Eine schöne Liebeserklärung. So sollte das wohl sein. Ich habs gern gelesen, aber mit dem Zitat wirst Du in der Realität auf Ablehnung stoßen.
Aber sei Dir versichert, es muss Dir niemand leid tun, bzw sei Dir sicher...auch Du tust jemandem leid. Gar nicht fies gemeint, aber das was Du erlebst, erlebt nicht jede Mutter und würde nicht jede Nichtmutter erleben- weil es zu ihnen nicht passt, weil sie das nicht wollen, weil es nicht immer geht. Weil sie andere Quellen des Glücks und der Liebe haben, etc.
Das Gefühl ansich kenne ich aber...aus ganz anderes Gründen. Besonders hier im Thread.
Die biologische Uhr gibt es zumindest bei mir schon. Fühlt sich ein bißchen an als ob man nachts um drei Heisshunger auf Schnitzel hat und dann im warmen Bett liegt und denkt "Puh, anziehen, runtergehen, Schnitzel panieren, braten, essen, was trinken, wieder hoch gehen, Bett kalt, nicht einschlafen können...ne lass mal"
Naja, ich verkneife mir sowas in der Regel auch, jeder soll so glücklich werden wie er mag, mit oder ohne Kinder, es gibt eh mehr als genug Menschen auf der Welt und auch wenn nicht, sollte niemand zu etwas genötigt werden, was er nicht fühlt.
Ich kanns mir halt nur dann nicht verkneifen, wenn ich soviele Fiesheiten, wie hier im Thread lese, die implizieren, dass man ja ganz schön blöd sein muss, wenn man Kinder bekommt, das haben weder Mütter, noch die kleinen tollen Wesen verdient.
Wenn jemand derartig austeilt, muss er auch abkönnen, dass man ihn bemeitleidet, dass er niemals diese schönen Erfahrungen machen wird und das tu ich tatsächlich.
Wenn man so happy und sicher ist, hat man es eigentlich auch gar nicht nötig, dass, wogegen man sich entschieden hat derart abzuwerten.
Für mich klingt das eher danach, dass man sich dafür rechtfertigt und wie ein Mantra die negativen Seiten immer wieder vor Augen hält, damit man es ja nicht doch bereut oder eine Wehmut damit so laut wie möglich überschreiben will.
Was natürlich nicht so ist, natürlich nicht , es macht aber den Eindruck, wenn man liest, wie vehement dagegen angegangen wird.
Wenn einem das wirklich egal wäre, wäre das gar kein Thema.
Und wenn man mich manchmal bemitleidet hat, weil es gerade drunter und drüber ging und ich die Faxen schonmal dick hatte, hatte ich damit gar kein Problem, im Gegenteil, ich habe mich sehr gern eine Weile darin gesuhlt und es hat mir dann vor Augen geführt, dass egal was wäre, ich alles in Kauf nehmen würde, nur den Verlust meiner Kinder nicht.
Bei mir sind solche Momente immer recht schnell wieder vorbei gegangen und ich konnte die schönen Dinge, wovon es viel mehr gab und heute noch gibt, genießen.
Es gibt nichts, was der Beziehung zu deinem eigenen Kind gleich kommt, auch wenn man natürlich auch andere Menschen und vor allem auch die eigenen Tiere, zu denen die Beziehung durchaus ähnlich ist, sehr liebt.
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