WTF ?!-Thread

Sollte man. Aber wenn's nicht automatisch klappt, kann man's doch klären, bzw. erklären. Finde ich schlimmstenfalls nervig, aber nicht hochdramatisch.
 
Naja es geht aber nicht nur darum, ob sich jemand beleidigt fühlt oder nicht, oder ob man diese Annahme (ist "dunkel" ist "Ausländer" kann kein Deutsch) auch mit (Galgen-)Humor begegnet.

Deine Freundin kann dir sicherlich genügend Stories erzählen, die jenseits von "witzig" sind.
Ich fand es schon immer nicht witzig, wenn ich nur bei solchen Gelegenheiten dabei gewesen bin oder auch "direkt" betroffen.
Es ist nicht witzig, wenn man in einer Gruppe von Kumpelz zum Feiern unterwegs ist und aus einer Gruppe von 6 Leuten (3 "Biodeutsch", 2 äußerlich "Biodeutsch" aber eigentlich "Ostblock" und einer aus Sri Lanka "dunkel, dunkel") und (na, wer wohl) nicht in den "Club" darf. Wir reden hier von Bremen - nicht München P1 - und es war ein ganz normaler Club, ohne Kleidungsvorschrift oder sonstigem Motto.
Auch sind "allgemeine Verkehrskontrollen" dann immer sehr "lustig" gewesen, obwohl sein Status einwandfrei gewesen ist, immer das volle Programm, inkl. Polizistenpetting und Auseinanderfriemeln der Zigaretten, weil "man weiß ja nie".

Lustig könnte man auch die Geschichte nennen, wo mich mein Kumpel (Halbtürke) abgeholt hatte und da ich spät dran war, bat meine Mutter ihn mal eben rein. Da hat er den Spruch losgelassen "Ja klar, ich muss ja meine zukünftigen Schwiegereltern kennenlernen".
Danach lief die Story durch die Nachbarschaft "Die Tochter von .... heiratet einen Türken" (gut den halben konnte man auch unterschlagen), meine Mutter wurde dann gefragt/gewarnt:
- ob ich denn nun auch Kopftuch tragen werde
- meine Mutter das unbedingt verhindern müsse, man kenne das doch von "Nicht ohne meine Tochter"
- ob ich jetzt die Schule abbrechen werde
- ob ich das nur wegen dem Geld tun würde, weil es ja um die "Papiere" geht

Ja über die Geschichte lachen wir heute noch, aber "witzig" ist es eben nicht, was sofort in den Köpfen der Leute vorgeht. Gratuliert hat meiner Mutter nämlich keiner, weil es ausgeschlossen war, dass es was "Gutes" ist.
 
Mit dem "anders" bzw. "nicht anders" aussehen ist das schon lustig. Lt. Front National soll ja "Frankreich den Franzosen" gehören. Sage ich zu meinen französischen Freunden: "Dann muss ich ja auch raus aus Frankreich." Antwort: "Nee, du doch nicht. Aber der Türke in deiner Straße." Ähm... ich könnte zwar optisch Elsässerin sein, bin aber gebürtige Deutsche (was man unschwer hört sowie ich den Mund aufmache), während der "Türke" gar kein Türke ist, sondern gebürtiger Franzose marokkanischer Abstammung in der 3. Generation, der Französisch, Elsässisch und Hochdeutsch spricht, obendrein in jedem Jahr mit der ausgefallensten Weihnachtsdekoration seines Hauses aufwartet... :wand:
 
Naja es geht aber nicht nur darum, ob sich jemand beleidigt fühlt oder nicht, oder ob man diese Annahme (ist "dunkel" ist "Ausländer" kann kein Deutsch) auch mit (Galgen-)Humor begegnet.

Deine Freundin kann dir sicherlich genügend Stories erzählen, die jenseits von "witzig" sind.
Sicher. Und oft genug war ich dabei - und ich fand manches schlimmer oder peinlicher, als sie selbst. Und genau das meine ich. Ich hab zunehmend das Gefühl, daß - wie gesagt, abgesehen von echten Beleidigungen und wirklich üblen Verbalattacken - wir, die wir gar nicht selbst betroffen sind, manches schlimmer empfinden, als die eigentlich Betroffenen selbst. Und ich bin auch gar nicht immer sicher, ob es die Sache insgesamt so sehr viel besser macht, wenn WIR das immerzu thematisieren.
 
