Tausche Stachelhalsband gegen Training

Ganz erbaermliches Spielchen, hier jemanden der Luege zu bezichtigen, dem man inhaltlich im anderen Thema nicht gewachsen war. 3 Tage Pause fuer Gabi03, die nicht nur ich mittlerweile fuer als Troll ueberfuehrt halte.

Immer wieder erstaunlich wie parteiisch die Mods hier sind. Da werden User hier als armseelig, inkompetent und weiss nicht was beleidigt und wenn betreffende Person in den Gegenangriff geht wird diese gesperrt. *kopfschüttel* Schade das ein Hund Mut Stachler schon so gedacht wurde das er nicht mehr weiss ob er Fisch oder Fleisch ist.

:zufrieden:

Ja, es ist armselig!
Wenn hier nichts mehr einfällt, sperrt der Mod halt wegen Trollerei weil er parteiisch ist.
Das, was jeder sieht, darf offenbar nicht geschrieben werden.

Zum Thema Stachler kann ich nur das sagen, was gute Trainer sagen.
Ein Armutszeugnis für den Menschen, der offenbar an seinem Hund scheitert, da er nicht in der Lage ist, den Hund mit anderen Mitteln zu erwünschtem Verhalten zu bringen.
 
  • 15. Mai 2024
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Hi Gabi03 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Doch nicht etwa kalte Füße?
Naja, ich weiß ja nicht was du deinen Hunden so alles beigebracht hast.;) Wenn ich mir deine Art zu Loben anschaue, da kommt mir "Ja. Pass auf ! Fein. Super. Fass !! " in den Sinn.....(und in die Versuchung möchte ich dich, hinblickend auf die Aversion, die du gegen mich hast, nicht bringen;))
Ich kann dich beruhigen "Fass!" als Befehl kennen meine Hunde nicht. Das gehört zu den Dingen die sie opperativ selbst entscheiden dürfen. Bestenfalls, je nach Sympathie ;), verbiete ich es ihnen aber. :hallo: Meinen Aversionen kann ich zudem selbst recht gut Ausdruck verleihen, da muß ich meine Hunde nicht mit hineinziehen. :D
 
  • 15. Mai 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Doch nicht etwa kalte Füße?
Naja, ich weiß ja nicht was du deinen Hunden so alles beigebracht hast.;) Wenn ich mir deine Art zu Loben anschaue, da kommt mir "Ja. Pass auf ! Fein. Super. Fass !! " in den Sinn.....(und in die Versuchung möchte ich dich, hinblickend auf die Aversion, die du gegen mich hast, nicht bringen;))

LG Nicole

ich komme zum staunen nicht mehr raus, jetzt geht jan nicht nur nachts auf den fabrikgelände laufen, aber er hetzt sein hund auch noch auf forenmitglieder.

wenn du es mit der hundeerziehung auch so genau nimmst wie mit dem lesen, na gute nacht.
 
Hach, jetzt wirds wieder ungemütlich hier. Es war bis dato eine wirklich interessante, fachliche Diskussion. Dafür danke ich schonmal, hat mir viel Freude bereitet. :)

Ich hoffe doch, dass es dabei bleiben kann. :sorry:
 
  • 15. Mai 2024
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Hallo Gabi03.

Ersteinmal vielen Dank das du so schön mitgemacht hat, bei meinem kleinen Experiment. :fuerdich:

Du erinnerst dich bestimmt an deinen Beitrag im CM-Thread, in dem du geschildert hast wie du Hundehaltern, deren bellender, schnappender Hund keinerlei Erziehung hatte, zum Einsatz einer Rütteldose geraten hast. Daraufhin kamen diverse Bedenken das dein Vorschlag so keinen Sinn macht, da der Hund aufgrund der fehlenden Erziehung nicht wissen kann warum ihm das wiederfährt und wie er sich stattdessen zu verhalten hat. Deiner Meinung nach war das kein Problem. Soweit so gut(?).

Und hier habe ich mein Experiment angesetzt.
Den Part des unerzogenen kläffenden Hundes habe ich, wie ich finde, passend besetzt. Rate mal mit Wem. :D
Den Part der Rütteldose bekam die Frage: "Was unterscheidet die Rütteldose von anderen Starkzwangmitteln?"
Wenn wir jetzt noch mangelndes Alternativverhalten des Hundes gegen mangelndes Wissen, darüber wovon du hier schwadronierst, austauschen, haben wir alles komplett.

