Grundeinstellung zum Hund

Herzenshund2011

Hallo zusammen!

Vielleicht ist meine Frage etwas komisch, aber ich denke sehr viel über die Mensch-Hund-Beziehung nach und was ihr als "normal" bezeichnen würdet.
Ich hab ihn noch nicht einmal ein Jahr und will eben nichts falsch machen....

Ich glaube, dass ich insgesamt etwas krampfig mit ihm Hund umgehe und ihn das verwirrt. Das heißt, dass ich immer drauf achte, dass er genug gefordert wird, d.h. jeden Tag irgendwelche Dummy-Geschichten oder ZOS usw., irgendwas für die Nase eben. Ich hab gleich ein schlechtes Gewissen, wenn ich mal nicht so viel mit ihm mache, ihn scheint das nicht zu stören, er ist schon eher genügsam...
Ich glaube, ich muss insgesamt entspannter mit ihm werden, habe dann aber immer die Befürchtung, dass gleich unerwünschte Dinge einreißen.

Nun meine Frage: wie würdet ihr eine gesunde Hund-Mensch-Beziehung beschreiben?
Eher: "Freundchen, bei mir läuft das nicht" oder "Ich pass auf ich auf" oder "Ich bin mir nach wie vor selbst am nächsten und der Hund hat sich danach zu richten" oder oder oder

Ich merke vor allem, wenn ich ihn korrigiere, dass ich nicht komplett dahinter stehe und er mich dann auch nicht ernst nimmt, weil ich mir unsicher bin, ob ich nicht schon wieder übertrieben habe....
Ach, ich bin total durcheinander, versteht ihr, was ich meine? :)

Welche Rolle spielt euer Hund in eurem Leben und wie wirkt sich das auf den Umgang mit ihm aus?
Ich muss sagen, dass Chico ein recht einfacher Hund ist, der aber eine klare Führung braucht, an der es aber irgendwie hapert (sind dran mit Training in der Hundeschule), v.a. bei den Korrekturen, hinter denen ich nicht immer 100% dahinter stehe.
Wie und wann korrigiert ihr euren Hund (vor allem wie?)?

Liebe Grüße und schonmal danke von der verwirrten Tübingerin :)
 
  • 19. Mai 2024
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Hi Herzenshund2011 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich muss sagen, dass Chico ein recht einfacher Hund ist, der aber eine klare Führung braucht, an der es aber irgendwie hapert (sind dran mit Training in der Hundeschule), v.a. bei den Korrekturen, hinter denen ich nicht immer 100% dahinter stehe.
Wie und wann korrigiert ihr euren Hund (vor allem wie?)?

Schwierig, darauf zu antworten. Welche Art von Korrektur meinst du denn?
Beschreibe doch mal eine Situation, was genau du meinst.

Und WIE genau sieht die Korrektur denn aus?
 
Ok, also wenn er z.B. nach einer Maus späht, dann sage ich gleich "nein" und versteife den Oberkörper, schaue ihn böse an. Eigentlich sehen die Korrekturen immer so ähnlich aus, aber ich hab das Gefühl, dass das bei ihm nicht richtig ankommt. Ich will ja auch nicht brutal werden, also körperlich, aber manchmal denke ich, ich dringe nicht richtig zu ihm durch. Auch, wenn er andere Hunde spielen sieht und er darf halt mal nicht hin, dann mach ich das ähnlich wie oben beschrieben, aber dann schaut er halt an mir vorbei :(
So richtig ernst scheint er das nicht zu nehmen, denn eine Minute später macht er es wieder. Insgesamt ist das Jagen ein Thema, das wir ab Freitag im Anti-Jagd-Training angehen werden.
Komischerweise funktioniert Impulskontrolle hervorragend: mitten ihm Spiel ein Aus, auch wenn das Spieli auf Zug ist, funktioniert sofort. Auch wenn er seinem heiß geliebten Ball hinterher hetzt oder dem Frisbee, kann ich ihn immer stoppen, mit "nein", sodass er nicht mehr hinter her rennt. Auch bevor er was vom Boden aufnehmen will. Nein ist eingeübt und bedeutet: lass das, was du grade tust und konzentrier dich auf mich.

