Religion

@HSH-Halter , warum schreibst du eigentlich "G-tt"?
Es interessiert mich völlig wertfrei.
Neugier einer Atheistin.
 
  • 2. Mai 2024
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Hi IgorAndersen ... hast du hier schon mal geguckt?
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Die Liturgie der Taufe hier im Bistum Aachen (oder zumindest in unserer Gemeinde) enthält standardmäßig eine Exorzismus-Formel. Bevor das Kind also getauft wird, müssen die Eltern dem Bösen widersagen und das Kind wird durch einmal salben mit irgendwas, Kreuz schwenken und eine Formel sicherheitshalber exorziert, bevor es getauft wird.

Da habe ich auch nicht schlecht gestaunt.

Was ich auch nicht wusste, war allerdings, dass es nicht überall so ist. - derjenige meiner Brüder, der bei der ersten Taufe damals dabei war, zum Katholizismus zu konvertieren, hat folglich gedacht, ich wolle ihn und die Taufe und die Kirche veräppeln, weil ich und ein anderer Bruder permanent Exorzismus-Witze gerissen haben (gegen Deimonatskoliken hat der Exorzismus übrigens nicht geholfen, wie ich vermelden muss).

Der war jahrelang sauer auf mich und meine Schwägerin hat nicht mehr mit mir geredet.

Das Missverständnis hat sich dann erst bei der zweiten Taufe aufgeklärt, als ich ihn fragte, ob er denn als Pate bereit sei, dem Bösen zu widersagen. :mies:
Alle unsere Kinder sind katholisch getauft. Und zwar, und das werden die meisten hier bescheuert finden, wegen meiner Eltern. Denen war es sehr wichtig, dass die Kinder von der Erbschuld befreit werden (und nein ich glaube das nicht) bevor wir fliegen usw.

Die bekamen auch alle diese Salbe und obwohl wir jedes Mal ein Taufgespräch haben wusste ich nicht, was es genau bedeutete:rotwerd:.

Die wachsen aber jetzt eben mit dieser Kirche auf. Die "Chapel Next" gibt es in jeder Kaserne. Und es kommt wirklich extrem auf den Pfarrer an. Die beiden die gestern redeten mag ich beide gern.

Einen anderen kann ich gar nicht haben.
 
Naja, offensichtlich gibt es in der katholischen Kirche noch einige merkwürdigen Bräuche....:eek:
 
Die Liturgie der Taufe hier im Bistum Aachen (oder zumindest in unserer Gemeinde) enthält standardmäßig eine Exorzismus-Formel. Bevor das Kind also getauft wird, müssen die Eltern dem Bösen widersagen und das Kind wird durch einmal salben mit irgendwas, Kreuz schwenken und eine Formel sicherheitshalber exorziert, bevor es getauft wird.

Da habe ich auch nicht schlecht gestaunt.

Was ich auch nicht wusste, war allerdings, dass es nicht überall so ist. - derjenige meiner Brüder, der bei der ersten Taufe damals dabei war, zum Katholizismus zu konvertieren, hat folglich gedacht, ich wolle ihn und die Taufe und die Kirche veräppeln, weil ich und ein anderer Bruder nach dem Gottesdienst permanent Exorzismus-Witze gerissen haben (gegen Dreimonatskoliken hat der Exorzismus übrigens nicht geholfen, wie ich vermelden muss).

Der war jahrelang sauer auf mich, und meine Schwägerin hat nicht mehr mit mir geredet. Besitzerin eines Höllenhundes und macht respektlose Witze über die Taufe ihrer eigenen Kinder... ging für sie gar nicht.

Das Missverständnis hat sich dann erst bei der zweiten Taufe aufgeklärt, als ich ihn fragte, ob er denn als Pate bereit sei, dem Bösen zu widersagen. :mies:

Zum Glück fanden die beiden das genauso befremdlich wie ich.

Bei der Taufe seiner Kinder (anderer Gemiende, 150 km weiter) kam der Teil auch tatsächlich nicht vor.
Das mit dem Widersagen usw kenne ich auch so, habe das aber tatsächlich bis gerade eben nie mit dem Exorzismus in Verbindung gebracht :gruebel:
 
Alle unsere Kinder sind katholisch getauft. Und zwar, und das werden die meisten hier bescheuert finden, wegen meiner Eltern.

Nein, ich finde das gar nicht bescheuert.

