Fleischersatzprodukte finde ich mega-ominös. es wird schon seinen Grund haben, dass man dafür jede Menge Chemiker braucht, und da würd mich dann auch durchaus intressieren, wie hoch der Energieaufwand für die Produktion von "sowas" ist (ich weiß, "sowas" hat viele Gesichter und bestimmt kann man auch nicht alles in einen Topf werfen) und noch viel wichtiger, was "sowas" auf Dauer mit dem Körper macht. Ich hab zb ziemliche Probleme mit vielen Zusatzstoffen, die so mit Essen drin ist und wenn ich mir vorstelle, der ganze Geschmack meines Essens kommt nur durch Zusatzstoffe, läuft mir nicht wirklich die Spucke im Mund zusammen. Da mag dazu kommen, dass ich zu lang von Fertiggerichten gelebt hab und ich danach erst gemerkt hab, wie krass ich meinen Geschmacksinn verloren hab, aber dahin möchte ich nicht zurück.
Und wenn du schreibst, dass es noch nicht ausgereift ist, was, wenn man es mal wörtlich nimmt, einen natürlichen Prozess des besser werdens beschreibt, geschmacklich und auch was den Nährwert betrifft, dann redet wir hier von Chemikern, die immer ausgereiftere Mixturen herstellen, was mehr von einer Hexenküche hat als von irgendwelchen gesunden natürlichen Prozessen. Das Ziel ist die Imitation von etwas das so in besserer und gesünderer Form schon gibt.
Und wir veräppeln uns selbst, nein unseren Körper, der nach Fleisch verlangt und Tofu kriegt. Unser Bauchhirn ist älter als wir, wir sollten es nicht so hintergehen, nur weil wir dazu in der Lage sind. Im Ernst, an sich verlangt der Körper nicht nach unsinnigen Sachen, seine einzige Schwäche ist, dass es unersättlich ist.
Lange Rede, kurzer Sinn, für mich wär das defintiv nichts und zu den 40 km laufen kann ich dir nur zustimmen, Fakt ist aber, dass wir trotz allen guten Intentionen durchaus schwach sind und auch dann schon mal "schlechtes" tun, weil wir einfach zu träge sind, gut zu sein. Wir sind halt alle nicht perfekt und deswegen werden wir auch wie die Lemminge alle drauf gehn irgendwann, weil diesen Zug kriegt keiner mehr gebremst.