Veronika Schussmann,wer kann helfen?

Matty, ich war vor einer Woche bei Thomas. Er berichtete von einem Hof, auf dem etliche Hunde leben. Mir fällt partout der Name nicht ein. Er hatte den Hof kürzlich besucht.
Der Betreiber fand seine Anlage und das Leben der Hunde dort fantastisch.
Thomas und die anderen Besucher aber sahen mit dem geschulten Auge, dass die Hunde weder harmonisch miteinander wirkten, noch gesund aussahen.

Ich traue keinem Gnadenhof und keiner Resozialisierungsstation mehr. Geht alles ne Weile gut, bis dann irgendwann der Supergau auftritt.

Besonders beliebt bei solchen Leuten ist auch, dass mit Kanonenkugeln auf Spatzen geschossen wird, wenn sich jemals jemand wagt öffentlich negativ etwas zu äußern. Da wird dann schnell die Anwaltskeule geschwungen um Leute mundtot zu machen.
 
  • 24. Mai 2024
  • #Anzeige
Hi Budges66482 ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 10 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
naja denkst du das damit anfängt sich vorzunehmen soviele hunde aufzunehmen oder kann es nicht sein das ,das sich erst langsam einschleicht?

Egal wie langsam es sich eingeschlichen hat oder ob sie es von vornherein so vorhatte, sie hat es lange so gemacht. Ein Leben lang, wie manche hier schreiben. Zumindest länger als 10 Jahre, denn so alt ist dieser Fred.
Und viele wussten und bewunderten es, und niemand von diesen hatte Bedenken, es könne auf Dauer nicht gut gehen, so scheint es.

Und es scheint ja auch lange gut gegangen zu sein, wie wohl auch in anderen Fällen. Das Tragische ist aber, dass anscheinend keiner realisiert, wenn es dann doch irgendwann anfängt, nicht mehr gut zu gehen.


naja ich hab da so meine probleme damit solche leute einzuschätzen.hier machen sich es einige einfach.
ich hab mit einen gerichtsvollzieher jahrelang zwangsräumungen gemacht und durfte dadurch genug solche ähnlichen fälle miterleben.
da waren anwälte ärzte dabei die nach aussen schnieke und schick aussahen und wenn du in die wohnung gekommen bist waren die verwahrlost und vermüllt bis unters dach.
die leute haben einfach ihn zwei verschiedenen welten gelebt.
und die haben auch perfekt beherscht ihr zweites vermülltes leben zu verbergen.
 
Hi

da waren anwälte ärzte dabei die nach aussen schnieke und schick aussahen und wenn du in die wohnung gekommen bist waren die verwahrlost und vermüllt bis unters dach.

Das kann man gut verbergen, wenn man keinen Besuch empfängt und immer Aussreden parat hat, warum man grad keinen Besuch empfangen kann.

Hier ist das anders, hier waren Leute auf dem Gnadenhof, haben die Situation gesehen und wie hier nachzulesen, euphorisch, positiv beurteilt.

Im Januar 2001 konnten wir mit dem ehemaligen Mir-san-Hund-Stammtisch mit vielen Decken, Matratzen, Spielzeug und Futterspenden dazu beitragen, den kalten Winter für die Hunde etwas erträglicher zu machen.

Auch 2002,2003,2004..? Tierarztkosten, Futterkosten, Heizkosten, Mietkosten, Nebenkosten, Versicherungen....

Achso, sorry brauchte sie ja alles nicht, sie hat ja nur für die Hunde gelebt.

Wenn es nicht so traurig wäre.

Aber nun will natürlich wieder niemand was geahnt, gewusst, gesehen haben.

Mich erstaunt vielmehr dass es kein Umdenken gibt, dass man solche Zustände auch weiterhin schönredet und die Augen verschliesst, die Leute gewähren lässt und dann, wenns kippt, völlig erstaunt tut und das ganz furchtbar findet.

Aber wir werden ja noch genug Gelegenheiten haben, so was zu diskutieren.

Erfahrungsgemäss saufen die meisten Versagerhöfe im Winter ab.

