Da in unserer Gesellschaft aber das Geschlecht eine enorme Rolle spielt, sind wir permanent damit beschäftigt (unbewusst!) eine eindeutige geschlechtliche Einordnung zu ermöglichen, indem wir uns entsprechend kleiden und verhalten, so findet dann auch unbewusst eine entsprechende Kategorisierung statt.
Igor, ich denke, ich verstehe, was du meinst, und ich stimme dir teilweise zu.
Ich bin jedoch, da ich sozusagen vom anderen Ende der Skala komme - nein, nicht der geschlechtlichen, sondern der "biologischen" im Ggs. zur soziologischen - , klar der Meinung, dass von den führenden Wissenschaftler auf diesem Gebiet der Einfluss der biologie und der Neurologie, und auch der Hormone auf typische Verhaltensweisen definitiv unterschätzt werden.
Klar sind die Soziologen da führend... die haben sozusagen einige Jahrzehnte Forschungsvorsprung... die Tragik daran ist aber, dass sie das, was an der Biologie tatsächlich für sie relevant sein könnte, entweder aus historischen Gründen ablehnen oder (bzw. häufig wohl beides) schlicht nicht verstehen.
Und umgekehrt genauso... beide Seiten forschen teilweise am selben Themenkomplex, sprechen aber nicht (oder nur vordergründig) dieselbe Sprache, und verbringen daher mehr Zeit damit, sich gegenseitig Knüppel zwischen die Beine zu werfen, als sich gegenseitig weiterzuhelfen.