Vielleicht beschreibe ich zwei verschiedene Dinge, die zusammen hängen: ich trau mich nicht, ihn so zurecht zu weisen, dass es auch mal "scheppert", weil ich gleich denke, dass er danach ein blödes Verhältnis zu mir hat.
Aber wenn er z.B. eine Katze sieht, reicht eben ein "nein" nicht mehr aus. Er steht so hoch im Trieb, dass ich nicht zu ihm durchkomme... Ich denke, ab Freitag weiß ich mehr, aber macht ihr euch Gedanken darum, wie der Hund die Korrektur auffasst?.... Oder: wie setzt man sich denn durch, wenn der Hund mal nicht so tut, wie man will? Ich glaube, bei mir ist das immer etwas emotional, ich bin dann erst mal stinksauer, wenn er ein "hier" ignoriert, vielleicht sollte ich das weniger persönlich nehmen ;)
 
Und noch was: bei allem, was er tut, denke ich immer gleich: wie soll ich darauf reagieren? wie verhalte ich mich als "Rudelchef" richtig, alles ist so kontrolliert und wohl überlegt, aber dadurch auch nicht unbedingt effektiver, wie man merkt :)
sagt mir einer: der darf nicht vor dir durch die Tür gehen, dann setz ich das durch. Sagt mir ein anderer: der muss immer hinter dir laufen, dann sorge ich dafür. Ich bin da immer gleich so extrem, weil ich alles richtig machen will. trotz allem ist mein Hund doch ein Individuum, bei dem das eine sinnvoll ist, das andere aber nicht.

Ich glaube, mir fehlt so das richtige Gefühl für ihn, um angemessen auf seine Reaktionen zu reagieren. Ja, so kann man es glaube ich zusammen fassen.

Wie lerne ich meinen Hund denn richtig kennen? Wie werden wir ein Team, denn ich habe nicht das Gefühl, dass wir eine super Einheit sind, bei der ich der Chef bin, dem er vertraut. Er macht alles, was man so von ihm verlangt, eher aus "Höflichkeit", klar, diese Einstellung gibt es nicht bei Hunden, aber ich habe nicht das Gefühl, dass er alles tut, weil er es für total sinnvoll hält.
Er ist aus dem Tierheim, jetzt 2,5 Jahre alt. Kann es sein, dass er mich in Frage stellt, weil er nicht Zeit seines Lebens bei mir war? Oder wahrscheinlicher: weil er meine Unsicherheit spürt.
Sicheres Auftreten bei völliger Unsicherheit funktioniert nur bei Menschen, Hunde durchschauen einen da so schnell. Und schon ist man wieder verunsichert :) Übungen, wo ich mir 100% sicher bin, dass sie klappen, klappen auch.
Irgendwie bin ich aber noch nicht ganz von mir als Hundeführer überzeugt, weil bei mir eben wenig über Intuition geht, sondern noch über Nachdenken und Abwägen und wie mache ich was richtig und und und.
 
Kurz , die Hunde leben mit uns mit ...fertig.
 
Welche Rolle spielt euer Hund in eurem Leben und wie wirkt sich das auf den Umgang mit ihm aus?

Wie und wann korrigiert ihr euren Hund (vor allem wie?)?

Also,

ich gebe zu, Lucky ist ein Stück weit Kindersatz für mich, so lange ich keine Kinder habe, ich denke, das wird sich dann auch ändern.
Darauf bereite ich sie aber auch vor, indem sie mir zwar emotional sehr wichtig und nah ist, es aber auch klare Regeln und Grenzen gibt bzw. ist eigentlich alles erlaubt, was und so lange ich es will - das ist die höchste Regel bei uns und dem hat sie sich auch unterzuordnen und das kann sich eben je nach Situation ändern, wichtig ist, dass sie das akzeptiert.