Auf den Einsatz der "Rütteldose" wurde verunsichert reagiert und es kamen, mangels Wissens, Alternativverhalten(=Antworten) die schilderten wie die Dose im Einzelfall eingesetzt würde. Das entspricht in dem Experiment einem unerwünschten Verhalten. ;)
Daraus folgte logischerweise ein erneuter Einsatz der Rütteldose. Nun mit gesteigertem Reiz.
Quitiert wurde das mit weiterer Verunsicherung, Kooperationsverweigerung und schließlich wildem Umsichschnappen. Was mit der Abgabe in Zwingerhaltung endete (übrigens nicht in meinem Sinn, da damit das Experiment vorzeitig abgebrochen wurde :heul:).
Alles in Allem ungefähr das, was auch der Hund zeigen würde wenn man deinen Ratschlägen Folge leisten würde. :hallo:

Was lernen wir nun daraus?
1.) Ich habe offensichtlich doch mehr Ahnung/Erfahrung als du mir zugestehen willst. ;)
2.) Das du von Hundeerziehung bei weitem nicht soviel Ahnung hast wie du zu haben glaubst/vorgibst. (Meiner Meinung nach reicht die nichteinmal für einen Stoffhund!)
3.) Das Ich einen mitunter seltsamen Humor habe um gewisse Dinge auch Laien wir dir anschaulich begreiflich zu machen. Vor allem wenn mich jemand der Lüge bezichtigt. :eg: :hallo:


Also nochmal ein herzliches Dankeschön :fuerdich: und :applaus: an Gabi03.

PS: Wenn du dir jetzt etwas blöd vorkommst :shit:
 
Hach, jetzt wirds wieder ungemütlich hier. Es war bis dato eine wirklich interessante, fachliche Diskussion. Dafür danke ich schonmal, hat mir viel Freude bereitet. :)

Ich hoffe doch, dass es dabei bleiben kann. :sorry:
Da das Experiment mit Woolfen ja eher theortischer Natur bleiben wird (dafür würde ich keinen Hund aggro machen ;)), wirds auch nicht ungemütlich. Manche haben eben einen etwas größeren praktischen Erfahrungsschatz aus dem sie schöpfen können. Wenn Andere das nicht glauben können/wollen müssen sie bestimmte Erfahrungen eben im Zweifel einmal selbst machen. :hallo:
 
Ups, Gabi03 schon wieder gesperrt? Ob weiteres Nachdenken etwas bringt?
 
Ups, Gabi03 schon wieder gesperrt?
Stimmt, das ging schnell diesmal.
Ob weiteres Nachdenken etwas bringt?
Warum sollten wir weiter darüber nachdenken? :verwirrt:

Nicht wir - sie! :D Immerhin hatte sie ja jetzt schon 3 Tage Pause. Ich glaube nicht, das eine weitere Pause etwas nutzt.

Sowas heißt bei uns in der Praxis "beratungsresistent":hallo:
 
Stimmt, das ging schnell diesmal. Warum sollten wir weiter darüber nachdenken? :verwirrt:

Nicht wir - sie! :D Immerhin hatte sie ja jetzt schon 3 Tage Pause. Ich glaube nicht, das eine weitere Pause etwas nutzt.

Sowas heißt bei uns in der Praxis "beratungsresistent":hallo:
Kommt Leute, nicht nachtreten. Macht ihr bei Hunden doch auch nicht. ;) (und zeugt von keinem guten Stil.)
Bei meinem Beitrag war sie immerhin noch da. ;)
 
Das sollte kein Nachkarten sein, sondern einfach nur eine Feststellung;)

Und jetzt lese ich auch ganz brav wieder still mit, denn ich muss Crabat Recht geben: Die Diskussion auf den letzten Seiten war sehr positiv.

:hallo:
 
Hach, jetzt wirds wieder ungemütlich hier. Es war bis dato eine wirklich interessante, fachliche Diskussion. Dafür danke ich schonmal, hat mir viel Freude bereitet. :)

Ich hoffe doch, dass es dabei bleiben kann. :sorry:

Sehe ich ganz genauso:)
Ich finde es kann nur ein Diskussion entstehen, wenn "beide Seiten" ein wenig aufeinander zugehen. Mit gegenseitigen Beschimpfungen kommt man kein Stück weiter...