Es ist in Deutschland auch gar nicht so einfach, seine Kinder anders taufen zu lassen, als man selbst ist. Oder sie zB taufen zu lassen, auch wenn man selbst nicht getauft ist.

Dabei sieht das die katholische Kirche hier im Rheinland sehr pragmatisch. Wenn ein Elternteil katholisch ist, tauft sie die Kinder. Das andere Elternteil muss nur unterschreiben, die Kinder katholisch erziehen zu lassen oder mitzuerziehen. Ob das Elternteil evangelisch, muslimisch oder gar nichts ist, ist egal.

Ich wurde freundlich gefragt, ob ich mir nicht vorstellen könnte, mich gleich mittaufen zu lassen, ich habe höflich abgelehnt, und das war es.

Die evangelische stellt sich da schon mehr an. Ein katholisches Elternteil ist kein Problem. Ein ungetauftes oder aus der Kirche ausgetretenes Elternteil muss sich gefälligst mittaufen lassen bzw. wieder eintreten, damit das Kind getauft werden kann.

Du hättest also in Deutschland mutmaßlich dein Kind nicht evangelisch taufen lassen können, solange du selbst katholisch bist und dein Mann keiner hiesigen evangelischen Kirche angehört. (Wie die ev. Freikirchen das halten, weiß ich allerdings nicht.)

Ich konnte das auch nicht. Mein durch und durch atheistischer Mann wollte gern, dass die Kinder getauft werden, nicht, weil er an Gott glaub, sondern weil er selbst von der Kirche als sozialer Institution in jungen Jahren sehr profitiert hat und sehr gefördert wurde. Er glaubt also nicht an den Nutzen von Religion, aber an den Nutzen von Kirche. (Das war allerdings - naja, noch bevor dort so richtig der Dreck aufgewühlt wurde.)

Er ist katholisch, ich bin gar nichts - und habe auch nicht vor, das zu ändern, derzeit - und damit mussten die Kinder katholisch getauft werden.

Wobei hier der Katholizismus an sich ein sehr liberaler und pragmatischer ist - und ja auch immer noch die Mehrheit stellt.
Insofern war es okay für mich.
 
Die Liturgie der Taufe hier im Bistum Aachen (oder zumindest in unserer Gemeinde) enthält standardmäßig eine Exorzismus-Formel. Bevor das Kind also getauft wird, müssen die Eltern dem Bösen widersagen und das Kind wird durch einmal salben mit irgendwas, Kreuz schwenken und eine Formel sicherheitshalber exorziert, bevor es getauft wird.

Da habe ich auch nicht schlecht gestaunt.

Was ich auch nicht wusste, war allerdings, dass es nicht überall so ist. - derjenige meiner Brüder, der bei der ersten Taufe damals dabei war, zum Katholizismus zu konvertieren, hat folglich gedacht, ich wolle ihn und die Taufe und die Kirche veräppeln, weil ich und ein anderer Bruder nach dem Gottesdienst permanent Exorzismus-Witze gerissen haben (gegen Dreimonatskoliken hat der Exorzismus übrigens nicht geholfen, wie ich vermelden muss).

Der war jahrelang sauer auf mich, und meine Schwägerin hat nicht mehr mit mir geredet. Besitzerin eines Höllenhundes und macht respektlose Witze über die Taufe ihrer eigenen Kinder... ging für sie gar nicht.

Das Missverständnis hat sich dann erst bei der zweiten Taufe aufgeklärt, als ich ihn fragte, ob er denn als Pate bereit sei, dem Bösen zu widersagen. :mies:

Zum Glück fanden die beiden das genauso befremdlich wie ich.

Bei der Taufe seiner Kinder (anderer Gemiende, 150 km weiter) kam der Teil auch tatsächlich nicht vor.

Das kenne ich aber grundsätzlich als festen Bestandteil der Taufliturgie. Hab ich noch nie anders erlebt.
 
Das mit dem Widersagen usw kenne ich auch so, habe das aber tatsächlich bis gerade eben nie mit dem Exorzismus in Verbindung gebracht

Doch, es ist einer.

Angeblich kommt der auch in jeder katholischen Taufe vor... bei uns war es aber definitiv prominenter als bei der ebenfalls katholischen Taufe meiner Neffen.



Edit: Gesalbt wurden die Kinder dort auch. Aber ich musste stellvertretend für das Kind insgesamt dreimal dem Bösen widersagen. Das musste meine Schwägerin definitiv so nicht.
 