Ich laste sie nicht krampfartig jeden Tag aus, sie ist aber auch kein Hund, der dann am Rad dreht oder so (unsere Katze tut das nämlich;)) - ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass wir einfach Glück haben oder an unserer Einstellung aber es gibt bei uns durchaus Zeiten, in denen wir nur kurz ne Runde bummeln gehen und dann wieder ab aufs Sofa (oder ich ab an den Schreibtisch)


Korrigiert wird Lucky immer dann, wenn sie etwas macht, was ich gern anders hätte;)
Und wie hängt stark von der Situation ab!
Ist sie zu stürmisch bei der Begrüßung schicke ich sie einfach ruhig auf ihren Platz, stürzt sie sich auf die Katze (das hat sie früher mal gemacht) hab ich sie auch das eine Mal im Nacken gepackt und "weg geschleudert" und nen ordentlichen Brüller losgelassen, ich habe da keinen festen Plan sondern handle da eher intuitiv.
Mag sein, dass es nicht immer genau richtig ist (einige sind vielleicht geschockt, von dem in den Nacken packen und wegschleudern...) aber ich denke, es ist besser als jedes mal erst einmal zu überlegen.
Und irgendwie habe ich es somit ja auch geschafft aus dem etwas gestörten, aggressiven Hund einen ruhigen und ausgeglichenen (naja, meist ruhig;)) Hund zu machen, der für niemanden mehr eine Gefahr darstellt und relativ verlässlich ist.
 
Kurz , die Hunde leben mit uns mit ...fertig.

von deinen Posts bin ich immer sehr fasziniert, weil bei dir alles immer so einfach scheint :)

ich denke glaub ich viel zu viel nach und du machst einfach.
Ich würde mir an deiner Stelle jetzt z.B. denken: oGott, der Husky muss noch laufen, der Mali noch UO oder Obedience trainieren usw., damit ich ihnen gerecht werde.

Hattet ihr das auch am Anfang eurer Hundehalter-Karriere?

Unser erster Hund war ein Westi, damals noch bei meinen Eltern. Total unkompliziert, meine Eltern hatten null Ahnung von Hundeerziehung und die Kleine hat nie Probleme gemacht. Weder gejagt, noch andere Hunde angepöbelt, wollte auch nie zu anderen hin. Sozialisierung mit anderen Hunden gleich null, aber hat trotzdem ab und zu mit kleineren Hunden gespielt und sich ihres Lebens gefreut. war immer dabei und gut war. aber so kann man das doch nicht mit einem großen Hund machen, der auch noch ein Listi ist, oder?
 
ich bin dann erst mal stinksauer, wenn er ein "hier" ignoriert, vielleicht sollte ich das weniger persönlich nehmen ;)

Wenn Dein Hund ein "Hier" ignoriert. Wie geht es denn dann weiter?
Was tust du bzw. tust du nicht?

Und nein, niemals persönlich nehmen. Betrachte es als eine Aufforderung an Dich, noch genauer und präziser mit ihm zu arbeiten, damit der Hund sicher versteht, was du von ihm willst.

Niemals vergessen, positiv zu bestärken (nicht mit Leckerchen, sondern mit Lob), wenn er etwas richtig gemacht hat. Auch wenn er es von sich aus tat.

Noch etwas: Einen beutetriebigen Hund mit Apportierspielen zu bespaßen, halte ich persönlich für wenig geeignet, denn diese Apportierspiele laufen allein über das Beutefangverhalten und sind extrem selbstbelohnend.

Wenn du ihn wütend anstarrst und er schaut dann zur Seite, hat das nichts mit Ignoranz zu tun, sondern es ist eine Deeskalationsstrategie deines Hundes und völlig normal.

Das mit den "bösen" Blicken würde ich lassen.

Es irritiert den Hund unnötig.
 
Oh, ich könnt aber auch einen auf Rumpelstielzchen machen, wenn Lucky mich mal ignoriert:lol:

Ich nehms nicht persönlich, aber ärgerlich ist es trotzdem - aber wegrennen und hilft prima:D

Wir sind ja auch nur Menschen und haben unsere "Eitelkeiten";)
 
Wenn Dein Hund ein "Hier" ignoriert. Wie geht es denn dann weiter?
Was tust du bzw. tust du nicht?

