischer ist - und ja auch immer noch die Mehrheit stellt.
Insofern war es okay für mich.
Ja, die katholische Kirche mit der ich aufwuchs fand ich total ok. Ich konnte zwar mit der Orgelmusik nie was anfangen und diese riesigen Kirchen und so waren mir etwas suspekt, aber sonst auch sehr liberal.Nein, ich finde das gar nicht bescheuert.
Es ist in Deutschland auch gar nicht so einfach, seine Kinder anders taufen zu lassen, als man selbst ist. Oder sie zB taufen zu lassen, auch wenn man selbst nicht getauft ist.
Dabei sieht das die katholische Kirche hier im Rheinland sehr pragmatisch. Wenn ein Elternteil katholisch ist, tauft sie die Kinder. Das andere Elternteil muss nur unterschreiben, die Kinder katholisch erziehen zu lassen oder mitzuerziehen. Ob das Elternteil evangelisch, muslimisch oder gar nichts ist, ist egal.
Ich wurde freundlich gefragt, ob ich mir nicht vorstellen könnte, mich gleich mittaufen zu lassen, ich habe höflich abgelehnt, und das war es.
Die evangelische stellt sich da schon mehr an. Ein katholisches Elternteil ist kein Problem. Ein ungetauftes oder aus der Kirche ausgetretenes Elternteil muss sich gefälligst mittaufen lassen bzw. wieder eintreten, damit das Kind getauft werden kann.
Du hättest also in Deutschland mutmaßlich dein Kind nicht evangelisch taufen lassen können, solange du selbst katholisch bist und dein Mann keiner hiesigen evangelischen Kirche angehört. (Wie die ev. Freikirchen das halten, weiß ich allerdings nicht.)
Ich konnte das auch nicht. Mein durch und durch atheistischer Mann wollte gern, dass die Kinder getauft werden, nicht, weil er an Gott glaub, sondern weil er selbst von der Kirche als sozialer Institution in jungen Jahren sehr profitiert hat und sehr gefördert wurde. Er glaubt also nicht an den Nutzen von Religion, aber an den Nutzen von Kirche. (Das war allerdings - naja, noch bevor dort so richtig der Dreck aufgewühlt wurde.)
Er ist katholisch, ich bin gar nichts - und habe auch nicht vor, das zu ändern, derzeit - und damit mussten die Kinder katholisch getauft werden.
Wobei hier der Katholizismus an sich ein sehr liberaler und pragmatischer ist - und ja auch immer noch die Mehrheit stellt.
Insofern war es okay für mich.
Ja, die katholische Kirche mit der ich aufwuchs fand ich total ok. Ich konnte zwar mit der Orgelmusik nie was anfangen und diese riesigen Kirchen und so waren mir etwas suspekt, aber sonst auch sehr liberal.
Aber dann kam ich in die USA. Ich habe bis auf einen nur arrogante Priester getroffen. Der eine hat nicht mal Traudl die Hand gegeben und das hat Traudl sehr gekränkt.
Die Leute kamen sich definitiv als die besten Christen vor. Mein Mann als Nicht Katholik wurde nicht gern gesehen. Bei den Kindern die Bible Study war nur Drill.
Die Priester beteten öffentlich, dass Abtreibung verboten wird. Sie beteten in der Messe, dass Republikaner gewählt werden und dass Verhütung verboten werden soll.
Das war für mich ein Schock. Sowas geht gar nicht.
Was könnte es damit auf sich gehabt haben? Beispielsweise?
Mir wurde noch mit der Hölle gedroht. Und damit es auch wirkt, wurde die Hölle samt Teufel in lebhaften Farben und Bildern beschrieben. Gewirkt hat es bei mir nicht.
Du hattest geschrieben :Was könnte es womit auf sich gehabt haben?
Du hattest geschrieben :
>>Ich sage nicht, dass eine Botschaft oder Strafe hinter jeder Krankheit steht. Das widerspricht dem was ich zuerst schrieb.
Das zu unterscheiden und es zu verstehen übersteigt unsere Kompetenz. Wenn es eine Botschaft ist, wird man es wissen, spätestens nach seinem Tod. Wenn es nicht so ist, erfahren wir vielleicht oder vielleicht auch nicht nach unserem Tod, was es damit auf sich hatte.<<
Darauf meine Frage, was es denn beispielsweise damit auf sich gehabt haben könnte. Ich kann mir da keine "Erklärung" vorstellen, deshalb würde mich eine "Beispielerklärung" interessieren.
@HSH-Halter , warum schreibst du eigentlich "G-tt"?
Es interessiert mich völlig wertfrei.
Neugier einer Atheistin.
Juden gegenüber; es freut mich, wenn Menschen "ein bisschen" jüdisch leben. Der Glaube ist nur eine Seite. Zur Religion kommt der Aspekt des Volkes, jüdische Tradition ist Volkstradition. Diese sollte man erhalten. Darum freue ich mich natürlich über jeden der es lebt so gut er kann oder mag.
Wenn es darüber hinaus geht halte ich einen bestimmten Weg für richtig. Das kann ich nicht verleugnen.