Kampfhund ohne Papiere was nun???

Ich würde dieses Risiko niemals eingehen, mir im Mietverhältnis einen Kampfi zuzulegen, wenn ich das im Vertrag nicht eindeutig gestattet kriege.
Und sind wir mal ehrlich: Wer geht denn vor Gericht? Das gängie Prozedere in so einem Fall wäre: Vermieter sagt, dass der Hund weg muss und ruckzuck hast du den Hund wieder im Tierheim sitzen.

Wir hatten jetzt grad den Fall bei einem vermittelten Bulli. Der wurde nach RLP vermittelt, wo der Bulli NICHT auf der Liste steht.
Die Vermieterin war sogar noch im Tierheim, hat den Hund gesehen und die Erlaubnis zum Hund unterschrieben.
Was war? Der Hund war kurz dort und sollte dann wieder weg. Nachdem die Anzeige beim OA nichts gebracht hat (Hund musste daraufhin sogar beurteilt werden), kam die Kündigung.
Kaum jemand geht da vor Gericht. In dem Fall war es Gott sei Dank so, dass die Übernehmerin sich ne neue Wohnung gesucht hat. Darüber war ich sehr froh, denn in solchen Fällen geben die Leute den Hund meist wieder zurück.

Ich kann davon wirklich nur ganz dringend abraten, ohne Vermietergenehmigung mit genauer Rasseangabe einen Kampfi aufzunehmen, egal welches Bundesland.
 
  • 18. Mai 2024
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Hi Budges66482 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich geb mich geschlagen. Ihr habt Recht!

Aber Nadine, in dem von Dir beschriebenen Fall wäre ich durchaus vor Gericht gezogen und hätte parallel eine neue Wohnung gesucht. Rein aus Prinzip. Einem Vermieter, der erst seine Zustimmung gibt, dann widerruft, dem kann ich in keiner Hinsicht mehr Vertrauen.
 
Hovi, es gibt dazu keinen Paragraphen. Die Regelung steht hier

Das hab ich auch gefunden. Ich halte die Aussage, die da drin steht, schlicht und ergreifend für falsch. Die meisten Richter orientieren sich eben NICHT an irgendwelchen Listen, sondern gucken, ob der betreffende Hund nach "allgemeinem Verständnis" ein Kampfhund ist oder eben nicht.

Und die einzig bindenden Gerichtsurteile sind die des BGH. Ansonsten entscheidet jedes Gericht nach Einzelfall.

Genau. Der Richter entscheidet jeden Einzelfall, und das Risiko, dass er einen Bullterrier, Amstaff, Staffbull.... als Kampfhund betrachtet, ist enorm hoch.

Aber Nadine, in dem von Dir beschriebenen Fall wäre ich durchaus vor Gericht gezogen und hätte parallel eine neue Wohnung gesucht.


Gericht bringt nur was, wenn Du Dein Recht auch BEWEISEN kannst. Ergo: schriftliche Erlaubnis. Mündlich kannst Du knicken.
 
Hovi schrieb:
Aber Nadine, in dem von Dir beschriebenen Fall wäre ich durchaus vor Gericht gezogen und hätte parallel eine neue Wohnung gesucht.


Gericht bringt nur was, wenn Du Dein Recht auch BEWEISEN kannst. Ergo: schriftliche Erlaubnis. Mündlich kannst Du knicken.
War doch schriftlich!
-> "Die Vermieterin war sogar noch im Tierheim, hat den Hund gesehen und die Erlaubnis zum Hund unterschrieben."
 
Ich muss wirklich sagen, dass ich Listie´s am Liebsten in Eigentum vermittele. Zu groß ist die Gefahr, dass es doch mal zu Unstimmigkeiten kommt.

Mir persönlich wäre vermutlich der Gang vor Gericht auch zu viel Stress, da bin ich ehrlich. Ich bin kein Zanker und egal wie es ausgeht, ist danach doch meistens gar kein Zusammenleben mehr möglich (in dem Fall wohnte die Vermieterin im gleichen Haus).
 
Zum Kotzen sind solche Leute..

Diese Leute haben meist nicht nur einer Partei gegenüber eine Verpflichtung sondern meist sind da mehrere Parteien in einer Wohnanlage.

Und bevor einem Vermieter 3-4 andere solvente Mieter abspringen überlegt sich der Vermieter das eben mit dem "Kampfhund".

ICH als Hundehalter finde das zwar auch albern und nicht richtig, kann es aber trotzdem nachvollziehen. Auch wenn die Rasse im Vertrag steht, wenn dem Vermieter nicht klar war, dass z.B. ein Staffordshire Bullterrier ein "Kampfhund" ist und ihm auch nicht gesagt wurde, dass diese Hunde auch als "Kampfhunde"/Listenhunde bezeichnet werden, dann kann ich sogar verstehen, dass er seine vorherige Genehmigung widerruft.
 
