Aggressiv gegen alle fremden Menschen und Hunde

Der Hund war auch ebenso im Verhalten gegen die jetzigen Besitzer. Vertrauen konnte es abstellen, in einer relativ kurzen Zeit. Bei meinem Hund dauerte das 6 Monate. Wäre der Hund fehlgeprägt, wäre das nie so schnell korrigiert.

Genau, er fasst relativ schnell Vertrauen. Auch bei Besuchern, die nicht nur für ein paar Minuten da sind. Bei ihm brauchts dazu nur 1. ignorieren und dann 2. z. B. ihn mit einem Ball zum Spielen animieren und er zeigt keinerlei Abwehr mehr. Mit unserer älteren Hündin gab es auch nach kurzem "darüberstellen" seinerseits, ohne Beissen!!, keine Probleme mehr und unseren neu dazugekommenen Welpen hat er auch ruckzuck akzeptiert. Ich habe auch schon kurze Spaziergänge mit einer anderen HH gemacht (angeleint ohne direkten Hundekontakt) , da beruhigt er sich auch nach einiger Zeit. Unsere Trainerin geht bei ihm davon aus, dass er auf andere Hunde mit dem Ziel zu beissen (oder schlimmer) losgehen würde, aber das glaube ich nun einmal nicht. Ich hatte weiter oben ja schon einmal von der Begegnung mit dem Rüden der Schwiegereltern berichtet. Da ging es auch, kamen sich die beiden beim Freilauf zu Nahe, ließ sich Tommy immer abrufen, er WOLLTE also gar nicht unbedingt draufgehen......Ist alles etwas schwer zu beschreiben......

Das spricht meiner meinung nach eher dafür, dass er generell ein Defizit hat im Wahrnehmen von Situationen bzw. erst einmal nicht erkennt, ob die Situation bedrohlich oder positiv ist.

Insofern ist es deshalb eventuell nicht verkehrt, dem Hund durch eine klarere und intensivere Führung zu zeigen, was in solchen Situationen zu tun ist.

Ich wette mit Dir, dass wenn Du den Hund beim ankommenden Besuch auf seinem Platz lässt, er also den ankommenden Besuch auf seinem Platz erlebt, und erst dann zu Euch kommen darf, wenn der Besuch platz genommen hat, er gar kein großes Intresse mehr an dem Besuch haben wird.

Er wird aber auch nach 1000 weiteren Besuchern und den daraus positiv sich ergebenden Erfahrungen nicht sicherer werden. Wahrscheinlich ist, dass er auch nach 1000 positiven Besuchern trotzdem bellen wird, wenn ein unbekannter Besucher kommt, wenn er diesen außerhalb seines Platzes empfängt, weil er dann immer wieder mit der scheinbar bedrohlichen Situation konfropntiert ist.

Ich könnte mir vorstellen, dass es im Welpenalter einige Versäumnisse gab wie z.B. das der Hund zuwenig mit der Mutter zusammen war und zuwenig neuen Reizen ausgesetzt gewesen ist.
 
  • 18. Mai 2024
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Hi procten ... hast du hier schon mal geguckt?
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:D
Alles klar Procten, aber was wir reden, wissen wir schon noch?

Der Hund ist hochgradig unsicher, hat vielleicht schlechte Erfahrungen gemacht und will so vorsorglich alles Fremde von sich halten.
darauf Procten
Das eine hat mit dem anderen nichts zutun. Im Gegenteil spricht es sogar erst recht dafür, dass es keine schlechten Erfahrungen mit Menschen sind, sondern eine allgemeine Unsicherheit bestimmten Situationen gegenüber.
dann
In erster Linie muß er also erst einmal Vertrauen fassen. Bei euch scheint er das nun zu haben, nun muß man ihn mit viel Geduld an die für ihn nicht einschätzbaren Situationen heranführen - Desensibilisierung eben.
und der Maestro
Wenn der Hund generell ein Defizit hat und Situationen nicht richtig einschätzen kann, aber mit Menschen gute Erfahrungen gemacht hat, wird er gerade dann nach anfänglicher Unsicherheit schnell vertrauen fassen. Er zeigt Unsicherheit, weil er trotz der positiven Erfahrungen mit Menschen die Situation nicht richtig einschätzen kann, weil es eine ihm unbekannte Person ist.
usw.

