Tausche Stachelhalsband gegen Training

Nah Jungs, ich wußte doch, das es in euren Augen am Hundetyp liegt und nicht an der Methode. :hallo:
Aber ihr habt recht, ich hab (inzwischen) sehr brave Hunde...und bin da auch stolz drauf.
So, ich geh die mal alle lüften.

Falsch kombiniert ;) So wird ein Schuh draus: Nicht jede Methode passt auf jeden Hundetyp :D...

... und pssst ... ich bin ein Mädchen ;) ... guckst Du Profil .. :p

Ich stimme schon meine Methode auf den Hundetyp ab, aber grundsätzlich habe ich eine bestimmte "Werkzeugkiste".
Ich persönlich befinde mich auch in einer ständigen Weiterentwicklung...nur Stachler und Co. die brauche ich einfach nicht:unsicher:

Sorry, für meinen Fopa.:uhh:

Bis später:hallo:
 
  • 21. Juni 2024
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Hi Tut-nix ... hast du hier schon mal geguckt?
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Dann wünsche ich dir mal einen HSH (oder ähnlich selbsständigen Hund), die glauben nähmlich nicht einmal ohne weiteres das sie sich auf Kommmando immer hinlegen müss(t)en. ;) By the way, meine Hunde bleiben in Freiablage auch schon mal 2h irgendwo liegen. Allerdings nicht wie die Sphinx, sondern gemütlich dösend. :D

Na .. Jörg :)p) .. man muss ja nicht immer von einem Extrem ins andere fallen ;) ... ich bin mit meinen Hunden eigentlich ganz zufrieden :D
Ist keine Extrem, wenn der Dicke mal liegt, liegt er (und pennt). Der hat da die Ruhe weg. :hallo:
 
  • 21. Juni 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Dann wünsche ich dir mal einen HSH (oder ähnlich selbsständigen Hund), die glauben nähmlich nicht einmal ohne weiteres das sie sich auf Kommmando immer hinlegen müss(t)en. ;) By the way, meine Hunde bleiben in Freiablage auch schon mal 2h irgendwo liegen. Allerdings nicht wie die Sphinx, sondern gemütlich dösend. :D

Na .. Jörg :)p) .. man muss ja nicht immer von einem Extrem ins andere fallen ;) ... ich bin mit meinen Hunden eigentlich ganz zufrieden :D
Ist keine Extrem, wenn der Dicke mal liegt, liegt er (und pennt). Der hat da die Ruhe weg. :hallo:

Du sagst es selbst: WENN er dann mal liegt ... aber BIS er liegt .. :p ... das wär mir zu anstrengend ..
 
Ich stimme schon meine Methode auf den Hundetyp ab, aber grundsätzlich habe ich eine bestimmte "Werkzeugkiste".
Ich persönlich befinde mich auch in einer ständigen Weiterentwicklung...nur Stachler und Co. die brauche ich einfach nicht:unsicher:

Das finde ich ja grundsätzlich auch vollkommen in Ordnung ... wer verwendet denn einen Stachler wenn er keinen braucht? Also alles was ich so klären kann, das kläre ich natürlich so .. alles andere wäre ja auch idiotisch ...
Was anderes ist aber, dass zumeist bei solchen Diskussionen und diversen Meinungen es eben schon an der "Grundakzeptanz" fehlt, dass es eben Hundetypen und Situationen geben KANN, bei denen man eben zum Stachel greift. Und deshalb arten diese Diskussionen i.d.R. auch immer wieder aus, weil einem nämlich einfach mal pauschal kurzerhand ein Unfähigkeitszeugnis ausgestellt wird, nur weil nicht sein kann/darf was über den eigenen Erfahrungsschatz und den eigenen Tellerrand hinausgeht ...
 