Jan, wenn ich mal in der Nähe bin komme ich vorbei...ich hab keine Angst:hallo:auch nicht vor dir:lol:
 
Oje, was ist denn hier wieder los... Ich hab´s mir gar nicht mehr durchgelesen, möchte aber zu den Beiträgen von Crabat und Cordi (vor gefühlten 10.000 Seiten ;)) noch allgemein was loswerden.
Danach zieh ich mich wieder etwas zurück, weil ich nicht möchte, dass sich wieder alles nur im Kreis dreht. Ich wollte eigentlich nur beschreiben, wie ich arbeite und wieso ich mich dafür entschieden habe. Ich denke dazu ist von meiner Seite aus alles "gesagt", falls jemand noch speziell zu irgendetwas eine Frage hat, kann er ja ne PN schicken.

Die Aussage, dass es eben Grenzen gibt, bezog sich auf Jagdverhalten, nicht allgemein auf die Arbeit mit pos. Verstärkung. Und ich bin der Meinung, dass einem hier genauso bei pos. Strafe Grenzen gesetzt sind. Man kann einen stark jagdlich interessierten Hund dieses Interesse nicht einfach "verbieten" - wenn es so einfach wäre, würde ja kein Hund mehr jagen gehen...
Je nach Hund (und dazu gehört meine Hündin) würde Strafe insofern nichts bringen, weil der Hund völlig dicht macht und nicht mehr kooperiert, das möchte ich nun mal gar nicht ;). Was Strafen angeht, die sie nicht mit mir verbinden würde, müßten diese so stark sein, dass ich sie nicht anwenden möchte.
Etliche Jagdhunde sind darauf gezüchtet, während der Jagd alles auszublenden, es bringt schließlich keinem Jäger was, wenn der der Hund die Jagd abbricht, weil er in ein Dornengestrüpp kommt.

Arbeit, die die zugrundeliegende Emotion ändert, die das Erregungsniveau senkt oder Signale die ordentlich (also dem Schwierigkeitsgrad angepasst) aufgebaut sind, sind meiner Meinung nach wesentlich sicherer. Der Hund hat keinen Handlungsbedarf mehr und was könnte sicherer sein, als ein Hund, der einen Auslöser sieht und keinen Grund hat unerw. Verhalten zu zeigen.

Ich versteh auch ehrlich gesagt nach wie vor nicht, dass es in der heutigen Zeit immer noch rumgeistert, dass man Verhalten durch Strafe "absichern" muss...

Lerntheoretisch funktioniert pos. Strafe natürlich, schöpft man allerdings erstmal alle anderen Möglichkeiten aus, ist sie in den meisten Fällen nicht mehr notwendig. Ich finde halt die Häufigkeit mit der sie eingesetzt wird in keiner Relation dazu, wie man sie tatsächlich "brauchen" würde. Ein AV ist deswegen so wichtig, dass der Hund einen neuen Handlungsspielraum bekommt und lernt anders wie bisher auf eine Situation zu reagieren. Und dafür braucht es Zeit, bis das Gehirn sich umstrukturieren kann. Bis dahin sollte man das Training so aufbauen, dass man sich an den Auslöser in der höchsten Schwierigkeitsstufe heranarbeitet und für den Notfall Signale trainieren (s.u.).
Natürlich sollte man einen aggressiv reagierenden Hund bis dahin nicht wild toben lassen! Aber wie gesagt auch da gibt es bessere Alternativen als pos. Strafe (Geschirrgriff, Entspannungssignal, vorübergehendes Meiden der Situation -> nicht als Dauerlösung, sondern um ein Umlernen überhaupt möglich zu machen und um eine gute Trainingsgrundlage zu schaffen).

Würde pos. Strafe wirklich gut eingesetzt werden, müßte man sie auch nur ganz selten anwenden. Aber was ich im Alltag rumlaufen sehe, ist eben etwas anderes. Da strafen die Besitzer nach Wochen, Monaten, teils Jahren immer noch und genau da hat man dann natürlich besonders die Gefahr der genannten Nebenwirkungen (unerw. Verh. wird schlimmer, Hund verknüpft Unangenehmes mit dem Auslöser, Mensch-Hund-Beziehung verschlechtert sich).

