@Pommel:
Alles klar.
@double:
Lies, was ich geschrieben habe. Dann lies es nochmal. Ich "argumentiere" nicht. Schon gar nicht "pro Schlachtung", denn darüber kann ich mir kein Urteil erlauben.
Und ich habe auch
keineswegs geschrieben, dass jeder, der sein Pferd schlachten lässt, dabei nicht ans Geld denkt, sondern "nur" die besten Absichten hegt.
Dafür mache ich mir über meine Mitmenschen denn doch zu wenig Illusionen.
Ich habe aber geschrieben, dass ich
mir vorstellen kann, dass jemand nicht "des Geldes wegen", oder "um Profit zu machen" sein Pferd schlachten lässt, sondern aus anderen Gründen.
Nur weil es Geld gibt, muss das Geld nicht im Vordergrund stehen.
Diese Gründe (um die es mir ging) sind im Wesentlichen nur einer:
Weil er es für besser für das Pferd hält.
Pommel wollte von mir wissen, was das denn für Gründe sein könnten - und ich habe versucht, mir ein Beispiel zu
überlegen.
Es ist vermutlich kein
gutes Beispiel - Ich bin aber auch kein Pferdemensch. Ich bin im Grundschulalter, als vor 30 Jahren so ungefähr, mal geritten. Eine Stunde pro Woche im Mietstall. Ich hatte nie selbst ein Pferd oder ein Pflegepferd. Ich weiß kaum etwas über Pferdehaltung, über die üblichen Ponyromane hinaus.
Aber im Grunde steht doch da:
Wenn die äußeren Umstände so sind, dass das Schlachten für das Pferd stressfreier ist.
Das muss nicht meine überlegte Geschichte mit dem Transport sein. Die beruhte einfach darauf, dass es hier Tierärzte gibt, die nicht zum Einschläfern eines Hundes nach Hause kommen, und darauf, dass ich mich vage zu erinnern glaube, dass in meinem weiteren Bekanntenkreis ein krankes Pony eben auch zum Einschläfern zu unserem damaligen TA gefahren werden musste. (Das kann allerdings auch daran gelegen haben, dass man dort noch eine OP versucht hat, weiß ich aber nicht mehr.)
Es könnte ja auch sein, dass auch der Schlachter in den Stall oder auf die Wiese um die Ecke kommt. Oder dass das Pferd immer schon Schwierigkeiten hatte, in Narkose gelegt zu werden, sodass man eben Angst hat, dass es sich bei der Vornarkose schon quält (macht man die bei Pferden überhaupt?)... oder dass es schnell gehen muss und der TA ist nicht da, der Schlachter aber um die Ecke... was weiß ich denn???
Es geht mir einfach nur darum, dass ich denke, dass es
vielleicht Situationen gibt, wo ein Pferdebesitzer frei von Gewinnstreben denkt, dass das Pferd beim Schlachter leichter stirbt und dieser die bessere Wahl ist.
Das gilt sicher nicht für jeden Schlachter und nicht für jedes Pferd und nicht für jeden Besitzer. Aber jemanden, den ich gar nicht kenne, Sachen und Beweggründe zu unterstellen, ohne das Pferd, den Stall und die Umstände zu kennen, ist halt nicht fair.
Und "Das ist Geld im Spiel, also geht es um's Geld" ist einfach ein bisschen einfach gedacht. Zumindest für mich.