Gruss
Matti
 
Vorab: Zeitungs- und Fernsehberichten glaube ich grundsätzlich nicht. Hatte schon selbst Erfahrung mit Medien und da war mein Wort umgedreht noch während ich es sagte. Der ATA beruft sich stets auf das laufende Verfahren und gibt keine Infos weiter. Somit frage ich mich, woher die Medien ihre Infos haben.
Der Fernsehbericht widerspricht sich selbst und wenn man diesen noch mit anderen Berichten vergleich widerspricht sich alles.

Ich möchte aber nochmal betonen, es ist schrecklich was passiert ist!! Unabhängig davon woran die Hunde gestorben sind, auch die leider sehr abgemagerten Tiere sprechen für sich.

Allerdings fände ich, es wäre im Sinne aller, wenn die Sache wirklich aufgeklärt wird und Tatsachen ans Licht kommen und nicht irgendwelche Gerüchte immer mehr aufgebauscht werden. Dann könnte man auch aus der Sache lernen für die Zukunft.

Ich frage mich auch, wer die Hunde versorgt hat als Vroni Anfang des Jahres im Krankenhaus war. Ist denjenigen nichts aufgefallen? Das kann doch gar nicht sein und unversorgt werden die Hunde ja wohl hoffentlich nicht gewesen sein!

Zur Frage, warum viele Leute berichten früher geholfen zu haben aber jetzt keinen Kontakt mehr zu haben kann ich nur für mich antworten: Es war für mich schlicht nicht mehr möglich ihr zu helfen - die Entfernung ist doch nicht unerheblich.
 
Aus der Ferne ist immer schwierig zu sagen warum sich die Situation bei V. Schussmann so entwickelt hat. Kann man eh nur raten.

Was mich die letzten Jahre im Zusammenhang mit solchen Fällen immer wieder ärgert, sind die Aktionen sogenannter Tierschützer, die ein Tier retten, einen Platz dafür suchen und es landet dann auf einem Gnadenhof.
Ich weiß gar nicht mehr wie oft ich das in den letzten Jahren gelesen habe.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das die Freude einen Platz gefunden zu haben bei den Leuten riesig ist und dann sich ein schwarzes Loch auf tut.

Ich habe etliche Jahre immer mal wieder die eine oder andere alte Katze aufgenommen. Fast nie kam das Tier wirklich wie besprochen durchgecheckt bei mir an.
Futterspende, finanzielle Hilfe wegen fast immer nötiger Tierarztbesuche - ach, sie wissen doch wie es ist, wir Tierschützer haben doch nie Geld. Das geht alles für die Tiere drauf.
Wirklich Pech das ich nicht bedürftig aussehe.

Natürlich hat es auch den einen oder anderen Kontakt gegeben, der mich wieder versöhnlich stimmt. Zum Beispiel Luzia/Consultani, die sich um den Joe von Fuerte prima gekümmert hat.

Aber die überwiegende Zahl hat einfach ein Tier abgegeben. Die Wohnung in Ordnung und mich für finanzkräftig genug angesehen um alleine klar zu kommen und hat sich vom Acker gemacht.
Zu Anfang hab ich noch das eine oder andere Mal angerufen wenn die Katze starb, aber auch das hab ich aufgegeben, weil kaum Interesse vorhanden war. Aus den Augen, aus dem Sinn. Man hatte eine gute Tat getan, sich auf die Schulter geklopft, weil man ein Tier "gerettet" hatte und das wars.
Toll wenn man sich durch ein Telefongespräch und eventuell ein Tier bringen so als Gutmensch fühlen kann.
Alles sehr desillusionierend.

Wenn ich ein Tier wohin gebe, kümmere ich mich doch! Ich rufe an, ich bringe Geld oder Futter und wenn ich das nicht hab, bleib ich wenigstens dran und interessiere mich wie es mit dem Tier weiter geht.
 
Und nochmal , bei allem Verständnis für Verzweiflungstaten jedweder Art : die ganzen Hunde , - und noch ohne Not , das Futter türmte sich vorm Haus -, elendlich verrecken zu lassen , - das tun die ja nicht von jetzt auf gleich und ganz leise , - dazu gehört schon eine Menge Aggression,Hass und Brutalität .