Sicher. Und oft genug war ich dabei - und ich fand manches schlimmer oder peinlicher, als sie selbst. Und genau das meine ich. Ich hab zunehmend das Gefühl, daß - wie gesagt, abgesehen von echten Beleidigungen und wirklich üblen Verbalattacken - wir, die wir gar nicht selbst betroffen sind, manches schlimmer empfinden, als die eigentlich Betroffenen selbst. Und ich bin auch gar nicht immer sicher, ob es die Sache insgesamt so sehr viel besser macht, wenn WIR das immerzu thematisieren.

Ja aber wer wenn nicht wir soll denn das thematisieren?
Es ist schon schlimm, wenn die Betroffenen selbst es als "normal" ansehen - klar kann/muss man das Ganze mit Humor nehmen sonst wird man bekloppt, oder "radikal".;)

Immer wieder wird gefragt, warum sich Parallelgesellschaften bilden, die Integration scheitert und sich junge Menschen radikalisieren/dem Fundamentalismus zuwenden. Eben aus den Erlebnissen, die deiner Freundin, meinen Kumplez und anderen "anderen" tagtäglich passieren.
Du erlebst wie es deinen Eltern passiert, du erlebst wie es deinen Geschwistern passiert, du erlebst es selbst Tag für Tag für Tag, mal "große Sachen" oder auch nur alltägliche "Kleinigkeiten". Du kannst machen was du willst, du kannst es nicht ändern. Ein Großteil nimmt es hin und lebt damit. Ein anderer Teil lebt damit, nimmt es mit Humor und wird vielleicht sogar erfolgreicher Comedian. Ein anderer Teil nimmt es aber nicht hin und denkt sich - wenn ich schon der "*******" bin, dann kann ich mich auch wie einer benehmen - ändert zwar auch nichts, aber was soll's. Und ein kleiner Teil wird so wütend, dass er das Land, die Gesellschaft in der er leben muss (weil "dahoam" ist es auch nicht anders) anfängt zu hassen. Da braucht es dann nicht viel, um solche Leute aufzuhetzen/zu radikalisieren.
Klappt ja auch ganz gut bei uns "Biodeutschen" - da braucht es auch nicht viel, um bei den "Verlieren der Gesellschaft" eine Entsprechende Gesinnung zum Vorschein zu bringen.

Ja das Resultat ist ein bekloppter Eiertanz um "political correctness", der nicht nur wunderliche, sondern teilweise abstruse Ausmaße annimmt. Aber auch hier gilt - ohne laute Vorreiter, die in ihrer "linksgrünversifften" Haltung allen auf den Sack gehen wird es sich nicht ändern.
Und die Pflicht den Alltagsrassimus als solchen zu benennen und offenzulegen, haben wir - die Freunde - denn es sind "unsere Leute" die diesen Kagg fabrizieren.
 
Ja, nee, ich sag nur "Gott sei Dank!"... :lol:

Aber ich glaube schon @matty , dass es in dieser Hinsicht wirklich ziemlich egal ist, wo man lebt - ein paar Ressentiments dieser Art hat es sicherlich überall.

Letztlich geht es aber schon auch darum, wieviel Raum die im Alltag einnehmen, oder ob die Leute sie nur haben oder auch ausleben.

