Heute in Paderborn... Herrchen gesucht

Paulemaus schrieb:

Nö, hätte ich niemals gemacht.
Eben weil ich weiss, dass da gerne mal überreagiert wird.
Ich hätte einen verletzten Hund gemeldet - Punkt.

Natürlich kann von einem verletzten Hund eine Gefahr ausgehen, wenn der Hund panisch ist und Schmerzen hat.
Das betrifft aber jeden Hund - weswegen deshalb extra auf die Rassezugehörigkeit hinweisen?

Im Übrigen hat der Hund 50 Minuten auf knappe Distanz gelegen - und keiner traut sich, mal Kontakt mit dem Hund aufzunehmen?
Traurig- vor allem wenn Leute dabei sind, die in einem Kampfschmuserforum schreiben.
Noch trauriger, dass andere ebenfalls den Hund als Kampfhund melden würden.

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Seh ich genauso.
Niemals hätte ich Kampfhund gesagt.

Ich hätte es zumindest nicht der Polizei gemeldet, bzw hätte ich mitbekommen dass die Polizei kommen soll, hätte ich wohl die Zähne zusammengbissen, auch für einen Appenzeller (mein personal PitBull).

Ich auch nicht.

Paulemaus schrieb:

Ich hätte mich zumindest hingehockt und versucht, erst mal auf Distanz in Kontakt zu ihm zu kommen und dann geschaut, wie er reagiert.
Ja, und wenn er nicht deutliche Anzeichen gegeben hätte, dass er mich zerlegen will, hätte ich ihn eingesackt.
Offensichtlich konnte der Hund ja 50 Minuten beobachtet werden, ohne dass er Aggressivität gezeigt hat.

Wieder ein Hund, der nur aufgrund von Vorurteilen wegen seiner Rasse sterben musste.

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Dito .....

Mich langsam nähern, den Hund dabei ansprechen und sehen wie er reagiert.
Bei "Abwehr" hätte ich mich auch auf's telefonieren beschränkt, ansonsten hätte ich schon versucht den Wuffel zumindest mit meiner eigenen Leine zu "sichern" und den Hilfskräften zu übergeben.
Und die Telefonnummer der zuständigen Tierrettung sollte eigentlich jeder HH im Handy gespeichert haben.
Könnte man ja auch für den eigenen Wuffel mal brauchen....

Mich irritiert übrigens, dass die Polizei den auf die Gleise latschen lässt. Das ist ja nicht nur für den Hund gefährlich, sondern wegen Vollbremsung, Entgleisungen, etc auch für die Menschen im Zug. Ich bin mir eigtl recht sicher, dass die Polizei da hätte schiessen müssen.
Da würde ich mich mal informieren ob das wirklich alles so war und wenn ja, ob das nicht Konsequenzen nach sich ziehen kann, für die Pfeifen.

Crabat schrieb:

Ich hätte es zumindest nicht der Polizei gemeldet, bzw hätte ich mitbekommen dass die Polizei kommen soll, hätte ich wohl die Zähne zusammengbissen, auch für einen Appenzeller (mein personal PitBull).

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Eine etwas blonde Bekannte von mir hat die Polizei gerufen, weil ein Fuchs in der Nähe herumstreunte.
Der machte nichts, stromerte nur hinter ihrem Haus in den Feldern rum.
Sie fand aber, dass der Fuchs traurig aussieht.

Polizei holt Jäger, der erschiesst Fuchs und die Bekannte war völlig überrascht

Der Hund lag 50 Minuten lang 3 Meter entfernt.
Wäre er wirklich gefährlich gewesen, hätte er das gezeigt - davon bin ich überzeugt.

Paulemaus schrieb:

Der Hund lag 50 Minuten lang 3 Meter entfernt.
Wäre er wirklich gefährlich gewesen, hätte er das gezeigt - davon bin ich überzeugt.