Oder völlige Energie- und Initiativlosigkeit. Die man sich vermutlich, wenn man es selbst -entweder am eigenen Leib oder als Zeuge bei anderen - noch nicht erlebt hat, so nicht "ohne Vorsatz" vorstellen kann.

Brutalität braucht es dazu aber nicht, Hass auch nicht.

(Auch wenn das ja schön wäre, weil man dann als zeuge "etwas" hätte, was man verurteilen und gegen das man sich identifizieren könnte.)

Wenn jemand in so einem Zustand ist, empfindet er schlicht gar nichts mehr so richtig und kann sich auch zu nichts mehr aufraffen. Selbst wenn er die Konsequenzen vor Augen hat.

Ich glaube, ich habe das bei einer ähnlichen Gelegenheit schon einmal geschrieben.

Ich hatte jemand mit - letzlich - schweren Depressionen im Bekanntenkreis (die allerdings auch nicht von heute auf morgen entstanden, das war auch so ein schleichender Prozess), dem "wir" (sprich: Der Freundeskreis) letztlich die Haustiere weggenommen haben, weil die Versorgung nicht mehr gewährleistet war.

Als das endlich passiert ist, war die Person dankbar (für die Entlastung) - freiwillig abgeben wollte sie sie vorher aber nicht. Sie hing sehr an ihnen, da war nix mit "Hass" und "Aggression" - versorgen konnte sie sie aber trotzdem nicht mehr. Da hat's schon am Futter gehapert -, das in dem Fall auch in der Wohnung stand und bereits quasi !"frei Haus" geliefert wurde. Man hätte es nur den Tieren auch geben müssen.

Und das ging - wie sehr vieles andere, nicht auf die Tiere bezogene - eben nicht (!) mehr.


:zufrieden: Danke für diesen sehr guten Beitrag! Ich bin sonst auch jemand der schnell dabei ist Menschen zu verurteilen die Hunden oder Tieren schaden...egal warum und wieso. Jedoch weiß ich inzwischen wie es ist zu erkranken und nichts mehr so wirklich an sich ranlassen zu können. Und jeder (!) kann einmal in eine solche Situation geraten, einen Schlaganfall sucht man sich schliesslich net aus...und Vorwürfe mache ich den Leuten die Frau Sch. im Stich gelassen haben...
 
@ lekto

Ich kann das für mich nicht so als Erklärung akzeptieren: ich habe eine lange Zeit psychisch "unter Null" verbracht , war (bin:p) äußerst wunderlich und über eine große Strecke arg depressiv gewesen, - und zeitweise auch autoaggressiv und sebstschädigend.
Es ist aber nicht einen einzigen Tag passiert , dass ich die Hunde "vergessen" hätte, im Gegenteil , sie waren oftmals der (einzige) Halt. -Egal was und wie es war , sie haben immer zweimal am Tag ihr Futter bekommen , waren , wenn es nötig war, beim Tierarzt, und immer bei und mit mir, und ich habe immer etwas mit ihnen gemacht , auch wenn es zeitweise nur hier auf der Anlage war , weil ich es vom Grundstück nicht runter geschafft habe.- Richtig zwingen mußte ich mich nur mit mir selber: täglich Duschen, Haarewaschen, Müll wegbringen waren dann schon eher eine Herausforderung .

@ Budges
Ja , aber ich habe da lange für gebraucht es einzusehen und auch zu verstehen. - Und ich denke , es steckt , nicht nur bei mir , ein Bedürfnis nach Anerkennung dahinter, wenn man sowas macht.- Das hat natürlich prinzipiell jeder und ist ja auch legitim , aber ich meine auch , dass ein gewisses Ausmaß an Soziophobie eine große Rolle spielt , wenn man Hunde "sammelt" : man tut Gutes , -meint man zumindest, und schottet sich ab - , bzw. wird abgeschottet.
Nach vielen vergeblichen Anläufen ziehe ich Anfang Januar in die Zivilisation, mit fünf Hunden , der Rüde bleibt bei meiner Tochter , nicht weil ich ihn nicht mehr haben will , sondern weil er sich mit nur einem anderen Hund zusammen dort wohler fühlt.
Das Ganze hat jetzt ewig gedauert , denn : LEIDEN IST LEICHTER ALS LÖSEN