Du greifst meine Thesen auf, verpackst sie in Dein Kauderwelsch und widersprichst mir :D.
Es hat keinen Sinn, mit Dir irgendein Thema zu diskutieren, das beweist Du wieder mal. Ich bin dann auch draussen, ist mir zu dämlich.
 
  • 18. Mai 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Öhem, irgendwelche Grundsatzdiskussionen helfen mir nicht wirklich weiter.:(
 
naja das ding war halt, dass einige (mich eingeschlossen) davon ausgingen, dass dein rüde aus unsicherheit resp. angst so reagiert, nach deinen schilderungen - andere (auch procten) meinten, dass sei macho gehabe.

und für mich ist es so..das ich ein macho-gehabe (auch wenn es nur so aussieht - wobei ich das nich so wirklich als argument verstanden habe) anders "angehe" als unsicherheit oder angst.

ich denke aber, dass du das am besten einschätzen kannst.
 
@ Bibiboxer
Man kann hier nur davon ausgehen, was Du schilderst und sich ein bestmögliches Bild davon machen. Mehr kann man in einem Forum nicht erwarten.
Die Meinungen sind sicher verschieden, abhängig von eigener Erfahrung mit Problemhunden und dem Wissensstand.

Machos sind für mich eine völlig andere Kategorie als Dein Hund und ich würde davor warnen, den Hund als einen Macho zu therapieren. Entscheiden mußt Du es.
 
  • 18. Mai 2024
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Ich hab´ mich jetzt hier grob durchgekämpft und noch eine - für mich wichtige - Frage:

Ist Dein Rüde wirklich aggressiv oder etwa "nur" ein Wellenschläger, der aus Unsicherheit Pseudo-Machogehabe an den Tag legt, damit sein Gegenüber nicht merkt, dass er eigentlich nicht der dicke Max ist, den er darstellt, sondern einfach ein total unsicherer Hund, der das lediglich aus Angst tut, dass ihm Jemand etwas antun könnte ?

So ein Exemplar "Wellenschläger" habe ich hier sitzen. Gerade bei Hundebegegnungen an der Leine oder ihm unbekannten Situationen oder eben bei Kindern.

Wir arbeiten mit positiver Verstärkung. Versuchen ihm näher zu bringen, dass Nix (unbedingt) so schlimm ist wie es scheinen mag und wenn er das verstanden hat, ist es auch gut. Einige Dinge klappen immer noch nicht, aber wir sind (immer noch) schwer am Arbeiten. Kinder werden wohl sein Leben lang ein "rotes Tuch" bleiben, da steckt die Angst zu tief.

Ich halte von den Vorschlägen Deiner Trainering nicht wirklich was. Weder vom Sprayhalsband, noch mit MK auf HuPla. Ich persönlich denke, dass z.B. ein MK sicherlich keine positive Verknüpfung sein wird bei Hundebegegnungen. Ist er denn so aggro, dass er wirklich auf dem HuPla andere Hunde angreifen würde ? Man könnte doch auch Einzelunterricht machen ohne Hundebegegnung bzw. aus großer Distanz (Dein Hund im Einzel auf dem Platz, restliche Hund außerhalb) ? Nach Deiner Erzählung ist ER ja gemobbt und gezwickt worden und hat sich nicht gewehrt. Also kann er doch nicht sooo aggro sein, wie er dargestellt wird ? Wird vllt. etwas Falsches in den Hund reininterpretiert bzgl. seines Verhaltens von Seiten der Trainerin ?

Nachtrag: Ich mache auch Einzelunterricht mit Aron auf dem HuPla. Für die Hundegruppe wäre es im Moment noch zu früh. Er steigert sich in sein Gejaule und Gejammer, Geknurre und Sabbern so dermaßen rein, wenn er die anderen Hunde sieht, aber es wird besser. Er merkt einfach mittlerweile, dass ihm keiner der anderen Hunde was Böses will. Er kann mit Abstand auf dem Platz üben ohne sich durch die anderen Hunde bedrängt zu fühlen (die "Gefahr" ist ja draussen)... Heute z.B. hat er Annäherungsversuche gemacht und dann sogar Spielaufforderungen ! Komischerweise macht er das ganze Theater nur AN der Leine, ohne Leine ist es um Welten besser und er kann sogar am Hundestrand frei laufen. Komischer Aron... *g*
 