Ein diesbezüglich wirklich großartiges Erlebnis hatte ich mal im tiefsten Pott. Zwei lesbische Bekannte von mir haben geheiratet. Und wohlmeinende Freunde hatten, ohne denen Bescheid zu sagen, das Fernsehen dazu eingeladen. Das dann tatsächlich auch kam (was wiederum mir recht erhellende Einblicke in diese Ecke des Journalismus verschaffte.) Die beiden hatten sich dem Anlass entsprechend aufgebrezelt, und das relativ schrill. (Es hatte für zartere Gemüter schon was von "Ich werde auf der Stelle blind!")
Dann sprang das Auto, mit dem die beiden zum Standesamt gefahren werden sollten, nicht an und produzierte eine recht exotische Fehlermeldung.
Und während wir noch alle herumstanden und überlegten, was nun am besten zu tun sei, und der Besitzer des Autos versuchte, jemanden von der Vertragswerkstatt seines Vertrauens zu erreichen, kam ein junger Mann um die Ecke geschluppt, der im selben Haus wohnte, und stellte sich dazu und wollte wissen, was denn hier los sei.
Wir ihm das also erzählt, worauf er sagte, er sei kfz-Mechaniker. Worauf die Frau des Autobesitzers in ihrer Verzweiflung fragte, ob er sich nicht vielleicht das Auto mal angucken möchte.
Daraus sagte er, ehrlich entsetzt: "Das Auto angucken? Auch noch vor der Kamera? - Mit denen zusammen? - Haben Sie gesehen wie die aussehen? - Nee. Nee, das mach ich nicht. Ich meine, okay, es sind zwei Frauen... es sind doch Frauen, oder....?" (Das kam aber so spontan, dass man ihm eigentlich nicht wirklich böse sein konnte. Bauchreaktion halt. "Sollen die machen, was sie wollen, aber nicht mit mir im Bild!")

Naja, aber weil er neugierig war, blieb er noch ein bisschen länger stehen und guckte. Und guckte. Und während er noch guckte, fiel pfennigweise der Groschen und er meinte auf einmal... "Ach, ich werd nicht mehr... das ist ja meine Nachbarin!" (Ich meine, was denkt der, warum wir sonst alle vor dem Haus stehen, in dem er wohnt?) - "Ist das die Frau C.? - Echt? - Die heiratet heute? - Ist ja n' Ding." - Worauf er, jetzt ebenso ehrlich erfreut, anfing zu winken und, Fernsehen hin oder her, quer über alle andere hinweg brüllte: " Huhu, Frau C! - Hab Sie erst gar nicht erkannt! Herzlichen Glückwunsch! Das freut mich ja für sie, dass es endlich doch noch geklappt hat mit der Hochzeit!* - Alles, alles Gute." (Und er warf dann auch noch einen Blick auf das Auto, allerdings leider auch ohne Erfolg.)

[*da es auf dem Weg dorthin verschiedene Schwierigkeiten gegeben hatte, wie bei sowas üblich teils familiärer und teils amtlicher Natur. Über die er offensichtlich im Bilde war.]

Wenn man das als direkt Betroffener liest, weiß man vermutlich nicht, ob man lachen oder weinen soll.

Ich fand es aber in dem Moment richtig nett bzw. musste mir ein Grinsen verkneifen, weil es so typisch war für ein ziemlich alltägliches: "Is's ja nicht normal, sowas... Also - außer bei unseren Nachbarn jetzt, die sind voll okay!" wie man es zum Glück doch recht häufig antrifft.

Und das ist mir in der praktischen Konsequenz allemal lieber, als jemand der grundsätzlich liberale "Gutmenschen"-Reden schwingt, aber wenn's hart auf hart kommt, lieber einen Schritt zurück macht, weil irgendwie auffällige Leute ihren Lebensstil seiner Meinung nach ja gern pflegen können, weil man ja tolerant ist - aber doch bitte irgendwo, wo er nix davon mitkriegt.

Wisst ihr, wie ich meine?
 
Und das ist mir in der praktischen Konsequenz allemal lieber, als jemand der grundsätzlich liberale "Gutmenschen"-Reden schwingt, aber wenn's hart auf hart kommt, lieber einen Schritt zurück macht, weil irgendwie auffällige Leute ihren Lebensstil seiner Meinung nach ja gern pflegen können, weil man ja tolerant ist - aber doch bitte irgendwo, wo er nix davon mitkriegt.
Das ist das schwierige an der Toleranz, daß die nicht nur stets gepriesen, sondern dann auch noch durchgezogen und gelebt werden will... ;)
 
Ja, ich verstehe, wahrscheinlich läuft es auch ganz genau so. Aber speziell in dem einen von mir beschriebenen Fall muß es nochmal anders gelaufen sein, denn, wie gesagt, der Dame sieht man ihren schwarzen Opa (oder sogar Uropa?) wirklich nicht an. "Automatisch" käme da wohl kein Mensch drauf. Trotzdem betont sie, daß sie ja "schwarz" sei... Das finde ich schon irgendwie putzig.