Ich setze die Kommandos schon immer durch, er soll damit ja keinen Erfolg haben. Wenn ich die Schlepp dran hab, ziehe ich ihn heran, dafür gibt's aber natürlich kein Leckerchen, sondern nur ein "gut".
Wenn ich rückwärts laufe, findet er das eher seltsam und schnuppert da weiter, wo er grade war.
Machmal mach ich mich total zum Kasper, das findet er dann interessant und kommt mal kucken, für's Herankommen gibt's dann auch eine Belohnung.
Locken mit seinem Ball oder so tu ich nicht. Da würde er zwar sofort kommen, aber irgendwie finde ich das nicht so sinnvoll, weil Locken ja nichts mit Gehorsam zu tun hat.
Vielleicht arbeite ich zu viel mit Futterbelohnungen?

Insgesamt arbeite ich nämlich sehr viel mit Futter draußen. Sollte ich das auf lange Sicht abbauen? Er bekommt sein Futter über "Leistung" (Apportieren) oder richtige Kommandos, dass das wenn das nicht so sinnvoll ist, sollte ich das vielleicht lassen mit den Jagdspielen. Ich dachte immer, ich sollte seinen Trieb in die richtigen Bahnen lenken, dass er sich austoben kann, aber nur zusammen mit mir.
 
So genau habe ich die Beziehung zu unseren Hunden noch gar nicht überdacht :D
Wenn ich es beschreiben sollte, wäre es ein: Sie gehören dazu, sind ein Teil der Familie.

Das bedeutet, dass sie neben Pflichten auch Rechte haben.
Da ist sicher nicht die Haltung: Ich bin mir selbst am nächsten und der Hund hat sich danach zu richten.
Es ist eher so, dass wir versuchen, dass sich alle möglichst wohlfühlen.

Ich massregele eher selten und wenn, dann in den allermeisten Fällen eher in einer lockeren Art, z.B. durch ein "Nana" oder "Denk nicht mal dran" oder ein "Hey"
Durch meinen veränderten, aber nicht harten Tonfall wissen sie dann schon, dass da irgendwas jetzt nicht erwünscht ist.

Allerdings folgen meine Hunde auch in den grundsätzlichen Dingen:
Sie hören jederzeit auf Abruf, auch wenn andere Hunde in der Nähe sind.
Sie jagen alle nicht und sie raufen nicht.
Da ist es natürlich einfach, in den anderen Dingen locker zu sein.

Wahrscheinlich liegt es daran, dass alle unsere Hunde sehr zufrieden damit sind, wenn wir die Dinge regeln.
Bisher hat keiner auch nur ansatzweise versucht, uns das Heft aus der Hand zu nehmen.
Franzi beisst zwar, wenn man sie anfassen möchte, aber wenn man das unterlässt, folgt sie sehr gut :p
 
Welche Rolle spielt euer Hund in eurem Leben und wie wirkt sich das auf den Umgang mit ihm aus?

Wie und wann korrigiert ihr euren Hund (vor allem wie?)?

Korrigiert wird Lucky immer dann, wenn sie etwas macht, was ich gern anders hätte;)
Und wie hängt stark von der Situation ab!

Und ich überlege mir erst immer: ist das jetzt Trieb, ist das Ungehorsam, kann der Hund nicht anders....?
Ich bin da so VERKOPFT!
Wie komm ich da wieder weg von?

