Der Nicht-Mutti-Strang - für gewollt kinderlose Frauen

Tut mir leid, das Du das persönlich nimmst und derart aggressiv, unsachlich und getroffen darauf reagierst. Das es nicht so gemeint war schrieb ich ja ausführlich und begründet (meiner Ansicht nach auch sachlich und möglichst gefühlvoll) - mehr kann ich hier nicht machen. Leider erübrigt sich dann jede weitere Diskussion mit Dir in diesem Kontext, da nicht kontrovers, sondern blockierend und sich auf der persönlichen Ebene befindend. Daran habe ich - aus sachlichen Gründen - kein Interesse, weswegen ich auf das von Dir Geschriebene nicht weite eingehen werde - auch nicht auf die offenen und versteckten Beleidigungen. Schade, (tatsächlich) aber vielleicht liest Du meine Zeilen später ja noch einmal und erkennst, das ich Dich mitnichten persönlich angegriffen habe respektive dies ausdrücklich nicht wollte und/oder eine Retourkutsche (für was auch immer) gefahren habe.

Es war nicht meine Absicht, dich -offen oder versteckt- zu beleidigen.
Ich dachte, dass du da eine Wissenslücke hast, sei deine eigene Ansicht, da du ja von vornherein schriebst, du könntest das so gar nicht nachvollziehen. Wissenslücken finde ich gänzlich normal und nicht beleidigend. Ich habe auch so einige. :D
"Dämliche Schlüsse" kann man in der Tat als beleidigend auffassen, war aber auch nicht so gemeint.
Ich habe zuvor lang und breit erklärt, dass ich Geschlechtsrollen für gesellschaftlich konstruiert halte, wenn man mir dann damit kommt, ich hätte kein Problem mit gesellschaftlichen Normen/Verhaltensweisen (das sind doch die gesellschaftlich Konstruierten!), sondern mit der Geschlechtsrolle, dann fühle ich mich ehrlich gesagt vera*scht. Aber ja, sieh es so: ich habe ein Problem mit der Ungerechtigkeit, der Frauen, bedingt durch ihre Geschlechtsrolle (die gesellschaftlich konstruiert ist), widerfährt.

Ich bin auch gar nicht aggressiv, sorry, dass das so rüber kam. Musste es wohl aber, wenn ich schon mal "dämlich" schreibe (mache ich ja sonst nie).
Ich gebe keine Literaturtipps, wenn ich sauer bin. ;)

Wie man etwas meint, und wie es ankommt, sind -wie du siehst- oft zwei ganz verschiedene Schuhe. Insofern kannst du schreiben, dass du es gefühlvoll und nicht angreifend gemeint hast, aber ich fand es übergriffig und fühle mich wie gesagt veräppelt, da ich das ja nun wirklich ausführlich dargelegt habe. ;) So wie du dich beleidigt gefühlt hast, obwohl ich das gar nicht wollte. Letztlich ist das aber immer so, wenn man jemandem was unterstellt, was der so nicht geschrieben hat, wenn man zwischen den Zeilen liest... Bei dir war es keine Retourkutsche, bei mir weder aggressiv noch beleidigend gemeint.

Ich werde dir diese Theorien wohl nicht erklären können, denn ich habe es bereits so gut versucht wie ich kann. Aber falls du irgendwie benennen kannst, was daran für dich nicht verständlich ist, werde ich gerne versuchen es besser zu erklären. Ich habe aber auch in meinem Studium viele Kommilitonen gehabt, die damit so gar nichts anfangen können, ich glaube da gibt es nur zwei Sorten von Menschen. :D
 
Danke für Deine Richtigstellung respektive Erklärung. Ich weiß das zu schätzen.

Wir könnten nun jeden einzelnen von Dir aufgeführten Punkt aufgreifen und erörtern - die Frage ist, wollen wir das und ist es uns die viele Mühe tatsächlich wert. Wir scheinen da grundverschiedene Ansichten zu haben - die von Dir speziell gemeinte(n) soziologischen Studien hin oder her (ich würde beispielsweise zu allererst einmal fragen, welche Parameter wurden verwendet, welche qualitativen/quantitativen Messtufen, Personenkreis repräsentativ aus welcher gesellschaftlichen Sicht, politische Motivation etc. pp. um die Studien für mich erst einmal kontextuell einordnen zu können usw. Könnten wir alles evtl. bei einem Bier machen, nicht in einem Forum).