Vererbung ist da manchmal schon schräg:

Ich hatte eine neue Gruppe im Jugendheim übernommen und in der Gruppe 3 farbige Jungs.
Eines Tages kam eine mir unbekannte sehr dunkelhäutige Mutter auf die Gruppe und wollte ihren Sohn besuchen.
Ich stutzte kurz, denn ich kannte die Mütter der 3 Jungen und sie gehörte nicht dazu.
Sicherheitshalber fragte ich nach ihrem Namen und dem ihres Sohnes und stellte fest, dass sie die Mutter von einem sehr blonden, hellhäutigem Jungen war.
Da wäre niemand auf die Idee gekommen, dass sie die leibliche Mutter ist.

Die drei farbigen Jungs haben gerne mal mit "Rassismus" argumentiert, wenn sie zu Recht eins auf den Deckel bekamen.
Den witzigsten Vorfall hatten wir auf einer Ferienfreizeit, wo sich einige Jungs sehr daneben benahmen und der Bürgermeister des Dorfes vorbeischaute, um sich zu beschweren.
Ich fragte ihn, woher er wüsste, dass die Jungs zu unserer Gruppe gehörten, worauf er anmerkte, dass einer der Jungs farbig sei - ich wusste daraufhin sofort, um welche Jungs es sich handelte.

Als die dann am Ferienhaus aufliefen, sprach ich sie an und fragte, was sie da vergeigt hätten.
Zuerst das übliche Leugnen - Wir? Niemals!. Wie kommt der Bürgermeister auf so was?
Ich meinte, dass er einen farbigen Jungen erwähnt hätte und die Beschreibung der Klamotten auch stimmt.
Der betroffene Junge empörte sich über den "Rassismus" des Bürgermeisters, worauf ich nur grinsend meinte, dass das lediglich eine Beschreibung gewesen wäre und er nun mal mit seiner Hautfarbe das Pech hätte, bei solchen Aktionen aufzufallen.
Am nächsten Tag mussten die Jungs übrigens mit einem von ihrem Taschengeld gekauften Blumenstrauss auf Entschuldigungstour geben :)
 
Auch sind "allgemeine Verkehrskontrollen" dann immer sehr "lustig" gewesen, obwohl sein Status einwandfrei gewesen ist, immer das volle Programm, inkl. Polizistenpetting und Auseinanderfriemeln der Zigaretten, weil "man weiß ja nie".

Na ja, aber die Polizei macht halt Stichprobenkontrollen und wenn sie bei einem bestimmten "Typ" in Gegend X öfters Erfolg hatte, wird eben auch eher so jemand intensiver überprüft.Mit Rastazöpfen und Reggea-Musik in der Nähe der holländischen Grenze angehalten werden, hätte wohl den gleichen Effekt. Die Polizei macht das ja nicht, weil das alle Rassisten sind. Und wenn sie bei Personengruppe X eben eine höhere Trefferquote haben, als bei anderen, wird eben auch Personengruppe X eher überprüft. Das ist für den Einzelnen natürlich nicht schön, insbesondere wenn das Kriterium die Hautfarbe ist, aber es ist doch irgendwo auch nachvollziehbar.

Und auch bei sonstigen Sachen, ist das mit dem Verurteilen eigentlich ein schmaler Grad. Die wenigsten Äußerungen, die "einfach so nebenher" fallen, sind ja ernsthaft böse gemeint. Eine Freundin von mir z.B. hat sich einmal in der Bücherei ein Buch mit Horoskopen und Sternzeichenbeschreibungen gekauft und dann daraus vorgelesen. Einmal zu ihrem Sternzeichen und einmal zu meinem. Als ich dann sagte, meines würde ja so gar nicht passen, sagte sie dann (und das meinte sie ernst) vielleicht wäre das Buch nur für "richtige" Deutsche geschrieben worden.
Auf der anderen Seite hatten wir mal zusammen einen Auftritt und sie trug eine Perücke (sie hatte normalerweise eine Kurzhaarfrisur). Danach sagte ich, ohne groß drüber nachzudenken, dass sie mit Perücke aber besser aussehen würde. Das war eigentlich auch gar nicht böse gemeint, es fiel mir nur sponton ein. Ist sie jetzt Rassistin und ich oberflächlich? Oder passieren solche Ausrutscher einfach jedem mal?