Diese Exemplare sind die meisten angeblich aggressiven Hunde.
Machos sind in der Regel pupertierende Jungspunde, die ihre Grenzen nicht kennen oder nie gezeigt bekamen.
Hunde, die wirklich das Zeug haben und sich durchsetzen können, sind eher ruhig und souverän, die lassen keinen Larry 'raushängen, haben sie nicht nötig.
Und schon gar nicht machen sie dies bei Menschen UND Hunden in gleicher Weise.
Dieser Hund ist unsicher, da wette ich 100 zu 1.
 
Diese Exemplare sind die meisten angeblich aggressiven Hunde.
Machos sind in der Regel pupertierende Jungspunde, die ihre Grenzen nicht kennen oder nie gezeigt bekamen.
Hunde, die wirklich das Zeug haben und sich durchsetzen können, sind eher ruhig und souverän, die lassen keinen Larry 'raushängen, haben sie nicht nötig.
Und schon gar nicht machen sie dies bei Menschen UND Hunden in gleicher Weise.
Dieser Hund ist unsicher, da wette ich 100 zu 1.

Ich zieh´mit...
 
Hört bzw. liest sich zumindest so an ;) !

Wie ich schon in Post 6 schrieb : Viele unsichere Hunde werden völlig zu Unrecht als agressiv abgestempelt.
 
Diese Exemplare sind die meisten angeblich aggressiven Hunde.
Machos sind in der Regel pupertierende Jungspunde, die ihre Grenzen nicht kennen oder nie gezeigt bekamen.
Hunde, die wirklich das Zeug haben und sich durchsetzen können, sind eher ruhig und souverän, die lassen keinen Larry 'raushängen, haben sie nicht nötig.Und schon gar nicht machen sie dies bei Menschen UND Hunden in gleicher Weise.
Dieser Hund ist unsicher, da wette ich 100 zu 1.

So sehe ich das auch. So ein Exemplar hab´ ich hier nämlich auch sitzen, die dicke Fette. Die ist sowas von souverän und cool... die hat´s wirklich nicht nötig... die denkt sich ihren Teil und gut ist... so nach dem Motto "Was willst Du denn überhaupt von mir, ich bin eh "stärker" als Du... aber es reicht wenn ich das weiss"... dreht sich weg und macht ihr Ding... leider hat sie das Aron noch nicht wirklich beibringen können...
 
@Babs : Hast Du's gut *neidischist* ;) !

Warum ? Wegen Holly ? Nuja, mit Aron ist´s noch ne Weile hin, bis er vielleicht iiiirgendwann mal annähernd so sein wird. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

Davon abgesehen ist Lonis´ wie auch Arons´ Vorgeschichte ein "wenig" anders als bei Holly. Sie hatte noch nie in ihrem Leben schlechte Erfahrungen machen müssen und hoffentlich bleibt das auch so !
 
@Babs : Hast Du's gut *neidischist* ;) !

Warum ? Wegen Holly ?
Jepp ;) !

Davon abgesehen ist Lonis´ wie auch Arons´ Vorgeschichte ein "wenig" anders als bei Holly.
Wohl wahr :( !

Aber wie sagte Ariane Ullrich auf dem Impulskontrolle-Seminar in Bielefeld so schön :

"Seht es mal so : Nur von und mit den schwierigen Hunden können wir was lernen und uns gemeinsam mit Ihnen weiterentwickeln !"

Da is' was dran ;) !

Sie hatte noch nie in ihrem Leben schlechte Erfahrungen machen müssen und hoffentlich bleibt das auch so !
DAS wünsche ich Euch auch :love: !
 
@Bibiboxer

Ich habe Dich so verstanden, dass Du die Meinung anderer User hier hören willst, um das Vorgehen Deiner Trainerin einschätzen zu können und um eventuell einige Meinungen zu hören.

Diesbezüglich habe ich keine Angst davor Dir meine Meinung zu sagen, auch wenn andere es anders sehen. Natürlich kannst nur Du am Ende wissen, was das Richtige für Deinen Hund ist. Wenn ich Dir helfen kann, freut es mich und wenn nicht, ist es auch gut. Hier geht es nicht darum, Recht zu behalten.