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Du hast Erfahrung mit Hunden. Und keine Angst vor dem Typ. Siehe mein Freund mit dem Omahund.
Wäre es ein Wildschwein/Wiederkäuer/Alien gewesen, also etwas womit du KEINE Berührungspunkte hast, hättest du dann auch so gehandelt?
Wenn ja, ehrt dich das. Aber so etwas zu verlangen? Würde mir nie einfallen.

Ich würde z.B. keinen verletzten Obdachlosen anfassen. Die Rettung rufen, klar, auf Entfernung ansprechen vielleicht. Anfassen aber niemals

Wer auch immer meine Hilfe braucht bekommt sie, sofern er es zulässt.

Soviel Instinkt traue ich mir selbst zu, zu checken wer Hilfe annimmt und wer nicht, egal ob Mensch oder Tier. Und zwar auch mit anfassen.

Rahya schrieb:

Du hast Erfahrung mit Hunden. Und keine Angst vor dem Typ. Siehe mein Freund mit dem Omahund.
Wäre es ein Wildschwein/Wiederkäuer/Alien gewesen, also etwas womit du KEINE Berührungspunkte hast, hättest du dann auch so gehandelt?
Wenn ja, ehrt dich das. Aber so etwas zu verlangen? Würde mir nie einfallen.

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Ich hab schon 2 Kühe auf die Weide zurückgeführt, die ausgebrochen waren. Mir haben dabei die Knie gezittert, weil ich Kühe nicht gut lesen kann. Sie waren auf dem Weg zur Strasse.

Mein Mann ist trotz unser 3 Hunde nicht der wirkliche Hundekenner. Er hätte es aber wohl trotzdem geschafft, eine Pudeloma einzusacken, notfalls hätte er ihr halt seine Jacke übergeworfen o.ä.

Ich finde das unfassbar traurig

Ich denke auch das man gemerkt hätte ob der Hund Agression zeigt wenn man sich weiter vorsichtig genähert hätte.

Rahya schrieb:

Du hast Erfahrung mit Hunden. Und keine Angst vor dem Typ. Siehe mein Freund mit dem Omahund.
Wäre es ein Wildschwein/Wiederkäuer/Alien gewesen, also etwas womit du KEINE Berührungspunkte hast, hättest du dann auch so gehandelt?
Wenn ja, ehrt dich das. Aber so etwas zu verlangen? Würde mir nie einfallen.

Ich würde z.B. keinen verletzten Obdachlosen anfassen. Die Rettung rufen, klar, auf Entfernung ansprechen vielleicht. Anfassen aber niemals

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Die TE ist ja wohl auch selber HH, oder ?
Von daher sollte man ihr eine gewisse Erfahrung ruhig zutrauen....
Und das mein Hund nicht von diesem "Typ" ist, ist aus meinem Avatar recht gut zu ersehen....
Aber ich traue mir zu, zu erkennen oder in Erfahrung bringen zu können, ob ein Tier agressiv ist, oder nicht.
Wildschwein, nein, ein Wildtier würde ich nicht anfassen, aber das hier war definitiv keins, sondern ein Hund !!
Wiederkäuer, gut, ja, ich bin ein Landkind, wenn's nicht grade ein ausgewachsener Bulle ist, wäre ich auch "dran".
Alien.....hm, ist mir noch keiner begegnet, allerdings bin ich extrem neugierig. Versuchen würde ich's wahrscheinlich, wenn er nicht grade wie "das" Alien ausschauen würde.....

Und warum soll ich keinen verletzten Obdachlosen anfassen??
Weil ich mich schmutzig mache, weil die "eklig" sind, weil ich mich mit "was" anstecken könnte...Aids, Hepatitis??
"Helfen" heißt ja nicht gleich mich mit dessen Blut zu besudeln und auch dieses müsste erstmal im meinen Blutkreis gelangen um mich mit "was" anzustecken...
Aber "nur gucken" könnte auch mal für den Verletzten lebensbedrohlich sein, wenn die "Retter" so lange brauchen wie hier.
Von daher.....