Mein Haus hier hatte ich eigentlich verkauft , aber nun hat die Frau , - jetzt schon 9 Hunde und dem Ziel "aufzustocken" , - schwankend zwischen Gnadenhof für mißhandelte Hunde und vielleicht doch lieber ein Schlittenhundeteam aufbauen - , den Notartermin platzen lassen. - Sie sterben also nicht aus .....:rolleyes:


LG Barbara
 
Wo steht das denn mit dem Schlaganfall ?:verwirrt: - Ist das InsiderWissen , oder habe ich das überlesen?



LG Barbara
 
Wir haben 4 Hunde und 8 Katzen und ich sehe täglich, wieviel Arbeit die Tiere machen.
Das klappt nur, weil ich nicht arbeite und mich somit den ganzen Tag um die Viecherl kümmern kann.
Ausserdem habe ich Unterstützung von meinem Mann - moralisch und auch tatkräftig dann, wenn er nicht arbeitet.

Zudem sind die finanziellen Aufwendungen immens.
Allein das Futter und das Zubehör gehen richtig ins Geld.
Es gibt dazu tatsächlich keinen Monat, in dem ich nicht mit einem der Tiere zum Tierarzt muss.
Paco hat eine Warze, der Katerknirps muss kastriert werden, die Plattnasenkatzen schniefen, die "Bürste mich ja nicht Perserin" ist wieder verknotet und muss geschoren werden...
Irgendwie ist immer was.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Einzelperson ohne Hilfe 30 Hunde so managen kann, dass jedes Tier zu seinem Recht kommt.

Ich wage jetzt mal eine Theorie:
Menschen, die sich derartig aufopferungsvoll um Tiere kümmern, so dass sie ihr eigentliches Leben komplett zurückstellen und es nur noch die Welt der Tiere gibt, haben ein Problem.
Das ist oft sehr vielschichtig und zunächst scheinen die Menschen (oft Frauen) in der Aufgabe aufzugehen und tatsächlich ihre Bestimmung gefunden zu haben.

Je mehr sie in der "Nur-Tiere-Welt" leben, desto mehr verlieren sie den Kontakt zur "realen Welt" und desto mehr isolieren sie sich von "normalen sozialen" Kontakten"
Irgendwann fliegen ihnen ihre Probleme und die Belastung um die Ohren.
An dem Zeitpunkt ist aber die Welt schon so eingeschränkt, dass es kaum mehr möglich ist, um Hilfe zu bitten.

Letztlich ist es kaum zu schaffen, sich 24/7 nur um die Tiere zu kümmern, ohne einen Bereich zu haben, wo man mal "durchatmen" und sich entspannen kann.
Wenn dazu noch finanzielle Sorgen kommen, ist der Burn-Out oft nicht weit.
Mit Depressionen ist es schwer, sich so zu motivieren, dass man den vollgestopften Tag weiter händeln kann.

Die Tierschützer/innen sollten sich ganz genau anschauen, wo sie ihre Hunde/ Katzen/ andere Tiere unterbringen.
Kann das Projekt, der Gnadenhof wirklich auf Dauer Bestand haben?
Gibt es genug Unterstützung, kann der-oder diejenige auch mal ein Wochenende wegfahren, um sich zu erholen und ist dann die Versorgung der Tiere gewährleistet?
Ist der finanzielle Hintergrund so sicher, dass daraus keine Existenzsorgen entstehen?

Tiere einfach abladen ist einfach.
Ich denke, dass Tierschützer/innen lernen müssen, genauer hinzuschauen, wenn sie ein Tier auf einem Gnadenhof unterbringen.
Dazu gehört eben auch, nach dem Abladen des Tieres weiterhin ein Auge drauf zu haben und den Kontakt zu halten, notfalls auch Unterstützung in Sachleistungen oder Geld.