Nachklapp: Und da ich das natürlich voller Inbrunst getan habe, und das ingesamt jetzt scho 6 mal (dreimal pro Kind), sollte ich eigentlich zu jedweder Bosheit nicht mehr fähig sein...
 
Nein, ich finde das gar nicht bescheuert.

Es ist in Deutschland auch gar nicht so einfach, seine Kinder anders taufen zu lassen, als man selbst ist. Oder sie zB taufen zu lassen, auch wenn man selbst nicht getauft ist.

Dabei sieht das die katholische Kirche hier im Rheinland sehr pragmatisch. Wenn ein Elternteil katholisch ist, tauft sie die Kinder. Das andere Elternteil muss nur unterschreiben, die Kinder katholisch erziehen zu lassen oder mitzuerziehen. Ob das Elternteil evangelisch, muslimisch oder gar nichts ist, ist egal.

Ich wurde freundlich gefragt, ob ich mir nicht vorstellen könnte, mich gleich mittaufen zu lassen, ich habe höflich abgelehnt, und das war es.

Die evangelische stellt sich da schon mehr an. Ein katholisches Elternteil ist kein Problem. Ein ungetauftes oder aus der Kirche ausgetretenes Elternteil muss sich gefälligst mittaufen lassen bzw. wieder eintreten, damit das Kind getauft werden kann.

Du hättest also in Deutschland mutmaßlich dein Kind nicht evangelisch taufen lassen können, solange du selbst katholisch bist und dein Mann keiner hiesigen evangelischen Kirche angehört. (Wie die ev. Freikirchen das halten, weiß ich allerdings nicht.)

Ich konnte das auch nicht. Mein durch und durch atheistischer Mann wollte gern, dass die Kinder getauft werden, nicht, weil er an Gott glaub, sondern weil er selbst von der Kirche als sozialer Institution in jungen Jahren sehr profitiert hat und sehr gefördert wurde. Er glaubt also nicht an den Nutzen von Religion, aber an den Nutzen von Kirche. (Das war allerdings - naja, noch bevor dort so richtig der Dreck aufgewühlt wurde.)

Er ist katholisch, ich bin gar nichts - und habe auch nicht vor, das zu ändern, derzeit - und damit mussten die Kinder katholisch getauft werden.

Wobei hier der Katholizismus an sich ein sehr liberaler und pragmatischer ist - und ja auch immer noch die Mehrheit stellt.
Insofern war es okay für mich.
Das hat nichts mit dem Rheinland zu tun ;)
Mein Schwager ist Moslem, meine Schwester katholisch und das Kind wurde katholisch getauft

Die freien Kirchen sind da nochmal deutlich liberaler wobei ich jetzt gar nicht weiß, ob da auch Babys getauft werden? :gruebel: Ich weiß da nur von Taufen von Älteren, das muss aber nix heißen
 
Mein Mann ist ja auch katholisch, obwohl sein Vater Türke (und Moslem) war.

Der Punkt ist nur: Die evangelische Kirche besteht hier darauf, dass nicht getaufte Eltern (die keiner anderen Religion anhängen), sich evangelisch taufen lassen, bevor sie die Kinder tauft.

Meine Freundin war zB katholisch, dann aus der Kirche ausgetreten, ihr Mann evangelisch (schon immer), und er wollte gern, dass die Kinder getauft werden.
Das ging erst, als sie in die evangelische Kirche eingetreten ist. Vorher hat der Pastor sich geweigert.

Und das wäre hier im Ort genauso gewesen. Wäre mein Mann Protestant gewesen und hätte die Kinder evangelisch taufen lassen wollen - hätte ich als ungetauftes Elternteil mich auch evangelisch taufen lassen müssen, sonst hätte die Gemeinde die Taufe abgelehnt.
 
Nein, ich finde das gar nicht bescheuert.

Es ist in Deutschland auch gar nicht so einfach, seine Kinder anders taufen zu lassen, als man selbst ist. Oder sie zB taufen zu lassen, auch wenn man selbst nicht getauft ist.

Dabei sieht das die katholische Kirche hier im Rheinland sehr pragmatisch. Wenn ein Elternteil katholisch ist, tauft sie die Kinder. Das andere Elternteil muss nur unterschreiben, die Kinder katholisch erziehen zu lassen oder mitzuerziehen. Ob das Elternteil evangelisch, muslimisch oder gar nichts ist, ist egal.