Ich mache es deswegen kurz und - der Einfachheit halber - in einer Schublade: Ich kenne keine Frau, welche beispielsweise (dies ist nur eine Deiner letzten Aussagen - Du kannst aber so gut wie alle von Dir getätigten einfügen) das hier

(...) ich habe ein Problem damit, wenn mir als Frau unterstellt wird, ich sei ein dämliches, unfähiges Ding und Männern hoffnungslos unterlegen. Und damit mokiere ich nur gesellschaftliche Normen und Verhaltensweisen. Denn nichts anderes ist es doch, Frauen sind doch nicht unfähig, sie werden nur gerne mal so dargestellt.

so unterschreiben würde (in Bezug auf "ich empfinde das so" oder "ich werde objektiv betrachtet so behandelt"). Ich fühle mich als Frau vollwertig, sowohl privat als auch beruflich als auch gesellschaftlich - und ich sehe keine Notwendigkeit (mehr) dafür, derart aggressiv dem allgemeinen und speziellen Genderthema nachzufolgen. Es gibt noch einiges zu verbessern und anzupassen, ja. Aber wir sind imho (zum Glück) weit weit entfernt von Deiner oben getätigten Aussage. Aggressiver, polemischer, unsachlicher Feminismus war zu seiner Zeit sehr wichtig (sonst wären wir nicht da, wo wir sind), aber heute können und sollten wir sachlich, überlegt und auf Augenhöhe diskutieren. Wir können uns das nicht nur erlauben, meiner Meinung nach ist das sogar eine absolute Notwendigkeit, um weiterhin ernst genommen zu werden und die "Rolle der Frau" innerhalb der Gesellschaft nicht nur zu festigen, sondern voran zu treiben.
 
An dieser Stelle werfe ich jetzt ganz einfach mal einen link zu einem Zeit-Artikel von vorgestern in die Runde.
Passt wohl genau zum Thema...
 
Schön, dass wir den Bogen gekriegt haben.

Ich empfinde Wissenschaft, und alle die mit Genderthemen zu tun haben, nicht als aggressiv. Dass ich hier offenbar den Eindruck erweckt habe, dass ich das aggressiv tun würde, oder generell Leute die damit zu tun haben so dargestellt habe (oder ihre Forschung) als seien es Hardcore-Feministinnen, ist nicht beabsichtigt, aber aufschlussreich (Memo an mich: achte auf deine Wortwahl).

Dass es wissenschaftlich nonsense ist, mit "ich kenne keine Frau, die (...)" zu argumentieren, weißt du selbst. Wenn wir aber schon auf der Ebene sind: ich schon. :D Und ich kenne viele Personen, denen ich ein "veraltetes" (bzw. aus meiner Sicht unzutreffendes) Frauenbild attestieren würde. Ich habe privat und beruflich immer wieder mit diese Personenkreis zu tun und werde von denen immer wieder in diese Schublade gesteckt. ich denke auch, dass mich das immer wieder antreibt. Denn ich sehe es wie du, wir Frauen sind vollwertig (auch die, die im traditionellem Rollenbild aufgehen), in jeder Hinsicht, nur gibt es noch immer Personen, die das nicht so sehen. Und da gehe ich eben nicht mit dir konform, für mich gibt es noch viel zu verändern und anzupassen.
 
Ich empfinde Wissenschaft, und alle die mit Genderthemen zu tun haben, nicht als aggressiv.

Wissenschaft als solches nicht, aber die Genderthemen werden in der Regel sehr wohl häufig aggressiv, polemisch und persönlich geführt.

Dass ich hier offenbar den Eindruck erweckt habe, dass ich das aggressiv tun würde, oder generell Leute die damit zu tun haben so dargestellt habe (oder ihre Forschung) als seien es Hardcore-Feministinnen, ist nicht beabsichtigt, aber aufschlussreich (Memo an mich: achte auf deine Wortwahl).

"Generell" ist das Wenigste so oder so, das ist richtig. Das "Gender Frauen" häufig als polarisierende "Hardcore Feministinnen" herüber kommen, ist großer Teil meiner Kritik bzw. der Auslöser dafür, warum ich mich da stoße. Wenn Du das grundsätzlich anders wahrnimmst, sollten wir das so stehen lassen - denn dann kommen wir auf keinen Konsens.

