Buroni, doch es schadet Kindern die nicht hingegen wenn ihre Gemeinschaft das tut.
Aus dem Grund ist auch Matti hingegangen, ich mache das genauso.
Warum sollte ich mein Kind (wahrscheinlich als einziges) da nicht mit seinen Freunden hingehen lassen? Was gibt es da so schlimmes vor dem ich es schützen muss? Lieber Ausgrenzung und Abgrenzung als Gottesdienst?
Hier geht's um eine Einschulung.
Ja. Ausgrenzung, weil ich als Elternteil ungläubig bin. Das muss nicht sein - zumal mein Kind für meine Ungläubigkeit nichts kann. Auch durch Totalverweigerung drückt man Kindern seinen Glauben (oder Unglauben) auf - zumal man mit der Teilnahme, in dem Fall, auch Toleranz (vor-)leben kann, was ja nun nix schadet.
Danke, Cons, ich glaube, das war es, was mich an Buronis Aussag reflexartig gestört hat.
Die wirkte so... ich mach das doch nicht, mein Kind soll mal was Besseres werden... Ich hab das nicht nötig... Neenee, mit so dummem Volk vermisch ich mich nicht.
Für das Kind, dass mit diesem dummen Volk jeden Tag auskommen muss... kann das ganz schnell ganz schwierig werden.
Wobei mir durchaus klar ist, dass man in NDS erheblich weniger mit Kirchengedöns konfrontiert wird als zB hier. Und es da sicher etwas einfacher hat, einfach in Ruhe sein Ding zu machen und selbst zu entscheiden, wieviel Kirche und Christentum denn im Leben so sein muss...
Würde ich da noch wohnen, wäre ich jedenfalls sicherlich seltener in der Kirche als jetzt.
Buroni, doch es schadet Kindern die nicht hingegen wenn ihre Gemeinschaft das tut.
Aus dem Grund ist auch Matti hingegangen, ich mache das genauso.
Warum sollte ich mein Kind (wahrscheinlich als einziges) da nicht mit seinen Freunden hingehen lassen? Was gibt es da so schlimmes vor dem ich es schützen muss? Lieber Ausgrenzung und Abgrenzung als Gottesdienst?
Hier geht's um eine Einschulung.
Natürlich würde ich mich bei der Einschulung mit da hin setzen und mir das anhören, aber das wars dann auch.
naja, siehst du... Deine Aussage, du gingest mit deinem Kind zu
keiner christlichen Veranstaltung, da du den Nutzen für das Kind nicht siehst... Die las sich... Naja... Anders. Siehe oben.
Eben so, als würdest du nie, unter keinen Umständen, mit ihm eine Kirche von innen betreten.
Scheinbar haben wir das große Glück in einer recht modernen und liberalen Umgebung aufzuwachsen - aber gut, ich rede gegen eine Wand:
das auf jeden Fall... Ich kenne ja beides, und muss dir da Recht geben.
Aber Liberalität zeichnet sich auch durch die Akzeptanz dafür aus, dass es woanders eben anders ist. Und zwar ohne Herablassung und sich lustigmachen.
Und andere für doof halten.
Und das sehe ich bei dir - entschuldige, wenn ich dir damit vielleicht Unrecht tue - im Moment nicht.
Ich bin Agnostikerin, eher Atheistin. War nie getauft. Der GG ist überzeugter Katholik, und ebenso überzeugter Atheist.
(ich bin die frau, die, als im katholischen Krankenhaus am Sonntag nach der Entbindung morgens gefragt wurde, ob sie das Abendmahl auf ihrem Zimmer einnehmen möchte, in einem Anfall geistiger Umnachtung antwortete : "nein, ich bin doch schon gestern zum Essen wieder aufgestanden!")
Hier in der Gegend gibt es aber bei allem, sogar bei Schützenfest und Feuerwehr, einen christlichen oder kirchlichen Bezug. Ich könnte es nicht verhindern, dass die Kinder dem begegnen, selbst, wenn ich wollte.
Also muss ich mich damit auseinandersetzen, ob mir das passt oder nicht.
Ich könnte die Kinder auch von allem fernhalten, weil die Kirche ja doch nur Märchen erzählt und ich den Nutzen nicht sehe... Damit würde ich sie hier sehr effektiv von sehr vielem ausgrenzen.
Vor diesem Hintergrund finde ich solche sehr absolut klingenden Aussagen unsinnig.
Und gelächter darüber, wie man nur so blöd sein kann, das so zu halten, unangebracht.
Abgesehen davon schrieb ich auch, dass Eltern, die sich für den Gottesdienst einfach nicht interessierten, in unserem Fall besser weggebleiben wären, und dass matti besser rausgegangen wäre, wenn das für ihn so schwer zu ertragen war... - Es ging mir also nicht darum, dass jeder jeden Sonntag sein Kind in die Kirche zu schleifen hat.
Nur die aus deinen Worten zu mir sprechende Totalverweigerung der Auseinandersetzung mit etwas hier alltäglichem... Die fand und finde ich ziemlich dumm.
Ich vermute aber mal, dass wir gepflegt aneinander vorbeigeschrieben haben...
Er wird sicher darunter leiden Religionen nicht von der Kanzel gepredigt sondern mit kritischem Blick kennen zu lernen.
Nun wirst du aber bisschen polemisch... Warum so eingeschnappt?
Ich hatte eigentlich gedacht, dass ich geschrieben hätte, dass es mir auch um die kritische Auseinandersetzung mit der Religion geht. Die man hier wie gesagt nicht vermeiden kann.
Mir ist es lieber, mein Kind geht auch mal mit mir in die Kirche, als ständig ohne mich.
Was hier (!) - ich weiss, in NDS nicht - spätestens ab Klasse 3 der Fall ist. Da ist auch auch an der staatlichen Grundschule der Gottesdienstbesuch einmal im Monat für alle getauften Grundschüler Pflicht als Teil des Religionsunterrichtes.
Frachmichwatt... Ich find es unnötig, aber ist halt so. Und ich werde micn da jetzt icht hinstellen und aller Welt erzählen, wie blöde ich das finde und wie doof alle sind, die das mitmachen. Dadurch wird sich das sicher nicht ändern, und die Auseinandersetzung mit Religion hab ich dann immer noch am Hacken.
Da ich aber zumindest manchmal tolerant bin, auch wenn ich erwiesenermaßen nicht, oder nur zur Hälfte, in einer liberalen Gegend wohne, kann ich damit leben.
(OT, aber vielleicht ganz interessant: Die hier Alteingesessenen sind extrem traditionell und verändern nix, wenn sie nicht müssen. Gäbe es den Gottesdienst zur Einschulung nicht mehr, würden die entsprechenden Eltern energisch protestieren. Die lassen aber jeden, der es anders macht, hier wohnen und sein Ding machen - solange er sie nicht bei ihren stört und bestimmte Sachen einfach ohne Meckern mitmacht. Diesbezüglich kann man als Zugezogener hier, anders als in anderen katholisch geprägten Gegenden zB in Süddeutschland oder - ganz schlimm da, wo mein Bruder jetzt wohnt, im Münsterland, wirklich gut leben. Auch wenn man nicht do religiös ist...
Man muss halt ein paar mal öfter in die Kirche im Jahr als in der alten Heimat... Da wäre man als Katholik übrigens auch fein raus gewesen... Die waren da so selten, dass der Kirchenkreis seit 20 Jahren nichtmal einen Pfarrer hat...
Hier dagegen wird man automatisch mit diversem Brauchtum konfrontiert und dafür sozusagen mit eingeplant.)