Na .. Jörg :)p) .. man muss ja nicht immer von einem Extrem ins andere fallen ;) ... ich bin mit meinen Hunden eigentlich ganz zufrieden :D
Ist keine Extrem, wenn der Dicke mal liegt, liegt er (und pennt). Der hat da die Ruhe weg. :hallo:

Du sagst es selbst: WENN er dann mal liegt ... aber BIS er liegt .. :p ... das wär mir zu anstrengend ..
Das hinlegen selbst geht sogar recht zeitnah. :p Das Problem ist WO er sich dann hinlegen würde (wenn er in diese Entscheidung einbezogen würde). :unsicher:
 
  • 21. Juni 2024
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...Habe ich einen Hund, der aus Unsicherheit/Ängstlichkeit handelt oder hab ich einen rotzigen Halbstarken der einfach nur den dicken Macker raushängen muss.

Das was ich geschrieben habe, sehe ich für unsichere wie auch für aggressive Hunde so. Denn pöbelt ein Hund einen anderen an, macht er das genauso aus einer negativen Emotion raus. Würde er sich über den anderen Hund freuen, würde er ja nicht pöbeln.

In gewissen Phasen des Erwachsenwerdens wird das Gehirn umgebaut und ein Hund kann (also ich meine damit: er ist tatsächlich nicht dazu fähig in diesem Moment) dadurch nicht immer so reagieren, wie wir es von ihm bereits gewohnt sind.
Ich bin der Meinung, kein Hund tut etwas "absichtlich", um sich einem Signal zu "widersetzen". Wenn er ein Signal nicht ausführt, hat er immer einen Grund dafür und dafür sollte man ihn nicht strafen (meiner Meinung nach).

@crabat: doch bei einem Schreck-/Schmerzreiz besteht immer die beschriebene Gefahr! Wenn man mit ihnen ein Verhalten unterbricht, werden immer negative Emotionen erzeugt - wenn sie es nicht tun, waren es auch keine Schreck-/Schmerzreize.
Und auch mit Kombi mit AV unterdrückt man erstmal die Kommunikation des Hundes, weil man ihm ja "verbietet" zu zeigen, dass er ein Problem mit etwas hat. Wobei es natürlich auch funktionieren kann, klar - aber das hatte ich ja geschrieben.

Bei stark selbstbelohnendem Verhalten geb ich Dir schon Recht, dass es rein mit pos. Verstärkung + AV schwierig ist und der Erfolg begrenzt sein kann. Jedoch kann man trotzdem sehr weit damit kommen, wenn man sehr variabel und der Motivation angepasst belohnt.
Hat man AV gut und lang trainiert und der Hund zeigt das unerwünschte Verhalten immer noch (eben z.B. jagen), kann man darüber nachdenken, wie man weitermacht. Ob man zur pos. Strafe greift und wenn ja zu welcher.
Wobei ich persönlich es wiederum dem Hund gegenüber unfair finde, wenn man ihn mit solchen Mitteln von etwas abbringen möchte, was teilweise jahrhundertelang genetisch gefestigt wurde. Möchte ich bestimmte Verhaltensweisen nicht haben, darf ich mir eben einen "solchen" Hund auch nicht kaufen (z.B. jagdlich ambitioniert ;) ).
Ich denke in manchen Fällen muss man mit bestimmten Verhaltensweisen einfach leben.

Meine Hündin z.B. ist so ein Fall: sehr selbständig, sehr jagdfreudig :unsicher:...
Ich habe sie (ohne pos. Strafe) soweit, dass sie teilweise frei laufen kann. Damit kann ich sehr gut leben, sie bekommt mehrmals pro Woche, manchmal täglich Freilauf. Das wäre anfangs undenkbar gewesen.

Ansonsten: natürlich ist pos. aufgebautes Verhalten sicher abrufbar, es ist halt "Fleißarbeit", um das auch in schwierigen/sehr schwierigen Situationen zu erreichen und es muss speziell in diesen trainiert werden.

Ach so ja, und es gibt ja neben pos. Strafe auch noch andere strafend wirkende Sachen, z.B. Entzug von Belohnung/nicht zum Ziel kommen/Time out. Da hat man ja noch anderen Handlungsspielraum.

VG
Claudia
 
Was ist AV?

