Die Schuld liegt beim Halter

Weil du einen ganz anderen Schlag Hunde brauchst je wehrhafter die Beute ist, vielleicht?
Und seit wann dreht sich hier ein Thread nach der 3.ten Seite noch um die Grundfrage?


Es geht aber nicht um die Anzahl, sondern um die Frage nach dem "Beute machen" und um das "Tot schütteln"

Hab übrigens mal erlebt, dass einer meiner Freunde, vom Zwergkaninchen meiner damaligen Partnerin, übelst gebissen wurde, als er es, gegen den Willen des Kaninchens, streichen wollte.
Und in Visquart habe ich gesehen, wie sich eine Maus erfolgreich gegen drei oder vier Podis gewehrt und überlebt hat.
Soviel zu wehrhafter Beute!;):)
 
:rolleyes:
Ich wurde auch von meinem Hamster gebissen - hat sich böse entzündet.
 
:rolleyes:
Ich wurde auch von meinem Hamster gebissen - hat sich böse entzündet.


Mir ist dann noch der Fall eingefallen, wo mein erster Hund Trixi unser Stallkaninchen ärgern wollte. Sie kam von hinten an und zwickte das Kaninchen. Diese drehte sich daraufhin, mit einem furchterregendem Fauchen um und bis ihr in die Nase.
Danach hatte es Ruhe vor ihr.
Und ein Nutria, dass sich in unseren Garten verirrt hatte, hat den Kampf zwar letztendlich, gegen drei Hunde, nicht überlebt, aber sich tapfer geschlagen und alle drei hatten auch leichte Blessuren.

Was das Schütteln der Beute anbelangt - Trixi hat nie etwas geschüttelt.
Als wir z.B. beim Abriss eines Schuppens auf ein Rattennest stießen hat sie alles, was sich bewegte mit einem gezielten Biss getötet.
Auch Cora hat Mäuse u.ä. die sie erbeutet, oder den anderen abjagte, mit einem Biss getötet, durchgekaut und geschluckt.
Megan spielt die Beute, wie eine Katze, tot.
Dann wird sie "durchgegnabbelt" und quasi ausgelutscht.
Es bleibt dann immer nur ein feuchtes Stück Fell über.
Kimba schüttelt als Einzige ihre Beute.
Aber oft und ausgiebig.
Selbst wenn sie eindeutig schon tot ist wird sie immer mal wieder geschüttelt und dann irgendwann gefressen.
Lässt mich fast glauben, dass das Schütteln doch nicht dem Töten dient.
Und gesunde Instinkte hat Kimba in jedem Fall!

So, und nun weiß ich immer noch nicht, was einen Beißvorfall ausmacht, der eindeutig "Beute motiviert" war!
 
Ich bin hier leider zeuge von viele "toetungsdelikte" die auf der kappe meine hunden gehen, auch von wehrhaftes material, wie riesenratten , katzen und mangusten, die werden kurz geschuettelt, los gelassen und man schaut ob das opfer schon klein bei gibt, wenn nicht, wird es wieder gepackt und geschuettelt, bis es sich nicht mehr bewegt.

Alina seeliger hatte es auf groesseres abgesehen, sie ist den esel am hals gehangen, kaelber im genick und hat die auch geschuettelt, wenigstens versucht, das kalb wo wir das gesehen haben, haben wir befreit, es ist aber gestorben. Sie hat noch eins getoetet das haben wir nicht gesehen. Mause und igel hat sie nicht getoetet.
 
Ach Podi ...
Du hast dir die Antwort irgendwo in diesem Fred, ich suche es jetzt nicht, doch schon selbst gegeben: den Hund kann man nicht fragen.
Also was bezweckst du mit deiner wiederholten Frage nach dem erwiesenermaßen beuteorientiert? Wenn man es nicht beweisen kann, trifft es nicht zu, oder was? Ich versteh dich mal wieder nicht.

Weil nicht alle Hunde ihre Beute tot schütteln, ist schütteln kein Indiz für Beuteverhalten? Aber doch! Auch wenn nicht jeder Hund Beute tot schüttelt, und nicht jede Beute sich fürs tot schütteln eignet, ist tot schütteln dennoch ein Bestandteil des Beuteverhaltens. Welchen Zweck hat denn das Schütteln deiner Meinung nach sonst??? Evolutionär hat der Hund (und sein Vorfahr) das Schütteln mit Sicherheit nicht an Zerrseilen od. dergleichen erlernt. ;) Und er schüttelt auch nicht einfach nur so den Kopf, ohne daran zu denken, dass er was im Maul hat, das dabei kaputt gehen könnte. Das glaubst du doch selbst nicht. Was glaubst du also, was das Schütteln bedeutet, wenn nicht Beute tot schütteln?
 
