Der "Darüber musste ich lachen"-Thread

[Coony]

Ich wohne in der Nähe von Trier , also nahe an Luxemburg (wo man viel mehr verdient), will man dort in einem - zum Beispiel -sozialen Bereich arbeiten , muss man Französisch und Luxemburgisch perfekt drauf haben .

Was ja in Deutschland unter anderem der Grund ist, warum viele Ausländer sich ein eigenes Geschäft aufbauen und sich dort ansiedeln, wo ihre Sprache gesprochen wird.
Dann hat man schnell "seine" Viertel, dann die Kindergärten und Schulen, wo die Muttersprache der Kinder nicht Deutsch ist und schon hat man den Salat, den wir in D haben.

 

[sleepy]

Es kommt sicher auch etwas mit auf die Art der Tätigkeit an ,- richtig schlimm und gefährlich ist es im medizinischen Bereich , und da dann noch mal in erster Linie bei den Ärzten...

Puh, diesbezüglich haben wir in den letzten Jahren einige unangenehme Erfahrungen machen müssen. Da "unsere" hier ausgebildeten Ärzte ja gern ins besser bezahlte Ausland abwandern (in die Schweiz z. B.) trifft man in deutschen Krankenhäusern Ärzte (auch Pflegepersonal natürlich) aus der ganzen Welt. Manchmal kommt man wenigstens mit seinem Schulenglisch zusammen. Aber leider nicht immer.

Anfang des Jahres hatten wir es in der völlig überfüllten Notaufnahme z. B. mit einem Arzt aus Armenien (?) zu tun, mit dem eine Verständigung nahezu unmöglich war. Die herbeigewunkene, sichtlich genervte Krankenschwester konnte mit gewissen lateinischen Fachbegriffen quasi "dolmetschen", rauschte aber dann wieder ab, als es darum ging, eine Diagnose in den Computer zu tippen, die für die Einweisung in die Klinik nötig war. Geschlagene 20 Minuten tippte der arme Mann mit einem Finger mühsam an einem Zweizeiler - während draußen die Patientenmassen schon aus den Warteräumen in die Gänge quollen.

Vielleicht sind diese Leute als Fachärzte grundsätzlich gut, das kann ich nicht beurteilen, aber wenn nicht einmal rudimentäre Sprachkenntnisse vorhanden sind und deshalb kein wirklicher Austausch mit dem Patienten möglich ist, kann das mitunter schon ziemlich grenzwertig werden.

 

[matti]

Aber das wird doch jetzt alles viel besser, Dank des hervorragenden Gesundheitsministers, der gerade die Pflegeberufe aufwerten will.
Also, sagen wir, es ist angedacht die Pflegeberufe aufzuwerten, kann halt noch etwas dauern, aber angedacht ist es.

 

[snowflake]

Eine Freundin von mir, Krankenschwester, hat mehr als ein Mal entnervt berichtet, dass die Krankenschwestern fast schon routinemäßig Unglücke durch Fehler der russischen Ärztin verhindern, indem sie wie die Luchse aufpassen und deren Fehler ggfs. korrigieren.

 

[sleepy]

Aber das wird doch jetzt alles viel besser, Dank des hervorragenden Gesundheitsministers, der gerade die Pflegeberufe aufwerten will.
Also, sagen wir, es ist angedacht die Pflegeberufe aufzuwerten, kann halt noch etwas dauern, aber angedacht ist es.

Meinst du den hervorragenden Gesundheitsminister, der die glorreiche Idee hatte, dem Pflegenotstand entschieden mit... aus dem Ausland angeworbenem Personal entgegenzutreten, statt die Bedingungen so zu verbessern, daß "unser eigenes" Fachpersonal nicht abhaut oder überhaupt eine Perspektive hier für sich sieht? Meinste den?

 

[matti]

Meinst du den hervorragenden Gesundheitsminister, der die glorreiche Idee hatte, dem Pflegenotstand entschieden mit... aus dem Ausland angeworbenem Personal entgegenzutreten, statt die Bedingungen so zu verbessern, daß "unser eigenes" Fachpersonal nicht abhaut oder überhaupt eine Perspektive hier für sich sieht? Meinste den?

Ich glaube wir meinen denselben...

 

[sleepy]

Ich glaube wir meinen denselben...

Ja, ich glaube auch. Es ist der, der meinte, es könnte schon viel gewonnen sein, wenn alle Pflegekräfte nur "ein paar Stunden pro Woche mehr arbeiten" würden, nicht?

Was unsere "politische Elite" manchmal raushaut - da kann man sich wirklich nur wundern, daß nicht längst jede Woche der Bundestag oder das Kanzleramt von eierwerfenden Protestanten belagert wird.

 

[matti]

Man muss die Bundesregierung mit Humor sehen, anders gehts nicht. Deswegen finde ich es auch Schade dass der lustige Verkehrsminister Dobrindt nicht mehr dabei ist. Der war echter Karnevalist.

 

[matti]

Ja, ich glaube auch. Es ist der, der meinte, es könnte schon viel gewonnen sein, wenn alle Pflegekräfte nur "ein paar Stunden pro Woche mehr arbeiten" würden, nicht?

Ja nu, wenn man schon mal da ist, kann man doch auch 2-3 Stunden länger machen. Was will man denn auch so früh zu Hause, gibt doch eh nur Mist im Fernsehen.