Immer diese Schreibfaulheit... :crazy:

Edit: Aus dem Kontext raus würd ich sagen "Alternativverhalten", aber ich frag lieber, bevor ich alles falsch interpretiere :hallo:
 
:albern:
Bei dem "Pöbelbeispiel", mit dem reinklicken...es ist doch dem Hundeführer egal, WARUM der Hund pöbelt- das Problem ist hier ja das Verhalten ansich. Daher wäre die Änderung der Motivationslage/ der Emotionen zweitrangig.

Also erstmal muss ich sagen, ich finde es schön, wie sich die Diskussion entwickelt hat, damit hätte ich jetzt gar nicht gerechnet :). So kommt man ja vielleicht mal weiter ;).

Zu Deiner Aussage oben: das sehe ich eben genau andersrum. Die Emotion ist das wichtigste, ist die nämlich geändert, hat der Hund gar keinen Grund mehr, sich agg./ängstlich zu verhalten. Ich bin der Meinung, dass genau das Ursachenbehebung ist.

Hab mir jetzt nicht alles durchgelesen, aber möchte noch auf die Fragen an mich eingehen.

@Crabat: Ja, Marker und Stachel sollen u.a. erstmal das unerwünschte Verhalten unterbrechen.
Der Unterschied ist, dass der Marker beim Hund die zugrundeliegende negative Stimmung positiv beeinflusst.
Der Stachel macht diese auf keinen Fall besser, in vielen Fällen eher noch schlechter.

Clicker/Marker: Das unerwünschte Verhalten kann zwar erstmal verstärkt werden, allerdings ist es nachdem sich die Emotion geändert hat vom Hund aus gar nicht mehr nötig, das unerwünschte Verhalten zu zeigen, da der Auslöser positiv belegt ist. D.h. nicht unbedingt, dass er direkt damit aufhört, aber es erleichtert ein Umlernen.
Er muss dann natürlich lernen, mit der Situation anders umzugehen als vorher. Ein Hund hat genetisch bedingt bestimmte "Neigungen", wie er auf bestimmte Situationen (z.B. für ihn bedrohliche) reagiert. Hat er damit Erfolg, kommt das Lernverhalten dazu. Wir als Besitzer haben nun die Möglichkeit, die Verhaltensreaktionen auf Reize innerhalb seines genetisch vorgegebenen Rahmens zu verändern.
Reagiert er nun also auf eine bestimmte Situation für uns unerwünscht, sollten wir ihm Alternativen bieten, wie er reagieren kann, die für uns in Ordnungen sind. Aus Hundesicht ist sein Verhalten ja meistens völlig okay, es passt halt nicht in unsere "zivilisierte Welt".
Der beste Verstärker ist, wenn er durch erwünschtes Verhalten an sein Ziel kommt. Also als Beispiel mein Rüde, hat Probleme mit Fremden Menschen: Ein Mensch kommt, er hat gelernt mit mir Kontakt aufzunehmen, wenn er einen sieht, ich verlang ein Alternativverhalten (AV) und zur Verstärkung vergrößere ich mit ihm den Abstand zu dem Fremden. Denn genau das möchte er ja - eine größere Distanz.
Klappt hervorragend. Je nachdem wie man lebt, sollte man das natürlich soweit trainieren, bis es möglich ist, ganz normal an fremden Menschen vorbeizugehen.
Ich kann ihm auch Leckerlis geben in der Situation, aber die machen die Situation nur "angenehmer" sie sind in dem Moment nicht der größtmögliche Verstärker, das sie ihn nicht zu seinem Ziel (größere Distanz) führen.

Ich nehme Futter nur zum konditionieren vom Clicker, danach belohne ich sehr variabel. Nach dem Click muss nur für den Hund eine positive Konsequenz folgen, nicht zwangsläufig Futter!