Ich glaube Podi meinte es eher andersrum...wenn nicht alle Hunde Schütteln als "Endhandlung" einer Jagdsequenz zeigen, dann kann man Schütteln nicht als Indiz bei Vorfällen für Beutefangverhalten nehmen. Da Schütteln aber doch oft zum Töten genutzt wird, und das auch wenn es eindeutig keine Beute ist, sondern zB in ernsthaften Auseinandersetzungen zwischen zwei Hunden, kann man bei Vorfällen in denen geschüttelt wurde, immernoch nicht sicher von Beutefang sprechen.
Mit Schütteln wird zuweilen getötet, aber eben nicht nur Beute. Und manche Beute wird ohne Schütteln getötet.
Das Schütteln ist also kein Indiz für irgendein Motiv.
 
Ich denke, man muß es differenziert sehen und rassespezifisch betrachten, ansonsten macht es einfach keinen Sinn.
g010.gif


Nicht umsonst wurden verschieden Rassen, zumindest früher, auf ganz bestimmte Eigenschaften in großer hin in der Zucht selektiert und das in einer wirklich großen Bandbreite.

Ein HSH wird sich sicher anders verhalten als ein Jagdterrier.

Feddersen-Petersen hat das Schütteln und die Funktion des Schütttelns zumindest nachlesenswert beschrieben.
 
Podi
Lässt mich fast glauben, dass das Schütteln doch nicht dem Töten dient.

Kann schon sein. Nicht direkt halt. Wennst einen Menschen durchschüttelst, dann kommt er auch aus dem Gleichgewicht, wird also wehrunfähiger und vermindert Abwehrhandlungen des Gegners.
Direkt wärs, wenn durch das Schütteln in Verbund mit dem dabei entstehenden Schwund das Genick gebrochen wird. Im Zweifelsfall wird der Hund noch mal nachschütteln um sicherzugehn dass die Beute tot ist.
Ein Mensch stirbt beim Aufhängen ja auch normalerweis wenns richtig gemacht wird durch Genickbruch nicht durch ersticken. Also von der Theorie her wärs einleuchtend, wenn dadurch das töten der Beute erleichtert wird. Aber woher die Hunde das wissen?

Trockenübungen wie zB Ball durchschütteln sind viell ne instinktive Reaktion, Trockentraining fürn Ernstfall oder so.

matty,
ich weiss jetzt nicht was FP dazu schreibt oder habs schon vergessen, aber differenzierter betrachten klar.
 
Was mich an Beutefang führt zu Beissvorfällen stört, sind ua solche Aussagen (die HOFFENTLICH von der Presse verdreht wurden!)

Feddersen-Petersen ist Verhaltensforscherin an der Universität Kiel, eine Koryphäe auf ihrem Gebiet. Sie war Gutachterin im Prozess um den Tod des sechsjährigen Jungen Volkan, der 2000 in Hamburg-Wilhelmsburg von einem Kampfhund totgebissen wurde. Der Besitzer hatte das Tier darauf abgerichtet, Bälle zu zerbeißen. Der Hund hatte dann wohl Volkans Kopf für einen Ball gehalten.


Das halte ich für wirklich falsch und in der Aussage auch für sehr schädlich.
Um genau solche Schlussfolgerungen geht es mir aber bei der Diskussion.
 
Für mich ist die FP, auch wenn sie irgendwo sicher ihre Qualifikation oder Fähigkeiten haben wird sowieso durch, seit ihrer Beurteilung über Sugar.
Ausserdem gefällt mir ihre Frisur nicht. :D
 
Danke Crabat, kann mir einige Antworten sparen!

Was das Schütteln anbelangt gibt es auch die Theorie, dass es einfach dazu dient, den "Inhalt" der Beute zu einem leckeren Shake zu verwandeln, insbesondere halt bei kleinen Beutetieren!
Wen ich mir Kimba anschauen, wie sie eine eindeutig tote Maus immer wieder schüttelt könnte es stimmen.
Aber so viele Hunde habe ich auch noch nicht dabei beobachten können, wie sie echte Beute schütteln!
 
Wieso ist es wichtig zu wissen warum Beute geschüttelt wird?
Unsere Hunde sind so sehr selektiert, dass es eigentlich keinen Sinn macht sich das zu fragen, sondern man sollte eher darauf achten wie sie sich in der Beute verhalten - da macht tote "Beute" mehr Sinn als "echte" Beute.

