Der war gut und anschaulich.
Also eine Art temporärer Tod ? Man stirbt und alles endet "erstmal", so wie bei den Atheisten ? Das wäre ziemlich gruselig und würde mir Angst vor dem Tod machen.
Eher so, wie zu schlafen.
Sie berufen sich dabei u.a. auf Prediger 9:5-6:
"Denn die Lebendigen wissen, daß sie sterben werden;
die Toten aber wissen nichts, sie haben auch keinen Lohn mehr, denn ihr Gedächtnis ist vergessen, 6 daß man sie nicht mehr liebt noch haßt noch neidet,
und haben kein Teil mehr auf dieser Welt an allem, was unter der Sonne geschieht."
Und vor der Angst vor dem Tod (die man schon laut den Stoikern nicht zu haben brauchte - und laut den Epikuräern wohl auch nicht), weil man ja nix vermisst, wenn man schläft - "retten" sie sich eben durch die Hoffnung auf das Paradies auf der Erde, dass dereinst dann entstehen und auf ewig fortbestehen wird, und an dem sie dann hoffentlich Anteil haben werden.
(Ich denke dan der Stelle allerdings übrigens auch immer, dass das, was dann passiert, wenigstens ein bisschen so sein wird wie das, was sie erwarten. Weil zumindest die, dich persönlich kenne, tatsächlich recht große Opfer in diesem Leben bringen, um dereinst daran teilzuhaben. "Verdammnis", weil sie falsch gelegen haben, würde ich darum keinem von denen wünschen.)
Glauben nicht manche Christen, daß dieser Puffer der Ort ist, den Jesus nach seinem "Tod" besucht hat, der Hades ? Die Mobil (Limbo) Avenue in Matrix ?
Da fragst du mich zuviel.
Ja, die Kindstaufe - ist eigentlich aus protestantisch gefärbter Sicht Käse... wennze mich fragst... beruht aber wohl irgendwie auf der Vorstellung, dass schon (und im Grunde "nur") die Taufe einen im Zweifelsfall retten kann und man "ohne Fahrschein" ziemlich verloren ist.
Finde ich ein bisschen absurd, und irgendwo finde ich jedes so komplett Bibel- und christlich zentrierte Weltbild - zu beschränkt (im Sinne von eingeschränkt), um wahr sein zu können...