Dass es wissenschaftlich nonsense ist, mit "ich kenne keine Frau, die (...)" zu argumentieren, weißt du selbst.

Ja sicher, das war aber auch Absicht. Schrieb ich auch explizit (Schublade der Einfachheit halber und so).

Wenn wir aber schon auf der Ebene sind: ich schon. :D Und ich kenne viele Personen, denen ich ein "veraltetes" (bzw. aus meiner Sicht unzutreffendes) Frauenbild attestieren würde. Ich habe privat und beruflich immer wieder mit diese Personenkreis zu tun und werde von denen immer wieder in diese Schublade gesteckt. ich denke auch, dass mich das immer wieder antreibt.

Das tut mir leid für Dich, zeigt mir aber auch, das ich nicht ganz falsch lag - dieses Thema ist schon ein persönliches für Dich. Für mich eben nicht, ich gehe da im großen und ganzen rein sachlich und mit kühlem Kopf heran (gibt natürlich auch hier "Unterthemen", welche mich persönlich treffen - dann wiederum kann ich auch nicht nur rein sachlich. So tickt der Mensch eben). Das macht ja nix, ist einfach so - führt mich aber wieder zu meiner vorherigen Aussage (wir sollten es stehen lassen, führt zu nix in einem Forum diskutiert, da wir vollkommen differente Grundlagen haben bzw. Du den Anstoß meiner Kritik schon nicht nachvollziehen kannst und ich, im Umkehrschluss, Deine Empörung nicht. Das meine ich tatsächlich wertfrei).

Denn ich sehe es wie du, wir Frauen sind vollwertig (auch die, die im traditionellem Rollenbild aufgehen), in jeder Hinsicht, nur gibt es noch immer Personen, die das nicht so sehen. Und da gehe ich eben nicht mit dir konform, für mich gibt es noch viel zu verändern und anzupassen.

Ja natürlich, diese Personen gibt es (und da muss man am Ball bleiben - aber das kann man eben im Deutschland des 21ten Jahrhunderts auch auf der Sachebene tun). Aber eben nicht verschärft im Schnitt der deutschen Gesellschaft (ich will das jetzt nicht weiter auffächern, sonst sind wir gleich bei "differenter kultureller Hintergrund", "Generation XY", Unterschiede zwischen Land- und Stadtbevölkerung" und so weiter - und einiges davon ertrage ich aktuell tatsächlich unter keinen Umständen auf der reinen Sachebene ... :lol:). "Das Genderthema" ist eben nicht "das Genderthema" und gehört für mich nicht alles in einen Topf geschmissen, mit viel Empörung gewürzt und zu Brei verkocht, sondern differenziert betrachtet.
 
An dieser Stelle werfe ich jetzt ganz einfach mal einen link zu einem Zeit-Artikel von vorgestern in die Runde.
Passt wohl genau zum Thema...

Absolut! :)

Und er erklärt auch sehr treffend eine gewisse orientierungslose Hysterie, wie sie vor allem bei akademisch gebildeten Erstmüttern in meinem Umfeld durchaus regelmäßig zu beobachten ist.

Ich weiß gerade nicht, ob ich mich über die Gnade der frühen Geburt nun freuen soll, oder nicht... - die Illusion, wir seien alle gleich, war "zu meiner Zeit" noch nicht ganz so gefestigt, und es war z.B. jeder Frau klar, dass Schwangerschaft in gewisser Weise ein Karrierekiller und junge Frauen als Angestellte nicht ganz so gern gesehen waren... dass man also theoretisch alle Möglichkeiten hatte, praktisch aber eben nicht unbedingt.

Und dass man auch sonst als Frau nicht unbedingt alles schaffte, was man will, ging mir dann an der Hochschule auf. Da war viel Theorie und wenig Alltag. ;)
Kam früh ein Kind, musste immer mindestens ein Partner zurückstecken, und meist war es die Frau.