Stachel/aversive Mittel: Das Vehalten kann damit natürlich auch unterbrochen werden. Nur verändere ich da nichts an der zugrundeliegenden Emotion, im Gegenteil, die kann noch schlechter werden und der Hund hat vielleicht noch mehr Grund unerwünscht auf einen Auslöser zu reagieren.
Lerntheoretisch funktionieren natürlich auch aversive Mittel (also alles, was das Verhalten unterbricht, indem es den Hund erschreckt bzw. Schmerzen zufügt).
Mein Grund, wieso ich diese nicht anwende ist, dass er mehr Nebenwirkungen haben kann. Es gibt mehrere Arten, wie aversive Mittel wirken können:
1. Es funktioniert und alles passt
2. Die zugrundeliegende Emotion wird noch schlechter als vorher und der Hund reagiert immer heftiger.
3. Der Hund zeigt uns im Prinzip mit seinem Verhalten nur, dass er mit einer bestimmten Situation ein Problem hat. Er kann uns dies nur auf hündische Weise zeigen, also ist sein Verhalten einfach nur Kommunikation. Wird er nun jedesmal für diese Kommunikation bestraft, unterdrückt man diese, der Hund lernt, dass er nicht verstanden wird. Also knurrt er z.B. nicht mehr, man denkt alles ist gut, aber die zugrundeliegende Ursache ist trotzdem nicht beseitigt.
Das ist als würde man auf einen kochenden Topf einen Deckel drücken ohne die Flamme runterzudrehen.
Das kann gut gehen, es kann aber auch sein, dass der Hund dem Druck irgendwann nicht mehr gewachsen ist und er explodiert. Das sind dann oft Hunde, die jahrelang "unauffällig" (für den Menschen) in der Familie gelebt haben und "plötzlich" ausgetickt sind.

Und genau aus den Gründen 2. und 3. habe ich mich im Umgang mit Hunden gegen aversive Mittel entschieden. Was nicht heißt, dass ein uenrwünschtes Verhalten keine negativen Auswirkungen haben kann. Negative Auswirkung heißt, der Hund kommt nicht zum Ziel:
z.B. er möchte zu einem Hundekumpel, aber reagiert überhaupt nicht auf mich. Vorausgesetzt ich habe AV schon ausreichend geübt und er reagiert nicht ist die negative Konsequenz, dass er eben nicht hin darf und wir evtl. auch weiter weg gehen. Erst wenn er das erw. Verh. gezeigt hat, darf er als Belohnung zum anderen Hund.

Ich möchte hier gerne noch mal einhaken, weil es für mich genau die "negativen" Seiten aufzeigt, wenn ein Hund bei "Problemen" nur durch Umlenken, bzw. Alternativverhalten gearbeitet wird.

Zum einen wird dem Hund die Möglichkeit genommen etwas auch selber zu erfahren und zu lernen.
Beispiel: Hund hat Angst vor Treppen
Natürlich könnte man jetzt versuchen durch positiven Aufbau (Leckerlies legen, einzelne Schritte clickern etc.) den Hund langsam ans Treppenlaufen zu gewöhnen.
Oder man könnte den Hund auch einfach mitnehmen und ihn "zwingen" durch diese Situation einfach durchzulaufen und am Ende merkt Hund von selber - war doch gar nicht so schlimm, klasse was ich (wir) geschafft habe.

Dann erkenne ich auch nicht unbedingt den Sinn dahinter, warum man statt eines einfachen Unterlassen eines Fehlverhalten ein Alternativverhalten antrainieren muss. Für mich ist das fast gleichzusetzen mit mangelnden Gehorsam, oder der Unfähigkeit/Unwillen diesen auch dann einzufordern, wenn es für Hund halt keine Belohnung/Alternative gibt.
Beispiel: Leinepöbeln
Man kann natürlich den von Cherry beschriebenen Ablauf konditionieren und hat dann am Ende vielleicht einen Hund, der statt das Eine (Leinepöbeln) etwas Anderes (Alternativverhalten) zeigt. Nur mag ich mir gar nicht vorstellen, wie lange dieses Erlernen dauert und welche Einschränkungen dies gerade im Alltag hat und auf wieviele andere "Auslöser" man da immer wieder eine neue Kette aufbauen muss.
Warum da nicht gleich, dass vorher gegebene Kommando (Bei mir, Fuss, etc.) einfordern und durchsetzen bzw. einen Abbruch des Verhaltens (Pöbeln) schaffen und danach in ein bekanntes Kommando zurückkehren?