Cordi, ich glaube Du hattest das mit den Auslandshunden geschrieben?
Klar ist das ein Problem. Aber ganz ehrlich, wenn sich jemand unwissend einen Vollblutjagdhund holt, ist der dann in der Lage pos. Strafe "richtig" anzuwenden? Ich glaube nicht.
Viele Hunde die planlos hierher vermittelt werden, tun mir wirklich leid, zum Teil passen sie auch überhaupt nicht in unseren normalen Alltag hier. Nur das werden wir leider mit dieser Diskussion nicht ändern :(.

So, das war´s jetzt erstmal von mir - sollte irgendwas recht wirr sein, liegt´s an der Uhrzeit - so früh bin ich noch nicht richtig fit ;).

VG

Claudia
 
Meiner Meinung, sind die Grenzen immer da gesetzt, wo das unerwünschte Verhalten selbstbelohnend ist. Also beileibe nicht nur Jagdverhalten...
Alternativverhalten ist für den Hund ja nur dann angenehm, wenn es ihn aus einer unangenahmen Situation herausholt. Alternativverhalten bei für den Hund äußerst angenehmen Verhaltensweisen, ohne Furcht vor Strafe hervorzurufen, setzt voraus, dass die Erwartungshaltung auf eine Belohnung geweckt wird, die NOCH besser ist als das unerwünschte Verhalten ansich.
Und das gestaltet sich je nach Problem schwierig bis unmöglich....(Beispiel jagen, Ärmel, heiße Hündin, bei Junkies Balli, etc).

Was die Härte der Strafen angeht, die zu Jagdhunden durchdringen:
Das muß nicht mehr weh tun, oder gar mehr verletzen als Dornengestrüpp, eine tobene Wildsau etc. Die Strafe muß nur überraschend genug kommen, hier kommt es auf den Schreckreiz an, nicht auf den Schmerz. ;)
Ansonsten wäre es ja schier unmöglich Rassen wie zB den DJT zu strafen, SO sehr wie die einstecken können, möchte niemand dem Hund weh tun.....und trotzdem geht es, eben durch den Schreckreiz.

Ich glaube auch in keinster Weise das (be-)strafen, die Mensch/Hund- Beziehung (zer-)stört. Im Gegenteil: Negative Konsequenzen für bestimmtes Verhalten, Rüffel sind bei Hunden untereinander das normalste auf der Welt. Niemals würden wir Menschen bei zwei hündischen Rudelfreunden eingreifen, oder uns wundern, wenn diese sich mal raufen, oder es einen Rüffel gibt.
Je klarer der Hund weiß WAS erlaubt ist und was nicht und auch das es STRIKTE Verbote gibt, desto enger schließen sich die meisten Hunde uns an- da sie sich auf etwas verlassen können, Führung anerkennen und sich orientieren können. Ich empfinde in brenzligen Situationen einen weiten Handlungsspielraum des Hundes für wenig förderlich und sehr schwierig zu handlen für den Hund.
Immer vorausgesetzt der Hund weiß welche Regeln bestehen und wann er was zu erwarten hat- es muß größenteils berechenbar bleiben für Vertrauen und Orientierung.

Das mit den Auslandshunden war ich.
Natürlich können die Besitzer von solchen Hunden lernen sie richtig zu behandeln, sei es nun mit oder ohne Strafe. Aber ich finde weder sie noch die Hunde sollten zu einem Leben an der Leine gezwungen werden "weil das jetzt halt so ist".
Sie werden wohl oder Übel mit gewissen Begebenheiten und Eigenschaften ihrer Hunde leben müssen, aber nur soweit wie es sie und ihre Hunde nicht einschränkt. Alles was über das Normalmaß einschränkt, halte ich für änderbar (in den meisten Fällen).
 
Hey, auch wenn Du Dich erklaertermassen ausklinken willst, moechte ich die Dinge, bei denen ich nicht mit Deinem Post uebereinstimme hier noch ansprechen:

Die Aussage, dass es eben Grenzen gibt, bezog sich auf Jagdverhalten, nicht allgemein auf die Arbeit mit pos. Verstärkung. Und ich bin der Meinung, dass einem hier genauso bei pos. Strafe Grenzen gesetzt sind. Man kann einen stark jagdlich interessierten Hund dieses Interesse nicht einfach "verbieten" - wenn es so einfach wäre, würde ja kein Hund mehr jagen gehen...

Voellig richtig.

