Beatrice" schrieb:
Zitat:
Zitat von
Buroni
Würdest du denn jemandem mit Borderline nen Listenhund geben?
Warum nicht ?
Auch ein Borderline-Syndrom ist therapierbar, wenn es der Betroffene denn
will !
Liebe Beatrice,
verzeih, dass ich Dir da etwas widerspreche! Borderline bzw. das Borderline-Syndrom oder wie man es heute noch so nennen mag, heißt nichts anderes, als das der Borderliner an sich an einer Persönlichkeitsstörung leidet! Ob Borderline tatsächlich therapierbar ist, das wissen - wenn sie ehrlich sind - sämtliche Psychstudierten auch nicht! Und mit dem Willen des Patieten hat das überwiegend absolut NULL zu tun! Oki, ich räume ein, ein Patient, egal was er hat, der muss einer Behandlung zustimmen - ja klar. Aber das Arbeiten an einem Borderline-Syndrom ist wesentlich heftiger und NUll zu vergleichen wie mit einem Suchtproblem, wo der Patient nämich WILL!
Und somit würdest Du bei vielen nichtmal erahnen, das Sie diese Erkrankung haben , weil sie inzwischen gut damit leben können
Ich weiß jetzt nicht, von welchen Statistiken etc. Du ausgehst! Ich kann Dir aber vollkommen Recht darin geben, dass man einen Borderliner äußerlich und auch vom Reden her nicht ausmachen kann! Sehr viele gebildete Menschen haben eine Persönlichkeitsstörung, ohne Borderliner zu sein und umgekehrt.
@Paulemaus:
Ich habe Bekannte mit Borderline und Freundinnen mit MPS (multipler Persönlichkeitsstörung), was noch einen ganzen Tacken härter ist als Borderline. (Gestaltung des Alltags, Zeitmanagement)
Vereinbare z.B.mal mit 30 verschiedenen Menschen gemeinsame Erziehungsmethoden für einen Hund, darunter auch Kinder
Wirf bitte nicht MPS mit der Persönlichkeitsstörung in einen Topf, die der Bordeiner hat!
Man weiß noch zu wenig über Borderliner. Fakt ist, das Borderliner eine krankhaft getörte Persönlichkeit ist, die aber nicht zwingend in MPS gehen müssen!
Bei einem Borderliner - allgemein gesagt - wirst Du Dich mit einer Verabredung mit ihm/ihr schwer tun! Nicht, weil die eine Persönlichkeit gerade shoppen geht und die andere in Nizza am Strand liegt. NEIN! Ein Borderliner ist in sich selber gestört. D.H. verabrede Dich mit einem BL morgen Abend zum "was spaß macht", er/sie sagt zu und kurz vorher ab. Der BL hat meist eine SEite, wenn die rauskommt, dass er/sie total unterhaltsam ist, ein ganzes Lokal zum Lachen bringt etc. Auf der anderen Seite kann ein BL das krasse Gegenteil sein! Wenn er/sie nicht mitgehen möchte und Du aber "bettelst" kann es passieren, dass Du die volle Breitseite der Wut des BL abbekommst! Ist äußerst schwierig zu erklären!!
Buroni schrieb:
Es ist ja auch immer ein Unterschied ob da ein Mensch vor einem steht, der dazu gewillt ist, an sich zu arbeiten oder eben nicht... und sicher kommt es auch auf den Schweregrad der Erkrankung an...
Ja, schon! Jetzt muss man aber mal weiter zurück gehen. Borderline ist ja eigentlich eine relativ "neue" Psycherkrankung! Der/Die ERkrankte ist sich ja meißt gar nicht um die Schwere seiner Krankheit bewußt. ZU DEM muss ich sagen: Also gut, ich oute mich mal: ich selber bin Borderlinerin! Ich war, als ich 1997 die Diagnose bekam zur Therapie bereit! Wer konnte seinerzeit mit der Erkrankung umgehen? Es war Neuland und ist es Heute noch für viele Psychdocs und Therapeuten! Ob ich eine Therapie WOLLTE und bereit dazu war? JAAA! ich wollte eine! Ich wollte eine Therapie die mir hilft und nicht die, die ich bekam und mich als exotisches Viech darstellte - DANKE!!
GEheilt bin ich bis heute nicht. Ich kann aber heute sehr gut mit krankheit umgehen!
Da ich meine Eltern als Unterstützung habe, konnte ich mir einen Hund kaufen. Tiere sind bei den meisten psychischen ERkrankungen sehr gut und auch wichtig! In Ermangelung eines damaligen Inetzugangs, wollte ich einen Border Collie haben. Einfach so einen Hund wie der der Nachbarin (eine sehr traurige Geschichte), der so lieb und intelligent ist - und langes Fell hat er obendrein auch noch.
Es geschah, dass ich meinen jetzigen BC-Rüden bekam. DAS jedoch und die wunderschöne Geschichte, die wir zu erzählen haben, ist ein anderes Thema!
Ich möchte, da ich selber Borderlinerin bin, sagen, dass eine Therapie - in meinem FAll - keine Sache des Wollens ist, sondern eine Sache des Therapeuten! Ich selber bin Borderliner mit SvV (Selbstverletzenden Verhalten)! Das heißt, ich SCHNEIDE mich; ich schneide mir in den ARm etc. HEUTE gibt es Borderlineforen, aus denen ich ausgeschlossen werde
Wollt Ihr wissen warum das so ist? Ich sag es Euch! HEUTE heißt das ja nicht mehr Schneiden, was es ja ist, heute heißt es "Ritzen"! Ach und die Kinderchen, die sich heute ritzen, sind ja sooo arm dran!!
Man merkt schon, dass ich da empfindlich drauf reagiere -nicht? Ich sach Euch auch warum! HEUTE, und da musste ich selber drauf kommen, weiss ich - und ich lüge nicht, wenn ich das schreibe!! Meine Oma und ihr Sohn, also ihr Onkel hatten mich als kleines Kind S.exuell missbraucht! DAmit ich meinen Mund halte, haben sie mich erpreßt. Was die alles gemacht haben, nur damit ich Angst habe usw. allein daran habe ich heute noch arg zu knabbern!
Das beste was mir zwischenzeitlich passieren konnte, war mein BC-Welpe, wir hatten uns gegenseitig ausgesucht! Ich hatte Spaß daran ihn auszubilden und heute habe ich einen hund auf den ich mich zu 97% (in Menschenprozent an einem Tier gemessen!!!) verlassen kann!
Mein Hund bekommt von meiner Persönlichkeitsstörung kaum was mit. Das Einzige, wo er da mal herhalten muss ist, dass ich mich ganz eng an ihn schmiege und ihm kahle STellen ins Fell streicheln würde....
@ Ansonsten: Kind und Öffentlichkeit hat hier in dem Thema bitte nichts zu suchen - oki?