Einzigste Ausnahme....
Nachts, abgelegene Gegend, da würde ich z.B. als einzelne Frau nicht anhalten und aussteigen um zu Helfen.
Da würde ich mich auch auf das Anrufen der Rettung beschränken, muss ich gestehen.....

Ich haette eher angst eine verletzte katze oder ein kleiner hund anzufassen, da waere ich mich dan nicht so sicher ungeschoren aus die sache zu kommen, aber ein normal grossen hund in europa, sollte auf ansprache reagieren und man kann ablesen in was fuer eine laune er ist. Und dann fasse ich lieber einen staf an als ein hysterischen mali

Candavio schrieb:

Aber ich traue mir zu, zu erkennen oder in Erfahrung bringen zu können, ob ein Tier agressiv ist, oder nicht.
Wildschwein, nein, ein Wildtier würde ich nicht anfassen, aber das hier war definitiv keins, sondern ein Hund !!
Wiederkäuer, gut, ja, ich bin ein Landkind, wenn's nicht grade ein ausgewachsener Bulle ist, wäre ich auch "dran".

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Ich denke auch ein kleines Wildschwein wäre o.k oder andere Wildtiere wie Rehe auch. Aber wie du schon sagtest es ging hier um einen Hund. Ich frage mich was macht man so lange in einigen Metern von einem verletzen Hund entfernt? Also ich wüßte was ich gemacht hätte nämlich dem Tier helfen auch auf die Gefahr hin selbst verletzt zu werden. Vor allem wenn man nicht alleine ist sondern zu dritt wie berichtet wurde. Wie gesagt unfassbar traurig

Die Aussage einem verletzten Obdachlosen keine Erste Hilfe zu leisten, ist echt arm. Den Text davor, okay, ist Ansichtssache, ich würde jedem verletzten Tier wenigstens versuchen zu helfen. Und der Versuch einer vorsichtigen Annäherung an einen liegenden Hund, der offenbar nicht aufstehen kann, ist jetzt nicht so lebensbedrohlich.

Chipie schrieb:

Ich denke auch ein kleines Wildschwein wäre o.k oder andere Wildtiere wie Rehe auch. Aber wie du schon sagtest es ging hier um einen Hund. Ich frage mich was macht man so lange in einigen Metern von einem verletzen Hund entfernt? Also ich wüßte was ich gemacht hätte nämlich dem Tier helfen auch auf die Gefahr hin selbst verletzt zu werden. Vor allem wenn man nicht alleine ist sondern zu dritt wie berichtet wurde. Wie gesagt unfassbar traurig

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Selbst ein kleines Wildschwein kann gehörig beißen und bei einem Frischling hätte ich deutlich mehr Angst vor der Frau Mama, die eventuell in der Nähe sein könnte....
Und Rehe sind längst nicht so harmlos wie man meint....

Aber hier war es einfach nur ein im wahrsten Sinn des Wortes armer Hund, der sein Leben lassen musste, weil die Menschen wieder mal keinen Ar.. in der Hose hatten

Ich würde als Besitzerin nicht wissen wollen, was genau passiert ist.
Zu wissen, dass mein Hund schon so nah an der Rettung war und dann doch sterben musste, weil sich keiner an ihn rangetraut hat, würde mir das Herz brechen.

Ähm... vielleicht hat dieser Jemand seinen verletzten/kranken Hund im Stich gelassen?

Im übrigen ist @Merci123 Erst-Hundehalterin. Ich erwarte von ihr nicht, dass sie fremde Hunde lesen kann.

Fact & Fiction schrieb:

Im übrigen ist @Merci123 Erst-Hundehalterin. Ich erwarte von ihr nicht, dass sie fremde Hunde lesen kann.

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Viel dümmer hätte man es aber nicht machen können.
Mag ja sein, dass Leute, die absolut keinen Kontakt zu Hunden und nebenbei von der Blödzeitung versaut sind, sich nicht zu helfen wagen.
Aber von jemanden, der sich in einem Listenhundforum tummelt, finde ich das mehr als merkwürdig.