Ich wurde freundlich gefragt, ob ich mir nicht vorstellen könnte, mich gleich mittaufen zu lassen, ich habe höflich abgelehnt, und das war es.

Die evangelische stellt sich da schon mehr an. Ein katholisches Elternteil ist kein Problem. Ein ungetauftes oder aus der Kirche ausgetretenes Elternteil muss sich gefälligst mittaufen lassen bzw. wieder eintreten, damit das Kind getauft werden kann.

Du hättest also in Deutschland mutmaßlich dein Kind nicht evangelisch taufen lassen können, solange du selbst katholisch bist und dein Mann keiner hiesigen evangelischen Kirche angehört. (Wie die ev. Freikirchen das halten, weiß ich allerdings nicht.)

Ich konnte das auch nicht. Mein durch und durch atheistischer Mann wollte gern, dass die Kinder getauft werden, nicht, weil er an Gott glaub, sondern weil er selbst von der Kirche als sozialer Institution in jungen Jahren sehr profitiert hat und sehr gefördert wurde. Er glaubt also nicht an den Nutzen von Religion, aber an den Nutzen von Kirche. (Das war allerdings - naja, noch bevor dort so richtig der Dreck aufgewühlt wurde.)

Er ist katholisch, ich bin gar nichts - und habe auch nicht vor, das zu ändern, derzeit - und damit mussten die Kinder katholisch getauft werden.

Wobei hier der Katholizismus an sich ein sehr liberaler und pragmatischer ist - und ja auch immer noch die Mehrheit stellt.
Insofern war es okay für mich.
Ja, die katholische Kirche mit der ich aufwuchs fand ich total ok. Ich konnte zwar mit der Orgelmusik nie was anfangen und diese riesigen Kirchen und so waren mir etwas suspekt, aber sonst auch sehr liberal.


Aber dann kam ich in die USA. Ich habe bis auf einen nur arrogante Priester getroffen. Der eine hat nicht mal Traudl die Hand gegeben und das hat Traudl sehr gekränkt.

Die Leute kamen sich definitiv als die besten Christen vor. Mein Mann als Nicht Katholik wurde nicht gern gesehen. Bei den Kindern die Bible Study war nur Drill.

Die Priester beteten öffentlich, dass Abtreibung verboten wird. Sie beteten in der Messe, dass Republikaner gewählt werden und dass Verhütung verboten werden soll.

Das war für mich ein Schock. Sowas geht gar nicht.
 
Ja, die katholische Kirche mit der ich aufwuchs fand ich total ok. Ich konnte zwar mit der Orgelmusik nie was anfangen und diese riesigen Kirchen und so waren mir etwas suspekt, aber sonst auch sehr liberal.


Aber dann kam ich in die USA. Ich habe bis auf einen nur arrogante Priester getroffen. Der eine hat nicht mal Traudl die Hand gegeben und das hat Traudl sehr gekränkt.

Die Leute kamen sich definitiv als die besten Christen vor. Mein Mann als Nicht Katholik wurde nicht gern gesehen. Bei den Kindern die Bible Study war nur Drill.

Die Priester beteten öffentlich, dass Abtreibung verboten wird. Sie beteten in der Messe, dass Republikaner gewählt werden und dass Verhütung verboten werden soll.

Das war für mich ein Schock. Sowas geht gar nicht.

Och, da wäre ich ja gut präpariert gewesen für die USA, denn deine Beschreibung weicht kaum ab von der Katholischen Kirche in der ich aufgewachsen bin und in der meine Verwandtschaft nach wie vor aktiv ist. Von arroganten "Seelsorgern", denen nix so wurscht ist, wie die Sorge um die Seelen ihrer Gemeindemitglieder, bis hin zu "Wahlempfehlungen"... :rolleyes:
 
Was könnte es womit auf sich gehabt haben?
Du hattest geschrieben :

>>Ich sage nicht, dass eine Botschaft oder Strafe hinter jeder Krankheit steht. Das widerspricht dem was ich zuerst schrieb.
Das zu unterscheiden und es zu verstehen übersteigt unsere Kompetenz. Wenn es eine Botschaft ist, wird man es wissen, spätestens nach seinem Tod. Wenn es nicht so ist, erfahren wir vielleicht oder vielleicht auch nicht nach unserem Tod, was es damit auf sich hatte.<<

Darauf meine Frage, was es denn beispielsweise damit auf sich gehabt haben könnte. Ich kann mir da keine "Erklärung" vorstellen, deshalb würde mich eine "Beispielerklärung" interessieren.
 