@Paulemaus: Chico ist schlecht sozialisiert mit anderen Hunden (nur einen Beagle gehabt in seiner Welpenzeit), neigt zu Überreaktionen, was bedeutet, dass er schnell auf andere losgeht, wenn sie ihn auch nur ansatzweise maßregeln. Wir haben zwar jetzt immer einen Mauli drauf beim Spielen. Übertriebener Futterneid bei anderen Hunden ist auch ein riesen Thema, hängt aber vielleicht zusammen. Und eben Jagen. Alles insgesamt jetzt Dinge, die man in den Griff kriegt, wir sind da auch dran. aber ich hab immer nur im Kopf: jetzt BLOß nichts falsch machen, sonst wird's nur noch schlimmer.
Vielleicht sollte ich einfach mal eine Woche gar nix mit dem Hund machen, nur Gassi gehen um mal zu kucken, was von ihm kommt, was er so für Bedürfnisse hat und wie er so ist, statt mir immer zu überlegen, was er sich jetzt grade wünschen könnte.
Ich dachte halt am Anfang: der Hund bringt keine Probleme mit, ich kannte unsere Westi-Dame, die total unkompliziert war, dann bin ich mit Chico im Tierheim sehr lange gelaufen, es gab nie Probleme, auch nicht mit Jagen, aber im TH ist eben jeder Hund anders als daheim. Dann fingen die ersten Themen und ich gleich: LOOOOSSS, DRAN AAAAAARBEITEN!!! mega verkrampft und davon komm ich grad nicht mehr so weg.

ich lese so viel über Hunde und hab zu jedem Thema irgendwie schon mind. ein Buch durchforstet hab (bildlich gesprochen), mind. einen Experten gefragt, 100 Videos angeschaut etc..... Total anstrengend und so kann die gesunde Mensch-Hunde-Beziehung ja nicht aussehen!
 
Kurz , die Hunde leben mit uns mit ...fertig.

von deinen Posts bin ich immer sehr fasziniert, weil bei dir alles immer so einfach scheint :)

ich denke glaub ich viel zu viel nach und du machst einfach.
Ich würde mir an deiner Stelle jetzt z.B. denken: oGott, der Husky muss noch laufen, der Mali noch UO oder Obedience trainieren usw., damit ich ihnen gerecht werde.

Hattet ihr das auch am Anfang eurer Hundehalter-Karriere?

Unser erster Hund war ein Westi, damals noch bei meinen Eltern. Total unkompliziert, meine Eltern hatten null Ahnung von Hundeerziehung und die Kleine hat nie Probleme gemacht. Weder gejagt, noch andere Hunde angepöbelt, wollte auch nie zu anderen hin. Sozialisierung mit anderen Hunden gleich null, aber hat trotzdem ab und zu mit kleineren Hunden gespielt und sich ihres Lebens gefreut. war immer dabei und gut war. aber so kann man das doch nicht mit einem großen Hund machen, der auch noch ein Listi ist, oder?

Unterwegs sind wir viel, aber das waren wir auch ohne Hunde, der eine Mali ist gestört, da machen wir ab und an mal Suchspiele , Schutzhundesport hätte mich interessiert geht aber nicht mit dem Bekloppten, die andere Mali recht einfach, der Husky will halt seine Bewegung und der Schäferhund rennt nebenbei. Die Vier agieren sehr viel untereinander und ansonsten passen sie sich gut an uns an. Allerdings gehöre ich zu den bösen Menschen die ihre Hunde nicht ständig bespaßen , sie laufen halt mit uns im Leben und wir mit ihnen..ganz normal.

Und genau so wurden sie ausgewählt, na gut bis auf Omo , das er so durch geknallt ist konnte man nicht wissen...und Olli....das der so ein Theater bei seiner früheren Pflegestelle gemacht hat als er unsere Hunde kennen lernte , bis wir ihn eben aufgenommen hatten...und irgendwie war Wiff der Husky auch einfach mal da..dabei wollte ich nur nen Job..und Klamo...fast könnte man meinen die Hunde haben uns ausgesucht :unsicher:

Aber in der Tat, wir machen uns relativ wenig Gedanken darüber wie wir maßregeln, wir tuns einfach, wie wir erziehen, auch das geschieht halt so und perfekt sind wir noch lange nicht..denn hin und wieder tun sie doch was sie wollen ;)
 
Welche Rolle spielt euer Hund in eurem Leben und wie wirkt sich das auf den Umgang mit ihm aus?

Wie und wann korrigiert ihr euren Hund (vor allem wie?)?

