Mal ne Story:
Mein Partner hält seit über 35 Jahren Gebrauchshunde, hat viel Kontakt zu durchaus aggressiven Hunden und hatte selber auch schon sehr schwierige Hunde. Also jemand mit Erfahrung und durchaus taff gegenüber Hunden.
Er hat letzten Winter im Schnee einen Pudelmix, knapp Mittelgroß vor der Post gefunden.
Eine Omi, die da saß, zitterte und nicht richtig laufen konnte. Er mochte sie nicht einpacken, weil er ihr nicht traute. Er konnte ihr nicht in die Augen sehen (zu plüschig). Er hat mich eingesammelt, ich hab die Omi eingesammelt und wir haben sie zur Polizei gefahren.
Angst ist nicht rational. Angst nimmt einem die Handlungsfähigkeit.
Ich sehe hier weder Schuld bei den Einsatzkräften (keiner weiß, wen die informiert haben, der örtliche Tierschutz kommt wegen sowas nicht raus, keine Kapazitäten, zu viele Auslandshunde), noch bei der TE. Gerade die TE hat ja nun alles unternommen, telefoniert, nachgehakt und Druck gemacht (ich hätte auch mit Kampfhund gemeldet, Behörden sind da meist schneller).
Die Einsatzkräfte, naja, niemand muss sich selbst gefährden. Ich würde auch keine verletzte Kuh einsammeln. Ich habe null Ahnung von Kühen, weiß aber das sie ordentlich verletzen können.
Das meine Hunde keiner in so einer Situation anfassen mag, ist mein Risiko dem ich mir bewusst bin. Genauso wie ich weiß, habe ich mal ne Durchsuchung und bin nicht zu Hause, werden meine Hunde erschossen. Das ist sch... für meine Hunde, aber lebensrisiko.