Du hattest geschrieben :

>>Ich sage nicht, dass eine Botschaft oder Strafe hinter jeder Krankheit steht. Das widerspricht dem was ich zuerst schrieb.
Das zu unterscheiden und es zu verstehen übersteigt unsere Kompetenz. Wenn es eine Botschaft ist, wird man es wissen, spätestens nach seinem Tod. Wenn es nicht so ist, erfahren wir vielleicht oder vielleicht auch nicht nach unserem Tod, was es damit auf sich hatte.<<

Darauf meine Frage, was es denn beispielsweise damit auf sich gehabt haben könnte. Ich kann mir da keine "Erklärung" vorstellen, deshalb würde mich eine "Beispielerklärung" interessieren.

Ach herrje, ich fürchte da wird mir kein Beispiel einfallen. Das ist doch viel zu komplex und individuell.
 
Also bei mir war es so, dass ich in Colorado sehr am Glauben gezweifelt hab (wegen dieser Familie) und mich gewissermaßen langsam entfernt hab von Gott.

Dann ging es mir mal 3 Monate sehr schlecht, aber ich hatte körperlich nichts.

Ich wandte mich Gott wieder mehr zu. Es ging mit dann immer besser.

Daraus könnte man eine Erklärung ableiten.

Aber klar kann man auch sagen, es wäre dir auch sonst wieder gut gegangen oder so.
 
@HSH-Halter , warum schreibst du eigentlich "G-tt"?
Es interessiert mich völlig wertfrei.
Neugier einer Atheistin.

Das ist eine vermeidende Schreibweise. Um den Namen Gottes JHWH, ich schreibe es jetzt einmal aus, nicht schändlich zu gebrauchen.
Der Name Gottes soll nicht ausgesprochen werden, stattdessen soll man auf Adonai oder Haschem ausweichen. Mit der Zeit hat sich durchgesetzt auch die Bezeichnung 'Gott' nicht mehr auszuschreiben.
 
Juden gegenüber; es freut mich, wenn Menschen "ein bisschen" jüdisch leben. Der Glaube ist nur eine Seite. Zur Religion kommt der Aspekt des Volkes, jüdische Tradition ist Volkstradition. Diese sollte man erhalten. Darum freue ich mich natürlich über jeden der es lebt so gut er kann oder mag.
Wenn es darüber hinaus geht halte ich einen bestimmten Weg für richtig. Das kann ich nicht verleugnen.

Wäre das für dich ein gangbarer Weg?

Wenn ich das richtig verstanden habe, lebst du außer bei Familienbesuchen keine der Traditionen mehr. Das ist ja ein radikaler Schritt von 100 auf 0. Aber hier im Thread habe ich schon den Eindruck, dass du vieles davon vermisst. Siehst du für dich eine Möglichkeit einen Zwischenweg zu leben?

Für Menschen die ehemals Zeugen Jehovas waren, ausgestiegen sind und trotzdem weiterhin christlich leben wollen, ist das oftmals nicht leicht. Den Mittelweg zu finden und sich immer wieder selbst zu reflektieren. Bei Zeugenaussteigern haben oftmals belastende Aspekte zum Ausstieg geführt. Wenn man dann christliche Tradition leben will, läuft man ständig Gefahr, wieder mit einem Fuß in diesen belastenden Punkten zu stehen. Beispielsweise bleibt bei vielen Aussteigern noch total lange das schlechte Gefühl, wenn sie Geburtstag oder Silvester feiern. Kann ich als Christ Silvester feiern? Muss ich Atheist werden um mich dabei wohl zu fühlen? Wenn ich christlich bleibe, wie streng lebe ich meinen Glauben aus? Kann ich "Verbotenes" wirklich schon frei von Schuldgefühlen ausleben, will ich das überhaupt, halte ich es für richtig, bin ich dann inkonsequent und was würde es bedeuten konsequent christlich zu sein? Und welche Tradition ist überhaupt die passende, will und kann ich den Weg in eine andere Krichengemeinde finden? Das ist unheimlich schwierig, da einen Weg für sich zu finden, ohne wieder komplett ins Zeugendasein mit all seinen belastenden Aspekten zu rutschen.
 
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