Korrigiert wird Lucky immer dann, wenn sie etwas macht, was ich gern anders hätte;)
Und wie hängt stark von der Situation ab!

Und ich überlege mir erst immer: ist das jetzt Trieb, ist das Ungehorsam, kann der Hund nicht anders....?
Ich bin da so VERKOPFT!
Wie komm ich da wieder weg von?


Aber auch einen natürlichen Trieb muss ich doch korrigieren.

Für Lucky ist es ganz natürlich zu jagen oder alles zu fressen, was ihr so begegnet - ist ja beides nix schlimmes.
Trotzdem habe ich jetzt nur bedingt Lust auf Ente jeden Abend und finde es total prima, wenn mein Butterbrot noch auf dem Teller liegt, nachdem ich den Raum kurz verlassen habe;)

Oder möchte meine Katze gern im Ganzen und nicht in Einzelteile zerlegt genießen...;)
 
Naja, mit den Belohnungen ist es natürlich quasi eine Glaubenssache:

Wir haben unsere Hunde mit Belohnungen erzogen und Paco hat seinen Wesenstest mit Bravour bestanden.
Alles was er dazu brauchte, haben wir in der Hundeschule mit Belohnung (Lob und Leckerli) geübt. Manchmal regnete es gradezu Käsestückchen. :D

Heute belohne ich nur noch sehr selten mit Lecker, aber ein Lob gibt es immer.
Warum auch nicht? Es macht doch viel mehr Spass, etwas zu tun, wenn das auch noch belohnt wird.

Als Rudelchefin habe ich mich nie gesehen, und insofern mich auch nie gefragt, wie ich die Rolle am besten ausfülle.
Ich bin Hundehalterin von recht gut erzogenen Hunden.

Und wie Menschen auch, sind Hunde keine Maschinen.
Manchmal machen sie etwas, was sie eigentlich nicht tun sollten.
Paco schleudert sich z.B. mal gerne den Vorleger um die Ohren, wenn er den Clown macht.
Da kann ich dann auch ruhig mal innerlich grinsen und ihn fragen "Hast Du sie noch alle?", ohne dass ich meine "Position" gefährdet sehe.
 
Kurz , die Hunde leben mit uns mit ...fertig.

von deinen Posts bin ich immer sehr fasziniert, weil bei dir alles immer so einfach scheint :)

ich denke glaub ich viel zu viel nach und du machst einfach.
Ich würde mir an deiner Stelle jetzt z.B. denken: oGott, der Husky muss noch laufen, der Mali noch UO oder Obedience trainieren usw., damit ich ihnen gerecht werde.

Hattet ihr das auch am Anfang eurer Hundehalter-Karriere?

Unser erster Hund war ein Westi, damals noch bei meinen Eltern. Total unkompliziert, meine Eltern hatten null Ahnung von Hundeerziehung und die Kleine hat nie Probleme gemacht. Weder gejagt, noch andere Hunde angepöbelt, wollte auch nie zu anderen hin. Sozialisierung mit anderen Hunden gleich null, aber hat trotzdem ab und zu mit kleineren Hunden gespielt und sich ihres Lebens gefreut. war immer dabei und gut war. aber so kann man das doch nicht mit einem großen Hund machen, der auch noch ein Listi ist, oder?


Bei uns kursiert der Spruch: "Westies sind die Blondinen unter den Terriern". :lol:
Da ist schon etwas dran. Jahrzehnte auf Sofatauglichkeit und niedlich aussehen gezüchtet hinterlässt eben Spuren.
Während Westie Filou überlegt, welchen Weg er nehmen soll, sind unsere Russell schon am Ziel angekommen.

Grundeinstellung zum Hund:
Wir haben immer sehr schwierige Hunde gehabt. Krank, verängstigt, panisch... da macht man sich natürlich viele Gedanken.
Aber auch zu unserer Quixsy, die jetzt die Flügel spannt und flügge wird, machen wir uns Gedanken, wie wir sie am Besten händeln.
Natürlich haben wir Fehler gemacht und wir werden auch in Zukunft Fehler machen.
Trotzdem zweifle ich nie daran, das wir den richtigen Weg finden. Das haben wir immer und deshalb bin ich sehr entspannt im Umgang mit den Hunden.
 
