Ich mit dem eigentlichen Studium 1996, mit der Diplomarbeit 1997 - und dann hat's rein gehauen.
Mein erster Versuch einer Promotion scheiterte nach anderthalb Jahren daran, dass mein Betreuer, mit seiner eigenen Habil überfordert, vergessen hatte, sich um eine Anschlussfinanzierung für mich zu bemühen (nachdem Betreuung auch nur noch seltenst stadtfand) - also habe ich in einem anderen Institut bei Null wieder angefangen.
Hab da aber auch ein Jahr verloren durch Aktionen, die zB dazu führen, dass ich derzeit schon gar nicht mehr in die USA einreise, die aber mit meiner eigentlichen Arbeit nicht viel zu tun hatten - und hab dann 2003, quasi als Vorletzte meines Jahrgangs, die Uni promoviert verlassen.
(Ein guter Kumpel hat noch etwas länger gebraucht, aber nur, weil ihm der 3. Dan Aikido dazwischen gekommen ist und er die prüfung verschieben musste.
)
Aber im Grunde war es gut so. Im zweiten Institut habe ich richtig viel gelernt, auch alltagspraktische Dinge - wir wurden da von unserem Chef großflächig eingespannt und mussten viel selbst machen was anderswo die Doktoranden abgenommen kriegten. Wie viel näher dran das am wirklichen Leben ist, als normales Doktorandendasein, habe ich dann in der Weiterbildung gelernt, wo halt auch Leute mit ähnlichem Studium ohne diese "harte Schule" mit drinsaßen.
Und auch die dadurch bedingte einjährige Verzögerung war an sich gut, denn Computer und Methoden, um meine erzeugten Daten auszuwerten, gab es vorher nur ansatzweise.
Ich hätte nicht halb so viel herausgefunden, hätte ich ein Jahr oder sogar anderthalb früher abgegeben.
(Um mit meiner Spezialisierung dann sofort einen Job zu kriegen, was ich allerdings wieder ein knappes Jahr zu spät.)
Und nachher habe ich dann ja sowieso das Berufsfeld gewechselt, von daher war's egal.
Nur für die Familienplanung alles andere als.