Da ich Kinder wollte, habe ich das sozusagen billigend in Kauf genommen... Nicht glücklich, aber ich hab mir da halt wenig Illusionen gemacht. :kp: (Arbeiten tu ich ja trotzdem noch, aber das ist ehrlich gesagt mehr so ein zeitfressendes Hobby, das den Kopf in Bewegung hält, finanziell lohnt sich das derzeit nicht so. )

Hysterisch bin ich dann auch geworden, aber sozusagen aus anderen Gründen... - naja, oder weil das, was dann kam, sozusagen das Ganze hoch drei war. Der Mann blieb drei Monate daheim, und hinterließ mir dann den ganzen Kladderadatsch mit durchgeknalltem Hund und Kind unter der Woche. (Und wenn er dann da war, war er damals ehrlich gesagt auch nicht sehr hilfreich.)

Das war in der Form ehrlich Familienleben zum Abgewöhnen.

Und im Übrigen weit entfernt vom "Hausfrau und Mutter 'spielen'!" ;)
 
@Biggy

Dass manche Mütter gern mal für ihre Kinder agieren, ist zwar nicht ganz falsch (*Hust*) - aber ich würde nach meiner Erfahrung sagen, spätestens nach dem zweiten Kind relativiert sich das. Irgendwann hat man nicht mehr alle gleichzeitig im Blick und kann das gar nicht. ;)

Ich bin auch gar nicht grundsätzlich gegen Fremdbetreuung. Allerdings finde ich eine gute Betreuung mit einer Tagesmutter oder einem Tagesvater bei diesem zuhause in einer kleinen Gruppe im ersten Jahr unverzichtbar, und auch im zweiten Jahr immer noch deutlich besser als eine noch so gute Kinderkrippe. Und ganz übel finde ich diese ach so tollen. nach "modernsten" Konzepten eingerichteten Kindergärten mit offenem Konzept, ohne feste Gruppenstruktur.
@Crabat hat das mE recht gut beschrieben, wo die Schwäche dieses Systems für ganz kleine Kinder liegt. Bei der offenen Gruppenstruktur gilt das auch für größere.

Ansonsten denke ich: In einer gut geleiteten Kindergartengruppe lernen die Kinder all das, was du sagst: Interaktion, Selbstständigkeit, gewisse Verhaltensregeln, wenn's gut läuft auch das Austragen von Konflikten mit Älteren, Jüngeren, Gleichaltrigen (wichtig, wenn keine Geschwister da sind) - aber das reicht mE mit zwei, oder besser sogar mit drei Jahren. Dann sindse je nach Alter immer noch drei bis vier Jahre dort, und haben reichlich Zeit dafür.
 
Wissenschaft als solches nicht, aber die Genderthemen werden in der Regel sehr wohl häufig aggressiv, polemisch und persönlich geführt.

"Generell" ist das Wenigste so oder so, das ist richtig. Das "Gender Frauen" häufig als polarisierende "Hardcore Feministinnen" herüber kommen, ist großer Teil meiner Kritik bzw. der Auslöser dafür, warum ich mich da stoße. Wenn Du das grundsätzlich anders wahrnimmst, sollten wir das so stehen lassen - denn dann kommen wir auf keinen Konsens.

Das habe ich tatsächlich nie so erlebt. Mit Ausnahme einiger in der Öffentlichkeit stehenden Personen.
Auf wissenschaftlicher Ebene sieht das anders aus.


Das tut mir leid für Dich, zeigt mir aber auch, das ich nicht ganz falsch lag - dieses Thema ist schon ein persönliches für Dich. Für mich eben nicht, ich gehe da im großen und ganzen rein sachlich und mit kühlem Kopf heran (gibt natürlich auch hier "Unterthemen", welche mich persönlich treffen - dann wiederum kann ich auch nicht nur rein sachlich. So tickt der Mensch eben). Das macht ja nix, ist einfach so - führt mich aber wieder zu meiner vorherigen Aussage (wir sollten es stehen lassen, führt zu nix in einem Forum diskutiert, da wir vollkommen differente Grundlagen haben bzw. Du den Anstoß meiner Kritik schon nicht nachvollziehen kannst und ich, im Umkehrschluss, Deine Empörung nicht. Das meine ich tatsächlich wertfrei).

Natürlich interessieren mich vorrangig die Dinge, die mich auch betreffen.
"Empört" war ich tatsächlich nur ein bisschen über dich, denn du hast mich ja auf ganz persönlicher Ebene angesprochen, aus einer zuvor völlig sachlichen Diskussion heraus.

