Ein festes Ritual. Und keine Diskussionen. Also eine Geschichte vorlesen, dann alles dunkel. Kein Lesen, kein Musikhören. Zumindest wär das meine Variante.
Das würde ich hier auch für das Beste halten. Also, mein Bauchgefühl sagt, am ehesten schläft er, wenn er sich nicht mehr selber wieder hochdrehen kann. Also: Nix mehr hören, nix mehr lesen, nix mehr machen - weil sonst das Kopfkino wieder anfängt.
Der hat ja in der Tat schon viel von mir, und bei mir funktioniert das anders herum auch nicht.
Also: Ich kenne viele Leute, die lesen vor dem Einschlafen immer noch ein, zwei Kapitel irgendwas, bis sie (vom Lesen) müde werden. Mein Mann kann das ganz wunderbar. Ich nicht. Ich werde vom Lesen, Schreiben, Denken, Reden... oder auch (mit wenigen Ausnahmen) vom Musikhören
wach.
Ich schlafe nur beim Lesen ein, wenn mein Kopf zu viel Wissen auf einmal verarbeiten muss, also wenn ich zB eine wissenschaftliche Studie lese - oder früher in Vorlesungen. Wenn das Hirn voll ist, schaltet es ab. Aber die Art von Texten liest das Kind halt noch nicht, und bei einem spannenden Buch einschlafen? - Never.
Was eben ganzgut funktioniert hat, war, dass er sich beim Vorlesen hinlegen statt herumkaspern sollte. Allerdings war es auch schon ziemlich spät. Aber er hat immerhin "schon" um 22:15 geschlafen und nicht erst 23:30.