Ich weiß von einer Bekannten, dass es bei ihm Pflegeheim grad wirklich nicht gut aussieht.
Alle sind isoliert auf ihren Zimmern "und gehen ein". Die Pfleger haben aber viel zu viel zu tun um sich zu kümmern und sind froh, wenn alle jeden Tag ihr Essen - also das Nötigste! haben.
Schutzausrüstung gibts erst im bestätigten Fall.
Aber wie schon seit Jahren ist trotzdem nicht angedacht, mehr Personal ranzuschaffen.
Ich war/bin ja bei einem "Dienstleister für Personallogistik" angestellt, die im pädagogischen und medizinischen Bereich tätig sind. Ich hatte neulich noch mit meinem Vorgesetzten gesprochen, ob ich theoretisch im Altenheim arbeiten könnte. Ich "darf" natürlich im pflegerischen Bereich vieles nicht, aber dadurch dass ich bereits heilpädagogisch gearbeitet habe, habe ich natürlich trotzdem grundlegende pflegerische Kenntnisse. Ich meinte, dass ich bis auf die Arbeit keine wirklichen Sozialkontakte habe zu Zeiten von Corona.
Antwort: Kein Bedarf, kein Geld.
Sie selbst hatten mehreren Pflegeheimen und einer ganzen Kette angeboten, Personal mit "Gefährdungsbogen" (wieviele Kontakte hat Person X außerhalb der Arbeit, usw) zur Verfügung zu stellen, auch Pflegehelfer die eher aus anderen Bereichen kommen (Heilpädagogen, etc.).
Aber niemand wollte, beziehungsweise konnte.
Dass dann die Bundesregierung gönnerhaft verkündet, dass Pflegekräfte nun ggf. einmalige Sonderzahlungen wegen ihren besonderen Mühen in dieser schweren Zeit bekommen sollen, finde ich fast zynisch. Pflegekräfte reissen sich
immer den A.rsch auf in ihrem Job, nicht nur zu Zeiten von Corona.