@Wiwwelle
Man merkt, daß Du supersauer bist. Und ja, ich kann das sehr gut nachempfinden. Ich habe noch nicht wirklich viele Beiträge von procten gelesen, mir hat ein anderer Thread da schon ziemlich gereicht, wo es - 1 zu 1 - viele, viele Seiten genauso ablief.
Was mich insbesondere stört, ist das, was heute Havelchen in einem anderen Thread sehr passend ausgedrückt hat, was hier (find ich) auch genau zutrifft :
"Internet-Tierschutz - nein danke !"
Das bezog sich klar - wie auch Dein Posting jetzt - darauf, daß es Menschen gibt, die wirklich rein am PC, also vom gemütlichen Sessel aus, Tierschutz (meinen zu) machen.
Und das selbstverständlich *ironie an* um Klassen besser können als all die, die täglich aktiv draussen unterweg sind. Diesen Papiertigern (klasse Ausdruck von hsh freund) unterlaufen natürlich keinerlei Fehler, da passieren keine Unfälle, da ist alles 1000% perfekt und ohne jeden Makel, mit dem passenden Rezept für jedes Problem. Denn - wo nicht gehobelt wird, fallen eben auch keine Späne.
Desweiteren fällt auf, daß (wenn es einem gerade so in den Kram passt) eine Pressemitteilung plötzlich als "die Bibel" betrachtet wird und rein nach dieser einen Meldung dann "gerichtet", "abgeurteilt" wird, als wenn es das Evangelium wäre. In diesem Artikel hier eben dann über "die Polizei" und "die Tierschützer" abgeurteilt wird. Anders herum jedoch, beträfe die Pressemeldung einen Beissvorfall mit einem "Soka", dann wäre natürlich die Pressemeldung total verfälscht bis gänzlich frei erfunden und eben "nur" eine Pressemitteilung. Solch zweierlei Maß kann ich nicht nachvollziehen.
Von daher kann ich inzwischen sehr gut verstehen, daß die Aussagen von procten nicht nur regelmässig stark provozieren, sondern (so geht es mir jedenfalls) wirklich nerven, weil sie unter der Gürtellinie und unsachlich sind.
@Goldenrusty
Danke, Du teilst exakt meine Meinung und sprachst mir aus der Seele.
@ procten
Ich schreib ja nun hier aus der "Katzensicht", da ich leider keinen Hund bei mir habe. Aber vieles passt eben schon auch auf andere Tiere, was ich täglich bei Katzen beobachten kann.
Sei es Thematik Stichwort hier "Betäubung", was so einfach als Lösung eingeworfen wurde - wer schon Tiere in richtiger Panik erlebt hat (und das geht mir permanent so in meiner Katzenarbeit), der weiß, wie unterschiedlich jedes einzelne auf Narkosen reagiert.
Und der weiß auch, daß _gerade_ Tiere in extremer Angst sogar gegenteilig auf Betäubungen reagieren, diese also nicht nur gar nicht wirken, sondern erstmal sogar noch mehr aufpushen bzw. erhebliche Mengen benötigt werden, um überhaupt ein messbares Resultat zu erzielen, welches dann auch nicht in Sekunden, sondern nach etlichen Minuten erst "greift". Oft auch erst nach "Nacharbeiten" = weitere Betäubung geben.
Wäre bei dem "losgerissenen" Hund hier total sinnfrei gewesen.
Ich kann Dich, Procten, gerne mal mitnehmen, wenn ich freilebende Katzen zwecks Kastration mit stabilen Fallen einfange. Da reagiert auch jede anders in ihrer Panik, wenn sie merkt, daß sie gefangen ist. Da ist ruhiges Handeln und sofortiges Abdunkeln ganz wichtig, denn sonst verletzen sich die Tiere erheblich und zerlegen unter Umständen sogar die Falle.
Und dann zeigst Du mir mal, ob Du da Deinen Arm reinsteckst, wenn eine Katze (in ihrer Todesangst, die sie in dem Moment hat) so richtig richtig ausrastet. Das ist dann nur eine kleine 5 kg Katze, aber da steckst DU Deine Hand nicht rein, garantiert nicht.
Mir tut jede einzelne Katze leid, die ich fange, weil ich weiß, wie sie sich dann fühlt, welche Angst sie hat, daß sie unter sich macht und in dem Moment wirklich quasi um ihr Leben kämpft. Wenn ich nicht wüsste, daß es unumgänglich ist, ihr diesen Stress einmal zuzumuten und es ihr danach besser geht mit vielem und die Katzen es soweit immer gut überstehen, wenn man es möglichst schonend für sie macht (wofür man einiges tun kann), dann würde ich das nicht machen, was ich tue.
Und trotzdem leide ich mit jeder einzelnen Katze wirklich mit, weil ich es life sehe, wie sehr sie in Panik geraten und ja diejenige bin, die sie dann in ihrer Angst zum Tierarzt bringt, wo sie dann noch die Narkose und die OP erwarten.
Der Hund in dem Artikel war ebenso in Panik und es kam leider zu dem Unglück, daß er sich auch noch losriss, das war eine Verkettung äusserst unglücklicher Umstände und ich möchte nicht vor Ort gewesen sein, das muss schrecklich für alle Beteiligten gewesen sein.
Hier dann solche Sprüche ablassen von wegen "hätten die aber doch einfach so oder so lösen können" etc. - tja, da bin ich dann wieder beim Post von wiwwelle ...