Je engmaschiger das soziale Netz um eine Gnadenhofbetreiberin wie diese Frau ist, desto wahrscheinlicher ist es, schon am Anfang zu merken, wenn etwas aus dem Ruder zu laufen droht.
Dann kann man noch intervenieren, ohne das Tiere schwer leiden oder sogar sterben müssen.
 
@ Paulemaus

Genauso ist es , zumindest aus meiner Sicht!!!


LG Barbara
 
Wann spricht sich das denn endlich rum dass kein Mensch allein für ca 30 oder mehr Hunde verantwortlich Sorge tragen kann, wenn nicht der notwenige,finanzielle Background besteht, und zwar !!!!!Eigenkapital!!!!!, nicht Spenden.

Also erstens hat Vroni ihre Hunde nicht alleine versorgt. Ohne Hilfe geht das nicht, auch die Versorgung nicht und deshalb hatte sie auch immer Hilfen und zwar direkt vor Ort.

Zweitens gibt es überhaupt keine Tierheime, Tierschutzprojekte, nichts dergleichen dessen Finanzierung auf Eigenkapital steht. Wie sollte das denn überhaupt gehen? Jedes Tierheim lebt vor allem von Spenden. Manchmal auch von Stiftungsgeldern - aber sicher nicht über Eigenkapital. Das wächst schließlich nicht nach, sondern ist irgendwann einfach weg.

Da Vroni selbst von einer Witwenrente lebte, kann man sogar von Eigenkapital reden, zumindest ihre eigene Versorgung beruhte also weder auf Spenden oder staatlicher Unterstützung.


Hier ist das anders, hier waren Leute auf dem Gnadenhof, haben die Situation gesehen und wie hier nachzulesen, euphorisch, positiv beurteilt.
Euphorisch? Ganz bestimmt nicht. Gnadenhöfe sind traurige Zeugnisse unserer Gesellschaft und generell nichts, wofür man sich "begeistern" sollte.

Ein Paradies stell ich mir deutlich anders vor - sowohl für Tiere als auch für Menschen.


Auch 2002,2003,2004..? Tierarztkosten, Futterkosten, Heizkosten, Mietkosten, Nebenkosten, Versicherungen....
Achso, sorry brauchte sie ja alles nicht, sie hat ja nur für die Hunde gelebt.
Wenn es nicht so traurig wäre.
Erstens waren wir nicht die einzigen. Ausserdem bezieht sich dein Zitat auf eine ganz bestimmte Aktion, die MSH damals zusammen mit dem Tierheim Frankfurt durchgeführt haben. Wir haben Vroni regelmässig auch finanziell unterstützt, wie so viele andere auch.

Dass die jetzige Situation aufgrund von Mangel entstanden ist - den Eindruck hat man doch ohnehin nicht, oder? Futterstapel vor dem Haus, da weiss ich jetzt nicht, was "Eigenkapital" hier hätte verhindern können.


Die 50 - 60 stehen im Eröffnungspost von 2003, eingestellt von jemandem, der ihr helfen wollte und begeistert von ihrer Arbeit war, also abseits jeglicher Hetze.

Laut Fernsehbericht wurden im Haus 38 tote Hunde gefunden und 6 noch lebende konnten gerettet werden. Das sind schon mal 44. Nun nimm nur mal an, sie hätte seit dem Sommer keine neuen Hunde aufgenommen, zähle also die 4, die ihr da weggenommen wurden, dazu, dann bist du so ziemlich bei der Zahl, von der du meinst, dass sie einfach nicht stimmen kann.
Eben - in 2003 hatte sie definitiv keinen Bestand von 50 bis 60 Hunden. Genau das kann nicht stimmen.

Wenn ihr die Behörden mal wieder eine ganze Wagenladung voller Hunde aufgehalst haben, mag das kurzfristig sogar mal hingekommen sein (ich erinnere mich da zB konkret an eine behördlich aufgelöste Zucht von Dogos), geht dann ja auch gar nicht anders bei einem Bestand von etwa 30 Hunden.