Kein Hund sieht einen Ball als "echte" Beute, also etwas das man jagdt, tötet und dann frisst.
 
Wieso ist es wichtig zu wissen warum Beute geschüttelt wird?
Unsere Hunde sind so sehr selektiert, dass es eigentlich keinen Sinn macht sich das zu fragen, sondern man sollte eher darauf achten wie sie sich in der Beute verhalten - da macht tote "Beute" mehr Sinn als "echte" Beute.

Ich frage eigentlich immer noch dem Sinn einer Handlung und es ist, denke ich, schon ein Unterschied, ob der Hund schüttelt, um zu töten oder es einen anderen Sinn hat.
Allein schon, weil daraus ja Erziehungsratschläge abgeleitet werden.
Mir ist auch eingefallen, dass Megan Spielzeug schüttelt, aber echte Beute, im Sinne von Beutetieren, nicht.
Oft ist das Schütteln, bei Spielen, auch eher ein Zerren, um dem anderen das Spielzeug zu entringen!

Kein Hund sieht einen Ball als "echte" Beute, also etwas das man jagdt, tötet und dann frisst.

Sind wir uns ja endlich mal wieder einig!
Ich kenne aber Leute, die es nicht so sehen!
 
@Podifan
Ich lade dich hier jetzt echt mal ein bei uns auf den Hundeplatz zu kommen - einfach damit du dir live anschauen kannst, wie unterschiedlich motiviert gleiches äußeres Verhalten in einem kontrollierten Rahmen ist und wie unterschiedlich auch die verschiedenen Rassen darauf reagieren.

Es bringt wirklich nichts, wenn ich hier versuche zu erklären, dass das Schütteln und Manschen im Ärmel eines Rottweilers ganz anders ist, als das von einem Schäferhund.

Das ist aber wirklich hochinteressant und ich lerne dabei eine Menge, gerade weil man Hunde in kontrollierter "Ausnahmesituation" erlebt.
 
@Podifan
Ich lade dich hier jetzt echt mal ein bei uns auf den Hundeplatz zu kommen - einfach damit du dir live anschauen kannst, wie unterschiedlich motiviert gleiches äußeres Verhalten in einem kontrollierten Rahmen ist und wie unterschiedlich auch die verschiedenen Rassen darauf reagieren.............

War ja am überlegen zum "Treffen im Norden" zu kommen, aber irgendwie passt die Zeit nie.
Vielleicht klappt es doch noch mal.
Hunde beobachten finde ich allgemein spannend, und wenn da Wetter mit spielt sind wir gleich auch wieder unterwegs auf einen Auslauf.
Dort kann man herrlich beobachten, wie Hunde kommunizieren und spielen, manchmal auch streiten, wenn man sich nicht immer einmischt!;)
 
Wobei dich Hundeverhalten unter Hunden kaum weiterbringt, wenn es um Vorfälle mit Menschen geht.;)
 
Lässt mich fast glauben, dass das Schütteln doch nicht dem Töten dient.

Ich habe das öfters beobachten können, dass eindeutig tote "Beute" geschüttelt wurde, z.B. wenn man Hunden ein großes Stück Fleisch gibt, wie z.B. einen Pansen oder so. Ich hatte oft den Eindruck, dass es zum Weichmachen, Zerreißen, Zerteilen der "Beute" dient. Beute in Anführungszeichen, weil es ja nicht direkt Beute ist, wenn das Stück vom Menschen an den Hund gegeben wurde.
 
Und um "Totes" zu säubern, von Dreck, den Panseninhalt herausschütteln, Gras, Insekten, etc. ;)
Ist aber nach meinen Beobachten ein anderes Schütteln, als im Spiel mit Beute oder mit echter Beute. Oberflächlich betrachtet, ist es aber beides schütteln.

@Coony : Aber genau darum, ob ein Hund zB einen Ball als echte Beute sieht, oder andersrum einen Menschen als Ball, geht es hier ja. Ich bin da ganz bei Dir, so eine "Verwechslung halte ich für so gut wie unmöglich. Andere aber scheinbar nicht.
 
Naja ich denke es ist für "andere" sicherer für's Seelenheil zu sagen der Hund hätte etwas verwechselt, als sich zuzugestehen, dass der Hund dies aus voller Absicht gemacht. Außerdem passt es argumentationstechnisch gut ins Konzept "Hunde trieblich tot" zu machen und dies auch noch als positiv zu verkaufen.
 
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