Dann finde ich auch die Aussage auf die fehlende Kosequenz für ein nicht gezeigtes AV ziemlich schwammig.
Und genau aus den Gründen 2. und 3. habe ich mich im Umgang mit Hunden gegen aversive Mittel entschieden. Was nicht heißt, dass ein uenrwünschtes Verhalten keine negativen Auswirkungen haben kann. Negative Auswirkung heißt, der Hund kommt nicht zum Ziel:
z.B. er möchte zu einem Hundekumpel, aber reagiert überhaupt nicht auf mich. Vorausgesetzt ich habe AV schon ausreichend geübt und er reagiert nicht ist die negative Konsequenz, dass er eben nicht hin darf und wir evtl. auch weiter weg gehen. Erst wenn er das erw. Verh. gezeigt hat, darf er als Belohnung zum anderen Hund.
Da sehe ich halt so wirklich keine Konsequenz drin, wenn der Hund halt einfach etwas nicht darf, kein Leckerlie oder whatever bekommt.

Beispiel: Läufige Hündin
Nehmen wir an, oben wäre es kein einfacher Hundekumpel, sondern dein Rüde will zu einer läufigen Hündin. Da hilft doch auch nur ein "Nein - ist nicht", denn egal, ob dein Hund da sein AV abspuhlt, oder nicht - zur läufigen Hündin wird er never erver dürfen.
 
Ich bin der Meinung, kein Hund tut etwas "absichtlich", um sich einem Signal zu "widersetzen". Wenn er ein Signal nicht ausführt, hat er immer einen Grund dafür und dafür sollte man ihn nicht strafen (meiner Meinung nach).
Ich sage, es gibt Hunde die sich bewußt widersetzen. Sicher haben sie einen "Grund" dafür, hier stellt sich aber die Frage ob ich bereit bin den "Grund" anzuerkennen, bzw gutzuheißen. Und das bin ich eben manchmal nicht!
Beispiel Futter klauen: Wenn mein Hund geklautes Futter im Maul hat und ich "Aus" sage, kommt es bei dem Chihuahua vor (je nach Art des Futters und der Tagesform), dass er doppelt schnell runterschluckt. Ich behaupte er weiß was "Aus" bedeutet und ich behaupte er ist nicht im Begriff zu verhungern. ;)

@crabat: doch bei einem Schreck-/Schmerzreiz besteht immer die beschriebene Gefahr! Wenn man mit ihnen ein Verhalten unterbricht, werden immer negative Emotionen erzeugt - wenn sie es nicht tun, waren es auch keine Schreck-/Schmerzreize. Daher ist es Strafe- ja.
Und auch mit Kombi mit AV unterdrückt man erstmal die Kommunikation des Hundes, weil man ihm ja "verbietet" zu zeigen, dass er ein Problem mit etwas hat. Wobei es natürlich auch funktionieren kann, klar - aber das hatte ich ja geschrieben.
Das er ein Problem mit etwas hat, hat er ja bereits kundgetan... :unsicher: Und ich habe ihm durch ein Kommando VOR der Strafe ja auch bereits gesagt das ich verstanden habe.

Wobei ich persönlich es wiederum dem Hund gegenüber unfair finde, wenn man ihn mit solchen Mitteln von etwas abbringen möchte, was teilweise jahrhundertelang genetisch gefestigt wurde. Möchte ich bestimmte Verhaltensweisen nicht haben, darf ich mir eben einen "solchen" Hund auch nicht kaufen (z.B. jagdlich ambitioniert ;) ).
Ich denke in manchen Fällen muss man mit bestimmten Verhaltensweisen einfach leben. Grundsätzlich gebe ich Dir recht bei bestimmten Hunderassen. Dennoch SIND eben leider viele Hunde bereits in der Hand von Leuten die sich vorher keine Gedanken gemacht haben, oder sich keine machen durften (Tierschutzhunde, die evtl hierher importiert wurden, falsche Rasseangaben, falsch erlerntes Verhalten, etc). Und um diesen Hunden ein Leben an der Leine, in das sie ja unverschuldet gedrängt wurden, zu ersparen.....;)