Deine Kritik verstehe ich durchaus, nur habe ich eben den Eindruck, dass ich bei dir neben Alice Schwarzer in einer Schublade sitze, neben die ich nicht gehöre. Und da bin ich wieder dabei, dass man schriftlich viele Dinge komplett anders versteht, als man sie von Angesicht zu Angesicht verstehen würde.


Ja natürlich, diese Personen gibt es (und da muss man am Ball bleiben - aber das kann man eben im Deutschland des 21ten Jahrhunderts auch auf der Sachebene tun). Aber eben nicht verschärft im Schnitt der deutschen Gesellschaft (ich will das jetzt nicht weiter auffächern, sonst sind wir gleich bei "differenter kultureller Hintergrund", "Generation XY", Unterschiede zwischen Land- und Stadtbevölkerung" und so weiter - und einiges davon ertrage ich aktuell tatsächlich unter keinen Umständen auf der reinen Sachebene ... :lol:). "Das Genderthema" ist eben nicht "das Genderthema" und gehört für mich nicht alles in einen Topf geschmissen, mit viel Empörung gewürzt und zu Brei verkocht, sondern differenziert betrachtet.

Ich bin auf der Sachebene, auch wenn mich einiges persönlich betrifft/betroffen hat.
Ich gehe völlig konform, dass das Genderthema sehr eng mit diversen anderen Kategorien verflochten ist.
Differenzierte Betrachtung ist mir wichtig.
Interessant, dass ich empört wirke. Bin ich gar nicht. Mich regt auch S.existische Werbung nicht auf, die Debatte um geschlechtergerechte Sprache finde ich meist albern, aber ich weiß eben, was es bedeutet, woher es kommt.
 
An dieser Stelle werfe ich jetzt ganz einfach mal einen link zu einem Zeit-Artikel von vorgestern in die Runde.
Passt wohl genau zum Thema...

Ich finde den Artikel an weiten Stellen wirklich gut, auch wenn ich nicht mit allen Aussagen übereinstimme.

Ich finde am Menschen nichts mehr natürlich, es gibt kein Verhalten, was nicht kulturell überformbar wäre. So eben auch etwas (eigentlich) so natürliches wie Mutterschaft. Diese Kluft scheint ja, in anderen Kulturen, nicht so riesig zu sein, oder nicht so empfunden zu werden, obwohl Mann und Frau eben durch die Gebärfähigkeit der Frau ganz sicher unüberbrückbar qua biologischer Grundausstattung unterschiedlich sind (egal in welchem Land). Aber vielleicht ist genau das auch die Aussage des Artikels: gesellschaftlicher Umgang mit dem Faktum der Gebärfähigkeit.

Irgendwo habe ich mal etwas von "Gebärneid" auf Seiten der Männer gelesen, fand ich ähnlich abstrus wie Freud mit seinem Penisneid.
 
Am menschen ist nichts mehr natuerlich? Eben doch, und darum funktioniert nicht alles so wie man es gerne haette, burnouts, tranquilizers etc machen das rennen.

Man darf das nichts schreiben hier, falsches forum, aber wer mal in de wehen gelegen hat, weiss was natur heisst.
 
Am menschen ist nichts mehr natuerlich? Eben doch, und darum funktioniert nicht alles so wie man es gerne haette, burnouts, tranquilizers etc machen das rennen.

Man darf das nichts schreiben hier, falsches forum, aber wer mal in de wehen gelegen hat, weiss was natur heisst.

Ich meine Tatsächlich das Verhalten, da gibt es nichts, was nicht irgendwie kulturell geformt oder zumindest formbar wäre. (Man denke an Personen, die sogar den "Selbsterhaltungstrieb" abschalten.)

Körpereigene Botenstoffe und auch die Hormonschübe bei/nach der Geburt meine ich damit nicht. Die kann man gerne als natürlich bezeichnen, da wehre ich mich nicht wirklich gegen. Dazu brauche ich auch keine Kinder. :D
 
Nein, das stimmt, dazu brauchts keine kinder, einen unkontrollierbaren durchfall, mitten auf der einkaufsmeile, ist auch natur pur.

Ich war auch immer der ansicht das man maennlein und weiblein anzuechtet, und habe das bewusst nicht gemacht, und was habe ich am schluss als resultat? Barbie und Ken.

