Natürlich gibt es auch solche Fälle. Aber qualifizierte Pflegestellen gibt es nun mal nicht so viele wie es Auslandstiere gibt, die auf PS untergebracht werden. Und da liegt das Hauptproblem. Kaum eine Auslands-TS-Orga macht sich die Mühe, die Punkte aus dem Link alle bei den Leuten abzuklopfen, die sich als PS anbieten. Denn würden sie es tun, würden die meisten durchs Raster fallen und beim nächsten Transport bekommen sie nicht 30 Hunde unter sondern vielleicht nur 3. Und so wird genommen, was man kriegen kann, und wenns noch so schlecht ist. Hauptsache unter, ist alles besser als das Verbleiben der Tiere im Ausland. Doch sollte man klar sagen: vom Regen in die Traufe hat mit Tierschutz nicht mal mehr annähernd etwas zu tun.
Das ist der Punkt! Immer wieder habe ich Pflegestellenschulungen angeregt. Immer wieder darauf hingewiesen, das die Vermittler qualifiziert sein müssen, damit sie die Pflegestellen gut betreuen können. Nicht nur: Der Hund ist weiß braun und 50 cm groß, sondern das ausführlich miteinander geredet wird über die Hunde, Verhalten, Gesundheit ect.und dann die Hunde in die richtigen Stellen kommen.
Ach, ich kann gar nicht sagen wie oft ich darüber geredet habe. Ich hatte oft nette Pflegestellenbetreuer, aber selten kompetente.
Ich beschränke mich seit ein paar Jahren auf bestimmte Hunde, da ich dann wenigstens sagen kann, okay, davon hab ich soviel Ahnung, das ich in den meisten fällen niemand mehr brauche, außer natürlich einem guten Tierarzt.
Als ich vor Jahren meine erste Angsthündin in Pflege bekam, habe ich telefoniert wie blöde, ehe ich mal ein paar Infos zusammen bekam, was bei so einem Hund sinnvoll ist.
Es sollte für jede Pflegestelle Pflicht sein, sich erst mal alles durchzulesen, was die Dame vom Hundshuus geschrieben hat. Und dann zu überlegen, ob man sich darauf einläßt.
Vor kurzem hab ich mit einer Vermittlerin telefoniert, die es versäumt hat eine neue Pflegestelle, die noch nie einen Pflegehund hatte, darauf hinzuweisen, das man eine Angsthündin mit dem eigenen Hund nicht in einem nicht umzäunten Garten zusammenführt.
Endergebnis: Hund entlaufen und mit hoher Wahrscheinlichkeit tot.
Auf Nachfrage meinerseits bei der Vermittlerin hieß es, ja selber hat man schon ca. 20 Hunde in Pflege gehabt, aber ängstlich wären da nur 2 von gewesen.
Jedem unterlaufen Fehler, aber ich habe oft den Eindruck, das sich gerade im Tierschutz viele Leute rumtreiben, die meinen die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und selbst wenn dann etwas passiert, sehr schlecht zugeben können, das sie selber den Mist verbockt haben. Das sind halt alles Kollateralschäden!
Man kann den Leute zu Lesen geben, sie aufklären, sich stundenlang den Mund fusslig reden, manchmal nützt das nichts. (Haben wir gerade bei einer Vermittlung vor 2 Wochen wieder mal erlebt, aber immerhin haben die neuen Adoptanten dann das getan was wir grundsätzlich gesagt haben: Gebt dem Hund etwas Zeit)
Was ich sagen will: Etwas Hausverstand, und wenns Probleme gibt sich Hilfe bei solchen Leuten holen die sich auskennen (so wie du das offensichlich getan hast). Aber wer lässt sich gerne sagen dass er keine Ahnung hat? Und zwischen einem Galga, einem Yorkie, einem Pekinesen, einem Pitbull gibt es natürlich Wesensunterschiede, aber der Ursprung des Übels ist der selbe: Der Mensch der eine andere Sprache spricht wie der Hund.