Dann waren wir letztlich wahrscheinlich gleichzeitig fertig mit der Ausbildung, oder du hast mich überholt.
In's freie Berufsleben hab ich als ausgewiesene Theoretikerin (Zitat meines Chemielehrers: "Wir machen jetzt... Frau E., sie führen bitte das Protokoll, wir haben von diesen Geräten nur eines, und das war teuer!"
)
mich wiederum nicht sofort getraut.
Wobei unser Studiengang klein und ziemlich verschult und übersichtlich war. Was man immer so von der Uni hört, es sei so schwierig für die Studenten, sich den Stundenplan zusammenzustellen und alle Kurse zu finden, die man braucht - hatten wir alles nicht. Wir hatten im Grundstudium einen extrem dicht gepackten Stundenplan, wie in der Schule, mit morgens Vorlesungen, nachmittags Labor, und in der vorlesungsfreien Zeit ganztägigen Laborpraktika, also effektiv kaum echte Ferien - und man kam gar nicht dazu, "vom rechten Wege abzuweichen".
Also, ich nicht. Hätte ich nicht alle Klausuren mindestens zweimal schreiben müssen (bis auf eine), wäre vielleicht mehr Zeit dazu gewesen, aber so eher nicht.
(Ich hab dadurch nicht länger gebraucht, sondern es immer gerade zum Nachschreibtermin vor Semesterende noch geschafft - aber die freie Zeit dazwischen war halt dann mit Lernen belegt.)