Meinst du das cons alles mit rosaschleifchen einkauft fuer ihre toechter, weil Sie meint das das so muss? Die kinder haben vom ersten atemzug schon ihre preferenzen, da machst du als mutter nix dagegen. Vielleicht wuerden manche kinder eine zeitlang im gewunschten korsett gezwungen, aber ich vermute das das heut zu tage bald gegessen ist.

Hier sind sie noch nicht soweit, alle schwulen heiraten, auch die lesben, und bekommen kinder, wenn sie selber keine partner finden ( wollen) gibts am schluss eine zwangsehe, wie mein nachbar, der jetzt schleunigst die dame schwaengern muss, dann kann er sie wieder drei jahre in ruhe lassen.
 
Ich war auch immer der ansicht das man maennlein und weiblein anzuechtet, und habe das bewusst nicht gemacht, und was habe ich am schluss als resultat? Barbie und Ken.

Ich glaube nicht, dass man etwas bewusst anzüchtet (wobei es da sicher auch Ausnahmen gibt), ich bin der Meinung, dass Kinder sehr schnell ein sehr feines Gespür dafür haben, was in unserer Gesellschaft wie läuft und sich dann einfinden.
Da gibt es dann, auch völlig ohne mütterliches Zutun, Barbie und Ken. Aber eben auch solche, die "untypische" Hobbys und Interessen haben.

Meinst du das cons alles mit rosaschleifchen einkauft fuer ihre toechter, weil Sie meint das das so muss? Die kinder haben vom ersten atemzug schon ihre preferenzen, da machst du als mutter nix dagegen. Vielleicht wuerden manche kinder eine zeitlang im gewunschten korsett gezwungen, aber ich vermute das das heut zu tage bald gegessen ist.

Eben, Sozialisation wird nicht über ein passives Kind gestülpt, sondern Kinder haben ihren aktiven Anteil daran, sie sozialisieren sich auch selbst, wirken aktiv zurück, wählen aus.

Keine Ahnung, ob Cons ihrer Tochter nur rosa Zeug kauft. Ich kenne weder sie, noch ihre Tochter. Ich denke, sie macht das bestimmt wie alle halbwegs vernünftigen Mütter, und lässt das Kind mit auswählen.

Meinem Tussi-Hund habe ich übrigens hauptsächlich Tussi-Zeugs zugedacht. :D
 
Ich bin da ganz andere meinung, aber was solls.

Meine kinder waren die einzigen die keine markenklamotten trugen, soweit gingen ihre mimikri beduerfnisse nicht.
 
Ich bin da ganz andere meinung, aber was solls.

Macht doch nichts.

Gibt ja verschiedene Konzepte zu dem Thema.

Meine kinder waren die einzigen die keine markenklamotten trugen, soweit gingen ihre mimikri beduerfnisse nicht.

Barbie und Ken ohne Markenklamotten? :eek:
Ich finde das bei Barbie erstaunlich, dass sie ja oft Autos irgendeiner Marke hat. Sie hat nicht einfach irgendein Plastikauto in rosa, nein, sie hat ein Lizenzfahrzeug.
 
Mit die autos hast du mich, das ist ein problem bei ihr, sie kauft gerade wieder etwas neues, VW touran gibts sowas? Und schuhe.....
 
Ja, es gibt einen Touran.
Dann hat sie bei Barbie abgeschaut, die hat ja auch nicht irgendein Auto. Und Schuhe hat Barbie auch viele.
Ich auch, und Taschen! :D
 
Und mein ken fuehr in sudafrika ein auto was man mit einem schraubenzieher starten musste...
 
Und er erklärt auch sehr treffend eine gewisse orientierungslose Hysterie, wie sie vor allem bei akademisch gebildeten Erstmüttern in meinem Umfeld durchaus regelmäßig zu beobachten ist.

Ich weiß gerade nicht, ob ich mich über die Gnade der frühen Geburt nun freuen soll, oder nicht... - die Illusion, wir seien alle gleich, war "zu meiner Zeit" noch nicht ganz so gefestigt, und es war z.B. jeder Frau klar, dass Schwangerschaft in gewisser Weise ein Karrierekiller und junge Frauen als Angestellte nicht ganz so gern gesehen waren... dass man also theoretisch alle Möglichkeiten hatte, praktisch aber eben nicht unbedingt.