Begeistert von ihrer Arbeit - ja klar, das sind "die Leute" ja immer, wenn sie eine Anlaufstelle gefunden haben, wohin man Hunde mal eben schnell hinretten kann, nicht?
Mir san Hund hat dort keine Hunde abgeladen - sondern dafür gesorgt, dass sie dort wieder wegkamen und ansonsten Vroni lediglich unterstützt. Mit materiellen Mitteln und mit Vermittlungshilfe. Für Höfe wie den von Vroni konnte ich mich noch nie "begeistern" und werde das auch nie. Vroni hatte aber immer unseren ganzen Respekt - mit Euphorie hat das aber absolut gar nichts zu tun.

Einen einzigen Hund hatte sie über MSH und das auch nur deshalb, weil er wegen Gefährlichkeit eingeschläfert werden sollte (Kategorie 3 hier in Bayern, noch aussichtsloser als Kategorie 1) und Vroni die einzige Option war, die ihm die Stadt München zugestand. Und auch das nur, weil der Vorstand von MSH persönlich für die Sicherheit gehaftet und Breitsamer ihr den ausreichenden Sachverstand im Umgang mit solchen Hunden bescheinigt hat.


Wenn der Hund jedoch auch vom Halter im TS nicht geführt werden kann, er deshalb den Rest seines Lebens weggesperrt bleibt, dann ist das einfach eine tierschutzrelevante Haltung.
Da gibt es für mich kein wenn und aber und es ist für mich auch nicht zu verstehen, dass selbst Behörden gefährliche Hunde so unterbringen.
Der obige Hund war so ein Hund, er hätte tatsächlich sein Leben lang weggesperrt werden müssen, zu dem Schluss musste leider auch Vroni kommen. Und eben drum wurde er auch eingeschläfert.

Bei den gefährlichen Hunden die bei ihr lebten, trifft deine Anname also offensichtlich nicht zu. Kann ja auch gar nicht, da wir diese Hunde ja auch kennen gelernt haben. Nur weil sie sie nicht jedem gezeigt hat, heisst das noch lange nicht, dass sie ihr Leben lang weggesperrt wurden. Genau solche Differenzierungen kennzeichnen doch einen verantwortungsvollen Umgang und deshalb hatte sie auch das Vertrauen der Behörden.

Es gab eben keine tierschutzrelevanten Zustände bei Vroni, das hätte sie weder befürwortet noch zugelassen. Eben drum sagen ja alle, die sie kannten, dass sie ihr Leben lang wirklich sauberen Tierschutz gemacht hat.

Was und warum dort jetzt derartig tragische Zustände entstanden sind - weiss ich nicht und weiss überhaupt viel zu wenig von den aktuellen Ereignissen, um mir auch nur annähernd ein Bild davon machen zu können, wie und warum es so weit kommen konnte. Sie hatte regelmässigen Hilfen, warum es die anscheinend nicht mehr gab und seit wann das so war, hab ich momentan auch keine Ahnung.

Hätte aber irgendjemand von den Leute die sie jahrelang kannten gewusst, dass sie keine Hilfen mehr hat, keine Hilfe mehr sucht, vielleicht auch tatsächlich niemanden mehr ins Haus lässt oder keine Hunde mehr vermittelt - dann wären das Alarmzeichen genug gewesen bei Vroni. Ebenso wie der jetzige Zustand vor ihrem Haus.



Schorschi schrieb:
Ach,und Gabi,bei einer anderen Gnadenhof Betreiberin,warst du nicht so''gnädig''wie bei deiner Bekannten hier. ;)
Du wirfst mich jetzt aber nicht vor, dass ich nicht immer die gleiche stereotype Pauschalmeinung habe, oder?


Aber ist ja nichts neues bei solchen Fällen.Plötzlich sind viele da und halten die Stange.Egal wieviel Tiere da elendig verreckt sind.Ist ja krank,die arme Frau. :unsicher:
Es ist durchaus nicht egal, wieviele Tiere elendig verrecken. Und die Zustände wie sie jetzt bei Vroni waren, rede ich auch nicht schön. Da gibt es ganz auch gar nichts zu verteidigen!
Aber das legitimiert noch lange nicht, ihre lebenslange gute Arbeit jetzt auch noch in den Dreck zu ziehen.