Was mich an dieser Art der Argumentation auch in anderen Diskussionen immer stoert, ist die implizite Annahme, dass die Befuerworter von Strafe ausschliesslich diese benutzen und ansonsten nicht an dem Problem arbeiten.

1. Muss unterschieden werden, zwischen gelangweilten Hunden die was rennen sehen und denken "Oh! Party!" und echten jagdlich motivierten Hunden.

Die "Party"-Fraktion bekomme ich sicher mit einem oder wenigen gezielten Abbruechen (sprayer, Schleppleine, Pfiff, ...), wenn das Rueckrufkommando nicht umgesetzt wird, PLUS entsprechender allgemeiner Auslastung des Hundes gut in den Griff.

Je nach Hund (und dazu gehört meine Hündin) würde Strafe insofern nichts bringen, weil der Hund völlig dicht macht und nicht mehr kooperiert, das möchte ich nun mal gar nicht ;). Was Strafen angeht, die sie nicht mit mir verbinden würde, müßten diese so stark sein, dass ich sie nicht anwenden möchte.
Etliche Jagdhunde sind darauf gezüchtet, während der Jagd alles auszublenden, es bringt schließlich keinem Jäger was, wenn der der Hund die Jagd abbricht, weil er in ein Dornengestrüpp kommt.

Was uns hierzu bringt:

2. Echte Jaeger sind ein anderes paar Schuhe. Bei diesen ist die Jagd ein zwingendes Beduerfnis, und bei diesen Hunden waere es noch mehr als bei den gelangweilten Quaelerei, das einfach abzubrechen ohne einene alternative zu bieten.

Bloch erzaehlt dazu auf seinen Vortraegen z.B., dass er seine jagdlich motivierte Huendin Eichhoernchen zeigt bzw. sie sich von ihr zeigen laesst :)hallo: Tut-nix, Zeigen und benennen in "andresrum" :love:) und zwar bei jedem Spaziergang im Wald.

So kann der Hund in nicht gefaehrdenden Grenzen (das Eichhoernchen sitzt ja auf dem Baum) seinen Beduerfnissen nachgehen, das Jagderlebnis ist eines *gemeinsam* mit dem Hundefuehrer, die Motivation, bei Rueckruf des "Mitjaegers" zu reagieren steigt.

Ich finde das einen guten Umgang mit den natuerlichen trieben *dieses* Hundes. (Und bevor jetzt wieder diverse Leute aus dem Busch springen: Nein, das ist natuerlich kein Anti-Jagd-Trainingstip, nur EIN - wie ich finde, schoenes - Beispiel von dem Bloch erzaehlt hat, dass er das so mit DIESEM SPEZIELLEN Hund macht).

Cherry schrieb:
Arbeit, die die zugrundeliegende Emotion ändert, die das Erregungsniveau senkt oder Signale die ordentlich (also dem Schwierigkeitsgrad angepasst) aufgebaut sind, sind meiner Meinung nach wesentlich sicherer. Der Hund hat keinen Handlungsbedarf mehr und was könnte sicherer sein, als ein Hund, der einen Auslöser sieht und keinen Grund hat unerw. Verhalten zu zeigen.

Hmmmm, gerade wenn Du echte Jaeger als Beispiel benutzt, dann finde ich diesen Satz nicht passend. Den Ansatz zur Jagd wuerde ich eher mit einem Reflex als emotionsbasiert bezeichnen. Insofern ist da nicht viel mit "Arbeit an der zugrundeliegenden Emotion" zu machen.

Bei Reaktiven Hunden gebe ich Dir voellig Recht, was mich aber wieder zu meinem Eingangssatz fuehrt. NIEMAND der Leute, die hier aversive Abbruchsreize befuerworten, hat gesagt, dass diese alleine reichen. Sie sind ausschliesslich das: Ein Situationsbezogener Abbruch, punktuell um das jetzt gerade gezeigte Verhalten zu unterbrechen.

Die ganze Arbeit die da noch drum herum geschieht, da sind wir uns doch alle viel naeher, als das immer dargestellt wird. Desensibilisierung des Reizes, Alternativverhalten, Belohnung, das ist doch bei "uns" auch alles da.

Cherry schrieb:
Ich versteh auch ehrlich gesagt nach wie vor nicht, dass es in der heutigen Zeit immer noch rumgeistert, dass man Verhalten durch Strafe "absichern" muss...