Meine Hündin z.B. ist so ein Fall: sehr selbständig, sehr jagdfreudig :unsicher:...
Ich habe sie (ohne pos. Strafe) soweit, dass sie teilweise frei laufen kann. Damit kann ich sehr gut leben, sie bekommt mehrmals pro Woche, manchmal täglich Freilauf. Das wäre anfangs undenkbar gewesen.
DAS wäre MIR zB zuwenig, und auch zu unsicher. Egal wo man Gassi geht, man kann nicht für "Wildfreiheit" garantieren, ebenso wenig für defekte Zäune, Karabiner, etc.

Ansonsten: natürlich ist pos. aufgebautes Verhalten sicher abrufbar, es ist halt "Fleißarbeit", um das auch in schwierigen/sehr schwierigen Situationen zu erreichen und es muss speziell in diesen trainiert werden.
Wie Du schon sagtest...nur bis zu einem bestimmten Grad.

Ach so ja, und es gibt ja neben pos. Strafe auch noch andere strafend wirkende Sachen, z.B. Entzug von Belohnung/nicht zum Ziel kommen/Time out. Da hat man ja noch anderen Handlungsspielraum.
Habe ich ja auch beschrieben- arbeite ich teilweise ja selber mit. ;)

VG
Claudia
 
Interessant ist in dem Zusammenhang übrigens die Methode mit der viel in der Mali-Szene gearbeitet wird.
Ablage:
Der Hund wird abgelegt mit langer Leine dran. HF geht weg, ein anderer Mensch versucht den Hund aus der Ablage zu ziehen-> Hund MUSS liegen bleiben. Faszinierend zu sehen wie die Hunde versuchen, das Kommando ums verrecken auszuführen. Bei Erfolg gibts natürlich einen Jackpot.

Ist das Platz bei denen "abgesichert" ?
Mit meinem Patenhund baue ich gerade ein "Steh" auf und kann auch schon an der Leine ziehen....noch kurz, aber der Ansatz ist da und ausbaufähig. :)

LG Nicole
 
Das ist es denke ich, sonst wäre die starke Motivation nicht da, es zu halten ;)
Ich habe allerdings nur das Endresultat gesehen, nicht den Aufbau.
 
...Habe ich einen Hund, der aus Unsicherheit/Ängstlichkeit handelt oder hab ich einen rotzigen Halbstarken der einfach nur den dicken Macker raushängen muss.

Das was ich geschrieben habe, sehe ich für unsichere wie auch für aggressive Hunde so. Denn pöbelt ein Hund einen anderen an, macht er das genauso aus einer negativen Emotion raus. Würde er sich über den anderen Hund freuen, würde er ja nicht pöbeln.

In gewissen Phasen des Erwachsenwerdens wird das Gehirn umgebaut und ein Hund kann (also ich meine damit: er ist tatsächlich nicht dazu fähig in diesem Moment) dadurch nicht immer so reagieren, wie wir es von ihm bereits gewohnt sind.
Ich bin der Meinung, kein Hund tut etwas "absichtlich", um sich einem Signal zu "widersetzen". Wenn er ein Signal nicht ausführt, hat er immer einen Grund dafür und dafür sollte man ihn nicht strafen (meiner Meinung nach).