In jüngeren Jahren war ich auch einige Male mit (auch augenscheinlich) Russlanddeutschen unterwegs.
Beim Anstellen vor der Disco haben die darauf geachtet, nicht als Gruppe anzustehen. Die Mädels, die mit dabei waren, wurden dann den eher "gefährlich" aussehenden Männern zugeordnet, unabhängig davon, wer mit wem zusammen war. Sonst wären die auch alle nicht reingekommen. Allerdings hätten die Türsteher eigentlich nicht falsch entschieden, hier "auszusortieren", denn Lämmchen waren das nicht ;)
Wenn die Türsteher danach einige russlanddeutsche Männer nicht reingelassen haben, basierte das dann nicht auf Erfahrungswerten und nicht rein auf Rassismus?

Wir hatten eine Lehrerin, die etwas schräg war.
Sie mochte den Schreibstil von vier Mädels sehr gerne. Unter anderem auch meinen. Weshalb sie eine AG mit dem tollen Titel "kreatives Schreiben für Hochbegabte" gründete und uns nahe legte, da mitzumachen, weil die AG ja eigentlich nur für uns wäre.
Das war ja ganz nett bzw. schmeichelhaft. Auf der anderen Seite, sagte sie einer Freundin von mir, sie könne ja nicht so gut schreiben, weil sie eben ursprünglich nicht aus Deutschland käme. Das würde eh nichts werden. Komischerweise hatte meine Freundin bei anderen Deutschlehrern bessere Noten. In einem Aufsatz über das Thema "Heimat" wagte meine Freundin ihr Ursprungsland zu erwähnen und zu schreiben, dass sie einige Dinge vermisse. Der (schriftliche!) Kommentar war: "Warum bist du dann hier?"
Allerdings leistete sie sich solche Fauxpas' auch bei anderen Leuten, die sie nicht mochte. Dann halt mit anderen Angriffspunkten, die nichts mit der Herkunft der jeweiligen Person zu tun hatten. Sie suchte einfach nur irgendeinen Grund. Wahrscheinlich war sie einfach insgesamt etwas gestört. In allen möglichen Dingen, so erzählte sie auch frei heraus, man dürfe Kinder ja in der Öffentlichkeit nicht schlagen, weshalb sie ihren Sohn einfach kneifen würde, das würde keiner sehen.

Aber man kann natürlich alles auf "Rassismus" reduzieren und dann eine einfache Erklärung haben, weshalb es Parallelgesellschaften gibt.
 
Und wenn sie bei Personengruppe X eben eine höhere Trefferquote haben, als bei anderen, wird eben auch Personengruppe X eher überprüft. Das ist für den Einzelnen natürlich nicht schön, insbesondere wenn das Kriterium die Hautfarbe ist, aber es ist doch irgendwo auch nachvollziehbar.
Und auch bei sonstigen Sachen, ist das mit dem Verurteilen eigentlich ein schmaler Grad. Die wenigsten Äußerungen, die "einfach so nebenher" fallen, sind ja ernsthaft böse gemeint.
Das war ja ganz nett bzw. schmeichelhaft. Auf der anderen Seite, sagte sie einer Freundin von mir, sie könne ja nicht so gut schreiben, weil sie eben ursprünglich nicht aus Deutschland käme. Das würde eh nichts werden. Komischerweise hatte meine Freundin bei anderen Deutschlehrern bessere Noten. In einem Aufsatz über das Thema "Heimat" wagte meine Freundin ihr Ursprungsland zu erwähnen und zu schreiben, dass sie einige Dinge vermisse. Der (schriftliche!) Kommentar war: "Warum bist du dann hier?"