Nun, meiner Meinung nach zeigt Dein Hund das typische Pseudo-Macho-Gehabe, dass Hunde zeigen, die unicher, aber vom Wesen her nicht ängstlich sind. Wenn ich Dich richtg verstanden habe, hast Du das ja bereits selber festgestellt.

Deinen Beschreibungen nach zu urteilen, verhält er sich aber meiner Meinung nach nicht so, wie eine Hund, dem einfach nur einpaar positive Erfahrungen fehlen bzw. der einfach nur schlechte Erfahrungen gemacht hat, sondern er hat ne generelle Unsicherheit, die daraus resultiert, dass er Situationen nicht gut einschätzen kann und dadurch nicht rational auf bestimmte Situationen reagiert.

Ich denke er braucht eine Führung mit klaren und unmissverständlichen Ansagen, ein Lob und Bestätigung für erwünschtes Verhalten und eine vernüftige und angemessene Korrektur bei nicht erwünschtem Verhalten.

Dass der Hund behutsam und langsam an die Dinge herangeführt werden muss, die ihn verunsichern, ist selbtredend, aber das allein wird meiner Einschätzung nach nicht ausreichen, weil man es hier nicht mit einem Welpen oder Junghund zutun hat, sondern mit einem erwachsenen Hund, bei dem sich einige Strategien seit Jahren eingebrand haben und er immer wieder in unsicheren Situationen die altbewerten Strategien fahren wird, weil ihm die Fähigkeit fehlt, bestimmte Situationen so zu erfahren, wie es Hunde machen, die es von anfang an so gelernt haben.

Ein Hund, der von klein auf gelernt hat, neue Situationen positiv zu erfahren, wird das auch später mit neuen Situationen so handhaben. Wer das nicht gelernt hat, wird seine bewährte Strategie fahren.

Ich kenne einen Hund, der in bedrohlichen Situationen herumalbert und zum Spielen auffordert. Sogar dann, wenn ihm ein zähnefletschender Hund gegenüber steht, macht er Spielaufforderungen.

Hunde, die sehr früh nicht viel erlebt haben, werden auch später für neue Erlebnisse weniger aufnahmebereit sein und nie zu super souveränen Hunden werden, egal wie intensiv man sie später mit allen möglichen Situationen konfrontieren wird.

Meiner Meinung nach sind solche Hunde immer besonders auf die Führung und Orientierung ihres Hundeführers angewiesen.

meiner Meinung nach sollte ein Trainer den Hund langsam und behutsam an Situationen mit Hunden heranführen, erwünschtes Verhalten konsequnet und ruhig belohnen und unerwünschtes Verhalten z.B. mit einem korrekt ausgeführten Leinenruck korrigieren. Man kan am Anfang auch gut mit vernüftigen und korrekt geübten Methoden der Ablenkungen arbeiten wie z.B. dem Kommando "Schau", aber auf Dauer kann das nicht das Ziel sein.

Positive Sozialkontakte mit Hunden müssen eine Belohnung für angemessenes Verhalten sein.

Ich denke nicht, dass man einen solchen Hund nur durch possitive Verknüpfungen dazu bekommt, in individuellen Situationen selber richtig entscheiden zu können. Eine richtige Führung mit konsequenten Regeln ist glaube ich unerlässlich.

Korrekturen müssen gekonnt und angemessen angewendet werden, so dass keine Konfliktsituation ziwschen Hund und Halter ensteht und Regeln und die Einschränkungen/Regeln dürfen nicht unangemssen sein, damit es nicht zu Spannungen kommt.

ich denke, dass man dafür eine/n sehr guten Trainer/in benötigt.
 
... und diesen Beitrag fand ich richtig gut!

Da hab ich für mich noch was draus gelernt.

Einschränkung:

Positive Sozialkontakte mit Hunden müssen eine Belohnung für angemessenes Verhalten sein.

Das geht erst, wenn der Hund Sozialkontakte als positiv erfahren kann.

Vorher belohnt man ihn damit nicht, auch wenn man das eigentlich gern würde.
 
Für mich stellt sich die Frage, wie ist er sonst so im Handling?? Hört er gut wenn keine fremden Reize da sind? Oder stellt er euch als Halter auch in Frage wenn ihr allein seid?
Lässt er sich von euch alles gefallen oder gibt es da auch ab und an Probleme??