Da kann ich mich dennoch nicht Deiner Meinung anschliessen.
Ist es wirklich eine Emotion ansich wenn ein Hund gegen andere pöpelt? Bleiben wir mal bei meinem Kalle, er ist zumindest diesbezüglich ein wunderbares Beispiel.
Ich hab ja nu in einigen Jährchen Hundehaltung schon den ein oder anderen Hund grossgezogen, auch verschiedener Rassen ( sogar überwiegend anderer Rassen als dem DSH ) und auch unterschiedlicher Mentalitäten ...
Vom Grundsatz her habe ich keinen dieser Hunde irgendwie anders behandelt, was den Umgang mit anderen Hunden betrifft.
Dennoch waren Hunde dabei, die von klein auf einfach mit allem verträglich waren, was sich auch im Laufe ihres Lebens nie verändert ( der Blonde ist so ein Fall ) ... dann hatte ich Hunde, die da so mittelmässig drauf waren und ich hatte bislang zwei Hunde die so tickten wie Kalle. Kalle ist diesbezüglich ein richtiger Drecksack ... und das von klein auf ... es scheint also insgesamt erstmal schon genetisch veranlagt sein, wie ein Hund da so grundsätzlich mal tickt. Eine Emotion ansich verbinde ich erstmal mit einer vorausgegangenen Erfahrung. Die war ja aber im Grundsatz bei allen Hunden so ziemlich gleich. Dennoch haben sie von Anfang an ganz anders getickt.
Ich glaube nicht, dass Kalle die Begegnung mit anderen Hund mit einer entsprechenden negativen Emotion verknüpft. Im Gegenteil. Er ist der klassische Mobber, ein Macho, ein "ich bins" und je mehr die anderen vor ihm in Deckung gehen, womöglich noch kreischend davonrennen wenn er kurz aufdreht umso g.eiler findet er das ... er puscht sich damit förmlich ... ja. er ist ein kleiner A.rsch der Kalle, zumal mit einer Ausstrahlung ausgestattet, vor der andere Hunde oftmals pauschal schonmal in die Knie gehen.
Eine negative Emotion die ich neutralisieren könnte, kann ich da ehrlich gesagt nicht finden. Es gibt ihm einen Kick und mein Bestreben ist es, dass er sich den eben nicht holen kann, was ich bislang meistens erfolgreich zu verhindern wusste.

Es ist auch falsch, dass ich ein nicht ausgeführtes Kommando strafe. Ich tabuisiere ein von ihm gezeigtes und von mir durchaus unerwünschtes Verhalten indem ich es mit einem aversiven Reiz unterbinde und ihn damit auch wieder "runterhole" wenn er sich da - was er zeitweise getan hat - an der Leine gebährdet.
Wenn wir angeleinte Begegnungen mit anderen Hunden haben, an denen wir einfach vorbeigehen möchten, sollte er sich einfach nur neutral und gesittet verhalten. Mehr verlange ich überhaupt nicht. Und das hat er auch gelernt und kann er auch.
Was soll ich da an den Emotionen rumdoktern? Er wird auch mit noch so viel Rumdokterei nie zu einem Hund den man immer und überall mit jedem anderen Hund springen lassen kann. Das heisst jetzt nicht, dass es mit gar keinem geht. Er hat ein paar Hundekumpels, zudem lebt er hier zusammen mit 3 anderen Hunden im Haus, was auch gut funktioniert. Ich glaube nicht dass er das Spiel mit anderen Hunden vermisst, aber eher wohl das Mobben und Hetzen, sprich, das sich einen Kick holen, auf Kosten anderer Hunden, denn das weiss ich zu unterbinden.

Wobei ich persönlich es wiederum dem Hund gegenüber unfair finde, wenn man ihn mit solchen Mitteln von etwas abbringen möchte, was teilweise jahrhundertelang genetisch gefestigt wurde. Möchte ich bestimmte Verhaltensweisen nicht haben, darf ich mir eben einen "solchen" Hund auch nicht kaufen (z.B. jagdlich ambitioniert ;) ).
Ich denke in manchen Fällen muss man mit bestimmten Verhaltensweisen einfach leben.
Und genau die dieser Aussage zugrunde liegende Denkensweise ist es, mit der ich so ganz und gar nicht konform gehe (mal unabhängig vom Thema Jagen oder angezüchtetetr Gebrauchseigenschaften). Und ich glaube, dass auch da bei diversen Diskussionen der "Hund begraben" liegt.