Das ist latenter Rassismus.
Natürlich würden diese Leute niemals von sich behaupten Rassisten oder gar rechts zu sein, sie sind so geprägt, das macht es aber nicht weniger schlimm.

Die gleiche "Diskussion" hatten wir mit dem Thema "S.exismus" - da brauchte es auch einiger keifender "Protestlerinnen", damit die Öffentlichkeit sich damit auseinandersetzte und sich Prinzipien wie "Nein heißt Nein" durchsetzten oder die Vergewaltigung in der Ehe als Straftat anerkannt wurde.
Damals war es völlig normal der Sekretärin auf den Hintern zu klatschen (man muss nur mal alte Bond-Filme schauen) und die Männer meinten es ja auch nicht ernsthaft böse - war ja mehr ein Kompliment.
 
Wenn jemand jemanden nicht mag, der nicht aus demselben Land kommt wie er, ist das nicht notwendigerweise "Rassismus". Rassismus wäre es dann, wenn man davon ausginge, dass dieser jemand einer anderen (wie auch immer charakterisierten) Rasse angehört.

Ansonsten ist es ganz einfach fremdenfeindlich. Das geht wunderbar auch ohne Rassebezug. Nur fällt mir dazu gerade nicht der passende -ismus ein.
 
Faschingsumzug. Das Dorf stellt alle 2-3 Jahre einen Umzug auf die Beine. Es sind immer wieder Hunde dabei. Ok, sie sind nicht gerade begeistert, aber ruhig.

Heute pflanzte sich vor uns ein Paar mit einer Dalmi-Hündin. Direkt an den Strassenrand. Die Hündin die Rute unterm Bauch, am zittern wie Espenlaub. Der Zug hat noch nicht mal angefangen, die Menschen reichten schon.

Ich laut gesagt, das ich das nicht so pralle finde, die Hündin hat sichtlich Angst. Fängt die Frau an:

Was ich mir einbilde - Silvester war sie 4 Tage weg - es hätte gedauert, sie wieder einzufangen ( :verwirrt:) - soll man jetzt Silvester abschaffen und überhaupt, in Rumänien hätten es die Hunde viel schlimmer.

Auf den Hinweis, dass wir (war mit zwei Hundefreundinen da) hätten alle Hunde und da wir unsere Hunde lieben, wären wir ohne sie da, fingt die Dame an rumzupöblen. Wir wüssten doch gar nichts, grosse Klappe, aber keine Beisser nehmen - sie würde uns gerne Beisser in die Hand drücken usw. ........... Ich schütteln den Kopf, frag die Freundin, was das jetzt soll - meine Freundin nur: schlechtes Gewissen.

Mei, wenn ich sehe, dass mein Hund so gestresst ist, schau ich mir den Umzug nicht an oder lass den Hund daheim.
Blöde Kuh :sauer:.
 
Das siehst du hier regelmäßig ist wirklich Wahnsinn und gerade Silvester sind hier Menschenmassen das kann man sich kaum vorstellen da krieg ich selbst oft Beklemmungen :nee:
 
@guglhupf ich hab was für dich!

Zu lustig:freudentanz:
coloring-book.png
 
Gestern wurde mir am Hundestrand mit Hundewiese eine Deutsche Dogge zum Kauf angeboten oO Ernsthaft und ohne Witz.
Der Besitzer der besagten Dogge traf sich dort mit einem anderen Doggenbesitzer zum ersten Kennenlernen. Die beiden Doggen verstanden sich nur mäßig. In Abby war die "Verkaufs-Dogge" aber sofort schwer verliebt und beide spielten sehr schön zusammen. Da wollte er mir seine Kontaktdaten geben. Ob ich denn nicht einen Zweithund suche, er würde auch mit dem Preis runter gehen, etc ... WTF?
 
Warum nicht? Wenn er den Hund verkaufen möchte, gut verkaufen möchte und Jemanden trifft den er für geeignet hält und der Hund sich auch noch mit der Hündin versteht...würde ich auch fragen.
Umgekehrt passiert das ja auch, wenn man einen Hund trifft von dem man begeistert ist, kann man ja zumindest mal anmerken dass man Interesse hätte- im Fall des Falles. Oft genug hat das später dann unverhofft geklappt :D
 
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