Erstmal Respekt das dir da noch Hundehaltung Spass macht.

Ich bin ja auch schon arg kopflastig und informiere mich stets und ständig, aber bin mir doch recht sicher in meinem Tun.

Zum einen laufen auch bei mir die Hunde auch mehr oder weniger mit, grossartig Bespassung gibt es nur nach Lust und Laune meinerseits. Ich mach halt viel unterschiedliches das lastet in meinen Augen auch gut aus. Sprich mal Stadt, mal Schwimmen, mal Biergarten, immer andere Gassirunden etc. Nichts ist so spannend wie Alltag find ich. Ich will eben auch genau das haben, einen alltagstauglichen Hund den ich überall mitnehmen kann oder eben auch nicht. Mir ist nicht so wichtig ob sie beim ersten Sitz auch sitzen oder so.

Souveränität ist bei meinen beiden wichtig, sie wissen sie können sich auf mich verlassen und sie wissen auch genau wann die Uhr 13 geschlagen hat. Meistens zumindest. Ich mach mir allerdings auch eher wenig Gedanken wie ich auf meine Hunde wirke und auch ich reagier mal völlig emotional, aber deswegen ist doch nicht gleich die Bindung hin.
 
Erstmal Respekt das dir da noch Hundehaltung Spass macht.
.

darum geht es auch: so kann es eben nicht richtig sein, ist schon extrem anstrengend, sich ständig den Kopf zu zerbrechen.
Ich hoffe, ich kann mir von eurer Einstellung mal eine Scheibe abschneiden, klingt sehr vernünftig.
Mir wird auch ständig vermittelt: ein Listi muss im Gehorsam stehen, sonst kommt das schlecht etc. Und das will man ja nicht :)

Vielleicht ist bei uns auch weniger mehr, das meinte sogar mein Bruder und der hat echt keine Ahnung von Hunden :) ich würde zu viel an ihm herumdoktern, unsere "Rangfolge" gleich in Frage stellen, wenn's mal nicht so läuft... Dabei hat Chico wohl einfach ab irgend einem Zeitpunkt keinen Bock mehr, ständig mit der Aufmerksamkeit bei mir zu sein, weil ich ihm zu anstrengend bin :)
 
Ich glaube, mir fehlt so das richtige Gefühl für ihn, um angemessen auf seine Reaktionen zu reagieren. Ja, so kann man es glaube ich zusammen fassen.

Wie lerne ich meinen Hund denn richtig kennen? Wie werden wir ein Team, denn ich habe nicht das Gefühl, dass wir eine super Einheit sind, bei der ich der Chef bin, dem er vertraut.


Ich habe gerade erst die DVD "Calming Signals" von Turid Rugaas gesehen und fand sie sehr aufschlussreich...man lernt was über die beschwichtigende Körpersprache des Hundes und wie man ihm gegenüber ggf. sein eigenes Verhalten regulieren kann. Erschien mir sehr einleuchtend.

Und von irgendeinem 'Guru', ich glaube es war Günther Bloch, habe ich mal den Wortlaut gelesen: Hundeerziehung ist eigtl. ganz simpel - es gibt nur JA - "du darfst" und NEIN - "lass das".

Also alles gaaaaaaanz einfach. ;)
 
yay! :D
hoffentlich kommt das bei mir auch mal an, im Prinzip ist das ja wirklich genau das, worum es geht!

Aber das ist wieder genau das: ich nehme mir die Tipps immer so zu Herzen und weiß nie, was tun, wenn sie sich widersprechen. Wenn ich jetzt was finde, was dieser DVD widerspricht, bekomme ich gleich wieder eine Sinnkrise. Aber von Leuten, denen ich einen guten Umgang mit dem Hund zutraue, nehme ich natürlich lieber Tipps entgegen als von Leuten aus dem Forum gutefrage.de ;)
 
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