Bei "Pfoetchen geben" muss ich das sicher nicht. Beim Rueckruf sieht's meiner Meinung nach anders aus, denn da kann es eben passieren, dass ich den einsetze, weil der Hund gerade die B27 kreuzen will.

Und im Grunde ist doch das Training von Abgerufenem Verhalten mit steigernder Ablenkung auch nichts anderes als das Absichern.

Ich bin erklaertermassen kein Freund des Wortes "Strafe":

Das Wort "Verhaltensabbruch" impliziert das Timing und enthaelt keine emotionale Komponente.

Das Wort "Strafe" hingegen suggeriert, in der Haupatsache folgt sie nach dem Fehlverhalten, aber sie setzt den Rahmen von "Danach" nicht. Beispiel, Hausmeister Krause kommt nach 3 Stunden von seiner "Alles fuer den Dackel, alles fuer den Club"-Sitzung heim und drueckt erstmal seinen Welpen mit der Nase in die Pieselpfuetze (der alte Drecksack :( ). Macht man natuerlich nicht, ist voellig daneben, fuer den Hund nicht zuordenbar, in der Auspraegung nicht angemessen, und die wuetende Emotion sorgt fuer einen zusaetzlichen Vertrauensbruch.

Cherry schrieb:
Lerntheoretisch funktioniert pos. Strafe natürlich, schöpft man allerdings erstmal alle anderen Möglichkeiten aus, ist sie in den meisten Fällen nicht mehr notwendig.

Voellig richtig, "in den meisten Faellen." Ich stosse mich hier aber an der kategorischen Ablehnung, die von einigen Personen als "moderne Erziehung" gefordert wird.

Cherry schrieb:
Ich finde halt die Häufigkeit mit der sie eingesetzt wird in keiner Relation dazu, wie man sie tatsächlich "brauchen" würde.

Da sind wir voellig beieinander.

Cherry schrieb:
Natürlich sollte man einen aggressiv reagierenden Hund bis dahin nicht wild toben lassen! Aber wie gesagt auch da gibt es bessere Alternativen als pos. Strafe (Geschirrgriff, Entspannungssignal, vorübergehendes Meiden der Situation -> nicht als Dauerlösung, sondern um ein Umlernen überhaupt möglich zu machen und um eine gute Trainingsgrundlage zu schaffen).

Hier stellt sich wieder die Frage, die eigentlich das Kernthema in saemtlichen Threads zu diesem Erziehungsdetail ist: Was ist besser fuer den Hund, dass ich einige wenige male (vorausgesetzt, meine Technik ist korrekt) den Hund in seinem Verhalten abbreche, ihn direkt danach auffange (z.B. einfach durch Lob wenn er Ruhe gibt, oder durch eingefordertes Alternativverhalten), oder dass ich ueber Wochen daran arbeite, den Hund auf Distanz zu desensibilisieren, immer mit dem Risiko, dass hinter der naechsten Ecke doch mal sein Erzfeind kommt und ich wieder 3 Rueckschritte mache?

Nochmal: Die gesamte Arbeit drum herum, heranarbeiten an den Reiz, steigern von Ablenkungen und dergleichen, da sind wir doch alle beieinander.

Cherry schrieb:
Würde pos. Strafe wirklich gut eingesetzt werden, müßte man sie auch nur ganz selten anwenden. Aber was ich im Alltag rumlaufen sehe, ist eben etwas anderes. Da strafen die Besitzer nach Wochen, Monaten, teils Jahren immer noch und genau da hat man dann natürlich besonders die Gefahr der genannten Nebenwirkungen (unerw. Verh. wird schlimmer, Hund verknüpft Unangenehmes mit dem Auslöser, Mensch-Hund-Beziehung verschlechtert sich).

Wo wir wieder voellig beieinander sind.
 
Zeigen und Benennen:
habe ich auch im Zusammenhang mit Jagsverhalten bei Ute gelernt.
Irgendwer hat geschrieben das diese Technik "nur" für die Bewältigung von nicht einsehbaren Situationen genutzt wird.
Ich hab noch mal in Utes Skript nachgeschaut und da ist es eine Möglichkeit der Anwendung, aber nicht ausschließlich.