Und dass man auch sonst als Frau nicht unbedingt alles schaffte, was man will, ging mir dann an der Hochschule auf. Da war viel Theorie und wenig Alltag. ;)
Kam früh ein Kind, musste immer mindestens ein Partner zurückstecken, und meist war es die Frau.

"Wir" (Menschen, nicht Geschlechter) sind nicht alle gleich und werden es auch nie werden - Inklusionsmärchen hin oder her (bei dem Thema werde ICH hysterisch. Aber ich sitze auch an einer Quelle und muss mir ständig reintun, wie gut das in der Praxis funktioniert. Nicht ... :lol:). Das macht aber nichts, Vielfalt ist etwas wunderbares und wir sollten imho schnell wieder zu dem Gedanken zurück finden und unser "anders aber gleichwertig sein" feiern, als alles zu einem geschmacksneutralen Einheitsbrei zu zerkochen.

Was die hysterischen Akademikermütter angeht, welche ihre Karriere "vergessen" können, nun ... Können sie ihre Karriere "vergessen", weil sie Frauen sind? Oder erschwert es ihre Karriere, das sie Kinder haben? Ein großer Unterschied! Ersteres wäre S.exismus und eine Benachteiligung rein auf das Geschlecht bezogen. Zweites ist einfach ein praktischer Umstand, den ich aber ändern kann (da für das "Kinder kriegen" und demnach auch für das "Kinder großziehen" immer zwei Personen von Nöten sind und sich eben einer kümmern muss - was auch der Mann sein kann. Das weiß ich aber vorher und kann aktiv etwas dafür tun). Sind, in diesem Kontext, Arbeitserschwernisse, Betreuungsprobleme etc. nicht eher das gesellschaftliches Problem, respektive ein organisatorisches und eines des Stellenwertes allgemein? Wir haben ein RIESEN Problem mit zu wenigen Kinder-Plätzen, qualitativ fragwürdigen Ausbildungen der ErzieherInnen (und deren Gehältern), dem gesamten Bildungssystem (beginnend im Kindergarten bis hin zu G 8 etc. pp.)

Ich habe mein Studium nicht unterbrochen bzw. abgebrochen, weil ich eine Frau bin, sondern weil die Umstände (mit Kind und dem nicht dazu passenden Mann) es einfach nicht mehr hergaben, das ich 40 Stunden/Woche an der Uni abhing und zusätzlich 20 Stunden in Schicht gearbeitet habe. Mit Kind geht das einfach nicht. Frustriert mich das? Ja klar! Aber ich wurde doch nicht aufgrund meines Geschlechts davon abgehalten weiter zur Hochschule zu gehen - sondern von den (z.T. auch persönlichen) ungünstigen Umständen (an denen nicht mal das Kind "schuld" war, sondern beschissene bzw. nicht vorhandene Betreuungsmöglichkeiten, unflexible Bachelorstudienkriterien, generelles Chaos an der Uni, ein phlegmatischer Kerl, finanzielle Hürden etc. pp. - die haben alle nichts mit dem Geschlecht zu tun). Demnach sind eher Menschen mit Kindern nach wie vor benachteiligt - nicht Frauen als solches. Und das empfinde ich genau so, wenn es um die Ausübung meines Berufes geht. Als Frau bin ich nicht benachteiligt - als Mensch mit Kind schon. Das ist sehr verbesserungswürdig (andere Länder machen es um Längen besser) - und dafür stehe ich auch ein, aber am Ende des Tages WOLLTE ich es auch so, OBWOHL ich die Umstände kannte/kenne und kämpfe daher eher an genereller Front auf "politischer Ebene", als auf der persönlichen.

Anstatt also auf z.B. Gendersternchen bei der Anrede zu bestehen oder "Studentenwohnheim" in "Studierendenwohnheim" umzubenennen und deswegen einen riesen hsyterisch keifenden Wirbel (so wie schier unfassbare Kosten!) zu verursachen, sollten die Damen Gender doch lieber das Geld nehmen und z.B. dafür sorgen, das uniinterne Betreuung für die Kinder der Studierenden, Professorinnen, Angestellten etc. pp. eingerichtet werden. DAS würde eine Gleichberechtigung bzw. Chancengleichheit voran treiben. Ein Gendersternchen ist doch bloß Tinneff, der mich keinen Schritt weiter bringt ... :kp: Nur um mal ein Beispiel zu nennen.
 
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