Ich muss wirklich sagen, dass ich Listie´s am Liebsten in Eigentum vermittele. Zu groß ist die Gefahr, dass es doch mal zu Unstimmigkeiten kommt.


Heißt das jetzt echt im Umkehrschluss, wenn ich als "nur Mieter" aufschlagen würde, wäre die Chance groß den gewollten Listie bei euch nicht zu bekommen? Finde ich nicht gut.

Es ist ja egal ob es zu Unstimmigkeiten kommt oder nicht. Soll man ausziehen, macht man das halt. Natürlich MIT Hund. So bin ich. Und werde jawohl nicht alleine mit so einer Einstellung sein.

Und bis jetzt ließ es sich IMMER regeln das ich mit einem Listenhund eine Wohnung gefunden habe.
 
Ich muss wirklich sagen, dass ich Listie´s am Liebsten in Eigentum vermittele. Zu groß ist die Gefahr, dass es doch mal zu Unstimmigkeiten kommt.


Heißt das jetzt echt im Umkehrschluss, wenn ich als "nur Mieter" aufschlagen würde, wäre die Chance groß den gewollten Listie bei euch nicht zu bekommen? Finde ich nicht gut.

Es ist ja egal ob es zu Unstimmigkeiten kommt oder nicht. Soll man ausziehen, macht man das halt. Natürlich MIT Hund. So bin ich. Und werde jawohl nicht alleine mit so einer Einstellung sein.

Und bis jetzt ließ es sich IMMER regeln das ich mit einem Listenhund eine Wohnung gefunden habe.

Kommt auf die Gegend drauf an, wo Du suchst.

Ich musste anderthalb Jahre suchen, bis ich eine Wohnung mit 2 NICHTlisties fand. Mit Listi ist es hier praktisch unmöglich, eine Mietwohnung zu finden .... ausser, man zieht in eine Sozialwohnung ODER man hat genug Kohle, mehr als 900 Euronen kalt hinzublättern.
 
Ich muss wirklich sagen, dass ich Listie´s am Liebsten in Eigentum vermittele.

Na fein, wenn ihr immer so viele Super-Kandidaten zur Auswahl habt... Ich weiss aber, dass dem nicht so ist und dass das somit nur Wunschdenken ist. ;)

PS: Ich kannte mal Jemanden, für die ist es ein K.O. Kriterium, wenn das Grundstück nicht eingezäunt ist. (Und das auch bei einem 4 ha Privat-Grundstück auf dem Land und ohne direkte Nachbarn. Und sogar ohne Rasseliste.) :rolleyes:
 
Naja, " am liebsten" heißt ja nicht "grundsätzlich nur". ;)
 
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Ich musste anderthalb Jahre suchen, bis ich eine Wohnung mit 2 NICHTlisties fand. Mit Listi ist es hier praktisch unmöglich, eine Mietwohnung zu finden .... ausser, man zieht in eine Sozialwohnung ODER man hat genug Kohle, mehr als 900 Euronen kalt hinzublättern.

Ach ich glaub, da hast Du auch viel Pech gehabt. Es ist wirklich oft nicht einfach, aber irgendwas findet sich doch immer. Hab ja selbst auch Riesenschwein gehabt und mit 2 Lisites in Mannheim für kleines Geld in ner Superbude zur Miete gewohnt. ;)
 
So, ich hab nochmal ganz genau im Mietrechtslexikon nachgelesen: Der Vermieter kann die Haltung von SoKas verbieten, auch wenn ansonsten Hundehaltung gestattet ist. Zur Klärung der Frage, welche Rassen SoKas sind, soll die LHV zu Rate gezogen werden.
Bestimmte Rassen dürfen nur verboten werden, wenn eine Frage der Verhältnismäßigkeit daran hängt, beispielsweise wenn es um die Haltung eines Bernhardiners auf 20m² oder um mehrere Tiere geht.
Toubab, Du bist süß! Vermieter möchten mitunter vieles, wozu sie dennoch kein Recht haben. Klar, die Wohnungen/Häuser sind ihr Eigentum, aber wenn man sein Eigentum anderen vermietet, muss man sich auch an allgemeingültige Regeln halten. Ein Vermieter darf ja auch nicht einfach ohne Erlaubnis der Mieter die Mietsache betreten. Bestimmte Rassen kategorisch auszuschließen, sagen wir mal, Du magst keine Pekinesen und auch keine Hovawarts und verbietest nun den entsprechend anfragenden Mietern die Haltung ebendieser, während Du anderen Mietern die Haltung gleichgroßer Hunde wie der genannten erlaubst, ist Schikane. Und die ist wiederum nicht statthaft.

ich bin gar nicht süss und bis ich etwas vermieten würde, müssen ostern und weihnachten auf den selben tag fallen.
 