Ich habe mehrere Techniken bei Ute gelernt, "Zeigen und Benennen" ist die Technik die hier im Augenblick auf meine HUnde am besten passt...zusätzlich mit dem Geschirrgriff , zeigen sich meine auch rassebedingt schnell erregbaren HUnden deutlich gelasseneres Verhalten.

@PerlRonin
meine HUnde und ich haben erst am Mittwoch gemeinsam einen Junghasen bei dem Fluchtversuch durch den Maschendrahtzaun beobachtet, der war einige Zeit damit beschäftigt ein Loch im Zaun zu suchen. Das Ganze gut sichbar vor den Augen meiner Hunde....ich war durch das Training in der Lage alle drei Hunde in einem interessierten leicht aufgeregten aber zu jeder Zeit ansprechbaren Modus zu halten.

Genau das hab ich auch bei Utes Hunden gesehen...

Ich möchte noch einmal kurz auf das Fluchtverhalten meiner Hündin zurück kommen.
Leider hat ja niemand nachgefragt wie denn die weiteren Schritte nach dem reinclicken ins Fluchtverhalten ausgesehen haben.

Meine Hündin war zu dem Zeitpunkt bereits sehr gut abrufbar.
Das Problem des Rückruf beinhaltet immer den Aufbau einer Verhaltenskette.
Lara ist ein waschechter BC...wenn Frauchen mich ruft dann reicht ihr das als Belohnung aus...da brauch ich gar nicht mit einem Lecker kommen.
So ein Hund baut Verhalten aus.
Bedeutet der Trieb nach Hause zu laufen war vorhanden und natürlich konnte und habe ich diesen Hund abgerufen.
Danach lief sie aber sofort wieder vor...entweder ich nehme einen solchen Hund an die Leine, oder ich fordere ein Kommando ein das der Hund in meiner Nähe bleibt.
Ein einfaches freies Mitkommen wäre unter diesen Vorraussetzungen vorbei gewesen.
Ich hätte sie immer wieder an der Stelle kontrollieren müssen...und bei einem Hund wie Lara sehr wahrscheinlich immer früher.

Der 1. Schritt war also wie beschrieben, ich hab in das weglaufen reingeclickt.
Am Anfang mußte ich sie nach dem Click noch rufen, später kam sie auf den Click zurück. Ich hab natürlich nach jedem Click belohnt.

In der Folge hab ich irgendwann dann nicht mehr geclickt, sondern abgewartet...und der Hund wird irgendwann den Click erwarten, da kann es nur ein Ohr sein was sich nach hinten richtet.
Das hab ich dann geclickt...der 3. Schritt war das ich gewartet hab bis sie den Kopf umdrehte...von selber angelaufen kam(ich hab immer wieder reingeclickt).
Bis auf den Anfang ist das nix anderes als freies Formen. Das erste reinclicken war einfach nur ein Fuss in der Türe. Das Ziel, Hund bleibt ohne Leine und ohne Signal bei mir hab ich nach einer Woche erreicht.
Lara rennt nicht mehr vor, sondern bleibt in meiner Nähe. Natürlich brauche ich dafür jetzt auch keinen Clicker mehr.

Ute baut so Grenzen auf...bei ihren Hunden die Grenzen in der die Hunde sie sich frei bewegen dürfen. Wenn man dem Hund einen weiteren Rahmen setzen will muß nur die Belohnung an einer anderen Stelle erfolgen.
 
@PerlRonin
meine HUnde und ich haben erst am Mittwoch gemeinsam einen Junghasen bei dem Fluchtversuch durch den Maschendrahtzaun beobachtet, der war einige Zeit damit beschäftigt ein Loch im Zaun zu suchen. Das Ganze gut sichbar vor den Augen meiner Hunde....ich war durch das Training in der Lage alle drei Hunde in einem interessierten leicht aufgeregten aber zu jeder Zeit ansprechbaren Modus zu halten.

Genau das hab ich auch bei Utes Hunden gesehen...

Mir ist jetzt nicht klar, ob Du das als Anekdotisches weiteres Beispiel wie meines von Bloch gebracht hast, oder ob Du Dich wieder angegriffen gefuehlt hast. :verwirrt:

Letzteres waere nicht meine Absicht gewesen, das "Zeigen und benennen umgekehrt" war nur als nette Analogie gemeint, weil in dem Modell von dem Bloch mit seinem Hund berichtet, eben der Hund kommt und sagt: "Du, Herrchen! Da ist ein Eichhoernchen!".
 
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