Hallo zusammen, ihr könnte mich ruhig angehen. Ich habe selber ein schlechtes Gewissen. War aber von den drei Hundehaltern die dabei waren diejenige die sich wenigstens dem Hund genähert hat.

Eigentlich bin ich nicht wirklich zimperlich. Einige Tage vorher hat jemand bei mir geklingelt (wir wohnen direkt am Spaziergehgebiet), ob ich einen grossen wuscheligen Hund kennen würde der ihr die ganze Zeit hinterherläuft. Ich bin raus, hab mir den Hund angesehen, hab versucht ihm ein Halsband umzulegen, während die anderen die dabei waren nur ratlos geschaut haben und immer sagten, Achtung der Hund kann beissen. Ich sagte nur, ja der sieht so gut aus, der ist sicherlich versichert.
Klappte nicht. Dann habe ich ihn hinten durch unsere Garage gelockt damit der von der Strasse ist... um dann nach Frauchen zu suchen. Da hat sich niemand mehr mitgekümmert. Die waren aufeinmal alle weg. Ich hatte diesen riesen Wuschel im Garten....habe dann draussen mit meinem Hund gesucht und auch gefunden (der war um einiges weiter beim Einkäufe ausladen stiften gegangen...und quer durch das ganze Spaziergehgebiet gelatscht). Und Hund und Frauchen zusammengeführt.

Bei diesem Hund war es so. Ich habe gesagt ich gehe hin. Die anderen schon so, sei vorstichtig, verletzte Hunde können gefährlich sein. Niemand ist mitgegangen. Auch meine Bekannte war aufeinmal stiften obwohl sie doch über die Hundeerfahrung verfügen sollte. Selbst der andere Mann ist nicht mitgegangen.
Wir waren durch so ein kleines Bächlein getrennt vom Hund, der kein Wasser führt im Moment. Ich bin durchgegangen und habe mich dem Hund genähert. Habe ihn liebevoll angesprochen. Und kann euch nur sagen was mein Bauchgefühl zurückgemeldet hat. Geh nicht näher....ruf Profis.

WEIL ich dachte nämlich ich sag der Feuerwehr Bescheid, weil wir mitten in PB sind sind die in 20 Minuten da (schneller als ich eine zweite Leine geholt habe). Dann geht der Feuerwehrmann mit Handschuh dahin, leint das Tier an und fährt es zum Tierarzt. So war das damals als ich einen anderen Hund gefunden habe. Mitten auf der Strasse. Den habe ich in mein Auto hopsen lassen und und in Sicherheit gebracht und nachher hat die Feuerwehr übernommen. Liebevoll.

Ja das habe ich gedacht. Das mit dem Kampfhund habe ich dazugesagt damit sich die Feuerwehr beeilt. Ich wollte dass der Hund aus der Kälte rauskommt. Dachte ja auch er kann nicht mehr aufstehen. Dass da sowas bei rauskommt hat uns alle überrascht. Mich besonders. Ich mach mir Vorwürfe. Ich hätte versuchen sollen ihn anzuleinen. Irgendwie . Und wenn er gebissen hätte, es gibt ja Krankenhäuser. Ich habe mit sowas niemals gerechnet. Dass Polizei und Feuerwehr sich pissiger Verhalten als ich.

Ich habe den Besitzer ausfindig gemacht. Gestern Abend bereits. Es war ein Listi, der vor Aldi sich vor einem Böller erschreckt hat und weggelaufen ist (Ich habe nicht gefragt wieso er nicht angeleint war. Bisher zumindest).. es war eine 7 Monate alte Hüdin. Die auch keinen Mauli getragen hat. Sonst hätte ich nicht gezögert sie zu greifen. Wesenstest sicher noch nicht gemacht.

Ja ich mache mir Vorwürfe. Massive. Aber als ich den Notruf gewählt habe, da dachte ich doch, he die haben dicke Handschuhe, die können das besser als ich.