Wenn ein ganz normaler Tierhalter ernsthaft erkrankt, müssen seine Tiere eigentlich auch immer weg, sofern sie nicht durch Dritte regelmässig versorgt werden können. Da ist nicht nur die Versorgung von Tieren nicht mehr gewährleistet, das trifft ja zB auch kleinere Kinder.
Bei einem Krebskrankem leuchtet das jedem ein und keiner käme auf die Idee, denjenigen als Tierquäler zu bezeichnen. Bei psychischen oder dementiellen Erkrankungen hauen alle auch noch auf den Menschen drauf und da spielt sowas wie eine Lebensleistung dann auch keine Rolle mehr? Kein Wunder, dass sich Depressive lieber vor den Zug werfen oder aufhängen.

Da Vroni jetzt offensichtlich unter Betreuung steht, steht ja wohl fest, dass sie eine psychiatrische Erkrankung hat und die muss wohl auch einigermaßen offensichtlich geworden sein, sonst hätte man sie ja nicht in die Psychiatrie gebracht.

Wie genau schaut man denn jetzt hin, wenn man diesen Fall trotzdem mit Fällen wie dem Zarenhof mal so eben in einen Topf wirft? Und das obwohl es mehr als genug Menschen gibt, die immer wieder betonen, dass sie jahrelang gute Arbeit geleistet hat und die das auch immer wieder selbst erlebt und nicht nur "gehört" haben.

Die Dame vom Zarenhof hat es sich gut gehen lassen und hat Gelder für sich eingestrichen - eine derartige Gesinnung auch nur im Entferntesten mit der von Vroni vergleichen zu wollen, ist wirklich abstrus.
 
Wo steht das denn mit dem Schlaganfall ?:verwirrt: - Ist das InsiderWissen , oder habe ich das überlesen?

Entweder in einem der Zeitungsartikel oder im Fernsehbericht, weiss ich nicht mehr. Andere Quellen hab ich auch nicht.
Spielt aber doch gar keine Rolle - Tatsache ist, dass sie in die Psychiatrie eingeliefert wurde und jetzt unter Betreuung steht. Warum genau - ist doch gleichgültig.
 
Wenn ich ein Tier wohin gebe, kümmere ich mich doch! Ich rufe an, ich bringe Geld oder Futter und wenn ich das nicht hab, bleib ich wenigstens dran und interessiere mich wie es mit dem Tier weiter geht.

Beziehst du das auf Organisationen oder Privatpersonen?

Ich meinte z.B. Fr. Meier hat einen Hund gerettet und bringt ihn zu Fr. Müller auf deren Gnadenhof.
Oder jemand, Privatperson oder Verein, gibt mir ein Tier in Pflege.

Die übergebende Person oder der Verein sollte doch ein Interesse daran haben, was mit seinem Schützling passiert.
 
Wenn ich ein Tier wohin gebe, kümmere ich mich doch! Ich rufe an, ich bringe Geld oder Futter und wenn ich das nicht hab, bleib ich wenigstens dran und interessiere mich wie es mit dem Tier weiter geht.

Beziehst du das auf Organisationen oder Privatpersonen?

Ich meinte z.B. Fr. Meier hat einen Hund gerettet und bringt ihn zu Fr. Müller auf deren Gnadenhof.
Oder jemand, Privatperson oder Verein, gibt mir ein Tier in Pflege.

Die übergebende Person oder der Verein sollte doch ein Interesse daran haben, was mit seinem Schützling passiert.

ok... sehe ich bei Privatpersonen nicht ganz so.

Ich selbst hab ja meine Schweine im Sommer abgegeben und bin dran geblieben, bis ich hörte, dass sie sich gut eingelebt haben und alles läuft.
Da jetzt alle paar Wochen nachzufragen fände ich fast schon nervig für mich und die neue Halterin, die Notstation war ja so begeistert von den beiden, dass sie nicht weiter vermittelt werden - da muss, denke ich, auch irgendwann schluss sein dürfen.
 