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Ich musste anderthalb Jahre suchen, bis ich eine Wohnung mit 2 NICHTlisties fand. Mit Listi ist es hier praktisch unmöglich, eine Mietwohnung zu finden .... ausser, man zieht in eine Sozialwohnung ODER man hat genug Kohle, mehr als 900 Euronen kalt hinzublättern.

Ach ich glaub, da hast Du auch viel Pech gehabt. Es ist wirklich oft nicht einfach, aber irgendwas findet sich doch immer.

Richtig, "irgendwas" findet sich immer. Ich bin aber keine 20 mehr (leider :albern:) und habe darum gewisse Ansprüche an die Wohnqualität und an die Umgebung. Der schmuddelige Wohnblock im Jungbusch oder in der Schwetzingerstadt geht für mich nicht (mehr). Man will irgendwann auch nicht mehr alle 2 Jahre umziehen, weil man sich in der eigenen Bude nicht wohlfühlt. Wohnungen der Mittelklasse (nette Wohngegend, kein Hochhaus, Balkon...) kriegst Du hier mit großem Hund fast nicht.
 
@Fellmonster...

Heute ist Sonntag. Da sollte man nachsichtig sein mit deinem mit Verlaub "Blödsinn", den du da zum Besten gibst. Lies doch bitte "Mietrecht BGH" richtig, oder alternativ unter:

.

Es kommt nicht auf die Größe an, sondern was drinsteckt!
 
Hovi, klar, aber wenn es hart auf hart kommt, würdest Du mit Deinen Hunden aber auch in ne Bude ziehen, die nicht optimal ist. Ich denke darum geht es doch. Wohl gibt es auch leider Leute, die das nicht tun würden, aber die haben so ein Tier doch eigentlich eh nicht verdient. ;)
 
Ich muss wirklich sagen, dass ich Listie´s am Liebsten in Eigentum vermittele. Zu groß ist die Gefahr, dass es doch mal zu Unstimmigkeiten kommt.


Heißt das jetzt echt im Umkehrschluss, wenn ich als "nur Mieter" aufschlagen würde, wäre die Chance groß den gewollten Listie bei euch nicht zu bekommen? Finde ich nicht gut.

Es ist ja egal ob es zu Unstimmigkeiten kommt oder nicht. Soll man ausziehen, macht man das halt. Natürlich MIT Hund. So bin ich. Und werde jawohl nicht alleine mit so einer Einstellung sein.

Und bis jetzt ließ es sich IMMER regeln das ich mit einem Listenhund eine Wohnung gefunden habe.

Kommt auf die Gegend drauf an, wo Du suchst.

Ich musste anderthalb Jahre suchen, bis ich eine Wohnung mit 2 NICHTlisties fand. Mit Listi ist es hier praktisch unmöglich, eine Mietwohnung zu finden .... ausser, man zieht in eine Sozialwohnung ODER man hat genug Kohle, mehr als 900 Euronen kalt hinzublättern.

Naja Hovi,

ich schrieb ja auch mit keinem Wort das es EINFACH wäre etwas zu finden. Aber ICH und sicher auch viele andere Menschen bringen die Bereitschaft mit, dann halt in eine "Schmuddelbude" zu ziehen und dafür wenigstens mit Hund erwünscht.

Aber Budges lässt ja eher durchklingen, das sie das lieber macht (in Eigentum vermitteln), weil damit die Gefahr geringer ist das ein Hund wieder abgegeben wird. Oder habe ich das jetzt falsch verstanden? Also schrieb sie SO jetzt nicht, aber bei mir kam es so an und daraufhin meine "Einstellung" zu der Aussage.

Und wenn dem halt so ist, finde ich das auch weiterhin nicht gut.
 
Aber ICH und sicher auch viele andere Menschen bringen die Bereitschaft mit, dann halt in eine "Schmuddelbude" zu ziehen und dafür wenigstens mit Hund erwünscht.

Aber Budges lässt ja eher durchklingen, das sie das lieber macht (in Eigentum vermitteln), weil damit die Gefahr geringer ist das ein Hund wieder abgegeben wird. Oder habe ich das jetzt falsch verstanden? Also schrieb sie SO jetzt nicht, aber bei mir kam es so an und daraufhin meine "Einstellung" zu der Aussage.

Und wenn dem halt so ist, finde ich das auch weiterhin nicht gut.

Genau so hab ich Budges auch verstanden, und ich kann das ganz gut nachvollziehen. Denn auch wenn du (und vielleicht auch viele andere Menschen) für den Hund auch mal in ne "Schmuddelbude" ziehen würdest, gibt es halt vielleicht doch mehr Leute, die das nicht tun würden. Ich gehe davon aus, dass Budges zu dieser Einstellung kam, weil sie die Erfahrung gemacht hat, dass die Hunde dann eben i.d.R. zurück kommen.
 
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