Alles, alles, nur nicht zu aversiven Methoden greifen ... lieber damit leben ... da ist von Fairness die Rede ... findest Du im Tierreich Fairness? ... gibt der Wolf dem Hasen erstmal einen fairen Vorsprung bevor er ihn jagt? ...
Nicht, dass man sich seinem Hund gegenüber nicht fair verhalten sollte, kein Thema. Aber es wird immer wieder mit "artgerecht" argumentiert etc. und selbst setzt man sich dann dabei Maßstäbe die im eigentlichen Sinne von "Natur" und "Artgerecht" mehr als meilenweit entfernt ist. Meine genetische Veranlagung ist vielleicht auch eine andere und trotzdem muss ich lernen mich an die mich umgebenden Umstände - zumindest bis zu einem gewissen Grad - anzupassen. Ich muss lernen mich mit Situationen zu engagieren, Zwangsläufigkeiten zu akzeptieren. Und ich lerne dabei immer mehr dazu.
So wie jedes andere Lebewesen auch, dass sich in sein Umfeld einfügt. Denn nur so kann es überleben. Im real Life kommt auch keiner und pudert Dir den Hintern ... "fressen oder gefressen werden" ... " leben und leben lassen" ..

Unfair ist es nicht aversive Mittel einzusetzen, unfair ist, wenn man sie so einsetzt, dass der Hund sie nicht verstehen kann.

Zu uns Kindern hat man früher gesagt "Kurz und schmerzlos" wenn man uns ein Pflaster von der Haut gerissen hat ... da war es vollkommen normal, dass schmerzliches Erleben auch zum Leben und Lernen gehört. Oder "Selber Schuld", wenn man nach x Vorwarnungen dennoch auf die heisse Herdplatte fasst. Wieder was gelernt, auf die fasst nur der Dümste ein zweites Mal.
Aber nur bei unseren Tieren, nein, da darf eine schmerzliche Lernerfahrung nicht dazugehören, das ist Pfui, das ist Unfair, das ist "moralisch unkorrekt" ... dabei gehört dieser Prozess in der Tierwelt genauso zum Leben dazu wie bei uns Menschen auch ... aber dass dies aus selbst gesetzten - meiner Meinung nach oft diffusen - moralischen Wertigkeiten heraus immer absurder wird, ist nur mal wieder ein weiterer Beweis unserer immer mehr im Grundkern erkrankten Gesellschaft ... sorry ... oder nee, eigentlich nicht sorry ..

Edit:
Hab nochmal quer gelesen .. Rechtschreibfehler dürft ihr behalten, die kommen vom schnell schreiben..
 
Das weiß ich jetzt wieder :D - Motivationsobjekt.
 
Mit meinem Patenhund baue ich gerade ein "Steh" auf und kann auch schon an der Leine ziehen....noch kurz, aber der Ansatz ist da und ausbaufähig. :)

Der "Ansatz" ist bei normalen Hunden (im Grunde allen Saeugetieren) eigentlich immer da. Oppositionsreflex.
 
Schreibt doch mal kürzer, immer diese ewig langen Texte... Oder baut Bilder ein oder so :D Motivation der Leser :p
 
Ja, trotzdem. Es ist ja grundsätzlich interessant - aber so unkomprimiert :heul:
 
Was glaubst du nicht? Das es auch mit dem Clicker funtionieren würde oder das meine Methode effektiver wäre?
Ich kann mir nicht vorstellen, das man mit einem klassisch konditionierten Clicker Aggression verstärken kann.
HSH Freund schrieb:
Der "Click" wird genau so vom Hirn verarbeitet wie andere akustische Signale auch.
Der Click wird vom ZNS schneller verarbeitet wie zum Beispiel ein Lobwort. Ein Wort muss erst erkannt und interpretiert werden, bevor es “wirken” kann und der Effekt des Wortes wird u.U,. vermischt mit einfliessenden, emotionalen Signalen, unterschiedliche Tonlagen usw.


Doch nicht etwa kalte Füße?
Naja, ich weiß ja nicht was du deinen Hunden so alles beigebracht hast.;) Wenn ich mir deine Art zu Loben anschaue, da kommt mir "Ja. Pass auf ! Fein. Super. Fass !! " in den Sinn.....(und in die Versuchung möchte ich dich, hinblickend auf die Aversion, die du gegen mich hast, nicht bringen;))

LG Nicole
 
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