 

[HSH Freund]

Was unsere "politische Elite" manchmal raushaut - da kann man sich wirklich nur wundern, daß nicht längst jede Woche der Bundestag oder das Kanzleramt von eierwerfenden Protestanten belagert wird.

Die müssen ja auch nicht ausbaden was sie verzapfen. Was meinst du wie das Gesundheitssystem aussehen würde, wenn die "politische Elite" als Kassenpatienten unterwegs wäre. Gleiches kann man natürlich auch auf die anderen Ressorts übertragen.

 

[sleepy]

Die müssen ja auch nicht ausbaden was sie verzapfen. Was meinst du wie das Gesundheitssystem aussehen würde, wenn die "politische Elite" als Kassenpatienten unterwegs wäre. Gleiches kann man natürlich auch auf die anderen Ressorts übertragen.

Realitätsverlust ist definitiv das größte Problem der (Berufs-)Politik.

Kürzlich musste ich mal wieder daran denken, als durch die Presse ging, daß unser Ex-Gesundheitsminister Bahr sehr jung an Krebs erkrankt ist - was ich zutiefst bedauere, weil ich das keinem Menschen wünsche - und er zitiert wurde, daß er sich durch die Ärzte und Pfleger exzellent betreut fühle. Klar, dachte ich, solange man privat versichert UND dann auch noch ehemaliger Gesundheitsminister ist, geht's wohl...

 

[HSH Freund]

Realitätsverlust ist definitiv das größte Problem der (Berufs-)Politik.

Ich bin mir nicht mal sicher ob das Realitätsverlust ist oder schlichte Ignoranz. Im Prinzip haben Die doch ausgesorgt. Müssen sie doch mal ihr Pöstchen räumen, warten dennoch fette Pensionen und Posten in dem Bereich, dessen Lobbyinteressen sie vertreten haben.

 

[Chipie]

Ich bin mir nicht mal sicher ob das Realitätsverlust ist oder schlichte Ignoranz.

Statt oder könnte es auch und heissen also beides.

 

[sleepy]

... und die Kevins übernehmen allmählich das Ruder...

 

[snowflake]

Deswegen finde ich es auch Schade dass der lustige Verkehrsminister Dobrindt nicht mehr dabei ist. Der war echter Karnevalist.

Leider leider fehlt mir für diese Art Karnevalist vollkommen der Humor. Bei den geistigen Amokläufen von Dobrindt und Seehofer blieb mir jeder Ansatz von Lachen schon weit unterhalb des Halses stecken.

 

[Coony]

Och lieber 'nen Kevin, als eine Alice, Beatrice oder Alexander.

Ist halt kagge, wenn man der Generation Internet ans Bein bieselt und diese Schlümpfe dann mal den Mund aufmachen.

Wie Deadpool sagen würde

 

[sleepy]

Och lieber 'nen Kevin, als eine Alice, Beatrice oder Alexander.

Ist halt kagge, wenn man der Generation Internet ans Bein bieselt und diese Schlümpfe dann mal den Mund aufmachen.

Wie Deadpool sagen würde

Äh, Coony, ich glaube, du hast mich völlig missverstanden. Ich meinte nicht den roten Sozen-Kevin, ich meinte einfach nur die "Generation Kevin". Die Kids, die damals "alle" Kevin (nach einem Film-Kind...) genannt wurden, die dann bei der Pisa-Studie ungut auffielen und uns jetzt als Erwachsene im Alltag begegnen.

Und daß der YouTube -Schlumpf auch ein Kevin ist, wußte ich nicht mal.

 

[Coony]

Und daß der YouTube -Schlumpf auch ein Kevin ist, wußte ich nicht mal.

Ich glaube zwar, der heißt nicht Kevin, aber die Aktion war eines "Kevin allein Zuhaus" würdig.

Aber der JuSo Kevin ist wirklich "so ein Kevin".
Er tut mir einfach leid.

Aber sein CDU Pendant der Philipp ist auch keinen Deut besser. Kennt ihr noch die Werbung von der LBS oder Sparkasse, wo das Mädchen zum Papa sagt "Papa, wenn ich groß bin, dann werd ich auch mal Spießer"? Ja, dass ist dem Philipp sein "role Model".
Wenn der nicht schon als Kind mit Aktenkoffer in die Schule ist, dann weiß ich auch nicht.

 

[DobiFraulein]

@guglhupf

 

[kitty-kyf]

Ich glaube zwar, der heißt nicht Kevin, aber die Aktion war eines "Kevin allein Zuhaus" würdig.

Aber der JuSo Kevin ist wirklich "so ein Kevin".
Er tut mir einfach leid.

Aber sein CDU Pendant der Philipp ist auch keinen Deut besser. Kennt ihr noch die Werbung von der LBS oder Sparkasse, wo das Mädchen zum Papa sagt "Papa, wenn ich groß bin, dann werd ich auch mal Spießer"? Ja, dass ist dem Philipp sein "role Model".
Wenn der nicht schon als Kind mit Aktenkoffer in die Schule ist, dann weiß ich auch nicht.

Der wirkt zwar wie der letzte Spießer mit seinem aussehen, aber er ist super intelligent und kann sehr sehr gute reden halten. Da gibt es ein Video wie er die AFD zerlegt. Einfach klasse.
Ich finde das viel wichtiger und bin schwer beeindruckt wie er trotz wenig Erfahrung und als jüngster Abgeordnete sich so schlägt. Man muss sich mal anschauen als er bei Böhmermann war, das war alles ziemlich souverän.
Also den sollte man nicht unterschätzen.