Finde ich zumindest erstmal grundlegend wichtig um einzuschätzen ob Mancho oder ängstlich :verwirrt:
 
... und diesen Beitrag fand ich richtig gut!

Da hab ich für mich noch was draus gelernt.

Einschränkung:

Positive Sozialkontakte mit Hunden müssen eine Belohnung für angemessenes Verhalten sein.

Das geht erst, wenn der Hund Sozialkontakte als positiv erfahren kann.

Vorher belohnt man ihn damit nicht, auch wenn man das eigentlich gern würde.
Das geht durchaus auch in kleinen Schritten.
Man beginnt damit, daß der Hund auf Distanz andere Hunde ertragen lernt, ohne auszurasten. Bleibt er dann irgendwann ruhig, und das wird er früher oder später, wenn er die Situation einschätzen kann, dann belohnt man.
Dann käme der nächste Schritt.

Grundfehler an der ganzen Geschichte war, daß die Halter lange Zeit den Sachen aus dem Weg gingen, die für sie und den Hund unangenehm waren.
Durch Konfrontieren und behutsames Heranführen, wurden dann auch Erfolge erzielt:

@legolas
Also das ist eine Person.
Erreicht haben wir das, in dem wir ihn immer wieder in Situationen mit vielen Menschen (Fußgängerzone, Einkaufszentrum) gebracht haben und ihn für ruhiges Verhalten belohnt haben.

An der Stelle muß man einfach weitermachen, ich sehe da kein so schwerwiegendes Problem. Und einen Trainer benötigt man dazu auch nicht zwingend. Sprayhalsband und Alphawurf zeigen ja, was da mitunter herauskommen kann.

Noch etwas, warum ich meine, dass es Angst ist: Meine älteste Tochter wohnt nicht mehr zu Hause. Er kennt sie also nicht so gut. Es ist schon passiert, dass sie reingekommen ist, er gewedelt und gleichzeitig geknurrt und sich dann selbst bepinkelt hat wenn sie ihn angefasst hat.

Welcher Macho oder "Pseudomacho", was immer das auch sein soll, sich bei einem nicht unbekannten Menschen im eigenen Revier (!) so benimmt, weiß sicher auch nur Procten.
 
Nun, meiner Meinung nach zeigt Dein Hund das typische Pseudo-Macho-Gehabe, dass Hunde zeigen, die unicher, aber vom Wesen her nicht ängstlich sind.

Sehe ich auch so. Aron z.B. ist auch nicht ängstlich aber unsicher.

Deinen Beschreibungen nach zu urteilen, verhält er sich aber meiner Meinung nach nicht so, wie eine Hund, dem einfach nur einpaar positive Erfahrungen fehlen bzw. der einfach nur schlechte Erfahrungen gemacht hat, sondern er hat ne generelle Unsicherheit, die daraus resultiert, dass er Situationen nicht gut einschätzen kann und dadurch nicht rational auf bestimmte Situationen reagiert.

Ich denke er braucht eine Führung mit klaren und unmissverständlichen Ansagen, ein Lob und Bestätigung für erwünschtes Verhalten und eine vernüftige und angemessene Korrektur bei nicht erwünschtem Verhalten.

So arbeiten wir auch.

Dass der Hund behutsam und langsam an die Dinge herangeführt werden muss, die ihn verunsichern, ist selbtredend, aber das allein wird meiner Einschätzung nach nicht ausreichen, weil man es hier nicht mit einem Welpen oder Junghund zutun hat, sondern mit einem erwachsenen Hund, bei dem sich einige Strategien seit Jahren eingebrand haben und er immer wieder in unsicheren Situationen die altbewerten Strategien fahren wird, weil ihm die Fähigkeit fehlt, bestimmte Situationen so zu erfahren, wie es Hunde machen, die es von anfang an so gelernt haben.

Ein Hund, der von klein auf gelernt hat, neue Situationen positiv zu erfahren, wird das auch später mit neuen Situationen so handhaben. Wer das nicht gelernt hat, wird seine bewährte Strategie fahren.

Ich kenne einen Hund, der in bedrohlichen Situationen herumalbert und zum Spielen auffordert. Sogar dann, wenn ihm ein zähnefletschender Hund gegenüber steht, macht er Spielaufforderungen.

