ich bin schon wieder in klugscheis*laune.
der begriff "sekte" ist ursprünglich wertneutral und beizeichnet eine gruppierung, deren meinung politisch oder religiös von der herrschenden meinung (
die masse) abweicht. das ist ja nun zunächst mal nichts verwerfliches.
durch die propaganda der großen kirchen ist der begriff nun negativ belegt und jeder, der dieses totschlargument verwendet, macht sich zum sprachrohr des vatikan.
eine der ersten anwendungen fand der begriff auf die essener, wundervollen christen, die "einander mehr liebten als alle anderen", "nicht opferten" und "alles teilten" (vielleicht die ersten echten kommunisten
). sie trugen keine waffen und sangen nachts lieder. wirklich entsetzliche truppe also. unbedingt zu verfolgen, diese sekte.
warum führe ich das so aus ? weil sie sich an den idealen der pythagoreern orientierten, dokumentierte vegetarier 600 jahre vor christus. ("enthaltung von beseeltem" nannten sie es). da liegt es auf der hand, daß auch die essener das praktizierten.
und somit schliesst sich der kreis beim thema sekte.
da hat die kirche wirklich ganze arbeit geleistet. imho ist der vorwurf sekte beinahe ein kompliment.