Wo steht das denn mit dem Schlaganfall ?:verwirrt: - Ist das InsiderWissen , oder habe ich das überlesen?

Entweder in einem der Zeitungsartikel oder im Fernsehbericht, weiss ich nicht mehr. Andere Quellen hab ich auch nicht.
Spielt aber doch gar keine Rolle - Tatsache ist, dass sie in die Psychiatrie eingeliefert wurde und jetzt unter Betreuung steht. Warum genau - ist doch gleichgültig.

Richtig im Krone Artikel stand das...ob das stimmt weiß ich nicht, denn es ist auch von anderen Erkrankungen die Rede...
 
"Frau Schussmann steht fast vor dem Aus" , ein Thema von 2003 , erstellt von Anne.

Das klingt da aber schon ganz arg nach Chaos !

Es tut mir leid , ich bin zu doof , das zu verlinken:(


LG Barbara
 
Hi

Also erstens hat Vroni ihre Hunde nicht alleine versorgt. Ohne Hilfe geht das nicht, auch die Versorgung nicht und deshalb hatte sie auch immer Hilfen und zwar direkt vor Ort.

Tja, anscheinend war dann irgendwann die Hilfe weg, kann passieren....:rolleyes:

Wie genau schaut man denn jetzt hin, wenn man diesen Fall trotzdem mit Fällen wie dem Zarenhof mal so eben in einen Topf wirft? Und das obwohl es mehr als genug Menschen gibt, die immer wieder betonen, dass sie jahrelang gute Arbeit geleistet hat und die das auch immer wieder selbst erlebt und nicht nur "gehört" haben.

Es haben mehr als genug Menschen immer wieder betont welch gute Arbeit die Dame vom Zarenhof geleistet hat.

Es haben mehr als genug Menschen immer wieder betont welch gute Arbeit die Dame und der Herr vom Gnadenhof x (den Namen darf man nicht mehr nennen) geleistet hat.

Ist das schon alles wieder vergessen?

Das System Gnadenhof in Privathand ist immer das selbe Prinzip und geht immer wieder baden.

Aber eventuell kann man ja gegenrechnen.

Z.B.
Ihre lebenslange gute Arbeit hat 100 Hunden das Leben gerettet, gegen 38 tote Hunde bleibt eine positive Billanz von 62 Hunden.

Fazit: Gut gemacht.

Gruss
Matti
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Veronika Schussmann,wer kann helfen?“ in der Kategorie „Allgemeines“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

A
hallo, wie sieht es denn mit futterspenden aus? sind auch diese erwünscht? kann man frau schussmann besuchen, oder eine patenschaft für einen hund übernehmen. wer weis genaueres und kann info geben? gruß filou
Antworten
8
Aufrufe
2K
Filou
Filou
M
Hallo, Danke für die Aufnahme! Ich dachte dass könnte diese Gruppe interessieren: Ich bin TV-Redakteur für die neue Sendung 'Die Hundevermittler' in der wir Hundebesitzer*Innen helfen ein neues Zuhause für ihren Vierbeiner zu finden. Aufgrund gesundheitlicher oder anderer, lebensentscheidender...
Antworten
0
Aufrufe
949
MoveMe_Nico
M
Lucie
"Der junge Mann, der zu dem Zeitpunkt für den Rüden verantwortlich war..." klingt jetzt nicht wirklich nach dem Besitzer... Aber klar, trotzdem ohne Leine laufen lassen... Würde mir im Leben nicht einfallen...:nee:
Antworten
2
Aufrufe
596
Candavio
Candavio
MadMom2.0
Das macht man aber auch nicht. Einen Hund nur fürs Kind kaufen. Wenn dann muss ich als Elternteil den Hund schon genauso wollen....
Antworten
34
Aufrufe
2K
Melli84
P
Habt Ihr eine Lösung gefunden?
Antworten
7
Aufrufe
673
Paulemaus
Paulemaus
Zurück
Oben Unten