Hunde, die sehr früh nicht viel erlebt haben, werden auch später für neue Erlebnisse weniger aufnahmebereit sein und nie zu super souveränen Hunden werden, egal wie intensiv man sie später mit allen möglichen Situationen konfrontieren wird.

Meiner Meinung nach sind solche Hunde immer besonders auf die Führung und Orientierung ihres Hundeführers angewiesen.

Auch daran sind wir am Arbeiten, dass er gerade an der Leine Sicherheit bekommt.

meiner Meinung nach sollte ein Trainer den Hund langsam und behutsam an Situationen mit Hunden heranführen, erwünschtes Verhalten konsequnet und ruhig belohnen und unerwünschtes Verhalten z.B. mit einem korrekt ausgeführten Leinenruck korrigieren. Man kan am Anfang auch gut mit vernüftigen und korrekt geübten Methoden der Ablenkungen arbeiten wie z.B. dem Kommando "Schau", aber auf Dauer kann das nicht das Ziel sein.

Anfangs hatte ich keinerlei Chance ihn aus so einer Situation mittels Kommando rauszuholen, weil er sich da so reinsteigerte. Mittlerweile klappt es immer öfter, dass man Aron mit dem Kommando "Schau" rausholen kann.

Positive Sozialkontakte mit Hunden müssen eine Belohnung für angemessenes Verhalten sein.

Ich denke nicht, dass man einen solchen Hund nur durch possitive Verknüpfungen dazu bekommt, in individuellen Situationen selber richtig entscheiden zu können. Eine richtige Führung mit konsequenten Regeln ist glaube ich unerlässlich.

Ist es auch. Und den Schuh muss ich mir anziehen. Ich habe Einiges "schleifen" lassen auf Grund von Arons´ Krankheiten und ihn vllt. mehr betüddelt als nötig gewesen wäre.

Korrekturen müssen gekonnt und angemessen angewendet werden, so dass keine Konfliktsituation ziwschen Hund und Halter ensteht und Regeln und die Einschränkungen/Regeln dürfen nicht unangemssen sein, damit es nicht zu Spannungen kommt.

ich denke, dass man dafür eine/n sehr guten Trainer/in benötigt.

Und die haben wir wohl nach laaaaaaanger Hin- und Hersucherei endlich gefunden.

Sehr guter Beitrag, Danke ! Er sagt eigentlich Alles aus, was wichtig und hilfreich ist !
 
Für mich stellt sich die Frage, wie ist er sonst so im Handling?? Hört er gut wenn keine fremden Reize da sind? Oder stellt er euch als Halter auch in Frage wenn ihr allein seid?
Lässt er sich von euch alles gefallen oder gibt es da auch ab und an Probleme??

Finde ich zumindest erstmal grundlegend wichtig um einzuschätzen ob Mancho oder ängstlich :verwirrt:

Ja, er hört ansonsten gut. Er lässt sich auch im Freilauf noch abrufen, wenn er von weiten einen Hund kommen sieht. Und ansonsten wüsste ich nicht, dass er uns in Frage stellt. Vielleicht, wenn du Beispiele hättest. Solche Sachen wie knurren beim Futter, Körperfpflege und vom Sofa runter usw jedenfalls nicht. Er lässt sich auch alles gefallen, er würde sich wohl einen Knoten in den Schwanz machen lassen. Was ich noch auffällig finde, dass er bei Streitereien in der Familie (sowas soll vorkommen:() sehr ängstlich reagiert und sich versteckt. Unsere alte Hündin mag das zwar auch nicht, aber sie zeigt nicht so ein eingeschüchtertes Verhalten.
Insgesamt hat sich sein Verhalten ja auch schon sehr, sehr gebessert, da sind wir richtig stolz auf unseren Bengel. Menschenmengen sind für ihn schon recht locker wegzustecken.............als wir anfingen hat er gezittert wie Espenlaub wenn er merkte, es geht wieder ins Einkaufszentrum. Spricht das für einen Macho???? Wir halten ihn für einen, der glaubt, alle wollten ihm was Böses und Angriff ist die beste Verteidigung.
 
Lass Dich nicht verunsichern, Du beobachtest den Hund schon sehr gut.
Er ist sicher kein Macho.
 
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